Ein Mann hat am Donnerstagabend in Wien-Meidling einschreitende Beamte angehustet und angespuckt. Er gab dabei an, an Covid-19 erkrankt zu sein. Der 25-Jährige wurde nach seiner Festnahme negativ auf das Coronavirus getestet, wie die Wiener Polizei am Freitag mitteilte.
Zuvor hatte sich der Mann mit einer 26-jährigen Frau - offenbar seine Ex-Freundin - in der Andersengasse einen lautstarken Streit auf der Straße geliefert. Als Polizisten eintrafen und die Lage zu beruhigen suchten, reagierten die beiden aggressiv. Der Mann schlug und trat gegen die Beamten und bedrohte sie mit einer Corona-Ansteckung. Die Frau führte trotz eines Waffenverbotes Pfefferspray bei sich und besaß darüber hinaus Suchtmittel. Die beiden wurden festgenommen.
Kein Einzelfall
In jüngster Zeit waren Polizeibeamte bei Amtshandlungen immer wieder damit bedroht worden, mit dem Coronavirus angesteckt zu werden. Am gestrigen Donnerstag war ein zuvor positiv getesteter 30-Jähriger in Wien in U-Haft gekommen, nachdem er in Richtung von Security-Mitarbeitern in einem Krankenhaus gespuckt hatte. Der alkoholisierte Mann hatte zuvor im Spital randaliert. Für vorsätzliche Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten (Paragraf 178 StGB) drohen bis zu drei Jahre Haft.