Die EU-Finanzminister setzen am Donnerstag um 17.00 Uhr ihre Beratungen über ein Rettungspaket zur Bewältigung der Corona-Wirtschaftskrise fort. Ein dreiteiliges Modell bestehend aus Kreditlinien des Euro-Rettungsschirms ESM für besonders betroffene Staaten, einem Garantiefonds für Unternehmenskredite der Investitionsbank EIB und dem Kurzarbeitssystem Sure der EU-Kommission liegen auf dem Tisch.
Die Entscheidung über die Ausgabe von Gemeinschaftsanleihen, den sogenannten "Corona-Bonds", wie sie unter anderem Frankreich, Italien und Spanien gefordert hatten, soll dem Vernehmen nach vertagt werden. Österreich und Deutschland lehnen diese ab. Hinsichtlich des Rettungspaketes hieß es am Mittwoch seitens des Finanzministeriums, man wolle weiterverhandeln, bis es eine Lösung gebe. Gehakt hatte es zuletzt auch noch bei den Konditionen für den Einsatz des Euro-Rettungsschirms ESM, weshalb die am Dienstagnachmittag begonnenen Verhandlungen nach 16 Stunden abgebrochen wurden.