Die Soldaten und Zivilbediensteten haben ihre Tätigkeiten teilweise in bis zu drei Schichten pro Tag und Nacht in den Lagern durchgeführt. Eingesetzt waren vor allem Soldaten und Bedienstete aus den Heereslogistik- und den Heeresportleistungszentren. In Summe waren 18 Dienststellen beteiligt, teilte das Bundesheer mit.
Innerhalb von nur 12 Stunden nach der ersten Anforderung standen bereits Kräfte der Streitkräftebasis in Graz und Wels im Einsatz. Nach nur 48 Stunden konnte sichergestellt werden, dass bis zu 760 Personen in 31 Lebensmittellagern und Verteilerzentren, von Vorarlberg bis Wien, im Einsatz standen, hieß es vonseiten des Militärs.
"Durch den raschen Einsatz der Kräfte konnte die ungehinderte Lebensmittelversorgung der Bevölkerung sichergestellt und ein Systemkollaps dieser wichtigen Lebensader verhindert werden", zog das Bundesheer zufrieden Bilanz. Das Logistikfachpersonal der Streitkräftebasis stehe ab sofort wieder für Assistenzanforderungen als "strategische Reserve" bereit.
> > Mehr zu den aktuellen Entwicklungen rund um Corona < <
Die Tätigkeiten der eingesetzten Soldaten und Bediensteten umfassten unter anderen das Kommissionieren von Waren, Nachteilen und Befüllen von Regalen, Beladen von LKWs, Durchführung von Hygienemaßnahmen (z.B. Desinfizieren von Türschnallen in Lagerbereichen) und das Kontrollieren von Sicherheitsmaßnahmen in den Lagern.
Aus den Heeresportleistungszentren waren bis zu 250 Bundesheerleistungssportler eingesetzt, darunter die Biathleten Dominik Landertinger, Simon Eder, Dunja Zdouc sowie der Snowboard-Star Sabine Schöffmann, die Skeletonpilotin Janine Flock und der Rennfahrer Ferdinand Habsburg. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) dankte den Soldaten und Zivilbediensteten und sah den Beweis erbracht, "dass das Bundesheer immer da ist, wenn es gebraucht wird".