- Bisher gab es in Österreich 14.370 positive Testergebnisse (Quelle Sozialministerium). Mit Stand Donnerstag 9.30 Uhr sind österreichweit 410 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 8.986 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 967 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 238 der Erkrankten auf Intensivstationen.
- Die Anzahl der Infizierten in den Bundesländern: Burgenland (280), Kärnten (388), Niederösterreich (2.427), Oberösterreich (2.171), Salzburg (1.182), Steiermark (1.604), Tirol (3.362), Vorarlberg (851), Wien (2.105).(Stand: Dienstag, 9.30 Uhr).
- Bisher durchgeführte Testungen: 162.816 (Stand: Donnerstag, 9.30 Uhr laut Gesundheitsministerium).
- Weltweit wurden bisher insgesamt 2.064.815 bestätigte Fälle bekannt gegeben. Weltweit haben sich bereits 512.252 Menschen von COVID-19 wieder erholt (Stand Donnerstag, 9.30 Uhr; diese Zahl stützt sich auf öffentlich verfügbare Daten aus mehreren Quellen.)
- Unterschiede bei Zählweise: Verschiedene Angaben zu Todesfällen "mit" und "an" Covid
- Faktencheck: Kam Coronavirus aus dem Labor? Warum das nicht plausibel ist
- Infografiken: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
- Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe.
Der gestrige Tag zum Nachlesen
Donnerstag, 16. April
21.00 Uhr: Mehr als 134.400 Nachweise in Deutschland
In Deutschland sind bis Donnerstagabend mehr als 134.400 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 20.30 Uhr: Mehr als 131.400 Infektionen). Mindestens 3.800 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind demnach bisher bundesweit gestorben (Vortag 20.30 Uhr: 3553). Das ergab eine Auswertung der Deutschen Presse-Agentur, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.
20.40 Uhr: UN erwartet Abkommen für Frieden im Jemen in "naher Zukunft"
Nach der überraschenden Ankündigung einer Waffenruhe im Bürgerkriegsland Jemen durch das saudisch geführte Militärbündnis wird die Chance auf Frieden in dem Land größer. UN-Vermittler Martin Griffiths unterrichtete den UN-Sicherheitsrat in New York am Donnerstag darüber, dass Verhandlungen für einen anhaltenden landesweiten Waffenstillstand und humanitäre Hilfsprojekte große Fortschritte machten.
So werde ein Waffenstillstand in dem bitterarmen Land auf der arabischen Halbinsel von beiden Seiten - dem Bündnis sowie den Huthi-Rebellen - unterstützt. "Wir erwarten, dass sie diese Abkommen in naher Zukunft vereinbaren und formell annehmen", so Griffiths. "Es hat sich die Chance ergeben, Frieden in den Jemen zu bringen".
Die vergangene Woche wegen der Corona-Pandemie einseitig verkündete Feuerpause sei eine "klare Verpflichtung zu einer friedlichen, politischen Lösung des Konflikts" gewesen. Die noch verbliebenen Meinungsverschiedenheiten wolle man nun mit aller Kraft überbrücken. Griffiths dankte den verfeindeten Parteien für ihre offenen, zielorientierten und raschen Gespräche für eine Lösung des fünf Jahre andauernden Konflikts.
20.35 Uhr: Erstmals weniger als 1.000 Menschen in Tirol infiziert
In Tirol waren mit Stand Donnerstagabend erstmals weniger als 1.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert - 947 Menschen waren positiv. Während es in den vergangenen 24 Stunden 26 Neuinfektionen gab, konnten 130 Menschen wieder für gesund erklärt werden, hieß es vom Land. Insgesamt 2.374 Menschen überstanden die Krankheit. Indes verstarben seit Mittwoch zwei weitere Menschen mit oder an Covid-19.
19.45 Uhr: Vier weitere Todesfälle in der Steiermark
In der Steiermark sind am Donnerstag vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bekannt geworden. Mit Stand 18.00 Uhr sind somit 97 Menschen in der Grünen Mark mit oder an dem Virus gestorben. Bei den neuen Fällen handelt es sich um zwei Frauen aus Graz, Jahrgang 1919 und 1939, eine Frau, Jahrgang 1932, aus Graz-Umgebung und einen Mann, geboren 1936, aus Hartberg-Fürstenfeld.
19.42 Uhr: Portugal verlängerte erneut Ausnahmezustand
Im Kampf gegen das Coronavirus hat Portugal den Ausnahmezustand ein weiteres Mal um zwei Wochen verlängert. Das Parlament in Lissabon billigte am Donnerstag einen entsprechenden Dekretvorschlag von Staatsoberhaupt Marcelo Rebelo de Sousa. Die zweithöchste Notstandsstufe des Landes war am 18. März erstmals in Demokratie-Zeiten ausgerufen worden, war dann bis zum 17. April verlängert worden und soll nun bis zum 2. Mai gelten. Jedoch soll es möglicherweise bald "schrittweise" Lockerungen geben.
19.38 Uhr: 286 bestätigte Coronavirus-Fälle im Burgenland
Die Zahl der nachweislich an Covid-19 Erkrankten ist im Burgenland am Donnerstag um acht auf 286 gestiegen. 165 Personen sind wieder genesen, das sind 17 mehr als am Vortag, berichtete der Koordinationsstab Coronavirus. Aktuell sind noch 110 Personen erkrankt. Am stärksten betroffen sind nach wie vor der Bezirk Oberwart mit 108 und der Bezirk Neusiedl am See mit 51 Fällen. 392 Personen befinden sich unter behördlich angeordneter, häuslicher Quarantäne. 15 Erkrankte müssen derzeit in einem Spital behandelt werden, fünf davon intensivmedizinisch. Drei Personen werden auf der Covid-19-Station in Bad Tatzmannsdorf betreut. Sieben Menschen sind im Burgenland bisher mit oder an einer Coronavirus-Erkrankung gestorben.
19.17 Uhr: 23 Länder stellen sich hinter die WHO
23 Länder der von Deutschland initiierten "Allianz für Multilateralismus" haben die WHO im Streit um deren Rolle in der Coronakrise demonstrativ unterstützt. In einer gemeinsamen Erklärung betonten die Außenminister am Donnerstag nach einer Videokonferenz die Bedeutung der globalen Kooperation und internationalen Organisationen im Kampf gegen die Pandemie. Österreich schien nicht in der Liste auf. Die türkis-grüne Bundesregierung in Wien hat sich bisher nicht offiziell zum Vorgehen Trumps gegenüber der WHO geäußert. Es gebe hierzu keine Stellungnahme von Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP).
19.10 Uhr: 100 Menschen in Tirols Alters- und Pflegewohnheimen positiv
In Tirols Alters- und Pflegeheimen sind mit Stand Donnerstagabend rund 100 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden, davon mussten 31 in den Krankenhäusern betreut werden. Zwei Drittel aller Einrichtungen wurden bereits getestet und 6.196 Tests wurden durchgeführt, teilte das Land mit. Beim Personal waren 136 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, sie befanden sich in Heimquarantäne.
18.57 Uhr: Großbritannien verlängert Ausgangssperre um drei Wochen
Die britische Regierung verlängert die wegen der Coronavirus-Pandemie ergriffenen Schutzmaßnahmen. Die seit dem 23. März geltende Ausgangssperre werde "um mindestens drei Wochen" verlängert, sagte Außenminister Dominic Raab, der den an der Lungenkrankheit Covid-19 erkrankten Premierminister Boris Johnson vertritt, in London.
18.43 Uhr: Duterte droht mit Militär
Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat die Bürger des Landes zu Disziplin bei den Corona-Auflagen gemahnt. "Wenn Sie sich nicht daran halten und es nicht wahrhaben wollen, werden Militär und Polizei übernehmen", sagte Duterte am Donnerstag im Fernsehen. Das werde wie Kriegsrecht sein. Zuvor hatte es Berichte über Verstöße gegen die Auflagen gegeben, darunter einen Boxkampf, Hahnenkämpfe und Bingospiele. Auch der Verkehr in der Hauptstadt Manila nahm zu. Für die dortige Hauptinsel Luzon mit 57 Millionen Menschen gilt bis zum 30. April der verordnete Stillstand.
18.35 Uhr: Erneut 525 Tote in Italien
In Italien ist die Zahl der täglich gemeldeten Todesopfer am Donnerstag wieder gesunken. 525 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, womit die Gesamtbilanz der Verstorbenen seit Beginn der Ausbreitung der Epidemie in Italien am 20. Februar auf 22.170 Opfer anwuchs, teilte der italienische Zivilschutz mit. Die Zahl der aktuell Infizierten lag bei 106.607, das sind 1.189 weniger als am Mittwoch.
18.27 Uhr: EU stellt sich hinter WHO und widerspricht Trump
Die EU hat US-Präsident Donald Trump in seiner Kritik an der Weltgesundheitsorganisation in aller Deutlichkeit widersprochen. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell habe WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus volle Unterstützung in diesem entscheidenden Moment zugesagt, hieß es am Donnerstag nach einem Telefonat der beiden. Die Corona-Pandemie müsse weiter multilateral bekämpft werden.
Über den US-Stopp der WHO-Beitragszahlungen sei Borrell besorgt. Er wolle versuchen, weitere Mittel zu mobilisieren. Die EU habe nach einem WHO-Aufruf bereits 114 Millionen Euro in dieser Krise zur Verfügung gestellt.
18.15 Uhr: Rumänische Erntehelfer kamen in Innsbruck an
Am Innsbrucker Flughafen sind insgesamt 142 in Coronazeiten benötigte Erntehelfer aus Rumänien gelandet - 122 davon für den Tiroler Gemüsebau und 20 Fachkräfte für Kärnten. Der Laudamotion-Flug für die Schlüsselarbeitskräfte Mittwochabend wurde von den Tiroler Gemüsebaubetrieben organisiert und bezahlt, teilte das Land mit.
18.01 Uhr: Mehr als 30.000 Todesfälle in den USA
In den USA sind mittlerweile mehr als 30.000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns Hopkins Universität (JHU) meldete am Donnerstag insgesamt 30.990 Todesfälle.
17.53 Uhr: Sporteinrichtungen in Schweiz öffnen nicht vor 11. Mai
Die Freizeit- und Sporteinrichtungen werden im Kampf gegen das Coronavirus in der Schweiz noch mindestens bis zum 11. Mai geschlossen bleiben müssen. Wie der Schweizer Bundesrat am Donnerstag erklärte, gehören sie nicht zu den Einrichtungen, die in einem ersten Schritt am 27. April wieder den Betrieb aufnehmen dürfen.
17.51 Uhr: Testungen in Vorarlberger Heimen bereits angelaufen
Die von Bundesminister Rudolf Anschober (Grüne) am Donnerstag angekündigte Durchtestung der Senioren- und Pflegeheime auf den Coronavirus ist in Vorarlberg bereits angelaufen. Zwei Einrichtungen mit 75 bzw. 171 Personen wurden schon durchgetestet, informierte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) am Donnerstag. In weiteren drei Heimen starte die Testabnahme am Freitag.
17.42 Uhr: Geflüchtete von "Alan Kurdi" kommen am Freitag auf anderes Schiff
Die rund 145 Geflüchteten auf dem deutschen Rettungsschiff "Alan Kurdi" sollen diesen Freitag auf einem italienischen Schiff in Quarantäne kommen. Dort sollten sie in der Corona-Krise vom Roten Kreuz versorgt werden, teilte das Verkehrsministerium am Donnerstag in Rom mit.
17.33 Uhr: Auch ÖVP kritisiert Zutrittsbeschränkungen für Seebäder
Kritik an den Zutrittsbeschränkungen für Seebäder am Neusiedler See ist auch von der ÖVP Burgenland gekommen. Die Regelung sei "willkürlich und wenig praktikabel", betonte Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas. Es stelle sich außerdem die Frage, wer die Einhaltung kontrollieren solle.
Den Zugang auf Fischer, Besitzer von Seehütten und Menschen, die im Umkreis von 15 Kilometern wohnen, zu beschränken, sei "ein fragwürdiger Vorschlag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie". Es brauche entweder eine restriktive Einschränkung für alle oder eine Öffnung unter den von der Bundesregierung vorgesehenen Maßnahmen. Kritik übte die Volkspartei insbesondere auch an Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). "Offenbar versucht der Landeshauptmann einmal mehr, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen", sagte Fazekas.
17.09 Uhr: Prinz Harry genießt in Corona-Krise Zeit mit Familie
Der britische Prinz Harry (35) versucht in der Corona-Krise, die Zeit mit seiner Frau Meghan (38) und dem kleinen Sohn Archie (elf Monate) zu genießen. "Es gibt so viel Positives, was gleichzeitig passiert - Zeit mit der Familie zu haben, so viel Zeit mit der Familie zu haben, dass man sich fast denkt: 'Sollte ich mich schuldig fühlen, weil ich so viel Zeit mit der Familie habe?'"
16.32 Uhr: Großbritannien meldet 861 neue Todesfälle
In Großbritannien sind binnen 24 Stunden weitere 861 Menschen in Krankenhäusern nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Das waren fast hundert neue Todesfälle mehr als am Vortag, wie das britische Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. In den vergangenen Tagen hatte sich der Anstieg der Opferzahlen noch verlangsamt.
Insgesamt starben in Großbritannien bisher 13.729 Infizierte. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle überschritt am Donnerstag die Marke von 100.000.
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16.23 Uhr: Facebook verstärkt Vorgehen gegen falsche Informationen
Facebook wird seine Nutzer künftig benachrichtigen, wenn sie bei dem Online-Netzwerk mit gefährlichen Falschinformationen rund um das Coronavirus interagiert haben. Es gehe um Beiträge, die entfernt wurden, weil sie Schaden anrichten könnten, wie Facebook am Donnerstag mitteilte. Davon seien bisher "Hunderttausende" gelöscht worden, so Facebook, ohne eine genauere Zahl zu nennen.
Nutzer bekommen die Mitteilung, wenn sie einen solchen Post mit einem "Like" versehen oder kommentiert haben. Zugleich werden sie auf eine Seite der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über Coronavirus-Mythen verwiesen. Dabei wird ihnen Facebook zufolge allerdings nicht angezeigt, welche falschen Informationen genau den Hinweis ausgelöst haben. In der Vergangenheit nannte Facebook als Beispiel für eine gefährliche Coronavirus-Falschinformation die Empfehlung, zur Behandlung Bleichmittel zu trinken.
16.12 Uhr: Drei weitere Todesfälle in NÖ Kliniken
Die Zahl der Covid-19-Toten in niederösterreichischen Krankenhäusern ist im Laufe des Donnerstag auf 69 gestiegen. Bernhard Jany von der Landeskliniken-Holding gab drei weitere Todesfälle bekannt. Demnach starben ein 84-Jähriger in Wiener Neustadt, ein 82-Jähriger in Amstetten und eine 75 Jahre alte Frau in Waidhofen a.d. Thaya.
16.05 Uhr: Pizzakurier in Indien positiv: 72 Familien in Quarantäne
Weil sie Essen von einem beliebten Pizzalokal bestellt hatten, müssen 72 Familien in der indischen Hauptstadt Neu Delhi nun in Quarantäne.
15.56 Uhr: Polizei befragt Infizierte: "Jetzt zählt Geschwindigkeit"
Innenminister Karl Nehammer sprach von der Polizei als "Flex, die die Infektionskette durchtrennen" soll und von der Löschung von "Glutnestern der Infektion". Das rief SPÖ und FPÖ als Kritiker auf den Plan, die die Eruierung der Kontakte von Infizierten lieber in der Hand von Zivildienern oder Ärzten sähen.
15.50 Uhr: Siebenter Todesfall im Burgenland
Ein 87-jähriger Burgenländer, der am Coronavirus erkrankt war, ist am Donnerstag im Krankenhaus Oberpullendorf verstorben. Die Zahl der Personen, die mit oder an einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind, ist im Burgenland damit auf sieben angestiegen, berichtete der Koordinationsstab Coronavirus.
15.46 Uhr: Schweiz will Beschränkungen ab Ende April lockern
Die Schweiz will die einschneidenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft zu Eindämmung der Coronavirus-Pandemie schrittweise lockern. Ab dem 27. April dürfen Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien wieder öffnen, wie die Regierung am Donnerstag mitteilte. Zudem könnten medizinische Praxen sowie Friseur-, Massage- und Kosmetikstudios ihren Betrieb wieder aufnehmen.
Wenn es die allgemeine Lage zulasse, könnten Volksschulen und Geschäfte am 11. Mai wieder öffnen. Am 8. Juni seien dann Mittel-, Berufs- und Hochschulen sowie Museen, Zoos und Bibliotheken an der Reihe. Ab wann Großveranstaltungen wieder möglich seien, habe die Regierung noch nicht entschieden.
15.32 Uhr: Zutrittsbeschränkungen für Seebäder im Burgenland ab Abend in Kraft
Die Zutrittsbeschränkungen für die Seebäder am Neusiedler See treten noch am Donnerstagabend in Kraft. Eine entsprechende Verordnung werde im Lauf des Tages kundgemacht, teilte die SPÖ Burgenland in einer Aussendung mit. Die Aufregung rund um die Regelung, die vorerst bis 30. April gelten wird, könne man nicht nachvollziehen.
Von vielen werde in dieser Hinsicht ein falsches Bild gezeichnet, betonte SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst. Die Verordnung sei keineswegs so ausgerichtet, dass nur mehr Burgenländer zum Neusiedler See kommen können. Vielmehr ermögliche sie einen regulierten Zugang zu den Seebädern.
15.23 Uhr: Mikl-Leitner: "Lage bleibt ernst, Ergebnis ist offen"
Angesichts der aktuell im Bundesland leicht entspannten Corona-Situation ist Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Donnerstag auf die Euphorie-Bremse getreten. "Die Lage bleibt ernst und das Ergebnis ist offen", sagte sie bei ihrer Rede im Landtag. Die Sitzung fand wegen Covid-19 unter verstärkten Hygienemaßnahmen statt.
"Die Corona-Pandemie führt die Menschheit in die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg" und sei "die größte Bedrohung seit vier Generationen" für Niederösterreich, Österreich, Europa und die ganze Welt, betonte Mikl-Leitner. Im Kampf gegen das Virus sei hierzulande "früher und konsequenter" gehandelt worden als anderswo. "Wir haben strenge Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung gesetzt", "Maßnahmen, die bereits Wirkung zeigen".
15.07 Uhr: Todesfälle in Spanien um rund 550 auf 19.000 gestiegen
In Spanien sind weitere 551 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Damit stieg die Zahl der Todesopfer auf 19.130, wie die Gesundheitsbehörden am Donnerstag mitteilten. Die Infektionsfälle steigerten sich um 5.183 auf 182.816 - offiziell die zweithöchste Zahl weltweit nach den USA. Die Zahl der Todesfälle in Spanien ist seit zwei Wochen rückläufig. Die dortigen Behörden gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Pandemie Anfang April überschritten wurde. Damals wurden an einem Tag 950 Todesfälle gezählt.
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14.56 Uhr: 22 Millionen Amerikaner verloren in einem Monat ihren Job
Die Coronakrise hat erneut Millionen Amerikaner den Job gekostet. 5,245 Millionen stellten in der vergangenen Woche einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten mit 5,1 Millionen gerechnet. Binnen vier Wochen meldeten sich damit 22 Millionen Amerikaner arbeitslos.
14.43 Uhr: China weist Labor-Theorie Trumps zurück
China hat den in den USA geäußerten Verdacht zurückgewiesen, wonach das Coronavirus aus einem Labor der Millionenmetropole Wuhan stammen könnte. Der Pekinger Außenamtssprecher Zhao Lijian erklärte, es lägen keine Beweise vor, die dafür sprächen, dass das Virus in einem Labor hergestellt wurde oder von dort ausgetreten ist.
Der Ursprung des Virus müsse von der Wissenschaft aufgeklärt werden. "Die Weltgesundheitsorganisation hat gesagt, dass es keine Beweise dafür gibt, dass es in einem Labor hergestellt wurde", so der Sprecher am Donnerstag: "Viele renommierte medizinische Experten haben auch bestätigt, dass die Behauptung, dass das Virus aus einem Labor ausgetreten ist, keine wissenschaftliche Grundlage hat."
Zuvor war US-Präsident Donald Trump bei der Pressekonferenz nach Berichten gefragt worden, wonach das neuartige Coronavirus womöglich aus einem chinesischen Labor stammte. Trump antwortete: "Das will ich nicht sagen, John. Aber ich werde Ihnen sagen, dass wir diese Geschichte immer öfter hören." Seine Regierung untersuche sehr genau, was passiert sei. US-Außenminister Mike Pompeo sagte unmittelbar nach der Pressekonferenz im Sender Fox News auf eine entsprechende Frage, China sei Antworten in dieser Hinsicht schuldig geblieben. Der Sender verbreitet diese Theorie unter Verweis auf ungenannte Quellen. Experten gehen davon aus, dass das Virus von einem Tiermarkt in Wuhan stammt, wo auch die ersten Erkrankungen aufgetreten waren.
14.32 Uhr: Kritik an Zutrittsbeschränkungen für Seebäder im Burgenland
Die von Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) angekündigten Zugangsbeschränkungen für Seebäder am Neusiedler See haben am Donnerstag für Diskussionen gesorgt. Kritik kam unter anderem von FPÖ und NEOS. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) betonte in einer Pressekonferenz, dass die Regelung "bis jetzt eine Ankündigung und noch keine Umsetzung" sei.
14.23 Uhr: Japans Premier weitete Notstand auf das ganze Land aus
Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe hat wegen steigender Coronavirus-Fälle den Notstand auf das ganze Land ausgeweitet. Er hatte diesen kürzlich zunächst nur für den besonders betroffenen Großraum Tokio und einzelne andere Provinzen bis zum 6. Mai verhängt und die Bürger aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Von den regionalen Entscheidungsträgern wurde das jedoch als nicht genug empfunden. is zum Donnerstag stieg die Zahl bestätigter Infektionen in Japan auf inzwischen mehr als 9.400, mehr als 190 Menschen starben. Darunter sind auch 712 Infizierte und 13 Todesfälle unter Menschen, die sich auf einem Kreuzfahrtschiff befanden.
14.07 Uhr: Zum ersten Mal keine Neuinfektion in Kärnten registriert
In Kärnten ist von Mittwoch auf Donnerstag zum ersten Mal seit Ausbruch der Coronakrise keine Neuinfektion registriert worden. Das gab das Land am Donnerstag in einer Aussendung bekannt. 218 Verdachtsfälle wurden getestet, die Ergebnisse waren samt und sonders negativ.
13.58 Uhr: Massiver Rückgang der Kranken in Österreich
Der Rückgang der "aktiven" Coronavirus erkrankten Österreicher hat sich am Donnerstag massiv fortgesetzt. Die Zahl der Infektionen abzüglich Genesener und Toter ging auf 5.063 zurück, das bedeutet ein Minus von 13,4 Prozent (Stand 9.30 Uhr).
13.41 Uhr: Meinl-Reisinger hat bei Freiwilligkeit keine Einwände
NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger will sich die "Stopp-Corona-App" des Roten Kreuzes demnächst auf ihrem Smartphone installieren. "Wenn sie freiwillig ist, bin ich die erste", betonte sie bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Datenschutzrechtlich sei die App in Ordnung - allerdings nehme sie auch den Einwand der ARGE Daten zur Kenntnis, dass sie nicht genau sei. Wenn man diese aber verpflichtend vorschreibe und auf deren Basis eventuell auch noch Quarantemaßnahmen verhänge, sehe sie rechtliche Probleme, so die NEOS-Chefin.
13.38 Uhr: Größerer EU-Haushalt ist einziger Weg aus der Krise
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hält eine Aufstockung des nächsten mehrjährigen EU-Haushalts für den einzigen Weg aus der Corona-Krise. "Wir haben nur ein einziges Instrument, dem alle Mitgliedstaaten vertrauen, das bereits vorhanden ist und das schnell umgesetzt werden kann", sagte von der Leyen Donnerstag im EU-Parlament in Brüssel. Deshalb sei "mehr Spielraum" im Haushalt nötig.
13.35 Uhr: Neue Ausnahmebestimmungen für Einreise nach Österreich
In Österreich gelten neue Ausnahmebestimmungen für die Einreise. So lassen sich seit wenigen Tagen besondere familiäre Gründe - etwa Besuche von Familienangehörigen bei Krankheit oder eigener Kinder im Rahmen von Obsorgepflichten -, der Besuch des Lebenspartners oder zwingende Gründe der Tierversorgung anführen, um mit einer "Eigenerklärung" statt wie bisher nur mit einem ärztlichen Attest nach Österreich einreisen zu können.
13.25 Uhr: Untersuchung nach Hunderten Corona-Infektionen auf Flugzeugträger
Nach einem Coronavirus-Ausbruch auf dem französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" will Frankreichs Marine klären, wie sich Hunderte Militärs mit dem Virus anstecken konnten. Eine Untersuchung sei im Gange, um herauszufinden, wie das Virus auf das Schiff gekommen sei, sagte der Sprecher der Marine, Eric Lavault, am Donnerstag im französischen Fernsehen.
Derzeit seien 20 Soldaten im Krankenhaus, einer von ihnen auf der Intensivstation. Am Mittwochabend wurde bekannt, dass von knapp 1.800 getesteten Seeleuten, die überwiegend von dem Flugzeugträger kamen, sich rund 670 infiziert haben. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums lagen für rund ein Drittel der Tests noch keine Ergebnisse - die Zahlen könnten also noch steigen.
13.16 Uhr: WHO mahnt zur Vorsicht bei Rücknahme der Maßnahmen
Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO hält die kommenden Wochen für ausschlaggebend für den Kampf gegen das neuartige Coronavirus. Die nächste Zeit werde "entscheidend für Europa", sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Donnerstag auf einer Online-Pressekonferenz. In der nun beginnenden Übergangsphase zur Normalität gelte es, vorsichtig zu sein.
13.02 Uhr: in Vorarlberg werden 400.000 Schutzmasken genäht
Die heimische Maskenproduktion läuft an. In Vorarlberg hat sich ein Konsortium von Textilunternehmen gebildet, an das nun das Österreichische Rote Kreuz einen Auftrag über 400.000 zertifizierte Schutzmasken erteilt hat. 3.000 Näherinnen und Näher haben sich auf einen Aufruf gemeldet, berichtete Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien.
12.54 Uhr: Amazon lässt Termin für Öffnung französischer Verteilzentren offen
Amazon hat seine Logistikzentren in Frankreich nach einem Gerichtsurteil zu Corona-Schutzmaßnahmen stillgelegt und lässt offen, wann sie wieder öffnen werden. Er könne dafür aktuell keinen Termin nennen, sagte Amazons Frankreich-Chef Frederic Duval am Donnerstag.
Ein Gericht hatte Anfang der Woche entschieden, dass die Mitarbeiter der Logistikzentren nicht ausreichend gegen Coronavirus-Gefahren geschützt seien. Amazon müsse sich auf Bestellungen von Nahrungsmitteln sowie Hygiene- und Medizinartikeln beschränken, bis die Schutzmaßnahmen verbessert sind, entschieden die Richter in Nanterre bei Paris.
12.21 Uhr: Österreicher gehen seltener einkaufen - dafür aber mehr
Seit den Hamsterkäufen in den Supermärkten vom Freitag, dem 13. März hat sich das Einkaufsverhalten in Österreich massiv verändert. Nach den Ausgangsbeschränkungen durch die Regierung liefert nun eine Studie der Agar Markt Austria (AMA) in Zeiten der Corona-Krise eine Zwischenbilanz. Fazit: Die Österreicher gehen seltener, dafür in größeren Mengen einkaufen.
12.15 Uhr: Caritas Jerusalem warnt vor sozialer Katastrophe
Von dramatischen sozialen Zuständen in Palästina inmitten der Corona-Krise berichtet Schwester Bridget Tighe, Direktorin der Caritas Jerusalem. Mit dem Lockdown sei die Situation für die Bevölkerung nun gänzlich unerträglich geworden, so die irische Ordensfrau in einem Schreiben an die in Linz ansässige "Initiative Christlicher Orient" (ICO), das Kathpress vorliegt.
Nahrungsmittelhilfe für unzählige verarmte Palästinenserfamilien, aber auch Hygienepakete seien dringend notwendig, damit sich das Virus gerade bei den armen Bevölkerungsschichten nicht stärker ausbreitet.
12.08: Dänische Eltern besorgt über Schulöffnung
Einen Tag nach der Wiederöffnung von Krabbelstuben, Kindergärten und Unterstufenschulen am Mittwoch herrscht in Dänemark bei vielen Eltern Unbehagen. Besonderen Ärger ruft hervor, dass schulpflichtige Kinder nicht ohne ärztliches Attest zu Hause bleiben dürfen.
Bereits nach Bekanntgabe der Wiederöffnung der Schulen für Kinder bis zur 5. Schulstufe durch die Regierung Anfang vergangener Woche hatte sich in Teilen der Bevölkerung Widerstand formiert. Unter anderem gründeten Eltern eine Facebook-Gruppe mit dem Titel "Mein Kind soll nicht Versuchskaninchen für Covid-19 sein". Mittlerweile hat die Gruppe mehr als 40.200 Mitglieder.
11.56 Uhr: Italiener wurde beim Spaziergang mit Schaf erwischt und bestraft
Ein Sizilianer, der mit einem Schaf an der Leine spazieren ging, ist in Palermo wegen des Verstoßes gegen die Ausgangssperre bestraft worden. Die Rechtfertigung, das Tier müsse sich bewegen, wollten Polizisten nicht als Ausnahme für das weiterhin geltende Corona-Ausgangsverbot gelten lassen. Sie brummten dem Mann eine saftige Strafe auf.
Bei den Kontrollen müssen sich die Polizisten die fantasievollsten Ausreden von Italienern anhören, die sich ohne guten Grund im Freien aufhalten. Ein 60-jähriger Mann musste in Florenz 280 Euro Strafe zahlen, nachdem er von einer Drohne der Polizei beim Rudern auf dem Fluss Arno erwischt worden war. Den Polizisten, die ihn deshalb aufhielten, erklärte der Mann, dass er einkaufen "gehen" wolle.
11.45 Uhr: FPÖ will Verlängerung des Grundwehrdiensts
Die FPÖ fordert die Verlängerung des Grundwehrdiensts - nicht zuletzt aufgrund des Einsatzes des Bundesheers in der Corona-Krise. Dabei solle man wieder zum alten Modell, also sechs plus zwei Monate, zurückkehren, sagte Generalsekretär Michael Schnedlitz am Donnerstag in einer Pressekonferenz. Die Grundvergütung für Grundwehrdiener solle an die Höhe der Mindestsicherung angepasst werden.
"Die Österreicherinnen und Österreicher müssen sich wieder auf ein starkes Bundesheer und eine nachhaltige Miliz verlassen können", so Schnedlitz, der im Gegenzug den Soldaten auch mehr Geld zukommen lassen will, denn: "Es kann nicht sein, dass unsere Söhne im Grundwehrdienst weniger bezahlt bekommen als ein Asylberechtigter." Auch das Budget für das Heer gehöre auf drei Mrd. aufgestockt.
11.42 Uhr: Frankreich erwägt Abschaltung von Atomreaktoren
Wegen der Coronavirus-Pandemie erwägt Frankreich die Abschaltung mehrerer Atomreaktoren. Der mehrheitlich staatliche Betreiber Electricite de France (EDF) begründete dies am Donnerstag mit einem Einbruch des Stromverbrauchs um bis zu 20 Prozent. Der Konzern verwies darauf, dass zahlreiche Wirtschaftsbereiche zum Erliegen gekommen seien.
Um die Versorgung mit Strom im kommenden Winter sicherzustellen, könnte "die Produktion von mehreren Atomreaktoren in diesem Winter und Herbst ausgesetzt werden", hieß es in einer Erklärung von EDF. Ziel sei es, Brennstoffe einzusparen. Welche Reaktoren im Gespräch sind, teilte der Versorger nicht mit.
11.39 Uhr: Alle Altersheime sollen durchgetestet werden
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat am Donnerstag eine Ausweitung der Tests auf SARS-CoV-2 angekündigt. Wie Anschober ankündigte, sollen alle Bewohner sowie alle Mitarbeiter in Pflege- und Altersheimen in Österreich getestet werden. "Da geht es insgesamt um 130.000 Menschen", sagte er während einer Pressekonferenz in Wien.
11.37 Uhr: Großbritanien will Maßnahmen um drei Wochen verlängern
Großbritannien will die Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie britischen Medien zufolge um drei Wochen verlängern. Die Entscheidung soll nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats Cobra noch am Donnerstag offiziell verkündet werden.
Gesundheitsminister Matt Hancock sagte dem Sender BBC: "Für Änderungen ist es noch zu früh. Die Zahlen gehen noch nicht zurück." Details nannte der Minister nicht.
11.35 Uhr: Ärzte ohne Grenzen richteten "COVID-19 Krisenfonds" ein
Einsatzteams von Ärzte ohne Grenzen helfen an Hotspots der aktuellen Krise in Europa, man bereite sich aber auch intensiv darauf vor, dass das Virus die Schwächsten dieser Welt demnächst mit voller Wucht trifft. "Um diese doppelte Herausforderung bestmöglich zu meistern, sind wir jetzt dringend auf Unterstützung angewiesen", sagte Laura Leyser, Geschäftsführerin von Ärzte ohne Grenzen Österreich.
Die medizinische Hilfsorganisation hat deshalb einen eigenen "COVID-19 Krisenfonds" eingerichtet. Ziel ist es, in einem ersten Schritt global 100 Millionen Euro zu sammeln, der angestrebte Beitrag österreichischer Spender beträgt 1,5 Millionen Euro.
11.33 Uhr: Städtebund fordert vom Bund Ausgleichsfonds
Nach dem Gemeindebund fordert nun auch der Städtebund Hilfen für die Kommunen. Die Geschäftsleitung des Städtebundes richtete am Donnerstag einen dringenden Appell an die Bundesregierung, für die Kommungen einen Ausgleichsfonds für den Entfall von Einnahmen, die durch die COVID-19-Maßnahmen entstanden sind, einzurichten. Die Gewerkschaft kritisierte unterdessen Kündigungen von Mitarbeitern in einzelnen Gemeinden.
11.31 Uhr: Experten über Öffnung der Schulen uneinig
Über den "richtigen" Zeitpunkt bzw. die genaue Ausgestaltung der Öffnung der Schulen nach dem Rückgang der Zahl der Coronavirus-Infizierten sind sich Experten wie auch die Staaten uneinig. Die Vorschläge reichten zuletzt von einer baldigen Öffnung bis zum Absehen von regulärem Unterricht in diesem Schuljahr. Manche wollen die Öffnung zunächst für die Kleinsten, andere für die Ältesten.
11.07 Uhr: Von der Leyen entschuldigt sich bei Italien
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich am Donnerstagvormittag vor dem Europaparlament für das langsame Handeln der EU zu Beginn der Corona-Pandemie und vor allem bei Italien entschuldigt. Gleichzeitig warnte die Kommissionschefin davor, Europäische Union in der Corona-Krise schlecht zu reden.
Zwar sei anfangs niemand auf die Pandemie vorbereitet gewesen und gerade Italien hätte mehr geholfen werden müssen, sagte von der Leyen am Donnerstag in Brüssel. Dafür entschuldige sich Europa als Ganzes und habe erkannt, dass man sich gegenseitig schützen müsse, so die EU-Kommissionschefin.
11.05 Uhr: Italien startet mit Antikörper-Tests
Im Kampf gegen das Coronavirus startet Italien groß angelegte Antikörper-Tests. 150.000 Italiener sollen sich auf gesamtstaatlicher Ebene dem Test unterziehen, mit dem festgestellt werden soll, wer in Kontakt mit dem Covid-19-Virus gekommen ist. Die Regierung in Rom gab Grünes Licht für den Erwerb der Kits für die Blutuntersuchungen. Die Tests sollen in den nächsten zwei Wochen beginnen.
Die Personen sollen aufgeteilt in sechs Altersgruppen, Berufe und Herkunftsregionen getestet werden. "Ziel ist, ein gesamtstaatliches Bild der Situation zu erhalten", sagte der stellvertretende Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Ranieri Guerra, laut italienischen Medien.
11.03 Uhr: Auch deutsche Museen sammeln Corona-Objekte
Nicht nur österreichische Museen von Wien bis Bregenz haben begonnen, Objekte zur Corona-Krise zu sammeln, auch deutsche Museen entdecken nun ein neues Sammlungsgebiet für ihre Häuser. "Manche sagen ja schon, vor und nach Corona ist eine neue Zeitrechnung", sagte der Abteilungsdirektor Sammlungen des Deutschen Historischen Museums (DHM), Fritz Backhaus, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
11.01 Uhr: Dänische Königin feiert 80. Geburtstag im kleinen Kreis
Dänemarks Königin Margrethe II. hat ihren 80. Geburtstag am Donnerstag im kleinen Kreis gefeiert: Die ursprünglich geplanten Feierlichkeiten zu ihrem runden Geburtstag mussten wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Unter anderem war eine zweitägige Parade in den Straßen Kopenhagens vorgesehen.
Allerdings traten mehr als 180.000 Dänen der Facebook-Gruppe "Dänemark singt für die Königin" bei und taten damit ihre feste Absicht kund, ihrer Monarchin mittags auf den Straßen, von Balkonen oder aus dem Fenster gesungene Glückwünsche zu übermitteln. Der Hof stellte zudem ein Online-Gästebuch zur Verfügung, in dem Anhänger der Monarchin gute Wünsche hinterlassen können.
10.58 Uhr: Sechs Geschwister kämpfen als Ärzte gegen das Coronavirus
In Italien ist eine Familie derzeit in aller Munde. Die Geschwister Barbara, Maria, Emanuele, Pietro, Alessandra und Davide Tizzani kämpfen alle als Ärzte gegen die Epidemie in ihrem Land. Sie gehören einer großen Familie mit insgesamt elf Kindern an. Die Berufung zur Medizin haben sie von ihrem Großvater Felice und ihrem Vater Pierluigi geerbt, der 2015 im Alter von 76 Jahren gestorben ist und Leiter eines Krankenhauses in Turin war.
10.47 Uhr: Österreicher wollen Auto nach Corona-Krise verstärkt nutzen
Die Österreicher setzen auch nach der Corona-Krise auf ihr Auto. In einer Umfrage des Online-Autoanbieters AutoScout24.at gaben 20 Prozent der befragten Lenker an, ihre Autos in Zukunft vermehrt nutzen zu wollen, um weniger mit Bakterien und Viren in Berührung zu kommen. Auf einen Aufschwung hofft indes auch die Fahrrad-Lobby.
10.44 Uhr: Pamela Rendi-Wagner: "Nicht-Corona-Patienten dürfen nicht Patienten zweiter Klasse sein"
Viele Routineuntersuchungen von Nicht-Corona-Patienten seien zuletzt abgesagt, Operationen verschoben worden, so SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. Nun müsse so rasch wie möglich der Normalbetrieb wieder hochgefahren werden.
10.30 Uhr: Rudolf Anschober und Karl Nehammer informieren über Containment
Wie sehen die Maßnahmen aus, die darauf abzielen, Infizierte zu isolieren und eine abermalige Explosion der Zahl der Erkrankten zu verhindern? Darüber informieren heute ab 10.30 Uhr Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP).
10.23 Uhr: 150 Millionen-Paket soll heimische Gründerszene über Wasser halten
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) will angesichts der Coronakrise die Liquidität der heimischen Start-up-Szene mit einem 150 Mio. Euro-Paket sichern. Es gehe um einen "Paarlauf" der Regierung mit privaten Investoren, sagte Schramböck am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien.
In Planung ist ein mit 50 Mio. Euro dotierter privater Venture-Capital-Fonds und ein COVID-19-Startup-Hilfsfonds der staatlichen Förderbank aws. Der private Risikokapitalfonds wird mit einer staatlichen Garantie in Höhe von 50 Prozent besichert. Beim aws-Hilfsfonds kommen 50 Mio. von privaten Investoren und 50 Mio. Euro vom Bund.
10.18 Uhr: Bangladesch rettet Rohingya nach wochenlanger Flucht auf See
Nach wochenlanger Flucht auf einem Schiff sind fast 400 Rohingya von der Küstenwache in Bangladesch gerettet worden. Die Küstenwache habe nach einem Hinweis drei Tage lang nach dem Boot gesucht und es am Mittwoch vor der Südostküste von Bangladesch entdeckt.
Die Menschen seien 58 Tage auf See gewesen, die letzten sieben
Tage habe das Schiff in bangladeschischen Gewässern getrieben. Da die malaysische Küstenwache die Seegrenze wegen der Corona-Krise streng überwachte, mussten sie umkehren. "Wir haben mindestens 382 Rohingya von einem großen überfüllten Fischerboot gerettet und sie zu einem Strand nahe Teknaf gebracht", sagte der Sprecher der Küstenwache. "Sie waren kurz vor dem Verhungern." Mehr als 30 Menschen seien an Bord des Schiffes gestorben.
10.16 Uhr: Nach Krise auf dem Rettungsschiff "Alan Kurdi" wurden drei Migranten an Land gebracht
Auf dem blockierten deutschen Rettungsschiff "Alan Kurdi" vor Sizilien verzweifeln die Migranten nach Angaben der Hilfsorganisation Sea-Eye zunehmend. Ein Mann habe versucht, sich das Leben zu nehmen, teilte die Organisation am Donnerstag mit. Ein weiterer habe sich selbst verletzt. Die italienische Küstenwache habe deshalb drei von insgesamt 149 Geflüchteten in Sicherheit gebracht.
Das Schiff liegt vor der Stadt Palermo. Eigentlich sollen die Menschen wegen der Corona-Pandemie auf ein größeres Schiff in Quarantäne kommen. Bisher ist jedoch unbekannt, wann das geschehen soll. Italien und Malta haben erklärt, dass sie keine Migranten an Land lassen könnten, weil diese nicht gesundheitlich versorgt werden könnten. Die Menschen legen meist im Bürgerkriegsland Libyen ab, wo ihnen in Lagern schwere Misshandlungen drohen.
10.06 Uhr: Noch kein Zeitplan für AUA-Rettungspaket
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) will sich bei den Verhandlungen zum AUA-Hilfspaket nicht in die Karten blicken lassen. Zuerst müsse die Lufthansa alles tun, "um das Überleben der Austrian Airlines in der Gruppe zu sichern", sagte Schramböck am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien auf Journalistennachfragen. Einen Zeitplan für die Verhandlungen wollte sie nicht nennen.
"Es geht darum, dass die AUA alle Pakete nutzt, die es gibt", so die Ministerin. Zu einer möglichen Staatsbeteiligung an der Airline blieb Schramböck zurückhaltend. "Unser Ziel ist es nicht, uns grundsätzlich an Unternehmen staatlich zu beteiligen. Zuerst die 38 Mrd. Euro, dann sehen wir entsprechend weiter".
9.57 Uhr: Afghanische Teenager wollen aus Autoteilen Beatmungsgeräte bauen
Angesichts der knappen Kapazität an medizinischer Technik in ihrem Land wollen fünf afghanische Teenager aus gebrauchten Autoteilen ein kostengünstiges medizinisches Beatmungsgerät entwickeln. Das Team arbeitet mit lokalen Gesundheitsspezialisten sowie mit Experten der Harvard-Universität zusammen, um den Prototyp nach einem Entwurf des Massachusetts Institute of Technology herzustellen.
Das sagte Roja Mahbub, die Leiterin einer Technologiefirma, die die fünf Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren finanziell unterstützt. Sollten die Teenager Erfolg haben und eine Regierungsgenehmigung für ihren Prototyp erhalten, könnte dieser den Angaben zufolge für nur 300 Dollar (gut 270 Euro) nachgebildet werden, während Beatmungsgeräte normalerweise rund 30.000 Dollar kosten.
9.52 Uhr: Pamela Rendi-Wagner spricht über aktuelle Situation
Im Rahmen des "Roten Foyers" äußert sich Pamela Rendi-Wagner heute zu aktuellen Fragen. Dabei geht es in erster Linie um die Corona-Krise. Doch könnte auch die interne Mitgliederbefragung auf der Tagesordnung stehen. Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil drängt auf die Veröffentlichung dieser.
9.37 Uhr: Baby von an Virus verstorbener schwangeren Krankenschwester gerettet
In Großbritannien ist das Baby einer mit dem Coronavirus infizierten Schwangeren nach dem Tod seiner Mutter lebendig entbunden worden. Das Mädchen sei bei guter Gesundheit, teilte das Universitätskrankenhaus Luton und Dunstable im Norden Londons am Mittwoch mit. Die 28-jährige Mary A., die fünf Jahre als Krankenschwester in der Klinik gearbeitet hatte, sei bereits am Sonntag verstorben.
Es war zunächst unklar, ob das Baby ebenfalls mit dem Virus infiziert ist. "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind in dieser traurigen Zeit bei Marys Familie und ihren Freunden", erklärte das Krankenhaus. Die schwangere Krankenschwester sei am 5. April positiv auf das Coronavirus getestet und am 7. April in das Krankenhaus, in dem sie arbeitete, eingeliefert worden.
9.35 Uhr: Experten fordern Lenkungskonzepte für Erholungsgebiete
Für die Zeit nach der gegen Ende April zu erwartenden weiteren Lockerung der Ausgangsbeschränkungen in Österreich empfehlen Wiener Forscher "vorausschauende Besucherlenkungskonzepte für konkrete Erholungsgebiete". Damit könnten Ansteckungsrisiken und Nutzungskonflikte verringert werden, heißt es in einer Aussendung der Universität für Bodenkultur (Boku).
Für die Experten des Instituts für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung an der Boku waren manche Maßnahmen der vergangenen Wochen aus fachlicher Sicht nicht optimal: So habe das Schließen von Parkanlagen oder das Sperren von Parkplätzen zu einer Verlagerung des Nutzungsdrucks und damit zu einer höheren Besucherkonzentration in den noch geöffneten Freiräumen geführt.
9.15 Uhr: Auch schriftliche Prüfungen demnächst online
Demnächst wird an manchen Universitäten auch für schriftliche Prüfungen auf das Online-Format gesetzt. An der Wirtschaftsuniversität (WU) findet bereits Ende April eine Großprüfungswoche online statt. Auch die Uni Wien will ihre schriftlichen Prüfungen im Sommersemester grundsätzlich online abhalten - dafür stellt man auch auf andere Prüfungsformate um.
9.10 Uhr: WHO kritisiert Italien wegen Toten in Altersheimen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kritisiert Italien wegen der hohen Zahl von Covid-19-Todesopfern in Seniorenheimen. Der Epidemiologe und stellvertretender WHO-Direktor Ranieri Guerra bezeichnete die vielen Todesfälle in italienischen Altersheimen als "Massaker" und forderte von der italienischen Regierung eine Erklärung.
8.59 Uhr: Andrea Bocellis Osterkonzert brach YouTube-Rekord
Der italienische Publikumsliebling Andrea Bocelli hat mit seinem am Ostersonntag live übertragenen Solokonzert aus dem leeren Mailander Dom einen YouTube-Rekord gebrochen. Bis zu 2,8 Millionen Zuseher verfolgten die 25-minütige Darbietung mit dem Titel "Music for hope" gleichzeitig im Livestream. Damit war das Konzert der erfolgreichste Klassik-Livestream auf der Plattform, teilte YouTube mit.
Innerhalb der ersten 24 Stunden erreichte das Video auf www.youtube.com/andreabocelli mehr als 28 Millionen Klicks. Bis Donnerstagfrüh wurde es über 36 Millionen Mal aufgerufen. Begleitet wurde der 61-jährige blinde Tenor ausschließlich vom Domorganisten Emanuele Vianelli, der auf einer der größten Pfeifenorgeln der Welt spielte. Am Programm stand Sakrales, darunter Pietro Mascagnis "Sancta Maria".
8.46 Uhr: Streetart-Künstler Banksy verwandelt sein Badezimmer in ein Kunstprojekt
Der mysteriöse Streetart-Künstler Banksy hat ein Badezimmer zu seinem neuen Kunstprojekt gemacht. Auch er ist demnach während der Corona-Pandemie aufs Arbeiten im Home-Office umgestiegen. Auf Instagram postete der Brite ein Bild, auf dem er mehrere Ratten an die Wand gemalt hat.
Die herumstehenden Gegenstände sind so arrangiert, dass es so aussieht, als hätten die Ratten diese Unordnung verursacht. Darunter schreibt Banksy: "Meine Frau hasst es, wenn ich von zu Hause aus arbeite."
8.37 Uhr: Wissenschaftsforscherin Helga Nowotny: "Es gibt ein Grundvertrauen in die Wissenschaft"
Wenn in Zeiten der Coronakrise Menschen an den Lippen von Virologen oder Simulationsexperten hängen, ist sie kaum mehr zu spüren, die oft diskutierte Abwendung großer Bevölkerungsteile vom faktenbasierter Diskurs. Für die Wissenschaftsforscherin Helga Nowotny ist hier eine deutliche Veränderung spürbar, wie sie zur APA sagte: "Es gibt also eine Art Grundvertrauen in die Wissenschaft".
Dieses Vertrauen wurde offenbar durch "die populistischen Anschuldigungen" - allen voran von US-Präsidenten Donald Trump - eher verschüttet denn wirklich zerstört. Zwar steuerte die wissenschaftliche Community just im April vor drei Jahren etwa mit dem weltweiten "March for Science" öffentlichkeitswirksam der wachsenden Skepsis entgegen, der Corona-Effekt ist nun aber deutlich größer.
8.17 Uhr: Falschmeldungen gehen laut Ingrid Brodnig zurück
Unter der E-Mail-Adresse coronavirus@brodnig.org sammelt die Journalistin und Social-Media-Expertin Ingrid Brodnig Beispiele von Fake News, unbelegten Behauptungen - und deren Entkräftung. Im APA-Gespräch zieht sie nun eine erste Zwischenbilanz. Die Anzahl der Falschmeldungen geht zurück, für die Zukunft hofft Brodnig auf mehr Medienkompetenz.
Hier lesen Sie das ganze Interview!
8.02 Uhr: Italiener entwickeln Fiebermesser vor Lokalen und Geschäften
Im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie zeigen sich die Italiener kreativ. Zwei Unternehmer aus Cividale del Friuli bei Udine haben ein Gerät zur Temperaturmessung entwickelt, das vor den Eingängen von Geschäften, Betrieben und Lokalen aufgestellt werden kann. Das mit einer Software ausgestattete Messgerät warnt vor körperlicher Temperaturen von über 37,5 Grad.
Werden Personen mit Fieber registriert, so klingelt das Gerät und sperrt den Zugang zum Lokal oder Geschäft. Damit soll die Verbreitung des Virus verhindert werden. "TAACfatto" heißt das Gerät, das der friaulische Unternehmer Marco Zorzettig zusammen mit dem Inhaber des Studios "SBengineering", Gimmi Bodigoi, entwickelt hat. Der Apparat, der rund 2.500 Euro kostet, ist 1,70 Meter hoch und 35 Zentimeter breit.
7.34 Uhr: Trump ist sich sicher: "Unsere aggressive Strategie funktioniert"
US-Präsident Donald Trump hat in der Corona-Krise neue Richtlinien angekündigt, die eine Rückkehr zur Normalität in den Vereinigten Staaten einläuten sollen. Diese Richtlinien seiner Regierung für US-Bundesstaaten sollten an diesem Donnerstag vorgestellt werden, sagte Trump am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Rosengarten des Weißen Hauses.
6.18 Uhr: Amensty International kritisiert Nicaragua wegen Massenveranstaltungen
Amnesty International hat der Regierung Nicaraguas vorgeworfen, mit ihrem Verhalten in der Corona-Krise das Leben Tausender Menschen zu gefährden. Anstatt auf die Empfehlungen internationaler Organisationen zu hören, organisierten die Behörden in dem mittelamerikanischen Land mitten in der Pandemie Massenveranstaltungen, teilte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag mit.
Der von den linken Sandinisten regierte Staat hat bisher kaum Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus ergriffen. Es gibt weder Ausgangsbeschränkungen noch Verbote von Menschenansammlungen. In der Karwoche organisierte die Regierung eine Reihe von Veranstaltungen, darunter Musikfestivals, und warb um Touristen.
5 Uhr: FPÖ bringt Anzeige wegen Corona-App ein
Die FPÖ wird bei der Datenschutzbehörde Anzeige gegen die Betreiber der "Stopp-Corona-App" des Roten Kreuzes erstatten. Das kündigten Klubobmann Herbert Kickl und Verfassungssprecherin Susanne Fürst gegenüber der APA an. In Zusammenhang mit der App gebe es "massive datenschutzrechtliche Bedenken". Diese beträfen sowohl die Datensicherheit als auch die Möglichkeit des Datenmissbrauchs.
Konkret befürchtet Kickl einen Abfluss der Daten etwa "an gigantische Konzerne wie Google oder Microsoft". Außerdem bringe die App gar nichts, im Gegenteil: Sie wiege die Nutzer in eine trügerische Sicherheit und könne sie dadurch zusätzlich gefährden, beruft sich der FPÖ-Klubobmann auf eine Expertise der Organisation ARGE Daten. Die Bundesregierung solle daher den "Werbefeldzug" für die App sofort einstellen, so Fürst.
4.03 Uhr: New York will "Trump-sichere" Lockerungen in der Wirtschaft
Der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, hat Insidern zufolge namhafte Beratungsfirmen engagiert, um einen wissenschaftlich fundierten Plan für die sichere wirtschaftliche Wiedereröffnung des Bundesstaates zu entwickeln. Ziel sei es, den Plan "Trump-sicher" zu machen, sagte ein Berater des Gouverneurs von New Jersey, Phil Murphy, am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
2.56 Uhr: US-Rocker Jon Bon Jovi schrieb Song über Corona-Pandemie
Der US-Rocksänger und Songwriter Jon Bon Jovi hat einen Song über die Coronavirus-Krise geschrieben. Er werde das Lied in der kommenden Woche bei einem Benefizkonzert erstmals vorstellen, teilte der 58-jährige Musiker am Mittwoch in der "Howard Stern"-Radioshow mit.
Der Song soll auch auf seinem nächsten Album mit dem Titel "Bon Jovi: 2020" erscheinen, das ursprünglich Mitte Mai herauskommen sollte. Die Veröffentlichung würde sich nun allerdings verzögern, sagte der als John Francis Bongiovi Jr. im US-Bundesstaat New Jersey geborene Bon Jovi, ohne einen neuen Termin zu nennen.
1.47 Uhr: Donald Trump: Bürger freuen sich über "großen fetten Scheck"
Auf den Direkthilfe-Schecks für US-Steuerzahler wird als Absender auch der Name von Präsident Donald Trump stehen. Es handelt sich dabei um Geld im Rahmen des vom Kongress beschlossenen Corona-Konjunkturpakets. "Ich bin mir sicher, dass sich die Menschen sehr freuen werden, einen großen, fetten Scheck zu bekommen und mein Name steht darauf", sagte Trump am Mittwoch (Ortszeit) in Washington.
Die "Washington Post" hatte am Dienstag berichtet, die ungewöhnliche Entscheidung, Trumps Name hinzuzufügen, verzögere die Auszahlung der Hilfen durch die Steuerbehörde IRS. Der Republikaner Trump bestritt das am Mittwoch. "Ich verstehe es so, dass dadurch nichts verzögert wird", sagte er. "Ich bin damit zufrieden."
1.22 Uhr: Deutsche Kommunen fordern deutlich mehr Testverfahren
Der deutsche Städte- und Gemeindebund hat deutlich mehr Tests gefordert, um die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass es lokal immer wieder neue Ausbrüche von Infektionen gibt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).
"Um diese Infektionsketten vor Ort schnell und gezielt aufzuklären, brauchen wir zusätzliche Instrumente. Es muss viel mehr Testverfahren geben, mit denen möglichst in wenigen Stunden nicht nur der Infizierte, sondern auch seine Kontaktpersonen erfasst und getestet werden können." Dabei könne die geplante Corona-Warn-App einen wichtigen Beitrag leisten, sagte Landsberg.
0.38 Uhr: Gates-Stiftung spendet weitere 150 Millionen Dollar
Die Stiftung von Microsoft-Gründer Bill Gates und seiner Frau Melinda unterstützt den Kampf gegen die Corona-Pandemie mit weiteren 150 Millionen Dollar (136,82 Mio. Euro). Damit solle unter anderem die Entwicklung von Diagnosesystemen, Behandlungsmethoden und Impfstoffen gefördert, sowie Gesundheitssysteme in Afrika und Südasien gestärkt werden, teilte das Paar am Mittwoch mit. Einen ersten Betrag von rund 100 Millionen Dollar hatte die Stiftung dafür bereits vor einigen Monaten gespendet.
Die Stiftung rief Staats- und Regierungschefs dazu auf, beim Kampf gegen Covid-19 zusammenzuarbeiten, damit alle Menschen gleichermaßen Zugang zu Diagnose, Behandlung und Impfstoff bekämen. "Es wird immer deutlicher, dass die Antwort der Welt auf diese Pandemie nicht effektiv sein wird, wenn sie nicht auch gerecht ist", sagte Melinda Gates. "Wir haben eine Verantwortung, auf diese globale Krise mit globaler Solidarität zu reagieren."