- 13.492 Personen sind in Österreich bisher positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden (Stand: Freitag, 15.00 Uhr). Bis dato wurden über 134.743 Testungen durchgeführt.
- Die Anzahl der Infizierten in den Bundesländern: Burgenland (253), Kärnten (373), Niederösterreich (2.206), Oberösterreich (2.100), Salzburg (1.152), Steiermark (1.484), Tirol (3.163), Vorarlberg (809), Wien (1.952). (Stand: Freitag, 15.00 Uhr/Quelle: Sozialministerium)
- 319 Personen sind an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 6.064 sind wieder genesen
- Aktuell erkrankt sind 7.109 Personen
- 1.032 befinden sich in krankenhäuslicher Behandlung und davon 261 liegen auf der Intensivstation (Stand Freitag, 10.30 Uhr)
- Polizei darf ab Karsamstag Organmandate ausstellen
- Weltweit wurden bisher insgesamt 1.681.964 bestätigte Fälle bekannt gegeben. Bereits 374.509 Menschen haben sich von COVID-19 wieder erholt.
- Der Bürgermeister von Ischgl sieht keine Verfehlungen
- Papst Franzsikus beging Karfreitag in Petersdom und auf dem menschenleeren Petersplatz
- Infografiken - Alle Zahlen auf einen Blick: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
- Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe
Freitag, 10. April:
23.22 Uhr: Corona bringt Firmenschutz zurück auf Tagesordnung
Länger ist schon von einem Gesetz die Rede gewesen, dass heimische Firmen vor ausländischen Übernahmen schützen soll. Nun macht einen neuen Anlauf. Geschützt werden sollen Unternehmen, die sich mit Künstlicher Intelligenz, Robotics, Wasser, Infrastruktur oder der Lebensmittelproduktion befassen. Das kündigte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) Freitagnacht in der "ZiB 2" im ORF an. "Gerade in dieser Phase, wo die Wirtschaft und die Unternehmen geschwächt sind, halte ich das für sehr, sehr wichtig", sagte Schramböck mit Blick auf die Corona-Krise. Mindestgröße für Unternehmen, die "geschützt" werden sollen, gibt es dem Fernsehbericht zufolge keine.
22.44 Uhr: Papst betet Kreuzweg auf menschenleerem Petersplatz
Papst Franziskus hat am Karfreitagabend den traditionellen Kreuzweg in Erinnerung an das Leiden Jesu gebetet. Wegen der Corona-Pandemie fand die Feier nicht am römischen Kolosseum, sondern auf dem nahezu menschenleeren Petersplatz statt. Seit 1964 zählte die Zeremonie bei dem antiken Amphitheater für Zehntausende Pilger und Besucher zu den stimmungsvollsten Momenten der römischen Osterfeierlichkeiten.Die Texte für den diesjährigen Kreuzweg stammten von Insassen und Mitarbeitern der Haftanstalt "Due Palazzi" in Padua. Die Autoren, die anonym blieben, schilderten anhand der 14 Stationen Jesu von der Verurteilung bis zum Begräbnis ihre persönlichen Erfahrungen mit Schuld und Leiden. Der 83-jährige Franziskus verfolgte die Meditationen von den Stufen des Petersdoms.22.12 Uhr: Fußball-Legende Kenny Dalglish positiv getestet
Der ehemalige Liverpool-Torjäger und -Erfolgstrainer Kenny Dalglish ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dalglish (69) ist wegen einer Infektion, die mit intravenösen Antibiotika behandelt werden musste, ins Krankenhaus eingeliefert worden. Im Zuge seines Aufenthalts hat ein routinemäßiger Corona-Test bei Dalglish, der bisher keine Covid-19-Symptome aufweist, ein positives Ergebnis gebracht. Dalglish hat zwschen 1977 und 1990 insgesamt 355 Spiele für Liverpool und 108 für das schottische Nationalteam absolviert.
21.46 Uhr: Regierungsxperten widersprechen Trump-Aussagen
Der Höhepunkt der Coronavirus-Krise ist inden USA nach Experteneinschätzung noch nicht erreicht - ganz im Gegensatz zu Ausagen des Präsidenten Donald Trump. Fachleute aus der Regierungs-Arbeitsgruppe zur Corona-Pandemie sagten bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus, es gebe zwar ermutigende Zeichen, aber es sei längst nicht an der Zeit für eine Entwarnung.
"Wir haben den Höhepunkt noch nicht erreicht", sagte die Koordinatorin der Corona-Arbeitsgruppe des Weißen Hauses, Deborah Birx. Die Bevölkerung habe sich die Richtlinien zur Beschränkung sozialer Kontakte sehr zu Herzen genommen, und das zeige Wirkung. Auch sei die Todesrate in den USA durch das Coronavirus mit Blick auf die Bevölkerungsgröße geringer als in vielen anderen Ländern. Man dürfe aber nicht nachlassen mit den Bemühungen.
21.46 Uhr: Ausgangssperren in 31 türkischen Städten
Die türkische Regierung hat für dieses Wochenende eine Ausgangssperre in 31 Städten verhängt. Das beinhaltete auch die größte Stadt des Landes, die Millionenmetropole Istanbul, wie Gouverneur Ali Yerlikaya am in einem Tweet bestätigte. Einem Tweet des Innenministeriums zufolge sind auch die Hauptstadt Ankara sowie die Großstädte Izmir und Antalya betroffen.
21.21 Uhr: Trump kündigt Erklärung zur WHO an
US-Präsident Donald Trump will nach seiner Kritik an der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kommende Woche eine Ankündigung machen. Trump hatte der Organisation am Dienstag mit einem Stopp von Beitragszahlungen gedroht. Am Freitag sagte er bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus, die USA zahlten der Organisation jährlich etwa 500 Millionen US-Dollar (460 Millionen Euro).
Trump sagte: "Und wir werden über dieses Thema nächste Woche reden. Wir werden eine Menge zu sagen haben. Wir werden es stoppen." Ob er schon eine Entscheidung getroffen hat, blieb unklar. Trump wirft der in Genf ansässigen WHO vor, auf die Corona-Krise nicht angemessen reagiert zu haben, den USA falsche Empfehlungen gegeben zu haben und generell zu stark auf China fokussiert zu sein. In den USA hat die Krise einen neuen Höhepunkt erreicht.
20.42 Uhr: Weltweit mehr als 100.000 Tote
Am Freitagabend hat die Zahl der Toten die 100.000 überschritten. Die Website der Johns Hopkins Universität gab 101.526 Tote an. Demgegenüber stehen 371.637 Genesene. Die meisten Todesopfer beklagt Italien. Die USA stehen in dieser traurigen Statistik schon auf dem zweiten Platz.
20.38 Uhr: Moskau verschärft Maßnahmen
Im Kampf gegen das Coronavirus verschärft Europas größte Stadt Moskau die Maßnahmen. Die Mehrheit der Betriebe werde vorübergehend geschlossen, auch Baustellen mit Ausnahme von Klinik-Neubauten, kündigte Bürgermeister Sergej Sobjanin an. Nur noch lebenswichtige Einrichtungen dürften arbeiten. "Wir stehen in den kommenden Tagen und Wochen vor schweren Prüfungen."
Wer arbeite, brauche von Montag an eine Sondererlaubnis, sagte er. Es werde vorübergehend ein digitaler Ausgangsschein an jene vergeben, die sich in der Stadt bewegen müssten. Alle andere müssten zu Hause bleiben. "Wenn es um die Gesundheit und das Leben vieler Menschen geht, gibt es keine Wahl", sagte Sobjanin. Die Lage verschlimmere sich. Deshalb seien weitere Schritte zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit nötig, erläuterte Sobjanin in einer Videobotschaft. In Russland sind bislang 11.014 Personen positiv getestet worden.
20.07 Uhr: Papst bei einsamer Karfreitags-Zeremonie
Nur eine Handvoll Menschen waren anwesend, als Papst Franziskus im Petersdom die Karfreitags-Zeremonien abhielt.
20.03 Uhr: Italien velängert Ausgangssperre bis 3. Mai
Italien verlängert die wegen der Coronavirus-Pandemie verhängte Ausgangssperre um drei Wochen bis zum 3. Mai. Dies verkündete Ministerpräsident Giuseppe Conte bei einer Pressekonferenz. Beschlossen wurde eine leichte Auflockerung des Produktionsstopps.
Ab Dienstag sollen unter anderem Buch- und Schreibwarengeschäfte sowie Shops mit Baby- und Kinder-Kleidung öffnen dürfen. Auch im Bereich der Holzwirtschaft aktive Betriebe können die Produktion neu starten. Seit Mitte März sind in Italien nur Lebensmittelgeschäfte und Apotheken geöffnet. Die Verlängerung des strikten Ausgangsverbots, das seit dem 10. März gilt, habe die Regierung am Vortag mit wissenschaftlichen Beratern sowie den Regionen und Gewerkschaften abgestimmt, sagte Conte.
19.53 Uhr: WHO warnt vor vorschneller Aufhebung der Maßnahmen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eindringlich vor einer zu raschen Aufhebung der Eindämmungsmaßnahmen in der Corona-Krise gewarnt. "Die WHO will die Aufhebung der Beschränkungen genauso wie jeder andere auch", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Eine vorschnelle Beendigung könne aber zu einem "tödlichen Wiederaufleben" der Coronavirus-Pandemie führen.
"Der Weg nach unten kann genauso gefährlich sein wie der Weg nach oben, wenn er nicht richtig gehandhabt wird." Der WHO-Chef sagte weiter, er arbeite mit den Ländern an Strategien, wie die Maßnahmen schrittweise gelockert werden könnten, aber es könne gefährlich sein, dies zu schnell zu tun.
19.43 Uhr: Neuer Trend: Im Kostüm zur Mülltonne
Viele Menschen demonstrieren, dass sie ihren Humor nicht verloren haben. Der neueste Internet-Trend: lustig kostümiert zur Mülltonne. Sehen sie hier die lustigsten Bilder.
19.06 Uhr: Ischgler Bürgermeister sieht keine Missstände
In Ischgl will man den Vorwurf, als "Corona-Hotspot" für eine Verbreitung des Virus in halb Europa gesorgt zu haben, weiter nicht auf sich sitzen lassen. Bürgermeister Werner Kurz erklärt, dass es keine Missstände aufzuarbeiten gebe, man werde aber die "Abläufe analysieren".
"Wir haben nach bestem Wissen und Gewissen alles abgehandelt und alle Vorgaben und Vorschriften der Behörden umgehendst umgesetzt", beteuerte der Bürgermeister. Man habe "zum jeweiligen Zeitpunkt und auf Basis des jeweiligen Wissensstandes immer die passenden Entscheidungen gesetzt und umgesetzt". Eine Gemeinde habe zudem auch in kompetenzrechtlicher Hinsicht gar keinen "Handlungsspielraum" meinte Kurz auf die Frage, ob man nicht früher etwa alle Après-Ski-Lokale sperren oder den gesamten Skibetrieb einstellen hätte sollen.
18.54 Uhr: Großbritannien hat schlimmere Bilanz als Italien
Großbritannien hat erstmals mehr Todesfälle an einem einzigen Tag durch das Coronavirus verzeichnet als Italien. Die Zahl der Toten stieg bis Donnerstagabend um 980, wie der britische Gesundheitsminister Matt Hancock mitteilte. Italien hatte an seinem bisher schlimmsten Tag am 27. März 969 Tote erfasst. In Großbritannien sind derzeit fast 66.000 Infizierte gemeldet.
18.28 Uhr: Trump sieht Höhepunkt von Corona in USA erreicht
Die Zahl der Corona-Toten in den USA nimmt weiter dramatisch zu. Aktuell sind 473.093 Infizierte und 17.836 Tote gemeldet. US-Präsident Donald Trump sieht den Höhepunkt der Krise bereits erreicht.
18.11 Uhr: Polizei darf ab Samstag Organmandate ausstellen
Ab morgen, Samstag, darf die Polizei bei Verstößen gegen gewisse Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie auch Organmandate ausstellen. Die dazugehörige Verordnung wurde heute erlassen. Wer etwa Mund und Nase nicht mit Maske oder Schal bedeckt, dem droht in Zukunft eine Strafe von 25 Euro. Alle anderen Verstöße, wie etwa das Betreten einer gesperrten Fläche, kosten 50 Euro.
17.30 Uhr: Badestrände in Rimini bangen um Sommersaison
Die Badeanstalten auf den Stränden von Rimini sehen mit Bangen auf die Sommersaison. Die Badeanstalten seien wegen des "Lockdown" nicht in der Lage, die Instandhaltungsarbeiten vor Saisonbeginn durchzuführen. Sollte die Ausgangssperre über Anfang Mai hinaus bis Juni verlängert werden, wäre die Sommersaison verloren, warnte der Präsident der Genossenschaft der Bademeister Riminis, Mauro Vanni.
"Strände sind normalerweise bevölkert. Im Urlaub sucht man den Kontakt zu den Menschen. Wenn man Vorbeugungsmaßnahmen am Strand respektieren muss, dann überlegt man es sich, einen Urlaub zu machen", klagte Vanni.
Auch die ligurische Riviera muss sich an diesem Osterwochenende auf das Ausbleiben der Touristen einstellen. In der Region wurden strenge Kontrollen durchgeführt, um die Zugänge zu den Stränden zu verhindern.
17.15 Uhr: Mitarbeiterin von Linzer Spital positiv getestet
Im Ordensklinikum Linz Elisabethinen ist eine Pflegekraft der Ambulanz Interne 1 - Hämatologie & Onkologie positiv auf Covid-19 getestet worden. 21 Kollegen und 52 Patienten seien umgehend benachrichtigt und unter häusliche Quarantäne gestellt worden, informierte der Krisenstab des Landes am Nachmittag. Alle seien derzeit symptomfrei. Die Patientenversorgung in der Abteilung sei sichergestellt.
Derzeit ist in Oberösterreich keine Spitalabteilung Corona-bedingt gesperrt. Vom oberösterreichischen Krankenhauspersonal - insgesamt knapp 27.000 Personen - fallen derzeit 6,5 Prozent aus. Dieser Prozentsatz umfasst sowohl die Covid-Positiven und die in Quarantäne befindlichen Kontaktpersonen als auch andere Krankenstände. Von den Alten- und Pflegeheimen des Landes sind derzeit 28 Einrichtungen betroffen. Insgesamt 40 Bewohner und 65 Mitarbeiter sind bisher positiv getestet worden.
17.00 Uhr: Nur vier Pilger auf Karfreitagskreuzweg
Während sich um diese Zeit normalerweise Tausende Pilger auf die Kreuzwegprozession in die Jerusalemer Altstadt begeben, sind es heuer wegen der Corona-Pandemie nur vier Mönche - unter Polizeischutz.
Die Teilnahme weiterer Prozessionsteilnehmer war im Rahmen der Anti-Corona-Schutzmaßnahmen von den Behörden verboten worden. Die Polizei drohte mit Strafen von umgerechnet 1250 Euro für jeden, der sich der Prozession zu nähern oder anzuschließen versuche.
16.50 Uhr: Erster Todesfall in brasilianischem Indigenen-Gebiet
Das Coronavirus hat die Indigenen in Brasilien erreicht. Ein Jugendlicher vom Volk der Yanomami starb am Donnerstagabend (Ortszeit) in einem Krankenhaus in der Stadt Boa Vista, wie die "Folha de S. Paulo" und andere brasilianische Medien berichteten. Der 15-Jährige war demnach positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden und lag seit vergangenem Freitag auf der Intensivstation.
Er ist der erste registrierte Tote in Zusammenhang mit Covid-19 aus einem Indigenen-Gebiet. Der "Agência Brasil" zufolge, die sich auf regionale Gesundheitsstellen für die Yanomami berief, stammte der Knabe aus dem Dorf Rehebe. Mit knapp 27.000 Angehörigen im Norden Brasiliens und Süden Venezuelas sind die Yanomami eines der größten indigenen Völker Amazoniens.
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hatte bereits im Wahlkampf versprochen, indigene Gebiete für die wirtschaftliche Nutzung zu öffnen. Im Februar brachte er ein Gesetzesprojekt auf den Weg, um die Goldsuche in solchen Gegenden zu erlauben.
16.40 Uhr: Ansteckungsrisiko in Italien um 45 Prozent reduziert
Dank des strikten "Lockdown", der in Italien Anfang März begonnen hat, sind im Land 200.000 Spitaleinlieferungen von Personen vermieden worden, die sich ansonsten an Covid-19 erkrankt wären. Dies geht aus einer Studie der Mailänder Polytechnik, der Universität Ca' Foscari in Venedig, der Universität Padua, der Zürcher Universität, sowie der Polytechnik von Lausanne (EPFL) hervor.
Das Ansteckungsrisiko habe sich dank den strengen Vorbeugungsmaßnahmen in Italien um 45 Prozent reduziert, ergab die Studie, die von der US-Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht wurde. Inzwischen wird die Liste des Gesundheitspersonals, das dem Kampf gegen die Epidemie erlegen ist, immer länger. 109 Ärzte sind gestorben, wie die italienische Ärztekammer am Freitag mitteilte.
16.10 Uhr: Quarantäne über Paznaun und St. Anton bis 26. April
Die Orte im Tiroler Paznauntal sowie St. Anton am Arlberg bleiben wegen des Coronavirus bis zum 26. April komplett isoliert. Die entsprechenden Verordnungen seien verlängert worden, teilte LH Günther Platter (ÖVP) am Freitag in einer Videopressekonferenz mit. Der Grund dafür seien flächendeckende Testungen, wonach bis zu 19 Prozent der in diesen Gemeinden Lebenden mit dem Virus infiziert sind.
Platter bat die dortige Bevölkerung um Verständnis für die Entscheidung, die Quarantäne noch einmal um zwei Wochen zu verlängern. "Sie schützen Tirol und leisten damit einen riesigen Beitrag", so Platter. Denn in Gesamttirol befinde man sich nach wie vor auf einem "guten Weg". Eine Entscheidung über die ebenfalls noch bis zum 13. April geltende Quarantäne über Sölden werde in den kommenden Tagen fallen, hieß es.
16.00 Uhr: Virus-Reproduktion in Österreich rückläufig
Die effektive Reproduktionszahl des Coronavirus in Österreich ist rückläufig. Anhand von Berechnungen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der TU Graz liegt die geschätzte tägliche Steigerungsrate mit Stichtag 6. April im zweistelligen Minusbereich. Berücksichtigt wurde dabei die Entwicklung in den vorangegangenen 13 Epidemietagen.
15.45 Uhr: 325 weitere Tote in Belgien innerhalb von 24 Stunden
Die Zahl erfasster Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 ist in Belgien binnen eines Tages um 325 gestiegen. Hinzu kamen in der jüngsten Statistik 171 Todesfälle in Pflegeheimen aus der Zeit vom 18. bis 31. März, wie das zuständige Krisenzentrum am Freitag mitteilte. Die Gesamtzahl liegt nun bei 3.019 Todesfällen.
Belgien hat elf Millionen Einwohner. Zum Vergleich: Deutschland mit seinen 83 Millionen Einwohnern hat bisher ca. 2.300 Todesfälle in Verbindung mit dem neuartigen Coronavirus registriert, in Österreich waren es am Freitag ca. 320 Tote bei rund 8,6 Millionen Einwohnern.
15.30 Uhr: In Istanbul werden Intensivbetten knapp
In der türkischen Millionenmetropole Istanbul werden angesichts der Verbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 die Betten auf Intensivstationen knapp. "In Istanbul gibt es 4.600 Intensivbetten und in nur zwei bis drei Tagen waren bereits 80 Prozent davon belegt", sagte der Chef der Türkischen Ärztevereinigung TTB, Sinan Adiyaman, der Deutschen Presse-Agentur.
"Das wurde uns mitgeteilt. Und das wird zunehmen." Es sei bekannt, dass es in Istanbul sehr viele Patienten gebe. In der vergangenen Woche waren 60 Prozent aller Fälle der Türkei dort gemeldet worden. Ähnliches berichtete am Freitag die Zeitung "Cumhuriyet" unter der Überschrift "Istanbul-Alarm: Die Intensivbetten sind voll". Mancherorts würden OP-Säle in Intensivstationen umfunktioniert, um für einen starken Anstieg von Fällen gewappnet zu sein.
Gesundheitsminister Koca hatte zuletzt angegeben, die Auslastung der Intensivstationen in der Türkei liege bei etwas über 60 Prozent. Eine Möglichkeit sei, Covid-19-Patienten in eigene Isolationszentren zu transferieren, schlug TTB-Chef Adiyaman vor. Dafür kämen in Istanbul vier Klinikgebäude in Betracht, die entweder leer stünden oder bald geräumt werden sollen. Zum von Präsident Erdogan angekündigten Bau von zwei weiteren Krankenhäusern innerhalb von 45 Tagen sagte er, es wäre gut gewesen, wenn diese Anfang Februar geplant worden wären. "Dann würden sie jetzt bereitstehen."
15.15 Uhr: Vier Bräutigame wegen Verstoß festgenommen
Vier Bräutigame sind im Iran festgenommen worden, weil sie mit ihren geplanten Hochzeitsfeiern gegen die Corona-Regeln verstoßen hatten. Die Männer seien aufgefallen, als sie in der Stadt Ramshir im Süden des Landes in blumengeschmückten Autos bei einem Schönheitssalon vorfuhren.
Dort hätten sie ihre Angebeteten zur Hochzeitsfeier abholen wollen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur IRNA am Freitag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Da aber wegen der Kontaktbeschränkungen Hochzeitsfeiern verboten sind, wurden die 500 geladenen Gäste nach Hause geschickt und die Bräutigame landeten auf der Polizeiwache.
15.00 Uhr: Südkorea meldete erneuten Ausbruch bei 91 Geheilten
In Südkorea ist nach Angaben von Behörden bei 91 von einer Coronavirus-Infektion genesene Menschen die Krankheit Covid-19 erneut ausgebrochen. Der Direktor des Koreanischen Zentrums für Krankheitsbekämpfung KCDC, Joeng Eun-kyeong, erklärte am Freitag, es sei eher wahrscheinlich, dass das Virus "reaktiviert" worden sei, als dass es sich um Neuinfektionen handle.
Vergangenen Montag lag die Zahl der Menschen, bei denen nach überstandener Infektion das Virus erneut ausgebrochen ist, bei 51. Vertreter des südkoreanischen Gesundheitswesens sagten, noch sei unklar, was sich hinter diesem Trend verberge. Epidemiologischen Untersuchungen würden derzeit fortgesetzt. Während der Professor für Infektionskrankheiten Kim Woo-joo davon ausgeht, dass die Zahl der Rückfälle steigen wird, bringen andere Experten falsche Testergebnisse als Ursache für den Trend ins Spiel.
14.35 Uhr: Nächster EU-Sondergipfel am 23. April
EU-Ratspräsident Charles Michel hat für den 23. April einen Video-Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs einberufen, um das von den Finanzministern vereinbarte Rettungspaket in der Corona-Krise voranzubringen. Dies teilte Michel am Freitag mit. Die Vereinbarung der Eurogruppe vom Donnerstagabend sei ein "entscheidender Durchbruch".
Die EU müsse nun die Grundlage für eine "robuste wirtschaftliche Erholung" nach der Krise schaffen, forderte Michel. Dafür erarbeite er mit EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen einen Plan. Das EU-Budget werde eine "bedeutsame Rolle" dabei spielen, kündigte der belgische Liberale an.
14.10 Uhr: Schneekanone soll große Flächen desinfizieren
Auch in Corona-Zeiten macht Not erfinderisch: Das Tiroler Entsorgungsunternehmen DAKA will mit Hilfe einer Schneekanone in Zukunft größere Flächen und Räume desinfizieren. Denkbar sei der Einsatz etwa in Produktionshallen, Stadien, Bahnhöfen, Flugplätzen oder Veranstaltungshallen, wie die Verantwortlichen am Freitag bei einem Pressegespräch in Hopfgarten in Tirol mitteilten.
13.50 Uhr: Handel verliert monatlich bis zu 3 Milliarden Umsatz
Die Geschäftsschließungen infolge der Coronavirus-Epidemie setzen sämtlichen Betrieben immens zu. Allein der Handel verliert täglich Umsätze zwischen 79 und 113 Mio. Euro brutto, wie die Badener Beratungsgesellschaft Standort + Markt gemeinsam mit der Linzer Johannes Kepler Universität in einer Studie errechnete. Pro Monat sind das - bei 26 Öffnungstagen - 2 bis 2,9 Mrd. Euro.
Der gesamte stationäre Einzelhandel verliert der Untersuchung zufolge pro "Shutdown"-Tag zumindest 46,4 Prozent seines täglichen Umsatzes. Den mit 66,8 Prozent stärksten Umsatzverlust gebe es dabei in den "Cities", gefolgt von den Einkaufszentren mit täglich im Schnitt 65,2 Prozent weniger Verkaufserlösen.
13.25 Uhr: Post schlägt Sonntagszustellung für Pakete vor
Wegen der zurzeit großen Zahl an Paketsendungen schlägt die Deutsche Post vor, dass bei ihr vorübergehend auch sonntags gearbeitet werden darf.
"Hilfreich wäre beispielsweise, punktuell auch sonntags arbeiten zu können, um beispielsweise Spitzen in der Paketzustellung besser bewältigen zu können", sagte das Vorstandsmitglied des Unternehmens für das deutsche Brief- und Paketgeschäft, Tobias Meyer, der "Rheinischen Post" (Samstag).
Die Deutsche Post DHL transportiere momentan acht Millionen Pakete und Päckchen am Tag. "Dies ist ein Aufkommen wie in der Vorweihnachtszeit - außer, dass wir keine Zeit hatten, uns hierauf vorzubereiten", sagte Meyer. Im Jahresdurchschnitt liefert die Post nach eigener Angabe pro Zustelltag 5,2 Millionen Pakete aus.
13.10 Uhr: Politiker missachtete Lockdown - Rücktritt
Zuhause bleiben und nur für Notwendiges rausgehen - an die Anweisung der australischen Regierung hat sich ausgerechnet ein Regierungsvertreter nicht gehalten. Medien fotografierten den Kunstminister des Bundesstaates New South Wales, Don Harwin, bei seinem Ferienhaus im Küstenort Pearl Beach und dabei, wie er Einkäufe im Ort erledigte, anstatt in seiner Wohnung in Sydney zu sein.
Ein klarer Verstoß gegen die in Australien für die Ostertage angeordneten Ausgangs- und Reisesperren, fand die Polizei, und belegte ihn Freitagfrüh mit einer Strafe von 1.000 Dollar (knapp 670 Euro). Harwin argumentierte zwar, das Ferienhaus bereits vor Wochen auch als vorübergehenden Arbeitsplatz bezogen zu haben. Unter erheblichem politischen Druck gab er dann aber am Abend seinen Rückzug aus dem Amt bekannt. "Ich bereue sehr, dass meine Wohnungsangelegenheiten in dieser Zeit ein Problem wurden", zitierte der Sender ABC aus einer Erklärung Harwins. Nichts solle von der Arbeit der Regierung im Kampf gegen das Virus ablenken.
Bußgelder kassierten am Karfreitag auch Normalbürger in Australien, die sich nicht an die Verbote hielten. In Queensland teilte die Polizei eigenen Angaben zufolge Strafen in Gesamthöhe von 24.000 Dollar an Autofahrer aus, die ohne triftigen Grund unterwegs waren.
12.50 Uhr: Live-Kreuzigungen auf Philippinen abgesagt
Auf den katholisch geprägten Philippinen haben sich am Karfreitag viele Gläubige trotz Ausgangssperren und geschlossenen Kirchen nicht von ihren traditionellen Gebräuchen abhalten lassen, berichtet Kathpress.
In Manila saßen viele Katholiken im Sicherheitsabstand von mehr als einem Meter andächtig vor der Kathedrale im Stadtteil Quiapo. In der Basilika steht die als wundertätig angesehene Jesusstatue "Schwarzer Nazarener"; sie ist eines der größten Heiligtümer der philippinischen Kirche.
Ausgefallen sind allerdings in der Corona-Krise die Kreuzigungen in dem Dorf San Predro Cutud nahe der Stadt San Fernando Pampagna. Seit über 50 Jahren lassen sich dort fromme Katholiken am Karfreitag zur Nachfolge Christi an Kreuze nageln. Während dies jährlich Zehntausende Touristen anzieht, steht die Philippinische Bischofskonferenz dieser Form der Volksfrömmigkeit distanziert gegenüber.
12.40 Uhr: Bis zu zehn Millionen Italiener mit Virus in Kontakt
Wissenschafter suchen nach einer Antwort auf die Frage, warum die Covonavirus-Pandemie besonders Norditalien hart getroffen hat. Laut einer von der Universität Catania durchgeführten Studie sind Smog, die starke Konzentration der Bevölkerung, sowie das hohe Alter der Menschen Co-Faktoren für die Epidemie. Laut der Studie seien bis zu zehn Millionen Menschen mit dem Virus in Kontakt gekommen.
Die Studie "'Strategies to mitigate the Covid-19 pandemic risk", die von einem Team der Universität von Catania durchgeführt wurde, ergründet, warum Covid-19 besonders die industriereichen Regionen Norditaliens - Lombardei, Emilia Romagna, Piemont und Venetien - getroffen hat, während Mittel- und Süditalien zum Großteil verschonter geblieben sind. Die norditalienischen Regionen, in denen die Temperaturen im Winter niedriger als im Rest Italiens sind, bekommen auch die saisonale Grippe (Influenza) stärker zu spüren, wie aus Angaben von Italiens Oberstem Gesundheitsinstituts hervorgeht.
12.30 Uhr: Definition von Risikogruppen soll kommende Woche vorliegen
Die Definition, wer nun während der Corona-Krise zu einer Risikogruppe zählt und damit von zu Hause aus arbeiten soll, wird im Laufe der kommenden Woche vorliegen. Auch in den kommenden Tagen wird laut Gesundheitsministerium ein von der Regierung eingerichteter Fachbeirat dazu beraten. Ausnahmen von der künftigen Regelung sollen für Betriebe der sogenannten kritischen Infrastruktur gelten.
Der Expertengruppe, welche allgemein über die Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe entscheidet, gehören jeweils drei Fachleute des Sozial- und des Arbeitsministeriums an, sowie des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger und der Ärztekammer. Im individuellen Fall hat dann der behandelnde Arzt die Risikosituation zu beurteilen und muss gegebenenfalls ein Attest darüber ausstellen.
Legt ein Betroffener seinem Dienstgeber dieses erstellte Risiko-Attest vor, hat er Anspruch auf Freistellung bei Fortzahlung des Entgelts.
12.10 Uhr: Italien will Ausgangssperre bis 3. Mai verlängern
Die italienische Regierung will die Ausgangssperre für Bürger bis zum 3. Mai verlängern. Der Lockdown soll von Premier Giuseppe Conte am Freitag mit einem Erlass verlängert werden, berichteten italienische Medien. Ab kommenden Dienstag werden lediglich einige Geschäfte wie Buch- und Schreibwarenshops öffnen dürfen.
Auch einige produktive Tätigkeiten in der Landwirtschaft und Viehzucht sowie Komponentenbauer für PCs sollen wieder starten. Seit dem 12. März sind in Italien nur Lebensmittelgeschäfte und Apotheken geöffnet. Die derzeitigen Einschränkungen gelten alle bis zum 12. April.
12.01 Uhr: Bürgerkriegsland Jemen meldete ersten Fall
Mit dem von einem jahrelangen Bürgerkrieg zerrütteten Jemen hat das letzte Land der Arabischen Halbinsel seinen ersten Coronafall gemeldet. Die Infektion sei in der Provinz Hadramaut im Osten des Landes aufgetreten, teilte der jemenitische Notfallausschuss zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie mit, wie die jemenitische Nachrichtenseite Al-Masdar Online am Freitagvormittag meldete.
Im Jemen herrscht seit mehr als fünf Jahren ein Bürgerkrieg. Wegen der großen humanitären Not in dem ohnehin bettelarmen Land befürchten Hilfsorganisationen viele Opfer, sollte die Lungenkrankheit Covid-19 sich dort ausbreiten. Nach UN-Angaben brauchen im Jemen 24 Millionen Menschen - rund 80 Prozent der Bevölkerung - Hilfe. Die Vereinten Nationen sprechen von der schlimmsten humanitären Krise der Neuzeit.
>> Mehr zur Situation im Jemen
12.00 Uhr: EU-Kommissar Hahn: "Guter Tag für europäische Solidarität"
EU-Budgetkommissar Johannes Hahn begrüßt die Einigung der Eurogruppe auf das dreigliedrige EU-Hilfspaket zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise. "Dies ist ein guter Tag für Europäische Solidarität", freute sich Hahn am Freitag auf Twitter. Die EU-Kommission werde weiterhin an einem Wiederaufbau-Plan arbeiten, in dessen Zentrum ein angepasstes mehrjähriges EU-Budget stehe.
Nach wochenlangen Verhandlungen haben sich die EU-Finanzminister am Donnerstag auf ein Hilfspaket geeinigt, das Mitgliedsstaaten, Unternehmen und Arbeitnehmer mit rund einer halben Billion Euro unterstützen soll. Die Summe setzt sich zusammen aus Kreditzusagen des Euro-Rettungsfonds ESM von bis zu 240 Milliarden Euro, Darlehen der Europäischen Investitionsbank für Firmen von bis zu 200 Mrd. Euro sowie weitere 100 Mrd. Euro zur Förderung von Kurzarbeit, um Entlassungen in der Krise zu verhindern.
11.50 Uhr: Verurteilte Vorarlbergerin kam mit letzten Flug aus Neuseeland zurück
Eine österreichische Urlauberin, die in Neuseeland einen tödlichen Unfall verursacht hat, ist in der Stadt Dunedin (Region Otago) von einem Gericht schuldig gesprochen worden. Das berichteten am Freitag die "Vorarlberger Nachrichten" unter Berufung auf die Familie der Frau. Die 28-Jährige, die sich schuldig bekannt hatte, befand sich laut dem Zeitungsbericht auf der Heimreise nach Österreich.
11.30 Uhr: Verordnung veröffentlicht: Die sind die neuen Regeln
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat in der Nacht auf Freitag die erwartete Verordnung über die Verlängerung der Ausgangsbeschränkungen bis Ende April veröffentlicht. Außerdem wird darin eine Maskenpflicht bei der Benützung öffentlicher Verkehrsmittel ab kommenden Dienstag geregelt. Neben Begräbnissen sollen künftig auch Hochzeiten nur im engsten Familienkreis stattfinden.
11.00 Uhr: Ende der Hamsterkäufe beim Mehl in Deutschland in Sicht
Nach wochenlanger und überaus starker Nachfrage deutet sich ein Ende der maßlosen Mehlkäufe im deutschen Einzelhandel an. "Ich habe das Gefühl, dass die Leute langsam zur Ruhe kommen", sagte Christopher Rubin, der Vorsitzende des Baden-Württembergischen Müllerbundes.
Das sehen auch die großen Anbieter so: "Das Einkaufsverhalten der Kunden hat sich in letzter Zeit verändert", sagt Maria Theresia Heitlinger von der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland). "Die Hamsterkäufe werden weniger und unsere Kunden verteilen sich mehr oder weniger gleichmäßig auf die gesamten Öffnungszeiten."
10.45 Uhr: Aktuelle Zahlen für Österreich
Bisher gab es in Österreich 13.404 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand sind österreichweit 319 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 6.064 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 1.032 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 261 der Erkrankten auf Intensivstationen.
So sieht es in den Bundesländern aus:
10.37 Uhr: Johnsons Vater: Boris wird lange für Genesung brauchen
Der Vater des an Covid-19 erkrankten britischen Premierministers Boris Johnson, Stanley Johnson, glaubt nicht an eine schnelle Rückkehr seines Sohns in die Amtsgeschäfte. Noch sei sein Sohn nicht über den Berg, sagte der 79-Jährige dem Radiosender BBC 4 am Freitag.
"Er braucht Zeit. Ich kann nicht glauben, dass man das durchmachen kann und direkt wieder zurück in die Downing Street (den Regierungssitz) geht und die Zügel in die Hand nimmt, ohne eine Phase der Wiederanpassung", so Johnson.
>> Mehr zur Sichtweise von Boris Johnsons Vater
10.33 Uhr: USA - Hinter der Fassade der "großartigsten Nation" der Welt
Donald Trump bezeichnet die Vereinigten Staaten gerne als das "großartigste Land" der Welt. Die größte, tollste, beste Nation mit der stärksten Wirtschaft, militärischer Übermacht, den smartesten Köpfen und allgemeiner Überlegenheit in eigentlich jedem Bereich.
Der US-Präsident hat generell einen Hang zu Superlativen. Aber auch andere Amerikaner neigen mitunter zu Überschwang, wenn es um das eigene Land geht. Die Corona-Pandemie offenbart jedoch mehr denn je Defizite im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten".
>> Rassismus und schlechte soziale Sicherung verschärft die Pandemie. Lesen Sie mehr
10.10 Uhr: Drohnen und Check Points: Italien jagt nach Ausflüglern
Die italienischen Behörden starten mit einer groß angelegten Offensive, um die Italiener über die Osterfeiertage im Haus zu halten. Mit Drohnen, Hubschraubern, Straßensperren und ausgedehnten Kontrollen will man vermeiden, dass das Frühlingswetter die Italiener zu Verstößen gegen die drakonische Ausgangssperre bewegt.
>> Mehr zu Drohnen, Check Points und Co. in Italien
09.51 Uhr: Kann Patientenblut zum Heilmittel werden? Es gibt eine neue Folge unseres Podcasts
09.50 Uhr: Deutsche Bundesliga will am 9. Mai wieder starten
Die Tendenz für eine Fortsetzung der deutschen Fußball-Bundesliga und der 2. Bundesliga geht laut Informationen der "Bild"-Zeitung Richtung 9. Mai. Dieser Termin sei wahrscheinlicher als eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes schon am 2. Mai, sollen DFB-Vertreter in einer Videositzung am Donnerstag gesagt haben. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen, hieß es.
09.42 Uhr Die Präsentation der Corona-Prävalenz-Studie der SORA
Bei der untersuchten Stichprobe wurden nun 0,32 Prozent positiv getestet - umgelegt auf die Gesamtbevölkerung wären das rund 30.000 Personen. Das bedeutet, der wahre Wert der Zahl der Infizierten liegt deutlich über dem Wert der zum gleichen Zeitpunkt (6.4.) ausgewiesenen Infizierten, der am 6.4. nur 8500 betrug. Der Grad der Durchseuchung liegt damit deutlich unter einem Prozent der Wohnbevölkerung. Das bedeutet, dass auch der Grad der Immunisierten niedrig ist. Das zeige, dass bei einer neuen Infektionswelle wenig Immunität vorliegt, so Faßmann: "Wir sind definitiv noch nicht auf der sicheren Seite", betont der Forschungsminister.
09.40 Uhr: Trump kündigt Rettungsplan für US-Fluglinien an
US-Präsident Donald Trump hat in Aussicht gestellt, dass seine Regierung am Osterwochenende einen Rettungsplan für die durch die Coronakrise in schwere Nöte gestürzten Fluglinien präsentieren könnte. Es werde ein "sehr akzeptables" und "sehr großes" Hilfspaket sein, sagte Trump am Donnerstag in Washington. Details nannte er nicht.
09.38 Uhr: Öffnung des Handels ab Dienstag: Geschäfte dürfen nicht verkleinert werden
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat in der Nacht auf Freitag die erwartete Verordnung zum langsamen Hochfahren des Handels kundgemacht. Damit dürfen (mit Distanzvorschrift und Masken) ab 14. April Baumärkte, Pfandleihen, Edelmetallhandel und sonstige Geschäfte mit maximal 400 m2 wieder aufsperren. Die Öffnungszeit bleibt (für alle) mit 7.40 bis 19.00 Uhr beschränkt, Einkaufszentren bleiben zu.
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09.25 Uhr: Pakistan droht Massenarbeitslosigkeit durch Coronamaßnahmen
In Pakistan könnten wegen strenger Ausgangssperren infolge der Coronakrise über 18 Millionen Menschen arbeitslos werden. Zu dem Schluss kamen Wirtschaftswissenschaftler eines staatlichen Instituts in Pakistans Hauptstadt Islamabad. Seit mehr als zwei Wochen gilt in dem südasiatischen Land eine Ausgangssperre, die vom Militär und lokalen Behörden durchgesetzt wird.
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08.50 Uhr: Update stärkt App im Kampf gegen Corona
"Stopp Corona"-App des Roten Kreuz kann Kontakte künftig auch automatisch Speichern. Neu ist ebenfalls ein Selbsttest.
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08.45 Uhr: Hunderte deutsche Firmen wollen Staatsbeteiligung
Die deutsche Regierung rechnet nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" damit, dass hunderte bedrohte Unternehmen in Deutschland den Staat um eine zeitlich begrenzte Beteiligung bitten werden. Allein aufgrund der zahlreichen aktuellen Voranfragen lasse sich auf eine hohe Zahl schließen, zitiert das Magazin in seiner neuesten Ausgabe aus Kreisen der Bundesregierung.
Möglicherweise werde der Staat sich sogar bei mehr als 1.000 Unternehmen beteiligen, wenn der Shutdown der Wirtschaft länger andauern sollte. Grundlage für die vorübergehenden Staatsbeteiligungen ist das Ende März verabschiedete Gesetz über den Wirtschaftsstabilitätsfond.
08.34 Uhr: Streamingtipps für die Couch: Der Hype um den realen "Tiger King"
Dieser enorme Erfolg dürfte viele überrascht haben. Denn die Dokuserie "Tiger King: Murder, Mayhem and Madness" über exzentrische Großkatzen-Liebhaber hat sich bei Netflix innerhalb kürzester Zeit zu einem Riesenhit entwickelt. Laut Branchenangaben soll es eine der derzeit am meisten gestreamten Serien weltweit sein. Der Hype in den sozialen Netzwerken ist enorm.
Tatsächlich ist "Großkatzen und ihre Raubtiere", so der deutsche Titel, eine unfassbar unterhaltsame und schräge Ablenkung in Coronazeiten. Warum so viele so verrückt nach dieser True-Crime-Mini-Serie sind? Eigentlich soll hier davon erzählt werden, wie Joe Exotic, der Besitzer eines privaten Zoos im US-Bundesstaat Oklahoma, wegen versuchten Mordes vor Gericht landete. Das allerdings bietet nur den Rahmen für eine Geschichte, die einen mit jeder der sieben Episoden weiter überrascht und sprachlos auf dem Sofa sitzen lässt.
08.30 Uhr: Sportpsychologe Brandauer: "Sportler sind nicht gefeit, Krisenzustände zu erleben"
Kärntens Sportpsychologe Thomas Brandauer spricht in der aktuellen Corona-Krise über neue Herausforderungen, Existenzsicherheit, Routinen und mentale Stärke. Ein Interview von Denise Maryodnig.
08.25 Uhr: Wie hoch ist die Dunkelziffer? Wie viele sind immun?
Faßmann informiert um 09.00 Uhr über die Corona-Prävalenz-Studie. Hier geht es zum Livestream.
08.20 Uhr: Versorgung von Covid-Toten Herausforderung für Bestatter
Aufgrund der Coronavirus-Epidemie sind Begräbnisse in Österreich aktuell nur im engen familiären Kreis erlaubt. Eine besondere Herausforderung ist die Versorgung von Covid-19-Verstorbenen. In diesen Fällen müssen alle Bestatter Schutzanzüge tragen. Das stellt diese mitunter vor Schwierigkeiten.
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08.10 Uhr: Amerikaner schlug seine Mutter im Streit um Klopapier
In den USA ist ein Mann festgenommen worden, der seine Mutter im Streit um Toilettenpapier geschlagen haben soll. Zu dem häuslichen Konflikt im südkalifornischen Ort Saugus sei es gekommen, weil die Mutter nach eigener Aussage den Familienvorrat an Klopapier vor ihrem 26-jährigen Sohn versteckt habe, sagte am Donnerstag eine Polizeisprecherin.
08.05 Uhr: Hunderte Europäer aus Ecuador und Peru ausgeflogen
Hunderte Europäer, die wegen der Coronavirus-Pandemie wochenlang in Südamerika ausharren mussten, sind aus Ecuador und Peru ausgeflogen worden. In der ecuadorianischen Hafenstadt Guayaquil startete am Donnerstag eine Maschine mit rund 300 Europäern an Bord, wie ein Flughafensprecher mitteilte. Ob sich auch Österreicher darunter befanden war zunächst unklar.
07.52 Uhr: UN-Chef Guterres: Gefahr von Pandemien durch Terroristen
Er sieht eine steigende Gefahr künftiger Angriffe durch Bioterroristen mit dem Ziel einer Pandemie wie der gegenwärtigen. "Die Schwächen und mangelhafte Vorbereitung, die durch diese Pandemie offengelegt wurde, geben Einblicke darin, wie ein bioterroristischer Angriff aussehen könnte - und erhöhen möglicherweise das Risiko dafür."
07.40 Uhr: Eigentlich geheilte Covid-Patienten erneut positiv getestet - Südkorea forscht zum Phänomen
"Vermeintlich geheilte Covid-19-Patienten können womöglich erneut an dem durch das Coronavirus ausgelösten Lungenleiden erkranken. Diese Möglichkeit stellte das dem südkoreanischen Gesundheitsministerium unterstellte „Korean Centers for Disease Control and Prevention“.
Bisher war man davon ausgegangen, dass Patienten nach einer überstandenen Infizierung fürs Erste immun seien. 51 Patienten in Südkorea, die als geheilt gegolten hatten, seien nun allerdings erneut positiv getestet worden, berichtete die Behörde. Allerdings scheine es, als hätten sich diese Patienten nicht erneut infiziert.
Vielmehr könnte sich das Virus gewissermaßen „reaktiviert“ haben, sagte Jeong Eun-kyeong, der Direktor der Behörde. Immerhin seien diese Menschen bereits kurz nach Ablauf ihrer Quarantäne erneut getestet worden", berichtete Die Welt.
07.23 Uhr: Israelischer Historiker und Bestsellerautor Harari: Viele Maßnahmen werden auch nach Krise bleiben
Dass es nach dem Ende der Coronavirus-Pandemie wieder genauso wird wie früher glaubt der israelische Bestsellerautor und Historiker Yuval Noah Harari nicht. "Ich würde sagen, viele Maßnahmen werden nie verschwinden, auch wenn die Krise vorbei ist", sagte Harari im Telefongespräch mit der APA. Als Beispiel nannte er die Arbeit und Wirtschaft.
Derzeit laufe ein "riesiges Experiment" mit Milliarden von Menschen, die von zuhause aus oder online arbeiten. "Viele Dinge, die wir in diesem Experiment entdecken, könnten sogar gut sein, so dass wir sie fortsetzen, nachdem die Krise vorüber ist", sagt der Dozent der Hebräischen Universität Jerusalem, der derzeit in Selbstisolation in der Nähe von Tel Aviv lebt.
Es bestehe aber auch die Gefahr, dass negative Maßnahmen fortgeführt werden, warnt er vor der totalitären Überwachung der Bürger. "Die Polizei könnte sagen, wir müssen die Überwachung aufrechterhalten, weil es vielleicht eine zweite Welle geben könnte." Eine Gefahr sieht Harari außerdem für Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbände, die in den vergangenen Jahren ohnehin schon unter Stress gestanden seien.
07.17 Uhr: Mehr als 5.300 Neuinfektionen in Deutschland
In Deutschland ist die Zahl der Todesfälle infolge einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) um 266 auf 2.373 gestiegen. Mittlerweile wurden 113.525 Infektionsfälle bestätigt, 5.323 mehr als am Tag zuvor. Die Zahl der genesenen Patienten legte binnen 24 Stunden um 3.987 auf 53.913 zu.
07.11 Uhr: OSZE: Pandemie rechtfertigt keine Medienbeschränkungen
Die Corona-Notfallmaßnahmen dürfen nach Ansicht der OSZE nicht zu Einschränkungen der Medienfreiheit führen. "Man stoppt keine Gerüchte mit Zensur, aber sehr wohl mit einem Zugang zu pluralistischen und unabhängigen Informationsquellen", sagte der Medien-Beauftragte der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Harlem Désir, der Deutschen Presse-Agentur in Wien.
"Diese Pandemie rechtfertigt nicht die Einführung von Restriktionen für die Medienfreiheit oder die journalistische Tätigkeit aus solchen oder anderen Gründen." Désir hat seit Mitte März seine Sorge über die Entwicklungen in mehr als zehn Ländern geäußert. "Ich teile die Ansicht, dass man gegen Falschinformationen wie etwa falsche Heilmethoden oder Medikamente vorgehen muss, auch gegen falsche Informationen, die Panik erzeugen können" erklärte Désir. "Aber diese Notfallmaßnahmen sollten nicht die Möglichkeit der Journalisten behindern, über die Pandemie zu berichten - und dazu zählt auch die Veröffentlichung von Informationen, die von verschiedenen Quellen stammen."
07.07 Uhr: Historiker skeptisch zu ausgleichender Wirkung der Krise
Der österreichische Historiker Walter Scheidel kam 2017 in einem viel beachteten Buch zu dem Schluss, dass es über Jahrtausende hinweg vor allem Kriege und Seuchen waren, die für mehr Gleichheit sorgten. Ob sich diese Spielart der Geschichte nun im Zuge der Coronakrise wiederholt, bezweifelt der Professor an der Stanford University (Kalifornien) im Gespräch mit der APA aber.
06.59 Uhr: Rund 600 positive Tests in österreichischen Heimen
Nach allem, was offiziell bekannt ist, scheint Covid-19 in Österreichs Pflegeheimen kein grassierendes Problem zu sein. Stand Donnerstagnachmittag gab es in stationären Einrichtungen für die Pflege 569 positive Tests auf SARS-CoV-2. Als Hotspot erweist sich auch hier Tirol, wo summa summarum über 200 Fälle registriert wurden. Aus einem Bundesland, der Steiermark, kamen keine Daten.
01:50 Uhr: Trump sieht USA in Pandemie auf dem Höhepunkt
US-Präsident Donald Trump sieht die USA auf dem Höhepunkt der Coronavirus-Krise. "Ich bin ziemlich sicher, dass wir auf dem Gipfel des Hügels sind. Und jetzt gehen wir herunter. In einigen Fällen haben wir diesen Prozess schon begonnen", sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Vize-Präsident Mike Pence präzisierte im Anschluss, dass die Gebiete, die besonders von der Epidemie betroffen seien - wie New York, Louisiana und Detroit, dem Höhepunkt "nah" seien. "Es gibt Anzeichen für Fortschritte. Und Hoffnung wird sichtbar", sagte Pence.
00.22 Uhr: Südafrika verlängert Ausgangssperre
Südafrika hat die Ausgangssperre wegen der Coronavirus-Pandemie um zwei Wochen verlängert. Für eine "endgültige Analyse" der Epidemie in Südafrika sei es noch zu früh, doch es gebe Hinweise darauf, dass die Maßnahmen wirksam seien, sagte Präsident Cyril Ramaphosa in einer im Fernsehen ausgestrahlten Ansprache an die Nation.
Die wichtigsten Meldungen vom 9. April zum Nachlesen:
23.01 Uhr: Gerichte bereiten sich auf langsames Hochfahren vor
Wie das soziale Leben wird auch die Justiz ab nächster Woche langsam wieder hochgefahren. Mit einem "vollen Start" darf man aber noch nicht rechnen, verwies Richter-Präsidentin Sabine Matejka Donnerstag in der "ZiB2" auf die Aussetzung nicht dringender Zivilverfahren bis Ende April. Ein Zeithorizont, bis wann die durch die Coronakrise angehäuften Verfahren abgearbeitet sind, lasse sich "leider" nicht absehen.
22.24 Uhr: EU-Coronahilfen: Finanzminister einigten sich auf Rettungspaket
Die EU-Finanzminister haben sich in der Coronakrise auf milliardenschwere Hilfszahlungen für gefährdete Staaten, Firmen und Jobs geeinigt. Dies teilte Teilnehmer am späten Donnerstagabend in Brüssel mit. Demnach sollen die Staaten Geld aus dem Euro-Rettungsschirm ESM bekommen, "bis die Coronakrise vorbei ist".
22.00 Uhr: Martin Sprenger nicht mehr Mitglied der Corona-Taskforce
Der Gesundheitswissenschafter Martin Sprenger (MedUni Graz) hat sich nach eigenen Angaben selbst aus der Corona-Taskforce im Gesundheitsministerium zurückgezogen, berichtet der "Standard" (Freitag-Ausgabe).
21.48 Uhr: Burgenland erlaubt nach Ostern Betreten von Seebädern
Das wegen des Coronavirus im Burgenland angeordnete Betretungsverbot für Seebäder, Stege und Seehütten geht demnächst wieder zu Ende.
21.31 Uhr: USA werfen WHO Ignorieren von Warnung aus Taiwan vor
Die US-Regierung hat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgeworfen, frühe Warnungen Taiwans vor dem Coronavirus in den Wind geschlagen zu haben. Das Handeln der WHO habe "Zeit und Leben gekostet", sagte eine Sprecherin des US-Außenministeriums am Donnerstag. Die WHO habe "ein Mal mehr" Politik über die öffentliche Gesundheit gestellt.
20.32 Uhr: Boris Johnson nicht mehr auf der Intensivstation
Der britische Premierminister Boris Johnson ist am Donnerstag von der Intensivstation eines Londoner Spitals entlassen worden. Er werde nun zunächst engmaschig überwacht, hieß es in einer Erklärung. Damit blieb Johnson eine dritte Nacht auf der Intensivstation erspart.
20.17 Uhr: Ugandas Präsident veröffentlichte Fitness-Video
Weil er in der Corona-Krise seinem Volk den Sport im Freien verboten hat, zeigte der ugandische Präsident Yoweri Museveni kurzerhand selbst in einem Video, wie sich jeder zu Hause fit halten kann.
19.57 Uhr: Bereits mehr als 300 Tote in Österreich
Erstmals hat Österreich bei den Corona-Toten die 300er-Schwelle (Stand 19 Uhr) überschritten. Die meisten Toten hat die Steiermark (71) zu verzeichnen.
18.55 Uhr: Knapp 800 Tote in New York innerhalb eines Tages
Die Zahl der Coronavirus-Toten im US-Bundesstaat New York steigt immer stärker an. Wie Gouverneur Andrew Cuomo am Donnerstag sagte, starben innerhalb eines Tages 799 Menschen an den Folgen einer Infektion - die höchste bisher gemeldete Zahl. Am Vortag waren 779 Menschen ums Leben gekommen, am Tag davor 731. New York verzeichnete damit bisher 7.067 Coronavirus-Tote.
17.55 Uhr: Neue Erkenntnisse: Was Tierbesitzer wissen sollten
Haustiere spielen keine Rolle in der Infektionskette von Covid-19 - sie stellen also keine Gefahr für den Menschen dar. Aber manche können sich beim Menschen anstecken.
17.40 Uhr: Krise könnte Kampf gegen Klimawandel verlangsamen
Die Corona-Krise könnte nach Einschätzung von UN-Klimachefin Patricia Espinosa die Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft im Kampf gegen den Klimawandel beeinträchtigen. "Ich befürchte, dass einige Länder ihre Bemühungen zurückfahren. Das ist leider abzusehen", sagte die Generalsekretärin der UN-Klimarahmenkonvention.
15.45 Uhr: Österreicher bei Corona-App klar für Freiwilligkeit
Bei der Verwendung der Stopp Corona-App des Roten Kreuzes sprechen sich die meisten Österreicher klar für eine freiwillige Nutzung aus. Der Vorschlag, die Ausbreitung des Coronavirus mithilfe anonymisierter Datenauswertung über die App einzudämmen, stößt in der Bevölkerung laut einer aktuellen Gallup-Umfrage eher auf Skepsis. Grund ist die Diskussion um möglichen Datenmissbrauch.
11.40 Uhr: Rotes Kreuz entwickelt Stopp Corona-App weiter
Neue Funktionen der umstrittenen Stopp Corona-App werden nach der Freigabe durch App Stores in der App verfügbar. Nutzer können freiwillig digitalen Handshake automatisieren und Symptome prüfen.
11.20 Uhr: Kurz appelliert an Österreicher: "Ostern zu Hause bleiben!"
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat kurz vor den Feiertagen noch einmal zu sozialer Distanz aufgerufen. Es sollten zu Ostern keine Familienfeste gefeiert werden, sagte er am Gründonnerstag. "Wir sind noch lange nicht über den Berg, denn das Virus ist nach wie vor mitten unter uns", sagte Kurz laut einer Aussendung. "Bitte bleiben Sie zu Hause, treffen Sie niemanden, halten Sie Abstand."
11.02 Uhr: Riechtest aus Österreich soll frühe Diagnose ermöglichen
Es ist ein Symptom, das erst im Verlauf der Coronavirus-Pandemie entdeckt wurde: Patienten, die am neuartigen Coronavirus erkranken, verlieren zum Teil noch bevor andere Symptome auftreten, ihren Geruchs- und Geschmackssinn. Das wollen sich die Forscher von der Danube Private University in Krems (DPU), der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) und des Austrian Institute of Technology (AIT) nun zunutze machen, um einen Riechtest zu entwickeln - und damit eine frühe Diagnose ermöglichen.
9.12 Uhr: Corona-Strafzettel direkt von Polizei
Österreichs Exekutive soll bei Verstößen gegen Corona-Beschränkungen gleich am "Tatort" Bußgeld kassieren. Eine diesbezügliche Verordnung des Gesundheitsministeriums soll noch diese Woche erlassen werden und in Kraft treten.
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7.37 Uhr: Lehrergewerkschafter zur Matura: "Ich halte die österreichische Lösung für gut"
Die Matura findet heuer unter ganz anderen Vorzeichen als sonst statt. So wird etwa nur in höchstens drei Fächern schriftlich maturiert, die mündliche Matura entfällt grundsätzlich."Es ist gut, dass die Matura stattfindet", sagt Herbert Weiß, Vorsitzender der AHS-Lehrergewerkschaft im Ö1-Morgenjournal. "Wenn Schüler ihre Leistungen noch stärker unter Beweis stellen wollen, kann man ja bei der mündlichen Matura antreten", so Weiß. Die mündliche Matura kann man nach derzeitigem Stand im Herbst nachholen."Ich halte die österreichische Lösung für gut", erklärt Weiß.
>> Wie die österreichische Lösung aussieht!
05.30 Uhr: Kinder selten von Coronavirus betroffen aber nicht "gefeit"
Kinder erkranken viel seltener als Erwachsene an Covid-19. Noch seltener gibt es schwere Verläufe. Wegen oft unspezifischer Symptome sollte die Erkrankung aber nicht übersehen werden, stellten Experten der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) gegenüber der APA fest. Die Zahl der bisher wegen Covid-19 in Österreich hospitalisierten Kinder dürfte nur einstellig sein.
Ein Experte betonte aber, dass man das Problem nicht verharmlosen dürfe: "Man darf nicht sagen, Kinder trifft's sowieso nicht." Aus einer Pariser Klinik sei von rund einem Dutzend Kindern berichtet worden, die in Intensivstationen aufgenommen werden mussten, einige davon auch ohne schwere chronische Grunderkrankung.