Der Chef des Zentrums für Seuchenkontrolle in den USA, Robert Redfield, rechnet in dieser Woche mit dem Höhepunkt der Corona-Pandemie in den USA. "Wir nähern uns genau jetzt der Spitze", sagte der Behördenleiter am Montag dem Sender NBC. "Du weißt, du warst auf dem Höhepunkt, wenn es am nächsten Tag weniger Fälle gibt."
Bereits über 22.000 Covid-19-Tote
In den USA sind nach Reuters-Zählung mittlerweile über 22.000 Menschen an Covid-19 gestorben, mehr als in jedem anderen Land der Welt. Am Sonntag starben 1.513 Menschen. Das war der geringste tägliche Zuwachs, seit am 6. April 1.309 Tote gezählt wurden.
Die US-Regierung erwägt, am 1. Mai erste Kontakt- und Bewegungseinschränkungen zu lockern. Das wären dann auch die ersten Schritte, um die US-Wirtschaft nach dem erzwungenen Stillstand vieler Bereiche wieder hochzufahren. US-Präsident Donald Trump betonte am Montag mit Blick auf Warnungen vor einer übereilten Aufhebung der Schutzmaßnahmen, es sei an ihm, über eine Rückkehr zur Normalität in der Industrie zu entscheiden. Dies sei nicht Aufgabe der Gouverneure der Bundesstaaten. Die Entscheidung werde rasch fallen, kündigte er an.
Unterdessen bremsten sich Republikaner und Demokraten im Streit über Hilfsmaßnahmen für kleine Unternehmen gegenseitig aus. Den Demokraten geht das 250 Milliarden Dollar umfassende Hilfspaket im Gegensatz zu den Republikanern nicht weit genug. Vergangenen Monat hatten die USA bereits Billionen-Hilfen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie beschlossen.