Wien öffnet vorübergehend 20 Straßen für Fußgängerinnen und Fußgänger. Damit wird während der Corona-Krise vorübergehend zusätzlicher Platz für den Aufenthalt im Freien geschaffen und das Einhalten des notwendigen Sicherheitsabstandes erleichtert. Grundlage für diese temporären Fußgängerstraßen ist eine von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler initiierte Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO), die erst vergangene Woche im Nationalrat beschlossen wurde. „Viele haben nicht das Glück, einen Garten oder einen Balkon zu haben. Sie müssen vor die Tür, damit ihnen zuhause nicht die Decke auf den Kopf fällt. Viele Menschen müssen trotz der aktuellen Einschränkungen in die Arbeit oder zum Einkauf. Für all jene gibt es jetzt Platz und das ist gut so“, freut sich Gewessler über den zusätzlichen Platz für die Wiener.
Durch die Änderungen der StVO kann die Behörde durch Verordnung auf einzelnen Straßen und Straßenabschnitten die Fahrbahn dauernd oder für bestimmte Zeiten für Fußgänger freigeben, wenn es aufgrund der Maßnahmen gegen COVID-19 erforderlich ist. Möglich ist das, wenn keine erheblichen Interessen am ungehinderten Fahrzeugverkehr entgegenstehen. Das Zufahren, etwa zu Garageneinfahrten, ist genauso wie das Fahrradfahren auf den betroffenen Straßenabschnitten weiterhin erlaubt.