In Österreich gibt es seit Sonntag mehr Genesene als aktiv Erkrankte: Montag früh lag die Zahl der aktiv an Corona Erkrankten bei 6.369, die der Genesenen jedoch bereits bei 7.343.
Auch die Zahl der in Spitalsbehandlung befindlichen Corona-Erkrankten ist mit 981 leicht sinkend und liegt erstmals seit 30. März wieder unter 1.000. Davon bedürfen 239 Betroffene einer intensivmedizinischen Behandlung.
Der tägliche Anstieg an Neuerkrankten liegt zum neunten Mal in Folge unter 3 Prozent.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober sieht das als "alles sehr ermutigende Entwicklungen". Man habe die erste Phase der Corona-Krise gut bestanden und das Ziel der Abflachung der hohen Steigerungszahlen an Neuerkrankungen (um den 12.3. lag Österreich bei täglichen Steigerungen von 40% und mehr) durch richtige Maßnahmen und das großartige Engagement der Bevölkerung gut erreicht.
Kein "unbedachtes Verhalten"
Etappe 2, die am Dienstag beginnende Phase der gesicherten Teilöffnung, werde jedoch noch deutlich schwieriger: "Wir müssen trotz schrittweiser Öffnung die Zahl der Neuerkrankungen auf geringem Niveau halten. Das wird eine noch größere Herausforderung", so der Minister. Und weiter: "Wir dürfen uns durch unbedachtes Verhalten nicht alles Erreichte wieder zunichte machen."
Anschober ruft deshalb dazu auf, den ersten Öffnungsschritt "maßvoll und verantwortungsvoll" zu begehen. Zugleich ruft er die wichtigsten Verhaltensregeln in Erinnerung:
* Strikte Einhaltung der Zugangsregeln in die Geschäfte
* Mindestabstand beim Warten auf Einlass
*Tragen des Mund-Nasen-Schutzes in den Geschäften
* Mindestabstand und Mund-Nasen-Schutz auch in den Öffis
Wer nicht unbedingt einkaufen müsse, solle möglichst noch ein paar Tage zuwarten, um zu große Menschenansammlungen zu vermeiden. Anschober: "Insgesamt entscheiden wir mit unserem Verhalten in den besonders wichtigen kommenden Tagen darüber, ob unser Plan der schrittweisen gesicherten Öffnung auch konsequent fortgesetzt und umgesetzt werden kann."