- 11.524 Personen sind in Österreich bisher positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden (Stand: Freitag, 23.00 Uhr, Quelle: Dashboard des Sozialministeriums). Bis dato wurden 98.343 Testungen durchgeführt.
- Die Anzahl der Infizierten in den Bundesländern: Burgenland (210), Kärnten (307), Niederösterreich (1.831), Oberösterreich (1.868), Salzburg (1.057), Steiermark (1.226), Tirol (2.633), Vorarlberg (715), Wien (1.677) - Stand: Freitag, 23 Uhr.
- 168Menschen haben Covid-19 nicht überlebt, 2.022 haben sich bereits wieder von der Erkrankung erholt (Stand: Freitag, 9.30 Uhr).
- 1.074 Menschen sind wegen einer Covid-19-Erkrankung in Spitalsbehandlung, davon 245 auf Intensivstationen (Stand: Freitag, 9.30 Uhr).
- Handelsketten beschränken ab Karsamstag Non-Food-Verkauf.
- Epidemiekurve flacht in Italien ab.
- Weltweit wurden bisher insgesamt 1.016.128 bestätigte Fälle bekanntgegeben (Stand Freitag, 8 Uhr).
- Infografiken - Alle Zahlen auf einen Blick: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
22.43 Uhr: EU-Kommission akzeptierte 100-Prozent-Staatshaftung
Die EU-Kommission hat den Mitgliedstaaten am Freitag erlaubt, auch eine 100-prozentige Staatshaftung für Notkredite an kleinere Firmen zu übernehmen. Die Ausnahmeregel wegen der Coronakrise gelte bis zu einem Wert von 800.000 Euro, teilte die Kommission mit.
22.22 Uhr: Russland und Saudi-Arabien wollen Ölpreise stabilisieren
Russlands Präsident Wladimir Putin und der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman wollen nach Angaben von US-Präsident Donald Trump den Ölmarkt stabilisieren. Das sagte das Staatsoberhaupt am Freitag vor einem Treffen mit führenden Vertretern der US-Ölindustrie.
Die Rohölpreise sind nach dem Scheitern einer Einigung auf Förderbegrenzungen zwischen den von Saudi-Arabien angeführten OPEC-Staaten und Russland in diesem Jahr um zwei Drittel gefallen.
21.46 Uhr: 69 Tote in Türkei, Ausgangsverbot für Junge
In der Türkei sind offiziellen Angaben zufolge innerhalb der vergangenen 24 Stunden weitere 69 Menschen mit Corona-Infektion gestorben. Damit sei die Gesamtzahl dieser Toten auf 425 gestiegen, teilte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Freitagabend mit. Außerdem wurde eine Ausgangssperre für junge Menschen verhängt. Zudem seien 2786 weitere Menschen positiv getestet worden - die Zahl der
21.31 Uhr: Mehr als 85.100 Nachweise in Deutschland, über 1100 Tote
In Deutschland sind bis Freitagabend mehr als 85.100 Infektionen (Vortag Stand 20.00 Uhr: mehr als 79 400) mit dem neuen Coronavirus registriert worden. Mindestens 1150 (Vortag Stand 20.00 Uhr: 1001) mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bisher bundesweit gestorben. Wie für andere Länder rechnen Experten auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.
21.19 Uhr: Frankreich meldete mit 588 neuen Höchststand bei Toten
Mit 588 Todesopfern durch das neuartige Coronavirus binnen 24 Stunden hat Frankreich einen neuen traurigen Rekord registriert. Die Gesamtzahl der in Krankenhäusern gestorbenen Corona-Opfer stieg damit auf 5.091, wie die Gesundheitsbehörden am Freitag mitteilten. Die Zahl der Corona-Toten in Altenheimen wird in Frankreich nicht täglich erfasst.
In Italien wächst unterdessen die Hoffnung, dass das Land in der Coronavirus-Pandemie das Schlimmste überstanden hat. Der Anstieg bei den Neuinfektionen sank am Freitag auf ein neues Tief von vier Prozent, wie der italienische Zivilschutz mitteilte. Die Zahl der genesenen Patienten stieg innerhalb von 48 Stunden um 17,3 Prozent auf 19.758.
Bei der Zahl der Todesopfer steht Italien aber immer noch weltweit an der Spitze. Die Zahl der Toten stieg am Freitag nach offiziellen Angaben um 766 auf 14.681. Die Lage in einer der am stärksten betroffenen Regionen Italiens scheint sich aber allmählich zu entspannen. Die Lombardei, in der mehr als die Hälfte der Todesfälle registriert wurde, verzeichnete nur einen geringen Anstieg bei den Intensivpatienten.
20.55 Uhr: Ischgl-Kellnerin am 8. März positiv getestet
AGES ist um Aufklärung im Zahlenchaos bemüht. Fall der infizierten Kellnerin wurde anhand von PCR-Methode retrospektiv abgeklärt. In Tirol konnte man mit dem Fall der Kellnerin weiter wenig bis nichts anfangen.
20.33 Uhr: Drittes Coronapaket mit Stimmen von ÖVP, SPÖ und Grünen beschlossen
Der Nationalrat hat in einem vor allem von der FPÖ initiierten Abstimmungsmarathon das dritte Corona-Paket beschlossen. Die SPÖ sicherte der Koalition die Stimmen für die nötige Zweidrittelmehrheit.
20.20 Uhr: Eurogruppen-Chef erwartet Drei-Säulen-Modell
Trotz des bitteren Streits über Corona-Bonds bahnt sich ein erster Kompromiss über europäische Finanzhilfen in der Wirtschaftskrise an. Eurogruppen-Chef Mário Centeno sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag), er sehe "breite Unterstützung" für ein Paket aus drei Teilen. "Diese drei Maßnahmen bilden ein Sicherheitsnetz von etwa einer halben Billion Euro."
Die Streitfrage gemeinsamer europäischer Schulden würde somit aufgeschoben bis zur "Wiederaufbau-Phase". Die EU-Staaten hatten sich bei einem Videogipfel vorige Woche über die Frage zerstritten, ob Corona-Bonds - also gemeinsame europäische Anleihen zur Finanzierung der EU-Staaten - in der Krise nötig sind. Italien, Spanien und andere wollen sie, Deutschland, die Niederlande sind dagegen. Die EU-Finanzminister sollen bis Dienstag neue Modelle entwickeln.
20.14 Uhr: Regulierer kommen Banken in Corona-Krise bei Kreditvorgaben entgegen
Die globalen Bankenregulierer wollen den Geldhäusern in der Corona-Krise bei den geforderten Kapitalpuffern zur Abdeckung von Kreditausfällen entgegenkommen. Entsprechende Übergangsvereinbarungen für die Bilanzierung erwarteter Kreditverluste würden angepasst, teilte der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht am Freitag mit.
Bankenaufseher haben den Instituten in der Corona-Krise bereits zahlreiche Erleichterungen gewährt, damit diese die Kreditvergabe am Laufen halten. Unter anderen wurden bereits beschlossene strengere Kapitalvorschriften - im Branchenjargon "Basel IV" - um ein Jahr verschoben.
19.40 Uhr: EU will wegen Pandemie Hilfe für Afrika aufstocken
Die EU will angesichts der Corona-Pandemie ihre Hilfe für den afrikanischen Kontinent aufstocken. Selbst wenn Europa die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in den Griff bekäme, wäre das Problem damit noch nicht gelöst, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Freitag in Brüssel.
Es bestünde die Gefahr eines erneuten Ausbruchs und "Afrika macht uns besonders Sorge, weil die Pandemie dort schnell außer Kontrolle geraten könnte". Die Außenminister der 27 EU-Länder verständigten sich deshalb bei einer Videokonferenz grundsätzlich auf mehr Unterstützung für den Nachbarkontinent.
Die Einzelheiten sollen nächste Woche die Entwicklungsminister ausarbeiten und ein Finanzpaket schnüren, das auf Beiträgen von EU-Institutionen und der Regierungen der Mitgliedsstaaten basiert.
19.18 Uhr: Bürgermeister bittet New Yorker, Mundschutz zu tragen
Aus Sorge vor einer weiteren Verbreitung des neuartigen Coronavirus hat New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio die Bevölkerung der Millionenmetropole zum Tragen von Mundschutz aufgefordert. "Wir raten New Yorkern, ihr Gesicht zu bedecken, wenn sie aus dem Haus gehen und in der Nähe von anderen Menschen sein werden", sagte de Blasio bei einer Pressekonferenz in der Nacht auf Freitag.
"Es kann ein Schal sein, es kann etwas sein, was man selbst macht, es kann ein Tuch sein." Masken, die beispielsweise Krankenschwestern und Ärzte benutzen, sollten nicht verwendet werden, da diese an anderer Stelle dringender gebraucht würden.
18.51 Uhr: Schwedens Ministerpräsident: "Tausende werden sterben"
Angesichts der anhaltenden Corona-Krise rechnet der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven mit Tausenden Todesfällen in seinem Land. Dass die Pandemie in Schweden langsamer verlaufe als in anderen Ländern, bedeute nicht automatisch, dass es deshalb weniger Schwerkranke oder weniger Tote geben werde, sagte Löfven am Freitag in einem umfassenden Interview der Zeitung "Dagens Nyheter".
In Schweden verfolge man die Strategie, den Anstieg der Infektionsfälle zu verzögern, um die Gesundheitsdienste nicht zu überlasten, sagte der Sozialdemokrat Löfven. "Aber das beinhaltet zugleich, dass wir weitere Schwerkranke haben werden, die Intensivpflege benötigen, wir werden bedeutend mehr Tote haben. Wir werden mit Tausenden Toten rechnen müssen."
In Schweden gab es bis Freitag mehr als 6000 bestätigte Infektionsfälle. Bisher sind in dem skandinavischen EU-Land 333 Menschen mit Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Schweden gehen bisher mit freizügigeren Maßnahmen als etwa Österreich und Deutschland oder seine skandinavischen Nachbarn Dänemark und Norwegen gegen die Corona-Pandemie vor, verfolgen aber ebenso das Ziel, die Ausbreitung des Virus möglichst zu verlangsamen.
18.50 Uhr: Neos stimmen gegen drittes Corona-Paket im Nationalrat
Nachdem die ersten beiden Gesetzespakete einstimmig beschlossen worden sind, bricht nun die Einigkeit im Nationalrat weg. Die Mehrheit dürfte aber dank einer Geste der Koalition an die SPÖ gesichert sein.
18.28 Uhr: Prado verzeichnete Online-Besucherrekord
Der Madrider Prado hat seit seiner Schließung wegen der Corona-Krise 258 Prozent mehr Website-Nutzer verzeichnet als noch im Vormonatszeitraum. Der Kunsttempel war wegen der Pandemie am 12. März vorübergehend geschlossen worden. Die meisten der fast zwei Millionen Kunstfreunde, die das Museum seither online besucht haben, stammen aus Spanien und Italien, teilte der Prado am Freitag mit.
18.12 Uhr: Falsche Polizisten beschlagnahmen Schutzmasken
Das Innenministerium hat vor Personen gewarnt, die sich während der derzeitigen Coronavirus-Pandemie als Polizisten ausgeben und in Industriebetrieben Lieferungen von Schutzmasken beschlagnahmen. Wie das Innenministerium am Freitagnachmittag in einer Aussendung bekannt gab, soll man auf solche Kontaktversuche nicht eingehen und diese sofort der Polizei melden.
Laut Informationen der Wirtschaftskammer Österreich würden sich als Polizisten ausgebende Personen derzeit zusammen mit vermeintlichen Mitarbeitern des Roten Kreuzes Staubmasken und andere Schutzmasken beschlagnahmen. Bei diesen Personen handle es sich aber nicht um Exekutivbeamte, stellte das Ministerium klar.
18.00 Uhr: Brasilien schließt Landgrenzen für weitere 30 Tage
Brasilien hält wegen der Coronavirus-Pandemie seine Landgrenzen weiter geschlossen. Die brasilianische Regierung erließ am Donnerstagabend (Ortszeit) einen entsprechenden Erlass. Demnach dürfen Ausländer weitere 30 Tage nicht mehr einreisen. Ausgenommen sind Frachttransporte und humanitäre Aktionen.
Am 19. März hatte die Regierung die Landgrenzen zu insgesamt acht Nachbarstaaten geschlossen und die Einreise von Ausländern, die nicht ständig in Brasilien leben, auf dem Landweg für 15 Tage verboten. Inzwischen sind alle Grenzen geschlossen.
17.55 Uhr: 100.000 Infektionen im US-Bundesstaat New York
Im US-Bundesstaat New York gibt es inzwischen mehr als 100.000 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Die Zahl der Toten sei innerhalb eines Tages um 562 auf fast 3.000 angestiegen, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Freitag vor Journalisten. Der Ostküstenstaat und die gleichnamige Metropole sind derzeit am schlimmsten von der Coronavirus-Epidemie betroffen.
Knapp 15.000 Patienten würden wegen der Lungenerkrankung Covid-19 derzeit in Krankenhäusern des Bundesstaats behandelt, knapp 4.000 davon auf Intensivstationen, sagte Cuomo. Der Gouverneur bat erneut um mehr Hilfe aus anderen Landesteilen, die derzeit noch nicht so stark vom Virus Sars-CoV-2 betroffen sind. New York sei derzeit "die Speerspitze" und brauche Hilfe. Sobald sich die Lage beruhige, werde New York anderen stärker betroffenen Landesteilen helfen, versprach Cuomo. Er betonte: "Gegenseitige Hilfe ist die einzige Lösung."
17.38 Uhr: Orban hat "gerade ganz andere Sorgen"
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban verweigert sich weiter einer Auseinandersetzung über die auf sein Betreiben erfolgte Ausschaltung des Parlaments in der Coronakrise. "Bei allem Respekt, ich habe keine Zeit für so etwas", beschied Orban am Freitag dem Generalsekretär der Europäischen Volkspartei (EVP), Antonio López-Isturiz. Orban argumentierte, dass die Regierungs- und Parteichefs heute überall auf der Welt ihre Kräfte bündelten, um rechtzeitig wirkungsvolle Entscheidungen zu treffen.
17.33 Uhr: 34-Jähriger in Bayern nach fünf Partys in Haftanstalt
Nach wiederholten Corona-Partys ist ein Mann in Oberfranken für zwei Wochen in Gewahrsam genommen worden. Bis zum derzeitigen Ende der Ausgangsbeschränkungen am 19. April müsse der 34-Jährige in einer Justizvollzugsanstalt bleiben, teilte die Polizei in Bayern am Freitag mit. Dort solle er über sein Verhalten nachdenken.
Die Polizei war in der vergangenen Woche viermal zur Wohnung des Mannes in Bamberg gerufen worden, weil er Bekannte zum Alkoholtrinken eingeladen hatte. Beim fünften Mal am Donnerstagabend nahmen die Beamten den Mann mit. Im Rahmen der Ausgangsbeschränkungen sind private Treffen derzeit verboten, um die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus zu minimieren.
17.26 Uhr: Regelung für Vorerkrankte
Der Nationalrat hat mit einem Abänderungsantrag in letzter Minute auch noch eine Regelung für die Dienstfreistellung von Personen, die von Corona besonders bedroht sind, getroffen. Diese Personen sollen Anspruch auf Freistellung zunächst bis Ende April haben. Krankenversicherungsträgern wird aufgetragen, anhand der Medikation die Risikopersonen herauszufinden. Auf Basis dieser Information kann sich der Betroffene bevorzugt telefonisch an seinen behandelnden Arzt wenden, der ein ärztliches Attest stellt, ob derjenige zur Risikogruppe gehört.
Ein Freibrief ist das aber nicht. Denn der betreffende Arbeitnehmer kann auch zum Home-Office eingesetzt werden. Die Erbringung der Arbeitsleistung weiterhin am Arbeitsplatz ist dann möglich, wenn durch geeignete Schutzmaßnahmen das Infektionsrisiko mit größtmöglicher Sicherheit ausgeschlossen ist. Zudem sind Personen, die im Bereich der kritischen Infrastruktur tätig sind, ausgenommen. Für sie sollen ausreichend Schutzmaßnahmen getroffen werden, dass nur noch ein Restrisiko besteht. Wird ein Arbeitnehmer freigestellt, hat der Dienstgeber Anspruch auf Erstattung des für die Zeit der Freistellung geleisteten Entgelts sowie der Dienstgeberanteile am Sozialversicherungsbeitrag.
17.13 Uhr: Wie sich Mikrotröpfchen verteilen
Ein Experiment von NHK World, dem internationalen Ableger des japanischen Rundfunks, soll zeigen, wie lange Mikrotröpfchen in der Luft verbleiben. Dieses heute auf Youtube hochgeladene Video zeigt, dass die bis zu 0,1 Mikrometer kleinen Partikel viele Minuten lange in geschlossenen Räumen durch die Luft schwirren können. Auf so einem Mikrotröpfchen befinden sich zwar viele Viren, ob das Coronavirus so übertragen wird, wurde aber noch nicht bewiesen, sagt Kazuhiro Tateda, Präsident der japanischen Gesellschaft für Infektionskrankheiten.
17.05 Uhr: Über 100 tote Ärzte und Schwestern in Italien
Im Zuge der Corona-Pandemie sind in Italien bisher etwa 120 mit dem Virus infizierte Ärzte, Schwestern und andere Mitarbeiter im medizinischen Sektor gestorben. Diese Zahl ergibt sich aus Zählungen von Verbänden. Allein der Ärzteverband listete bis Freitag mehr als 70 Namen von verstorbenen Medizinern auf. Mehr als 10.000 Beschäftigte im medizinischen Sektor, etwa in Krankenhäusern, Praxen und Labors, haben sich seit dem Ausbruch im Februar mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie die Zeitung "La Repubblica" schrieb. Eine Auflistung im Fachorgan "Quotidianosanita" nennt zudem die Zahl von mehr als 20 toten Krankenpflegern und -Pflegerinnen.
Bisher gab es in Italien insgesamt rund 14.000 gemeldete Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Der Zivilschutz hat mehr als 115.000 Corona-Infektionen registriert, wobei die tatsächliche Zahl nach Expertenschätzung womöglich zehnmal so hoch liegen dürfte. Für die hohen Ansteckungsraten beim medizinischen Personal werden in Italien mehrere Gründe genannt. Zum einen kamen anfangs viele Menschen ohne Covid-19-Befund in die Behandlung, so dass das Personal nichts vom Ansteckungsrisiko wusste. Später fehlte Schutzausrüstung. Außerdem sind Ärzte und Schwestern besonders im Corona-Brennpunkt in Norditalien oft überarbeitet.
16.59 Uhr: Island verlängerte Maßnahmen bis Anfang Mai
Die isländische Regierung hat ihr Verbot von öffentlichen Versammlungen mit mehr als 20 Teilnehmern bis zum 4. Mai verlängert. Auch Universitäten und Hochschulen bleiben im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus bis zu diesem Datum geschlossen, wie Gesundheitsministerin Svandis Svavarsdottir am Freitag bekanntgab. Für die Isländer bedeutet die Verlängerung der Maßnahmen unter anderem, dass sie nicht wie üblich am 1. Mai für bessere Arbeitsverhältnisse demonstrieren können. Schulen für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren sowie Kindergärten bleiben auf der Nordatlantik-Insel weiter geöffnet.
Bisher sind auf Island 1.364 Infektionen mit dem Virus SARS-CoV-2 nachgewiesen worden. Vier Menschen mit Covid-19-Erkrankung sind auf der Insel bisher gestorben, darunter ein Tourist aus Australien.
16.55 Uhr: Englands Fußball pausiert für unbestimmte Zeit
Die englische Premier League lässt den Fußball-Betrieb für unbestimmte Zeit ruhen. Darauf einigten sich die 20 Vereine am Freitag auf einer gemeinsamen Videokonferenz. Bisher war die Saison aufgrund der Coronavirus-Pandemie nur bis zum 30. April unterbrochen. Eine Fortsetzung der Spielzeit im Mai hielten die Verantwortlichen aber für nicht machbar. In der Diskussion um bisher nicht erfolgte Gehaltskürzungen kündigte die Premier League an, die Spieler zu konsultieren. Angedacht sei eine Kürzung in Höhe von 30 Prozent.
16.43 Uhr: USA konfiszieren laut Berliner Senator Schutzmasken
Die Stadt Berlin muss in der Corona-Krise auf eine dringend benötigte Lieferung von 200.000 medizinischen Schutzmasken verzichten. Grund: Die USA haben die Ware in Bangkok konfisziert, wie der Innensenator der deutschen Hauptstadt, Andreas Geisel, am Freitag mitteilte. Die Masken der Klasse FFP-2 waren nach seinen Angaben für die Polizei der Hauptstadt bestimmt. Berlin habe sie bei einem US-Unternehmen bestellt und bezahlt. Nach Recherchen des "Tagesspiegel" wurden sie in China hergestellt, offizielle Angaben dazu lagen nicht vor. Geisel kritisierte das Vorgehen der USA scharf. "Wir betrachten das als Akt moderner Piraterie", erklärte er. Die deutsche Bundesregierung müsse bei den USA auf die Einhaltung internationaler Regeln dringen.
Berlin steht mit dem Verlust nicht allein da. Jüngst hatten etwa französische Politiker den USA vorgeworfen, für Frankreich bestimmte Lieferungen von Schutzmasken in China aufzukaufen. Zudem hat die US-Administration den amerikanischen Mischkonzern 3M per Gesetz verpflichtet, möglichst viele Atemschutzmasken vom Typ N95, wie sie in Krankenhäusern eingesetzt werden, an die USA zu liefern. Der Konzern produziert auch in China.
16.20 Uhr: Streit um Rampenverkäufe
Von einem kuriosen Fall der Umgehung der Corona-Gesetze durch den Einzelhandel hat am Freitag das Ö1-"Mittagsjournal" berichtet. Demnach hat ausgerechnet der Obmann seiner Handelssparte der Wirtschaftskammer Österreich, Wolfgang Krejcik, mit einem Rampenverkauf heimlich Elektrogeräte ab Hof verkauft. Krejcik behauptete, dass dies legal sei, das Gesundheitsministerium korrigierte den Unternehmer.
16.10 Uhr: Manchester Uniteds Fußbaler spenden
Die Profis von Manchester United spenden 30 Prozent ihres Gehalts für Großbritanniens Nationalen Gesundheitsdienst (NHS). Damit ist der englische Fußball-Rekordmeister der erste Premier-League-Club, dessen gesamter Kader wegen der Coronavirus-Pandemie eine Einkommensreduktion beschlossen hat.
Derzeit laufen Verhandlungen zwischen der Premier League und den Profis der finanzkräftigsten Liga der Welt über einen Gehaltsverzicht, ein Ergebnis stand noch aus. Zuletzt wurden Forderungen aus der Politik immer lauter, dass die zumeist hochbezahlten Premier-League-Kicker auf Geld verzichten sollten.
16.05 Uhr: Elizabeth II. hält Fernsehansprache
Königin Elizabeth II. will sich am Sonntag mit einer landesweiten Ansprache zur Corona-Krise ans britische Volk wenden. "Ihre Majestät, die Queen, hat eine Sondersendung für Großbritannien und den Commonwealth im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Coronavirus aufgezeichnet", teilte der Buckingham-Palast am Freitag mit.
Die Monarchin wendet sich nur selten direkt an die Nation, abgesehen von ihrer traditionellen Fernsehbotschaft am Weihnachtstag. Die Ansprache, die im Schloss Windsor aufgenommen wurde, wo die 93-jährige Königin mit ihrem Ehemann Prinz Philip lebt, wird am Sonntagabend ausgestrahlt.
15.53 Uhr: Bereits 500.000 Infektionen in Europa registriert
In Europa sind mittlerweile mehr als eine halbe Million Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Wie am Freitag aus einer Auflistung des EU-Zentrums für Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hervorging, gibt es in allen Ländern des Kontinents bisher insgesamt 511.005 bestätigte Fälle, die meisten in Italien (115.242), Spanien (110.238) und Deutschland (73.522).
15.48 Uhr: Dortmund-Stadion wird zu Behandlungszentrum
Das größte Fußball-Stadion in Deutschland wird ab Samstag zum Behandlungszentrum gegen das Coronavirus. Die Nordtribüne des Dortmunder Signal-Iduna-Parks wurde nach Angaben von Borussia Dortmund vom Verein und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) entsprechend umgebaut. Das Zentrum ist täglich von 12.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
"Unser Stadion ist das Aushängeschild der Stadt, für fast jeden in Dortmund und Umgebung ein Fixpunkt und durch seine technischen, infrastrukturellen und räumlichen Bedingungen der ideale Ort, um gerade jetzt Menschen aktiv zu helfen, die potenziell vom Corona-Virus infiziert sind bzw. über entsprechende Beschwerden wie Atemwegserkrankungen und Fieber klagen", erklärten die Dortmunder Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Carsten Cramer in einer Mitteilung: "Es ist unsere Pflicht und unser Wunsch, alles in unserer Macht stehende dafür zu tun, dass diesen Menschen geholfen wird."
15.40 Uhr: Quarantäne über Vorarlberger Gebiete aufgehoben
Die Quarantäne für die Vorarlberger Arlbergregion und Ortsteile von Nenzing (Bez. Bludenz) ist am Freitag aufgehoben worden. Ab Samstag, 0.00 Uhr, dürfen alle Einheimischen ihre Orte wieder verlassen, informierte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Freitag in einer Video-Pressekonferenz. Für die rund 1.000 Saisonarbeiter, die noch in Lech sind, gilt ein strenges Abreisemanagement.
Neben der Arlbergregion mit den Orten Lech, Stuben (als Ortsteil von Klösterle), Schröcken und Warth (seit 17. März) standen seit 22. März auch zwei Ortsteile der Gemeinde Nenzing (seit 22. März) unter Quarantäne. Insgesamt waren 7.443 Personen betroffen. Grundlage für die nunmehrige Aufhebung der Quarantäne war die Testung von 288 Personen in den Quarantänegebieten, die Symptome aufwiesen. Von den 288 Tests fielen lediglich 17 (5,9 Prozent) positiv aus. "Das liegt deutlich unter dem vorarlbergweiten Schnitt der vergangenen drei Wochen, der sich auf 15,5 Prozent belief", so Wallner.
15.35 Uhr: Schaden beträgt 2,59 Milliarden Euro pro Woche
Der Schaden für die österreichische Wirtschaft durch die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus beträgt 2,59 Milliarden Euro pro Woche - das haben Friedrich Schneider und Stefan Haigner von der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung (GAW) berechnet. Diesen "wirtschaftlichen Aderlass" gelte es "so früh wie medizinisch vertretbar" zu beenden, warnen die Ökonomen.
"Unsere Berechnungen zeigen, dass es den tertiären Sektor, also den Handel, die Beherbergung oder auch die Gastronomie, besonders schwer trifft, wenn allein auf diesen Bereich der Produktionsausfall pro Woche 1,92 Milliarden Euro beträgt", sagte Schneider am Freitag laut Mitteilung. Den sekundären Sektor, wozu etwa der Bausektor oder auch die Herstellung von Waren zählen, trifft es laut GAW-Berechnungen mit wöchentlich 672 Mio. Euro. Die Ergebnisse liegen damit sogar noch am unteren Ende einer vergleichbaren Analyse aus Deutschland. Das renommierte Ifo-Institut in München schätzt für Deutschland den wöchentlichen Schaden, also den Produktionsrückgang, auf 25 bis 57 Mrd. Euro pro Woche. Die Forscher selbst bezeichnen ihre Ergebnisse als konservativ. "Es zählt daher sprichwörtlich jeder Tag, den die österreichische Wirtschaft wieder in den Normalzustand zurückkommt. Denn jeder Tag später kostet Österreich einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag", rechnet Haigner vor.
15.25 Uhr: Handelsketten beschränken ab Karsamstag Non-Food-Verkauf
Nach Unstimmigkeiten innerhalb des Handels haben die großen Lebensmittelhandelsketten Rewe, Spar, Hofer, Lidl und Metro bekannt gegeben, dass sie ab Karsamstag (11. April) den Verkauf ihres Non-Food-Sortimentes einschränken. Weiterhin verkauft werden Spielsachen.
15.12 Uhr: Ukraine verhängt Ausgangssperre für alle über 60
Die Ukraine hat mit einer Ausgangssperre für über 60-Jährige die Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus im Land verstärkt. Von Montag an dürfen Senioren das Haus nur dann noch für Besorgungen in einem Umkreis von zwei Kilometern verlassen, wenn sie allein leben, wie in einer Regierungsanordnung vom Freitag in Kiew heißt.
Das Ausführen von Haustieren ist ebenfalls vom Verbot ausgenommen, wenn keine andere Person dies übernehmen kann. Für alle Ukrainer gilt zudem eine Mundschutzpflicht außer Haus, Parkbesuche und Gruppen über zwei Personen sind ebenfalls verboten. In dem verarmten osteuropäischen Land haben sich offiziell bisher 942 Menschen mit dem Virus infiziert. 23 starben an der Lungenkrankheit Covid-19.
15.08 Uhr:Mann drohte einschreitenden Beamten mit Corona-Ansteckung
Ein Mann hat am Donnerstagabend in Wien-Meidling einschreitende Beamte angehustet und angespuckt. Er gab dabei an, an Covid-19 erkrankt zu sein. Der 25-Jährige wurde nach seiner Festnahme negativ auf das Coronavirus getestet, wie die Wiener Polizei am Freitag mitteilte.
Zuvor hatte sich der Mann mit einer 26-jährigen Frau - offenbar seine Ex-Freundin - in der Andersengasse einen lautstarken Streit auf der Straße geliefert. Als Polizisten eintrafen und die Lage zu beruhigen suchten, reagierten die beiden aggressiv. Der Mann schlug und trat gegen die Beamten und bedrohte sie mit einer Corona-Ansteckung. Die Frau führte trotz eines Waffenverbotes Pfefferspray bei sich und besaß darüber hinaus Suchtmittel. Die beiden wurden festgenommen.
14.56 Uhr: Warnung vor Ausbreitung in ärmeren Ländern
Internationale Organisationen haben vor einer Ausbreitung des Coronavirus in ärmeren Ländern und Krisenstaaten mit schwachen Gesundheitssystemen gewarnt. Die Diakonie Katastrophenhilfe rief dringend zu Spenden für Menschen in Krisenregionen auf. Präsidentin Cornelia Füllkrug-Weitzel erklärte: "Besonders zuspitzen wird sich die Lage in Ländern wie Syrien, wo die Kriegsparteien in den vergangenen Jahren gezielt die medizinische Infrastruktur zerstört haben."
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14.43 Uhr: Schweizer Firmenchefs verzichten auf Teil ihres Lohns
Die Coronakrise verlangt Unternehmern und vor allem auch Arbeitnehmern auch in der Schweiz einiges ab: Es bleiben Geschäfte und teils auch Fabriken geschlossen, vielerorts wird Kurzarbeit eingeführt und es drohen Kündigungen. Aus Solidarität verzichten nun die Chefs einiger Firmen auf einen Teil ihres Lohns.
Die Chefs des Technologiekonzerns ABB kündigten an, ab sofort und freiwillig für die Zeit der Krise auf 10 Prozent ihres Salärs zu verzichten. Konzernchef Björn Rosengren, der Anfang März bei ABB das Ruder übernommen hat, will damit ein "Zeichen der Solidarität" setzen, wie er erklärte. Einige Tage vor ABB kündigte die TX Group an, dass ihre Chefs auf Geld verzichten. Die Geschäftsführer der vier TX-Unternehmen Tamedia, Goldbach, 20 Minuten und TX Markets hätten entschieden, auf einen allfälligen Anspruch aus dem "Unternehmensleitungs-Gewinnbeteiligungsprogramm" für das laufende Jahr zu verzichten, hieß es.
Nach ABB und der TX Group ziehen nun die Chefs weiterer Firmen nach: Die Verwaltungsräte und Manager der Schaffhauser Traditionsfirma Georg Fischer wollen ebenfalls temporär auf 10 bis 20 Prozent ihrer fixen Vergütungen verzichten. Das dadurch frei werdende Geld soll an Mitarbeitern aus Staaten mit schlecht ausgebauten Sozialversicherungssystemen bezahlt werden.
14.40 Uhr: Russland legt Foto-Datenbank von Infizierten an
Russland will als Maßnahme zur besseren Überwachung von Corona-Infizierten eine Foto-Datenbank der Patienten anlegen. Sollte ein Test positiv sein, werde direkt danach ein Foto des Infizierten gemacht, sagte der Vorsitzende des Moskauer Stadtparlaments, Alexej Schaposchnikow, am Freitag im Staatssender Perwy Kanal.
Die Fotos seien nur für die Behörden zugänglich, die Personalien besonders geschützt. So könnten infizierte Menschen in Quarantäne und Bewohner in Selbstisolation überwacht werden, falls sie sich nicht an die strengen Auflagen halten. Die Regelung gelte zunächst nur in der Millionenmetropole Moskau und im Umland. Sie könnte aber auch landesweit eingesetzt werden, hieß es. Zur Kontrolle der Ausgangsbeschränkungen nutzen die Behörden bereits Überwachungskameras mit Gesichtserkennungsfunktion.
14.26 Uhr: Offenbar Einigung zwischen Berlin und Paris
Im Ringen um die Hilfe für notleidende Mitgliedsstaaten in der Coronakrise gibt es offenbar eine Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag berichtete, wollen die beiden größten EU-Staaten bei der Tagung der Euro-Finanzminister kommende Woche ein Drei-Säulen-Modell vorschlagen.
Demnach sollen Kredite des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) sowie der Europäischen Investitionsbank (EIB) genutzt werden. Zusätzlich könnte die EU Mittel für die Sicherung der Arbeitslosenversicherung der Mitgliedstaaten bereitstellen. Frankreich hatte bisher mit einer Gruppe weiterer Mitgliedsstaaten auf die Ausgabe von gemeinsamen Anleihen ("Coronabonds") gedrängt, was von nördlichen Euro-Staaten wie Deutschland, Österreich und den Niederlanden abgelehnt wurde.
14.16 Uhr: Alpin- und Flugpolizei überwacht Tiroler Berge
Die Tiroler Berge werden im Zuge des Covid-19-Maßnahmengesetzes verstärkt überwacht. Die Alpin- und Flugpolizei werde alpines Gelände kontrollieren, um Bergwanderungen oder Skitouren zu unterbinden, hieß es in einer Aussendung der Tiroler Polizei.
14.04 Uhr: Kurve flacht in Italien ab
Der Präsident von Italiens Oberstem Gesundheitsinstitut (ISS), Silvio Brusaferro, hat am Freitag bestätigt, dass die Epidemiekurve in Italien abflacht. Die Zahl der Neuinfizierten bleibe stabil. In den nächsten Tagen sollte der Rückgang beginnen. Wichtig sei jedoch, weiterhin die Maßnahmen streng einzuhalten.
14.00 Uhr: Behelfs-Krankenhaus für 4.000 Patienten in London
In London ist ein provisorisches Krankenhaus mit 4.000 Betten für Coronavirus-Patienten eröffnet worden. Der britische Thronfolger Prinz Charles weihte das Nightingale Hospital, das in nur neun Tagen in einer Messehalle eingerichtet wurde und vom staatlichen Gesundheitsdienst NHS betrieben wird, am Freitag per Videobotschaft ein.
Das Krankenhaus ist nach der britischen Krankenschwester Florence Nightingale benannt, der Begründerin der modernen Krankenpflege. Es sei "ein helles Licht in diesen dunklen Zeiten", sagte Prinz Charles zur Eröffnung. Der älteste Sohn von Queen Elizabeth II. war im März selbst positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Er hatte allerdings nur leichte Symptome und durfte seine Selbst-Isolation am Dienstag beenden.
In Großbritannien sind bereits mehr als 2.900 Menschen an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Es gibt zudem mehr als 33.700 nachgewiesene Infektionen.
13.56 Uhr:Unternehmensstimmung in der Eurozone brach auf Rekordtief ein
Die Unternehmensstimmung in der Eurozone ist im März wegen der Coronakrise auf ein Rekordtief eingebrochen. Wie das Marktforschungsinstitut IHS Markit am Freitag in London mitteilte, fiel der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex um beispiellose 21,9 Punkte auf 29,7 Zähler. Das ist ein Rekordtief, das selbst den Tiefpunkt während der globalen Finanzkrise klar unterschreitet. Eine erste Schätzung von Markit war etwas höher ausgefallen. Besonders stark verloren die Indikatoren, die auf einer Umfrage basieren, im Dienstleistungssektor.
13.48 Uhr: Keine akuten Lieferengpässe bei Arzneien
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sieht zwar keine akuten Lieferengpässe bei Schmerzmitteln. Sollte es weiterhin Lieferschwierigkeiten geben, dann "ist es eine Frage der Zeit, dass Engpässe entstehen werden, wenn aus Indien weniger Produkte kommen". Letztlich sei man bei den Medikamenten in der selben Situation wie bei Schutzbekleidung, weil sich Europa von ausgelagerter Produktion abhängig gemacht habe, sagte Anschober in einer Pressekonferenz am Freitag. Daher brauche es eine "europäische Strategie der Eigenproduktion".
Zurückgewiesen wurde von Anschober ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, wonach die EU-Kommission schon im Jänner eine koordinierte Beschaffung von Test- und Schutzausrüstungen vorgeschlagen hat, die EU-Gesundheitsminister das aber abgelehnt hätten. Österreich habe immer Wert darauf gelegt, "dass wir europäische Programme brauchen".
13.41 Uhr: Russland schickt Hilfsgüter nach Serbien
Russland unterstützt Serbien im Kampf gegen die Pandemie mit Hilfsgütern. Elf Militärflugzeuge mit medizinischer Ausrüstung würden nach Serbien geschickt, teilt das Moskauer Verteidigungsministerium mit. Ähnliche Lieferungen aus Russland sind schon nach Italien und in die USA gegangen.
Serbien, ein EU-Beitrittskandidat, hatte Medienberichten zufolge erst jüngst Hilfe aus China erhalten. EU-Erweiterungskommissar Oliver Varhelyi stellt nun in der "Welt" mehr 400 Millionen Euro schwere Soforthilfen für die Westbalkanländer, darunter Serbien, in Aussicht.
13.31 Uhr: Hermann musiziert für seine spanischen Nachbarn
Hermann hat Alzheimer, das Musizieren hat der deutsche Pensionist aber nicht verlernt. Wenn seine Nachbarn in Vigo im Nordwesten Spaniens jeden Abend um 20 Uhr an die Fenster und auf die Balkone gehen, um minutenlang die Ärzte, Schwestern und Pfleger für ihren Einsatz in der Corona-Pandemie zu bejubeln, greift er zur Mundharmonika und begeistert die Menschen - und inzwischen auch das Netz.
13.25 Uhr: USA bestreiten Wegkaufen von Schutzmasken
In der Corona-Krise bestreiten die USA, Frankreich Schutzmasken aus China weggekauft zu haben. "Die US-Regierung hat keine einzige Maske gekauft, die von China an Frankreich geliefert werden sollte", sagte ein US-Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AFP. Die Präsidenten von drei französischen Regionen hatten den USA unsolidarisches Verhalten vorgeworfen, auch Kanada lässt solche Berichte prüfen. Eine Regierungssprecherin in Paris sagte am Freitag, es gebe "weltweite Spannungen" auf dem Markt für Schutzbekleidung.
Der US-Regierungsvertreter, der anonym bleiben wollte, nannte die Vorwürfe aus Frankreich "komplett falsch". Sie kommen unter anderem aus den beiden am meisten betroffenen Regionen im Grenzgebiet zu Deutschland und dem Pariser Großraum. Frankreich zählt inzwischen fast 5400 Corona-Tote, die USA mit ihrer rund fünf Mal so großen Bevölkerung mehr als 5900.
"Wir haben uns von Amerikanern, die uns überboten haben, eine Lieferung wegschnappen lassen", sagte etwa die Präsidentin der französischen Hauptstadtregion Ile-de-France, Valérie Pécresse, im Fernsehsender LCI.
13.13 Uhr: Rechnungshof forderte jahrzehntelang Senkung bei Intensivbetten
Seit bald 20 Jahren fordert der Rechnungshof in regelmäßigen Abständen die Politik auf, die Zahl der Akutbetten, auch der Intensivbetten, in den heimischen Spitälern zu reduzieren. Immer wieder wurde auf milliardenschwere Einsparpotenziale hingewiesen und eingemahnt, die Zahl der Betten doch auf den EU-Durchschnitt herunterzufahren. Befolgt wurden die Ratschläge nur ansatzweise.
13.06 Uhr: Russland schürt EU-Untergangsstimmung
Der Auswärtige Dienst der Europäischen Union (EAD) wirft Russland vor, Szenarien eines Zusammenbruchs der EU auf staatlichen und sozialen Medien anzuheizen. In einem aktuellen Sonderbericht des EAD zur Desinformation heißt es, derartige Darstellungen würden von kremlfreundlichen Quellen verbreitet. So wird behauptet, Italien erhalte Hilfe aus Russland, aber nicht von der EU.
13.01 Uhr: Mehr als 900 Tote in Spanien, Steigungsrate sinkt
In Spanien sind erneut innerhalb von 24 Stunden mehr als 900 Menschen an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. 932 Todesfälle wurden bislang registriert. Damit starben in dem Land bereits 10.932 Menschen an den Folgen des Coronavirus - das ist die weltweit zweithöchste Opferzahl nach Italien.
Allerdings ging die Steigerungsrate bei den Neuinfektionen und auch bei den Todesfällen erneut nach unten. Die Zahl der Neuinfektionen stieg auf knapp 118.000 - das war ein Plus von 6,8 Prozent gegenüber dem Vortag. Am Donnerstag hatte die Rate noch bei 7,9 Prozent gelegen, Mitte vergangener Woche waren es 20 Prozent. Die tägliche Steigerungsrate bei den Todesfällen lag am Freitag bei 9,3 Prozent. Am Donnerstag, als ebenfalls mehr als 900 neue Todesfälle vermeldet wurden, waren es noch 10,5 Prozent. Ende März war die Rate sogar bis auf 27 Prozent gestiegen.
13.00 Uhr: Menschen stellen Kunstklassiker auf Instagram nach
Der niederländische Instagram-Account "Tussen Kunst & Quarantaine" (zu deutsch: Zwischen Kunst & Quarantäne) bietet dieser Tage kreative Abwechslung: Er interpretiert Kunstklassiker in den eigenen vier Wänden neu. Futter hat einige Beispiele gesammelt!
12.53 Uhr: 13 Tonnen Schutzausrüstung für oö. Spitäler
Ein Passagier-Flugzeug der Austrian Airlines hat Freitagfrüh 13 Tonnen Schutzkleidung für oberösterreichische Spitäler und sonstige Einrichtungen der kritischen Infrastruktur im Bundesland aus Shanghai nach Österreich gebracht. Von einem Zentrallager aus soll das Material nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel an alle Bedarfsträger verteilt werden, teilte das Land mit.
Die aus 500.000 OP-Masken, 50.000 Face-Shields, 50.000 FFP 2-Masken, 15.000 Schutz-Overalls und einer halben Million Handschuhe bestehende Fracht wurde nach der Landung in Wien auf Lkw verladen und sollte im Lauf des Tages in Oberösterreich eintreffen. Kommende Woche sind weitere Flüge geplant.
12.45 Uhr: Griechenland hisst aus Solidarität italienische Fahne
Aus Solidarität für die italienischen Opfer des Coronavirus wurde auf dem Zentralgebäude des Athener Außenministeriums und dem Parlament die italienische Fahne gehisst. Auch das griechische Parlament werde in den kommenden drei Tagen mit den Farben der italienischen Fahne Grün-Weiß-Rot beleuchtet sein, teilte der griechische Außenminister Nikos Dendias mit.
"In diesem dramatischen Moment stehen wir Euch bei", erklärte Dendias beim Zeremoniell vor dem Eingang des Außenministeriums in Athen. "Wir werden nie diesen symbolischen Akt der Solidarität vergessen", antwortete der italienische Botschafter in Athen, Efisio Luigi Marras. Die Beleuchtung des Parlamentes sollte am Abend beginnen.
12.38 Uhr: Wien drängt weiter auf Bundesgärten-Öffnung
Wien drängt weiter auf eine Öffnung der derzeit gesperrten Bundesgärten. Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) hat via Facebook-Videostream das jüngst vom Bund ins Treffen geführte Argument, wonach man bei den Einlässen den Abstand nicht gewährleisten könne, kritisiert. "Ich halte das für eine nicht besonders gute Ausrede", sagte sie.
"Jeder Bundesgarten hat sehr viele Eingangstore, mir wäre noch nie aufgefallen, dass es dort zu Gedränge kommt. Und wenn es so sein sollte, dass in einem sehr kurzen Zeitraum viele Menschen hinkommen, dann sind wir alle diszipliniert genug, dass man wie an der Kasse im Supermarkt im entsprechenden Abstand wartet, bis man die Gelegenheit hat, durchzugehen", gab Sima zu bedenken.
Zur in Wien ebenfalls angedachten Sperre von Straßen äußerte sich Sima zurückhaltend. "Das ist aus meiner Sicht immer nur die zweitbeste Lösung." Die temporäre Freigabe von Straßenzügen für Fußgänger wird von der Grünen Verkehrsstadträtin Birgit Hebein propagiert. Die Menschen in Wien würden aber bevorzugen, im Grünen zu flanieren und nicht auf der Straße, zeigte sich Sima überzeugt.
12.26 Uhr: Österreicher kehren aus Türkei und Neuseeland heim
In der Türkei und in Neuseeland festsitzende Österreicher können am Mittwoch bzw. Donnerstag per Rückholflug nach Hause zurückkehren. Das gab das Außenministerium am Freitag auf Twitter bekannt.
Demnach fliegt die Fluglinie Level (VK4101) am 8. April um 17.00 Uhr Ortszeit (16.00 Uhr MESZ) aus Istanbul nach Wien. Die AUA (OS 1024) bringt wiederum am 9. April um 16.00 Uhr neuseeländischer Ortszeit (05.00 Uhr MESZ) Ausreisewillige aus Christchurch auf der Südinsel nach Auckland auf der Nordinsel, und fliegt von dort um 19.00 Uhr Ortszeit (08.00 Uhr MESZ) über Kuala Lumpur zurück nach Wien.
12.11 Uhr: Merkel beendet häusliche Quarantäne
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel beendet ihre häusliche Quarantäne. "Die Kanzlerin kehrt heute an ihren Arbeitsplatz im Kanzleramt zurück", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Notwendige Abstandsregeln würden dabei aber selbstverständlich weiterhin eingehalten.
Merkel hatte sich vor knapp zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben, weil sie Kontakt zu einem Arzt hatte, der kurz darauf positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Bei der Kanzlerin wurde dagegen keine Infektion festgestellt.
12.05 Uhr: Epidemie hat USA immer fester im Griff
Die Coronavirus-Pandemie hat die USA immer fester im Griff. Erstmals meldeten die Behörden am Donnerstagabend, dass binnen nur eines Tages Tausend Menschen infolge einer Ansteckung gestorben sind. Bisher erlagen fast 5.900 Patienten der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Landesweit sind mehr als 243.000 Infektionsfälle bestätigt. Die Dunkelziffer dürfte aber weitaus höher sein.
Die Regierung von Präsident Donald Trump, der anfangs zögerlich auf die Pandemie reagiert hat, will sich nun wohl den örtlichen Behörden anschließen und zum Tragen von Schutzmasken raten. Eine solche Empfehlung werde in den kommenden Tagen den Leitlinien für Schutzmaßnahmen der Gesundheitsbehörden CDC hinzugefügt, sagte Deborah Brix, die Trumps Coronavirus-Arbeitsgruppe angehört.
11.47 Uhr: Livestream: Auch die Justiz ist gefordert
Justizministerin Alma Zadic informiert heute über "Justizthemen im Kontext der Coronakrise".
>> Hier geht es zum Live-Stream!
11.38 Uhr: Drittes Corona-Paket jetzt im Nationalrat
Im Nationalrat soll heute ein drittes, umfangreiches Corona-Paket beschlossen werden. Im Budgetausschuss gab es jedoch nur die Zustimmung der Koalitionsparteien.
11.34 Uhr: Was Mediziner über Covid-19 gelernt haben
Mediziner lernen jeden Tag Neues über die Erkrankung Coid-19. So zeigt sich: Die Erkrankung kann sehr unterschiedlich ablaufen – und jung und gesund zu sein, ist keine Garantie.
>> Hier geht es zu den vier Erkenntnissen
11.20 Uhr: 1.348 am Coronavirus erkrankt, 168 tot und 2.022 genesen
In Österreich sind mit Stand Freitag, 9.30 Uhr, 11.348 Menschen am Coronavirus SARS-CoV-2 erkrankt. 168 Menschen haben Covid-19 nicht überlebt, 2.022 haben sich bereits wieder von der Erkrankung erholt. Das teilte das Innenministerium mit. 1.074 Menschen sind wegen einer Covid-19-Erkrankung in Spitalsbehandlung, davon 245 auf Intensivstationen.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden bis Freitagvormittag (9.30 Uhr) 98.343 Tests durchgeführt. Die Zahl der positiv getesteten Menschen stieg im 24-Stunden-Vergleich nur verhältnismäßig schwach an und lag unter vier Prozent Zuwachs. Im Gesundheitsministerium kommentierte man dies damit, dass es gut wäre, den Zuwachs über längere Zeiträumen ähnlich gering oder noch geringer zu halten.
Bei den Intensivpatienten gab es im 24-Stunden-Vergleich einen Zuwachs um 7,9 Prozent, Donnerstagvormittag waren es 227. Nur eine geringe Veränderung gab es bei der Zahl der Hospitalisierten: Gegenüber Donnerstagvormittag (1.057 Menschen mit Covid-19 im Krankenhaus) waren es um 1,6 Prozent mehr.
Von den 168 Todesfällen waren nach den Zahlen des Gesundheitsministeriums mit 38 die meisten in der Steiermark zu verzeichnen, gefolgt von Wien mit 34 und Tirol mit 29. In Niederösterreich gab es bisher 28 Tote, in Oberösterreich 17, in Salzburg zwölf, in Vorarlberg vier sowie in Kärnten und dem Burgenland je drei.
11.08 Uhr: "Blindflug" - Forscher fordern Zugang zu mehr Daten
Im Gegensatz zu anderen Ländern sind in Österreich viele Daten etwa zum Alter oder Vorerkrankungen der Covid-19-Erkrankten in Krankenhäusern, auf Intensivstationen oder auch der Verstobenen nicht öffentlich zugänglich. Wissenschafter fordern nun in einem Offenen Brief an Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) Zugang zu diesen "erforderlichen Daten", sonst drohe ein "Blindflug".
10.56 Uhr: OECD: In 138 Staaten landesweit geschlossen
In 138 Staaten haben die Schulen derzeit landesweit aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Das geht aus am Freitag veröffentlichten Daten der OECD hervor. In diesen Ländern würde ansonsten fast die Hälfte aller Schüler weltweit in die Schule gehen.
Darüber hinaus haben weitere Länder den Schulunterricht nur in bestimmten Städten und Regionen ausgesetzt. Würden auch hier die Schließungen aufs ganze Land ausgeweitet, wären Millionen weitere Kinder und Jugendliche betroffen.
10.31 Uhr: Chinesische Stadt verbietet Essen von Hunden und Katzen
Vor dem Hintergrund des Coronavirus-Ausbruchs hat die südchinesische Stadt Shenzhen das Essen von Hunden und Katzen verboten. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, soll das Verbot ab dem 1. Mai gelten. Es ist Teil einer weitreichenderen Verordnung, die den Verzehr von Wildtieren untersagt.
"Hunde und Katzen haben eine viel engere Beziehungen zum Menschen aufgebaut als alle anderen Tiere", hieß es in einer Erläuterung. Ein solches Verbot sei auch in Industrieländern sowie Hongkong und Taiwan gängige Praxis.
10.24 Uhr: Hotels sind bis 24. April zu
Die heimischen Beherbergungsbetriebe bleiben nun fix drei weitere Wochen geschlossen. Angesichts der Coronavirus-Pandemie dürfen die Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen bis einschließlich 24. April nicht aufsperren. Das geht aus der entsprechend angepassten Verordnung des Gesundheitsministeriums, die nun vorliegt, hervor.
In derselben Verordnung ist nun auch geregelt, dass die Abholung vorbestellter Speisen zulässig ist, "sofern diese nicht vor Ort konsumiert werden und sichergestellt ist, dass gegenüber anderen Personen dabei ein Abstand von mindestens einem Meter eingehalten wird".
10.19 Uhr: Zahl der Testungen
10.14 Uhr: Kogler: Einjähriger Auszahlungsstopp für Dividenden
10.13 Uhr: Kogler: Pläne für "langsames Hochfahren" nächste Woche
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hat am Freitag in einer Pressekonferenz eine Lockerung der wirtschaftlichen Einschränkungen angedeutet. Man werde die Fahrpläne für das langsame Hochfahren ab nächster Woche vorstellen, sagte Kogler. Seit 16. März sind die meisten Geschäfte und Lokale wegen der Eindämmung der Coronavirus-Pandemie geschlossen.
10.10 Uhr: Wie vertraulich müssen Arbeitgeber die Gesundheitsdaten von Mitarbeitern behandeln?
In der Beratungspraxis von Rechtsanwälten tauchen immer mehr Fragen auf, wie in der aktuellen Sondersituation mit den Dienstnehmerdaten bzw. Gesundheitsdaten umgegangen werden darf. Der Rechtsanwalt und Datenschutzexperte Stefan Schoeller erklärt die aktuelle Rechtslage im Detail.
>> Jurist Stefan Schoeller über die wichtigsten neun Aspekte zum Thema
10.08 Uhr: Jetzt live! Weitere Maßnahmen zu Standort und Beschäftigung
Vizekanzler Werner Kogler, Finanzminister Gernot Blümel,Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer geben jetzt Details bekannt.
>>Hier geht es zum Live-Stream!
10.04 Uhr: Bundesheer jetzt mit Tarnmasken aus Eigenproduktion
Das Bundesheer näht jetzt auch Gesichtsmasken. Der Mund-Nasen-Schutz des Militärs ist in Camouflage gehalten und wurde schon von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) ausprobiert. Genäht werden die Masken von den Näherinnen des Bundesheeres großteils im Home-Office. Geplant ist die Produktion von 2.000 bis 3.000 Masken pro Tag. Jeder Soldat soll drei Masken bekommen.
10.01 Uhr: Studenten teils unzufrieden mit "Distance Learning"
Keiner allzugroßen Beliebtheit erfreut sich unter den Tiroler Studenten offenbar die Umstellung des Universitätsbetriebs auf Fernlehre. Laut einer Umfrage der ÖH Innsbruck unter mehr als 3.200 Studenten gaben 41 Prozent an, dass eine ausreichende Anpassung "nur vereinzelt" gegeben sei, teilte die ÖH am Freitag in einer Aussendung mit.
Des Weiteren bedeute die Fernlehre aus Sicht der Mehrheit der Studenten einen erheblichen Mehraufwand. Zwei Drittel gaben laut ÖH an, das Gefühl zu haben, mehr Leistung erbringen zu müssen. Lob gab es jedoch für einzelne Lehrende, die gute virtuelle Lehre anbieten. Viele Professoren würden die Studenten aber auch im Stich lassen und sich nicht melden.
9.42 Uhr: Dritter Corona-Toter in Kärnten: 78-Jähriger verstorben
Ein 78 Jahre alter Mann aus dem Bezirk Völkermarkt ist an den Folgen einer Coronavirus-Infektion verstorben. Nach der stationären Aufnahme im Krankenhaus am 16. März verschlechterte sich der Zustand des Mannes kontinuierlich, so der Landespressedienst Kärnten.
>> Mehr Nachrichten aus Kärnten im Live-Ticker
9.40 Uhr: Anschober: Schutzkleidung für Länder am Wochenende
Die Bundesländer dürfen am Wochenende eine Lieferung Schutzkleidung erwarten. Nach einem paktierten Verteilungsschlüssel werden 1, 9 Millionen OP-Masken, dazu größere Mengen Desinfektionsmittel und Untersuchungshandschuhe zugestellt, teilte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Freitag in einer Aussendung mit.
9.34 Uhr: Italien überlegt Verlängerung des Lockdowns bis Mai
Nachdem Italien am Mittwoch den epidemiebedingten Lockdown auf den 13. April verlängert hat, müssen sich die Italiener auf eine noch längere Ausgangssperre vorbereiten. "Wir werden noch viele Wochen zu Hause bleiben müssen", antwortete Zivilschutzchef Angelo Borrelli auf die Frage, ob die Italiener nach Ostern auch den 1. Mai in Quarantäne verbringen werden müssen.
"Ich glaube nicht, dass sich diese Situation auflockern wird. Wir müssen weiterhin sehr streng vorgehen. Der Umgang mit sozialen und menschlichen Kontakten wird sich ändern. Wir werden längerer Zeit Distanz halten müssen", so Borrelli im Interview mit "Rai Radio ".
9.23 Uhr: "Neuer Wind": Andreas Gabalier veröffentlicht Song zur Corona-Krise
Eigentlich hat sich Andreas Gabalier eine Auszeit verordnet, doch jetzt meldet er sich mit einer neuen Single und Video aus der "Pause" zurück.
9.20 Uhr: Italiens Premier Conte schrieb von der Leyen: "Zeit für mehr Mut"
Der italienische Premier Giuseppe Conte hat auf einen Brief von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reagiert und fordert im Umgang mit der Corona-Krise mehr Mut. "Angesichts dieses Sturms, der jeden betrifft, braucht man keine Schwimmweste für Italien, sondern ein solides europäisches Rettungsboot", so Conte.
In einem Schreiben, das in der italienischen Zeitung "La Repubblica" am Freitag veröffentlicht wurde, rief Conte die EU-Mitgliedstaaten zu mehr Mut auf. "Wir erleben einen epochalen Schock, der nicht vom Verhalten der einzelnen Staaten abhängt. Das ist der Moment, um mehr Ehrgeiz, mehr Geschlossenheit und mehr Mut zu beweisen", schrieb der italienische Premier.
9.16 Uhr: Neue Zahlen
Bestätigte Fälle, Stand 03.04.2020, 08:00 Uhr: 11.171 Fälle, nach Bundesländern: Burgenland (203), Kärnten (300), Niederösterreich (1.775), Oberösterreich (1.806), Salzburg (1.033), Steiermark (1.169), Tirol (2.568), Vorarlberg (697), Wien (1.620).
9.10 Uhr: Die entlegene Osterinsel schottet sich vollständig ab
Auch vor den entlegensten Gegenden der Welt macht das Coronavirus nicht halt. Im Kampf gegen das Virus hat sich die 3.500 Kilometer von der südamerikanischen Küste entfernte chilenische Osterinsel nahezu vollständig abgeschottet. Strände und Nationalparks sind menschenleer. Doch auf der vom Tourismus abhängigen Insel fürchten viele Bewohner um ihre Existenz.
>> Die Lage auf der Osterinsel
9.03 Uhr: Israel erklärte Infektions-Hotspot zum Sperrgebiet
Israel hat die strengreligiöse Stadt Bnei Brak bei Tel Aviv wegen der massiven Ausbreitung des Coronavirus zum Sperrgebiet erklärt. Zudem erließ die Regierung eine Notverordnung, wonach Bereiche mit einer hohen Anzahl an Infizierten abgeriegelt werden können, teilte ein Sprecher von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. Dies ermögliche es, das Betreten und Verlassen der Gebiete einzuschränken.
8.56 Uhr: Orban tut EU-Kritik mit Seitenhieb auf "Brüsseler Blase" ab
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat die Kritik der Europäischen Union an seinem autoritären Kurs in der Corona-Krise als das Werk einer sogenannten "Brüsseler Blase" abgetan. "Womit beschäftigt sich Brüssel? Mit uns", sagte er am Freitag im staatlichen Radio. "Dabei könnte man mit Zusammenarbeit Menschenleben retten. Das täte jetzt not."
8.42 Uhr: Live am 11 Uhr: Weitere Maßnahmen zu Standort und Beschäftigung
Vizekanzler Werner Kogler, Finanzminister Gernot Blümel, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer wollen heute weitere Maßnahmen "zur Sicherung von Standort und Beschäftigung" vorstellen.
>> Was genau präsentiert werden soll
8.26 Uhr: Problem mit Leasing-Raten
In der Coronakrise können viele Leasingnehmer ihre Raten nicht bedienen und die Anfragen bei Leasingunternehmen wegen Stundungen sind enorm. Das bestätigte der Generalsekretär des Verbandes der Leasing-Gesellschaften, Wolfgang Steinmann, im Ö1-Morgenjournal am Freitag. "Die Mitarbeiter verzeichnen in den letzten drei Wochen pro Tag tausende von Anfragen von Kunden", berichtete er.
"Die Stundungen als solche werden von Leasingunternehmungen durchaus durchgeführt. Das geht derzeit bis zu drei Monaten", sagte Steinmann. Allerdings werde das von Fall zu Fall von den jeweiligen Unternehmen entschieden, weil Leasingverträge unterschiedlich seien. Leasingnehmer, die nicht wissen, wie sie ihre Raten bezahlen können, sollten sich an ihre Leasinggesellschaft wenden, rät Steinmann. Manche Unternehmen hätten wegen der erhöhten Anfrage extra Personal aufgenommen.
>>Leasing-Raten können nicht mehr bezahlt werden
8.23 Uhr: BAWAG-Vorstand verzichtet auf Boni 2019 und 2020
Der BAWAG-Vorstand verzichtet für 2020 auf einen allfälligen Bonus. Schon für 2019 habe der Vorstand akzeptiert, keine Bonus zu erhalten, heißt es in einer Aussendung der Bank vom Freitag. Dafür gebe es eine Prämie für Filialmitarbeiter mit Kundenkontakt. Über eine allfällige Dividende für 2019 wird die Bank erst entscheiden - die Hauptversammlung wurde kürzlich auf das vierte Quartal verlegt.
8.18 Uhr: Paare großteils dankbar in Krise nicht allein zu sein
77 Prozent der in einer Beziehung lebenden Österreicher sind froh, während der Coronavirus-Krise einen Partner zu haben. "Die meisten Paare sind dankbar, die aktuelle Krise nicht allein meistern zu müssen", erläuterte Caroline Erb, Psychologin bei Parship.at die Ergebnisse einer Umfrage. Sorgen, dass die Partnerschaft an der Ausnahmesituation zerbricht, machen sich lediglich sieben Prozent.
8.17 Uhr: Abholen von Speisen beim Wirt ab sofort erlaubt
Das Abholen vorbestellter Speisen beim Gastwirt ist ab sofort erlaubt. Zu beachten ist dabei lediglich, dass die Speisen nicht vor Ort im Lokal konsumiert werden und der auch sonst vorgeschriebene Sicherheitsabstand von einem Meter eingehalten wird.
8.11 Uhr: NGO empört über Flüchtlingsverlegung in Quarantänegebiet
Flüchtlingen sollen Wohnsitzauflagen nach Fieberbrunn und damit ins Tiroler Quarantänegebiet zugemutet worden sein. Das berichtet die Asylkoordination der APA. Dabei habe es die Zusicherung des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl gegeben, dass dies nicht mehr vorkomme und die neu Betroffenen in andere Rückkehrberatungseinrichtungen geschickt werden sollen.
>>Verdacht des Amtsmissbrauchs stehe im Raum
8.05 Uhr: Masken: Außerhalb von Gesundheitswesen eher psychologischer Effekt
Supermarktkunden erhalten in Österreich am Eingang der Geschäftslokale nunmehr Schutzmasken. Scheinbar gibt es aber kaum wissenschaftliche Evidenz zum Effekt einer solchen Maßnahme.
7.52 Uhr: Brauerei stoppt Corona-Bier-Herstellung
Der mexikanische "Corona"-Brauer Grupo Modelo stellt die Herstellung von Corona-Bier und anderen Marken, die in 180 Länder exportiert werden, vorläufig ein. Die mexikanische Regierung hatte wegen der Coronavirus-Pandemie den Gesundheitsnotstand ausgerufen und die Aussetzung aller nicht notwendiger Aktivitäten beschlossen.
7.49 Uhr: Letzte Chance für Grazer Bauernmärkte
Lage spitzt sich zu: Keine Schutzmasken, drängende Besucher. Steigt die Disziplin nicht, könnten die Märkte just zu Ostern doch noch zugesperrt werden.
7.47 Uhr: Griechisch-orthodoxe Kirche verschob Ostern in den Mai
Wegen der Corona-Pandemie will Griechenlands orthodoxe Kirche Ostern heuer erst Ende Mai feiern. Die ständige Synode der Kirche erklärte nach einer Telefonkonferenz am Mittwochabend laut Kathpress, sie bete, dass die Gefahr bald vorbei sei und Klerus und Gläubige am 26. Mai gemeinsam die Ostermesse feiern können.
7.28 Uhr: Wuhan-Bürger sollen Schutzmaßnahmen wieder verstärken
In Wuhan sind die Einwohner aufgefordert worden, ihre Schutzmaßnahmen zu verstärken und die Wohnungen nur zu dringenden Zwecken zu verlassen. In China sind die täglichen Fallzahlen seit dem Höhepunkt der Corona-Krise im Februar zwar stark zurückgegangen, man befürchtet allerdings ein zweite Welle.
Die Isolation der Millionenmetropole, die als Ausgangspunkt der Coronavirus-Pandemie gilt, wurde am Samstag beendet. Die Einreise in die Hauptstadt der Provinz Hubei ist wieder erlaubt, während das Ausreiseverbot noch bis zum 8. April gilt. Nun macht sich aber die Sorge einer zweiten Welle breit, da jeden Tag Dutzende neue Covid-19-Fälle mit Reisenden aus Übersee gemeldet werden.
7.21 Uhr: Indien vor dem Corona-Kollaps
"Indien hat eines der miserabelsten Gesundheitssysteme der Welt“, sagt der indische Wirtschaftsexperte Dharanidharan Selvam CS. Seiner Heimat drohe nun der Corona-Kollaps.
>> Hier geht es zum Interview!
7.23 Uhr: Alter nicht allein Beatmungs-Kriterium
Die Bioethikkommission hat eine Stellungnahme mit Orientierungspunkten für Ärzte in der Intensivmedizin verfasst, für den Fall, dass diese mit (zu) knappen Ressourcen umgehen müssen. Angesprochen wird auch das heikle Thema der Triage. Die Frage, wer bei zu knappen Kapazitäten intensivmedizinisch betreut oder beatmet werden soll, dürfe sich nicht allein am Lebensalter orientieren, heißt es darin.
>> Welche Orientierungspunkte werden empfohlen?
7.17 Uhr: USA mit weltweiter Rekordzahl von Toten an einem Tag
In den USA ist die bisher weltweit höchste Zahl von Todesfällen durch das Coronavirus binnen 24 Stunden innerhalb eines Landes verzeichnet worden. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität wurden zwischen Mittwoch 20.30 Uhr US-Ostküstenzeit und der gleichen Uhrzeit am Donnerstag 1.169 weitere Todesfälle registriert. Der traurige Rekord war bisher von Italien mit 969 am 27. März gehalten worden.
Insgesamt zählte die Johns-Hopkins-Universität bis Donnerstagabend 5.926 Todesopfer in den USA. Laut den Prognosen der US-Regierung könnten in den USA zwischen 100.000 und 240.000 Menschen an der von dem Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 sterben.
6.49 Uhr: Trump zum zweiten Mal negativ auf Covid-19 getestet
Bereits Mitte März hatte sich Donald Trump auf das Coronavirus testen lassen, damals unter öffentlichem Druck. Trump war zuvor bei einem Besuch des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro in seinem Feriendomizil Mar-a-Lago mit mindestens zwei Personen in Kontakt gewesen, die später positiv auf das Coronavirus getestet wurden.
6.30 Uhr: "Zaandam" legte in Fort Lauderdale an
Die Odyssee des vom Coronavirus betroffenen Kreuzfahrtschiffes "Zaandam" ist vorbei. Die "Zaandam" und kurz danach auch das Schwesterschiff "Rotterdam" legten am Donnerstag (Ortszeit) im Hafen von Fort Lauderdale in Florida an. Bilder von Hilferufenden auf dem Kreuzfahrtschiff gingen um die Welt, vier Passagiere seien gestorben, 45 erkrankt.
6.15 Uhr: Nationalrat beschließt das dritte Corona-Paket
Der Nationalrat beschließt heute ab 12.00 Uhr Erleichterungen für Mieter und Kreditnehmer. Neu sind die Gesichtsmasken, die manche Abgeordnete tragen werden.
Der gestrige Tag zum Nachlesen
Donnerstag, 2. April:
23.10 Uhr: Anschober erteilt Lockerungsrufen Absage in der ZIB2
Eine entschiedene Absage erteilt Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) ersten vernehmbaren Rufen nach einer Lockerung der Anti-COVID-19-Maßnahmen. Die Zahlen zeigten zwar in die richtige Richtung, aber wenn man jetzt schon schrittweise "wieder aufmacht, ist das Risiko ganz groß", dass danach die Zahl der Erkrankten und Toten wieder stark steigt, sagte er Donnerstag in der "ZiB 2".
22.20 Uhr: Coronakrise beschert den Regierungsparteien Umfragehoch
In Krisenzeiten ist die Regierung im Aufwind: Die ÖVP liegt in einer Umfrage für den "Standard" bei 43 Prozent, die Grünen kommen auf 19 Prozent. Beide haben damit gegenüber der letzten Wahl zugelegt. Die Opposition schwächelt.
21.49 Uhr: Weltweit gibt es mehr als 1 Mio. bestätigte Fälle
Das Dashboard der John-Hopkins-University zeigt die aktuelle Entwicklung. Laut der im Internet veröffentlichten Übersicht haben sich 1.002.159 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. 51.485 Menschen sind an der durch das Virus ausgelösten Krankheit (Covid-19) gestorben, 208.630 sind genesen.
Fast ein Viertel der weltweiten Fälle wurde demnach in den USA verbucht (234.462), gefolgt von Italien (115.242), Spanien (110.238) und Deutschland (84.264). Das Epizentrum der Krankheit, China, lag mit 82.432 Infektionen nur noch an fünfter Stelle. Die meisten Toten wurden in Italien (13.915) gezählt, gefolgt von Spanien (10.096), den USA (5.648) und Frankreich (4.514).