Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) will mögliche Fehler in Tirol in Zusammenhang mit der Coronakrise aufklären. Er schließt zwar nicht aus, dass die späten Maßnahmen zur Verbreitung des Virus aufgrund von Drucks von "Wirtschaftslobbys" erfolgt seien. Er glaubt das aber nicht. "Aber wir sollten das später sauber und seriös aufklären", sagte Anschober am Donnerstag im Ö1-"Morgenjournal".
"Die Containmentstrategie, die ja grundsätzlich eine gute ist, ist in diesem Fall nicht so 100 Prozent gelungen, um es sehr vorsichtig zu sagen", meinte Anschober weiter. "Wir sollten uns in Ruhe nach der Krise anschauen, was da Ursachen waren. Ich bin mir ganz sicher: ja da werden jetzt Fehler gemacht."
Später aufklären
Jeder handle nach bestem Wissen und Gewissen und er habe "überhaupt keinen Hinweis darauf, dass da irgendwelchen Wirtschaftslobbys nachgegeben wird", so Anschober. Er könne das zwar nicht ausschließen, aber er kenne die beteiligten Personen "und ich persönlich glaub's nicht. Aber wir sollten das später sauber und seriös aufklären".