Die Lombardei, die von der Coronavirus-Krise am stärksten betroffene Region Italiens, bestätigt, dass die Epidemiekurve abflacht. "Die Epidemiekurve hat sich stabilisiert. Die Zahl der neuen Infektionen wächst nicht mehr", sagte der lombardische Präsident Attilio Fontana auf Facebook. Er hoffe, dass bald die Zahl der neuen Infektionen zurückgehen wird.
Wichtig sei jedoch, dass die Ausgangssperre weiterhin angehalten werde. "Heute habe ich mehr Autos auf den Straßen als sonst gesehen. Die Bürger müssen begreifen, dass wir weitere Opfer bringen müssen, wollen wir diese Epidemie besiegen", meinte Fontana.
Auch Alberto Mantovani, wissenschaftlicher Direktor des Instituts Humanitas und angesehener Immunologe, warnte vor der Gefahr, die Vorbeugungsmaßnahmen zu früh aufzulockern. Solange kein Impfstoff entwickelt worden sei, müsse man soziale Kontakte eingrenzen.
Die Suche nach Impfstoffen sei noch im Gange. "Wir werden aber noch Zeit benötigen, denn wir müssen nicht nur über die Wirkung, sondern auch über die Sicherheit eines Impfstoffes sicher sein, dass Milliarden von Personen eingespritzt werden könnte", sagte Mantovani im Interview mit der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" (Mittwochausgabe).