• 8259 Personen sind in Österreich bisher positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden (Stand: 22 Uhr).
  • Die Anzahl der Fälle in den Bundesländern: Wien (1.087), Vorarlberg (556), Tirol (1.907), Steiermark (873), Salzburg (793), Oberösterreich (1.391), Niederösterreich (1.276), Kärnten (223), Burgenland (153).
  • 42.750 Testungen wurden durchgeführt. 75 Österreicher sind verstorben (Stand: 18 Uhr).
  • Vier weitere Notkliniken in New York City geplant.
  • Spanien schließt nicht lebensnotwendige Unternehmen.
  • Weltweit mehr als 30.000 Pandemie-Todesopfe.
  • Wissenschaftler fordern Schutzmaskenpflicht für Österreich.
  • Mehr Mittel für Kurzarbeit, Banken vergeben Blitzkredite.
  • Chinesische Metropole Wuhan beendet Isolation. 

22.57 Uhr: Von der Leyen will Änderungen am EU-Haushaltsplan

Die EU-Kommission will Änderungen am geplanten nächsten siebenjährigen Finanzrahmen der Europäischen Union vorschlagen, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise zu bewältigen. Dies kündigte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Samstagabend an. "Das wird ein Konjunkturpaket einschließen, mit dem der Zusammenhalt der Union durch Solidarität und Verantwortung gesichert wird."

Die Verhandlungen über den Finanzrahmen für die Jahre 2021 bis 2027 waren im Februar vorerst gescheitert. Noch heuer müssen sie abgeschlossen werden, sonst lägen ab kommendem Jahr viele EU-Programme brach. Von der Leyen erklärte weiter, kurzfristig arbeite man daran, die noch vorhandenen Mittel aus dem laufenden Haushaltsplan flexibel einzusetzen. Das werde sofortige Entlastung bringen.

22.20 Uhr: 86-Jähriger in Tirol gestorben

In Tirol ist die Anzahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus auf zehn gestiegen. Ein 86-Jähriger mit einer Vorerkrankung sei am Bezirkskrankenhaus Kufstein gestorben, teilte das Land am Samstagabend mit. Insgesamt verzeichnete das Land mit Stand Samstag 19.00 Uhr 1.890 Erkrankte, weitere 226 waren mittlerweile wieder genesen.

Das Land Tirol wies erneut darauf hin, dass die Zahlen, die am Dashboard des Gesundheitsministeriums für Tirol ausgewiesen wurden, nach wie vor nicht vollständig aktualisiert waren. Das Dashboard wies mit Stand 20.00 Uhr 1.904 Fälle für Tirol aus - jedoch inklusive der wieder Genesenen.

In Tirol wurden bisher 15.803 Tests durchgeführt. Für 14.048 lag ein Ergebnis vor, 1.755 waren noch in Auswertung. Österreichweit wurden bisher 42.750 Tests durchgeführt. Damit war Tirol für rund ein Drittel aller Tests in Österreich verantwortlich, obwohl nur rund 8,5 Prozent der österreichischen Bevölkerung in Tirol lebt.

21.46 Uhr:US-Wirtschaft schrumpft deutlich

Die US-Investmentbank JPMorgan revidiert wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus in den USA ihre Wirtschaftsprognosen für die Vereinigten Staaten deutlich nach unten. Für das erste Quartal erwartet das Geldhaus, dass das amerikanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um zehn Prozent schrumpfen wird. Für das zweite Quartal rechnet das Finanzinstitut sogar mit einem BIP-Einbruch um 25 Prozent. Zuvor war die Bank von einem Rückgang um vier Prozent im ersten Quartal und einem Rückgang um 14 Prozent im zweiten Quartal ausgegangen.

21.30 Uhr: Gehaltsverzicht der Juventus-Profis spart Club 90 Mio. Euro

Die Profis von Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin und Trainer Maurizio Sarri haben sich aufgrund der Coronavirus-Pandemie und massivem Einnahmenausfall für den Club auf eine drastische Gehaltskürzung geeinigt. Diese entspreche den Gehältern der Monate März bis inklusive Juni und spare dem Serie-A-Club in diesem Finanzjahr 90 Millionen Euro, teilte Juventus am Samstagabend mit.

Sollten die Spiele der laufenden Saison wieder neu angesetzt werden, werde der Club mit den Spielern neue Vereinbarungen treffen, hieß es in einem Statement. Italien ist von der Pandemie bekanntlich besonders hart getroffen. Mit Daniele Rugani, Blaise Matuidi und Paulo Dybala sind mittlerweile auch drei Juventus-Spieler positiv auf Covid-19 getestet worden.Bestbezahlter Akt eur ist Superstar Cristiano Ronaldo, der laut Medienberichten auf 3,8 seines normalerweise etwa 30 Millionen Euro schweren Gehalts verzichten soll.

21.16 Uhr: Zahl der Toten in Frankreich auf über 2.300 gestiegen

In Frankreich sind inzwischen mehr als 2.300 mit dem Coronavirus infizierte Menschen gestorben. Innerhalb von 24 Stunden seien 319 weitere Todesopfer verzeichnet worden, teilte die Regierung am Samstagabend mit. Insgesamt seien somit 2.314 Menschen an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Premierminister Edouard Philippe warnte, dass der Kampf gegen das Virus gerade erst begonnen habe. Die ersten beiden Aprilwochen würden härter als die beiden letzten Märzwochen, sagte er.

21.14 Uhr: NRA wehrt sich gegen Schließung von Waffengeschäften

Die mächtige US-Waffenlobbyorganisation NRA wehrt sich gegen die Schließung von Waffengeschäften im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Kalifornien. Gemeinsam mit anderen Waffenbefürwortern reichte die NRA am Freitag bei einem Gericht Klage unter anderem gegen den Gouverneur des Staates, Gavin Newsom, ein.

Die Kläger argumentieren, dass es sich bei Waffengeschäften um lebenswichtige Geschäfte handle, die auch in Zeiten der Krise geöffnet bleiben müssten. "Den Zugang zu Waffen zu unterbinden, versperrt zwangsläufig das Verfassungsrecht auf (Besitz) dieser Waffen", heißt es in der Klageschrift.

Der Sheriff von Los Angeles, Alex Villanueva, gegen den sich die Klage ebenfalls richtet, hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass Geschäfte, die Waffen und Munition anbieten, nicht als lebensnotwendige Geschäfte gelten und im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus bis auf weiteres zumachen müssten. Der Verkauf von Munition an Sicherheitsfirmen sei weiterhin möglich.

In den USA hatte die Ausbreitung des Coronavirus zu einem Ansturm auf Waffen und Munition geführt. Vertreter der Branche hatten vergangene Woche Zuwächse bei den Verkäufen vermeldet. Vor Waffengeschäften bildeten sich teils lange Schlangen.

21.00 Uhr: 26-jährige Steirerin sitzt in Peru fest

Die Grazerin Melanie Pendl wollte als Rucksacktouristin zwei Monate lang durch Bolivien, Peru und Ecuador reisen. Ihr Urlaub wurde zum Albtraum: Gemeinsam mit zwei Covid-19-Infizierten und mehr als 100 weiteren Gästen sitzt sie in der peruanischen Stadt Cusco fest. Ihre Herberge steht unter Quarantäne.

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20.51 Uhr: Über 54.200 Infizierte in Deutschland, 397 Tote

In Deutschland sind bis Samstagabend mehr als 54.200 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

Besonders hohe Zahlen haben Nordrhein-Westfalen mit 12.744 nachgewiesenen Fällen und 105 Toten, Bayern mit 11.862 Fällen und 85 Toten sowie Baden-Württemberg mit 10.819 Fällen und 118 Toten. Gerechnet auf 100.000 Einwohner verzeichnet Hamburg mit einem Wert von 105,1 die meisten Infektionen, im Bundesschnitt waren es 65,2.

Mindestens 397 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bisher deutschlandweit gestorben. Zudem starben mehrere Deutsche im Ausland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Darunter waren zwei Touristen während einer Reise in Ägypten und ein 67-Jähriger Tourist auf Zypern. Auf der griechischen Insel Kreta starb ein 42 Jahre alter Deutscher.

20.48 Uhr: 86-Jähriger in Tirol gestorben

In Tirol ist die Anzahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus auf zehn gestiegen. Ein 86-Jähriger mit einer Vorerkrankung sei am Bezirkskrankenhaus Kufstein gestorben, teilte das Land am Samstagabend mit. Insgesamt verzeichnete das Land mit Stand Samstag 19.00 Uhr 1.890 Erkrankte, weitere 226 waren mittlerweile wieder genesen.

Das Land Tirol wies erneut darauf hin, dass die Zahlen, die am Dashboard des Gesundheitsministeriums für Tirol ausgewiesen wurden, nach wie vor nicht vollständig aktualisiert waren. Das Dashboard wies mit Stand 20.00 Uhr 1.904 Fälle für Tirol aus - jedoch inklusive der wieder Genesenen.

20.46 Uhr: Quarantäne wird überlegt: Trump lässt die New Yorker im Stich

Alle 17 Minuten starb in den letzten 48 Stunden ein New Yorker am Coronavirus. Bis jetzt ließ Donald Trump die Stadt im Elend allein - jetzt überlegt er sogar, sie unter Quarantäne zu stellen. Hier finden Sie die Analyse von unserem Korrespondenten Franz-Stefan Gady aus den USA.

20.33 Uhr Italien ruft zu "Marshall-Plan" auf

Die italienische Regierung ruft die EU-Kommission zu einem großen "Marshall-Plan" für den Neustart der europäischen Wirtschaft am Ende der Coronavirus-Epidemie auf. "Wir erleben eine Situation, die von einem sanitären zu einem wirtschaftlichen Notstand wird. Auf diesen Notstand müssen alle 27 EU-Mitgliedsstaaten geschlossen reagieren", sagte der Premier Giuseppe Conte.

>> Mehr zu den Forderungen aus Italien lesen Sie hier

20.21 Uhr: Weltweit mehr als 30.000 Pandemie-Todesopfer

Weltweit sind mehr als 30.000 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die renommierte Johns-Hopkins-Universität in den USA registrierte am Samstag 30.248 Todesfälle. Den Angaben zufolge haben sich 649.904 Menschen nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert.

Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus. Es gebe in kaum einem Land genügend Tests, um die Menschen flächendeckend zu untersuchen. Allein in den USA sind mehr als 115.500 Infektionen nachgewiesen worden, in China mehr als 81.990. In Italien starben seit Beginn der Pandemie 10.023. Das ist die höchste Zahl weltweit.

20.00 Uhr: Italien macht 4,3 Mrd. Euro für Lebensmittel locker

Die italienische Regierung will Familien in finanziellen Nöten bei der Lebensmittelversorgung unter die Arme greifen. Premier Giuseppe Conte kündigte am Samstag an, dass seine Regierung 4,3 Mrd. Euro locker machen wird, damit die Bürgermeister der Gemeinden ihre bedürftigsten Bürger mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgen können.

Bürgermeister sollen an Bedürftige Einkaufsgutscheine verteilen. So sollen auch Lebensmittel direkt an Familien geliefert werden. "Viele Bürger sind in Schwierigkeiten, wir erleben harte Zeiten. Wir schauen nicht weg, niemand darf allein gelassen werden. Wir sitzen alle im selben Boot", sagte Conte.

19.38 Uhr: Spanien schließt nicht lebensnotwendige Unternehmen

Die spanische Regierung hat im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie die Schließung aller "nicht lebenswichtigen" Unternehmen für zwei Wochen angeordnet. Dies teilte Regierungschef Pedro Sanchez am Samstagabend in Madrid mit. Eine ähnliche Regelung gilt auch im ebenfalls hart getroffenen Italien.

>> Mehr zu den verschärften Beschränkungen in Spanien

19.12 Uhr: Über 100 Tote in der Türkei, erster Fall in Sri Lanka

Die Zahl der Toten durch das Coronavirus in der Türkei ist auf über 100 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien 16 weitere Menschen gestorben, teilte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Samstag auf Twitter mit. Damit stieg die Gesamtzahl der Todesfälle auf 108. Neuinfektionen wurden 1.704 registriert. Insgesamt haben sich in der Türkei bisher 7.402 Menschen mit dem neuartigen Virus infiziert.

In Sri Lanka hat es den ersten Covid-19-Toten gegeben. Der 60-jährige Touristenführer habe an Diabetes gelitten und eine Nierentransplantation gehabt, teilte der Direktor der nationalen Gesundheitsbehörde, Anil Jasinghe, am Samstag mit. Nach Angaben der Polizei war der Mann in ein Krankenhaus gebracht worden, nachdem er vor zwei Wochen mit deutschen Touristen gearbeitet habe. Ob er sich dabei ansteckte, blieb unklar. Auch zu den Deutschen gab es zunächst keine näheren Angaben.

19.10 Uhr: Vier weitere Notkliniken für New York City geplant

Die Millionenmetropole New York plant in der Corona-Krise vier weitere provisorische Notkliniken. Neben den bereits aufgebauten Krankenhäusern und einem am Montag erwarteten Lazarettschiff der US-Armee sollen Gebäude in den Stadtteilen Brooklyn, Queens, Staten Island und der Bronx umfunktioniert werden, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Samstag bei seiner täglichen Krisen-Pressekonferenz.

Zudem verkündete der 62-Jährige, dass die Zahl der Corona-Toten im gesamten US-Staat New York im Vergleich zum Vortag um 209 auf 728 gestiegen sei. Es gebe mehr als 52.000 nachgewiesene Infektionen. Das ist ein beträchtlicher Teil der von der Johns-Hopkins-Universität gezählten mehr als 1.700 Toten in den gesamten USA. In den Vereinigten Staaten gibt es demnach mehr als 105.000 nachgewiesene Fälle - weltweit mit Abstand die meisten.

19.03 Uhr: 46.000 Anträge in 24 Stunden

Seit Freitag, 17 Uhr, sind in den Wirtschaftskammern rund 46.000 Anträge für eine Unterstützung aus dem Härtefall-Fonds der Bundesregierung eingelangt. Das hat die Wirtschaftskammer in einer Aussendung mitgeteilt. Demnach wurden von allen Anträgen rund 80 Prozent erledigt, zirka 500 Mitarbeiter sind damit beschäftigt. Alle bis Sonntagabend positiv erledigten Ansuchen sollen am Montag zur Überweisung angewiesen werden. 

18.51 Uhr: Polizei will Rumänen mit Nationalhymne bei Laune halten

Zum Dank dafür, dass die meisten Rumänen sich an die Corona-Ausgangssperre halten, bekommen sie an den Wochenenden aus den Polizeiautos zwei Mal pro Tag ihre Nationalhymne zu hören. Das ordnete Innenminister Marcel Vela am Samstag an, wie rumänische Medien berichteten.

An Samstagen und Sonntagen, jeweils um 17 und um 21 Uhr Ortszeit soll die Hymne "Desteapta-te, Romane" ("Erwache, Rumäne") aus den Lautsprechern der Polizeiwagen ertönen, die im ganzen Land auf den Straße patrouillieren. Diese Darbietungen sollen für die gesamte Dauer des Notstandes andauern, der in Rumänien wegen der Corona-Pandemie gilt.

In Rumänien sind bis Samstag 30 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 gestorben. Die Zahl der Infizierten stieg seit Ausbruch der Pandemie um 160 auf 1.452. 139 davon sind inzwischen wieder gesund. 34 liegen auf Intensivstationen, 25 in lebensbedrohlichem Zustand. 7.801 sind in Quarantäne und 131.367 in behördlich angeordneter Isolation zu Hause.

18.46 Uhr: Deutsche Manager sollen auf Teil von Gehalt verzichten

Nach dem Willen der deutschen Regierung sollen Vorstände von Unternehmen, die Staatshilfen wegen der Corona-Krise erhalten, auf Teile ihres Gehalts verzichten. "Mir ist wichtig, dass in Notsituationen auch Vorstände und leitende Angestellte einen Beitrag leisten, insbesondere bei den Bonuszahlungen", sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Die konkrete Ausgestaltung werde im Einzelfall besprochen. Der CDU-Politiker verwies auf einen ersten Präzedenzfall. "Wir haben gerade einen Kredit für ein großes Unternehmen der Reisebranche beschlossen und sind entsprechend verfahren." Dabei handelt es sich um den Reisekonzern TUI, wie das Unternehmen am Freitag selbst mitgeteilt hatte. Demnach müssen TUI-Chef Friedrich Joussen und seine Vorstandskollegen finanzielle Einbußen hinnehmen.

Der Reiseveranstalter erhält 1,8 Milliarden Euro von der staatlichen Förderbank KfW. Ähnlich war die deutsche Regierung schon in der Finanzkrise 2008 verfahren. Damals hatte der Rettungsschirm SoFFin die Managergehälter bei Banken, die staatliche Hilfen in Anspruch nahmen, auf 500.000 Euro im Jahr gedeckelt.

18.33 Uhr: Schwelle von 10.000 Todesopfern in Italien überschritten

In Italien ist am Samstag die Schwelle von 10.000 Todesopfern überschritten worden. Die Zahl der Coronavirus-Toten kletterte innerhalb von 24 Stunden um 889 auf insgesamt 10.023 Tote, teilte der Zivilschutz mit. Die Zahl der Infizierten in Italien stieg von 66.414 auf 70.065. Der Prozentsatz der Neuinfizierten fiel gegenüber Freitag von sieben auf fünf Prozent.

3.856 Patienten befanden sich auf der Intensivstation, 12.384 Patienten sind inzwischen genesen, das sind 1.434 mehr als am Freitag. Italien ist das europaweit am stärksten von der Coronavirus-Epidemie betroffene Land. In der Lombardei, der innerhalb des Landes am stärksten betroffenen Region, wurden 542 zusätzliche Todesopfer gegenüber Freitag verzeichnet. Insgesamt lag die Zahl der Coronavirus-Toten in der norditalienischen Region damit bei 5.944. 

18.25 Uhr:Ägypten droht mit Strafen bei "Falschnachrichten"

Die Regierung in Ägypten hat allen mit hohen Strafen gedroht, die in sozialen Netzwerken "Falschnachrichten und Gerüchte" über die Ausbreitung des Coronavirus verbreiten. Verboten seien falsche Angaben zum Virus, die die öffentliche Ordnung stören oder in der Bevölkerung Panik auslösen könnten, teilte die Staatsanwaltschaft am Samstag mit. Es drohten Geldstrafen in Höhe von umgerechnet etwa 1.140 Euro und bis zu einem Jahr Gefängnis. Bis zu fünf Jahre Haft drohten, wenn das Ansehen Ägyptens geschädigt oder das Vertrauen in dessen öffentliche Finanzen geschwächt würde.

18.15 Uhr: 17 Personen positiv getestet

Bereits 17 Personen - 16 Schüler und ein Lehrer - sind nach einem Skikurs der HTL Paul Hahn Linz in Bad Gastein positiv auf das Coronavirus getestet worden. Insgesamt 53 Schüler waren in dem Salzburger Ort mit dabei. Die Testergebnisse der anderen Beteiligten standen noch aus. 

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18.13 Uhr:Staat New York verschriebt Vorwahlen

Der US-Staat New York verlegt seine Vorwahlen im Präsidentschaftsrennen wegen der Corona-Krise. Statt am 28. April würden die Abstimmungen nun am 23. Juni stattfinden, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Samstag. Damit folgt New York einer Reihe weiterer Staaten, die ihre Wahlen angesichts der Pandemie bereits verschoben haben.

18.10 Uhr: UNO spendet 250.000 Gesichtsmasken für New York

Die Vereinten Nationen spenden den USA 250.000 Gesichtsmasken für die besonders heftig von der Corona-Pandemie getroffene Millionenstadt New York. "New York ist für uns nicht nur unser Zuhause oder das Hauptquartier der Vereinten Nationen. Es ist eine lebendige internationale Hauptstadt, über die die Welt kommuniziert, debattiert, handelt und gedeiht", ließ UN-Generalsekretär António Guterres am Samstag mitteilen. Man hoffe, dass man die Ärzte und Pfleger in der Metropole damit unterstützen könne. Die Masken kommen der UNO zufolge aus eigenen Lagern in New York.

Immer wieder haben Krankenhäuser in der Stadt im angesichts stark ansteigender Patientenzahlen gewarnt, dass ihnen in den kommenden Wochen wichtige medizinische Ausrüstung wie Schutzkleidung ausgehen könnte. Es fehlt aber vor allem auch an Beatmungsgeräten. New York City hat bisher mehr als 26.000 bestätigte Infizierte und 450 Tote durch Covid-19 und ist damit das Epizentrum der Krise in den USA.

18.03 Uhr: Erwägen, New York "unter Quarantäne zu stellen"

Die US-Regierung erwägt nach Aussage von Präsident Donald Trump in der Coronavirus-Krise, New York und andere besonders betroffene Landesteile abzuschotten. "Einige Leute würden New York gerne unter Quarantäne gestellt sehen, weil es ein Hotspot ist", sagte Trump am Samstag außerhalb des Weißen Hauses zu Reportern. Er spezifizierte, dass es bei den Überlegungen um Reisebeschränkungen für Bewohner von Regionen gehe, in denen sich besonders viele Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben.

17.58 Uhr: Auszahlung für 2700 Härtefälle bereits im Laufen

Den erwarteten Ansturm von Anträgen für Soforthilfe von 1000 Euro für EPU, Kleinstunternehmen und freie Dienstnehmer gab es ab Frischaltung der Formulare Freitag abend bei der Wirtschaftskammer Kärnten. Bis Samstag 17 Uhr langten 3186 Anträge ein. "2700 sind bereits erfolgreich bearbeitet. Das Geld für diese ist zur Zahlung freigegeben oder bereits überwiesen", berichtete Meinrad Höfferer, den den 85-köpfigen Mitarbeiterspool in der Kammer leitet, der über das Wochenende die Anträge abarbeitet, damit das Geld Montag oder Dienstag die Empfänger erreicht. 

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17.50 Uhr: NHL erwägt Play-offs im August

In der NHL könnten die Play-offs heuer im August gespielt werden. Durch die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio ist für die nordamerikanische Eishockey-Liga im Sommer TV-Zeit freigeworden. Die Klubs wurden angewiesen, die Verfügbarkeit ihrer Stadien für die Sommermonate zu prüfen, sagte der hochrangige Funktionär Bill Daly.

Die NHL-Saison ist seit dem 12. März unterbrochen. Drei Spieler wurden bisher positiv auf das Coronavirus getestet, zwei von den Ottawa Senators und einer von Colorado Avalanche. Österreichs NHL-Duo Michael Raffl und Michael Grabner spielt bei den Philadelphia Flyers respektive Arizona Coyotes.

17.48 Uhr: 20 Personen in fünf Tiroler Altersheimen betroffen

Insgesamt 20 Bewohner und Mitarbeiter in fünf Tiroler Altersheimen in den Bezirken Imst und Lienz sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. In den Altersheimen von Silz, Nassereith und Längenfeld sowie im Betagtenheim Imst wurden sieben Personen positiv getestet und im Altenheim Lienz gibt es 13 positive Test.

17.45 Uhr: Diskuswerfer Hadadi erkrankt

Der iranische Diskuswerfer Ehsan Hadadi, ein Konkurrent des Oberösterreichers Lukas Weißhaidinger, ist nach Angaben des Leichtathletik-Weltverbandes positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Olympia-Zweite von 2012 und regierende Asienmeister, der eine Trainingsbasis in den USA hat, ist in seiner Heimat erkrankt.

17.40 Uhr: Frühlingshafte Wetter lockte Wiener ins Freie

Das frühlingshafte Wetter hat die Wiener ins Freie gelockt. Angesichts der Coronavirus-Pandemie ist Sonnetanken und Sporteln nur unter strengen Auflagen erlaubt. Laut Polizei hielten sich die Menschen großteils an die Abstandsregeln - mindestens ein Meter, sofern man nicht im gemeinsamen Haushalt lebt.

© APA/HERBERT PFARRHOFER

"Vereinzelt haben Polizisten sicherlich die Wahrnehmung gemacht, dass das nicht immer der Fall ist", sagte Polizeisprecher Markus Dittrich der APA. Besondere Auffälligkeiten oder große Menschenansammlungen waren am Samstag keine bekannt. Die Polizei rät, bei Wahrnehmungen, die gegen die Verordnung sind, im Bedarfsfall die 133 zu wählen. Dann können "Beamten vor Ort feststellen, ob Übertretungen stattgefunden haben", erläuterte Dittrich. Das sei jedenfalls besser, als "Fotos und Videos in sozialen Netzwerken und Online-Medien zu teilen". Der Polizeisprecher betonte auch, dass im Fall des Falles zuerst der Dialog gesucht wird und Menschen auf die Regelungen aufmerksam gemacht werden. "Eine Anzeige erfolgt bei uneinsichtigen Personen."

17.38 Uhr: Fokuswechsel von Neuinfizierten auf "harte Indikatoren"

Die Berechnungen der türkis-grünen Regierung zum Coronavirus werden adaptiert. Man will sich ab jetzt zunehmend auf "harte Indikatoren" wie Spitalsaufenthalte und Intensivbetten und nicht mehr alleine auf die Wachstumskurven mit Neuinfizierten konzentrieren. Das erklärte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne).

"Ursprünglich hat sich unsere Statistik auf die Neuinfizierten konzentriert. Jetzt gehen unsere Modellrechner eher dazu über, die harten Indikatoren - so brutal das klingt - zu betrachten. Die da wären: Wie viele Corona-Patienten müssen ins Krankenhaus? Und wie viele auf die Intensivstation? Denn dort ist der Engpass. Von den Kapazitäten im Gesundheitswesen leitet sich dann alles Weitere ab. Am Montag werden wir einen Zwischenbericht abgeben", kündigte Kogler an.

17.36 Uhr: Italien verschärfte Einreisebestimmungen

Nach einer am Samstag vom Verkehrsministerium veröffentlichten Mitteilung muss jeder, der auf dem Luft-, See- oder Landweg einreist, unter anderem ganz genau den Grund seiner Reise, seinen Aufenthaltsort in Italien und seine Telefonnummer angeben.

17.34 Uhr: Russland schließt seine Grenzen nun vollständig

Ab Mitternacht in der Nacht auf Montag werde der Verkehr an allen Grenzübergängen auf Straßen, Bahnverbindungen, Häfen und Fußgängerübergängen "vorübergehend beschränkt", hieß es in einem am Samstag veröffentlichten Dekret. Ausgenommen sind nur russische Diplomaten und Lastwagenfahrer.Mit der Grenzschließung solle verhindert werden, dass "neue Infektionsfälle ins Land kommen". Betroffen ist demnach auch die Grenze zu Weißrussland, an der es normalerweise keinerlei Kontrollen gibt.

17.22 Uhr: Ministerium weist Kritik an Testzahlen zurück

Das Gesundheitsministerium hat den Vorwurf der NEOS zurückgewiesen, die täglichen Tests auf SARS-CoV-2 hätten im Verlauf der vergangenen Woche von knapp 5.000 auf 3.200 abgenommen. Diese Behauptung stimme nicht. "Viele neue kleine Labors, die seit kurzem neu Testungen durchführen, sind noch nicht per Schnittstelle mit dem elektronischem Erfassungssystem verbunden", hieß es aus dem Ministerium.

Positivtests würden natürlich sofort gemeldet. Aber die Gesamtmenge der Tests sei oft höher als in der Statistik sichtbar, stellte das Ministerium am Samstagnachmittag in einer der APA übermittelten Stellungnahme klar.

17.17 Uhr: Innenministerin befürchtet Revolten

Die italienische Innenministerin Luciana Lamorgese hat sich wegen der Gefahr sozialer Revolten infolge der Coronavirus-Krise besorgt gezeigt. "Die Bürger haben primäre Bedürfnisse, für die der Staat aufkommen muss, und wir tun unser Bestes", sagte die Ministerin. Die Regierung habe elf Milliarden Euro für Arbeitnehmer auf Kurzarbeit locker gemacht. "Ich hoffe, dass diese Ressourcen so bald wie möglich eintreffen", sagte Lamorgese. Es gebe jedoch auch viele Italiener ohne festes Einkommen, die unter der jetzigen Lage besonders stark leiden würden.

17.06 Uhr: Weißrusslands Präsident spielt Eishockey

Die Sportwelt ruht fast völlig - doch Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko zeigt sich vom grassierenden Virus unbeeindruckt. In der Hauptstadt Minsk spielte er demonstrativ Eishockey. Die Gefahr einer Ansteckung redete er dabei klein: "Hier gibt es keinerlei Viren." Er habe nicht bemerkt, dass sie herumfliegen. "Das ist ein Kühlschrank. (...) Sport, besonders Eissport ist die beste Antiviren-Medizin." Die Mannschaft des Präsidenten siegte bei dem Turnier. Auf Bildern war zu sehen, wie Zuschauer auf der Tribüne eng beisammen standen.

17 Uhr: Sechs Fälle im Vatikan, Papst nicht betroffen

Sechs Personen sind bisher im Vatikan positiv auf den Coronavirus getestet worden. "Weder der Papst noch seine engsten Mitarbeitern sind betroffen", berichtete der vatikanische Pressesprecher Matteo Bruni laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA. Damit bestätigte Bruni einen Medienbericht vom Freitag, nach dem sich die Zahl der Infektionen im Vatikan auf sechs erhöht habe.

16.49 Uhr: Entertainer Tricky Niki kreativ =)

16.42 Uhr: 85-Jährige im Landesklinikum Hollabrunn gestorben

Im Landesklinikum Hollabrunn ist eine mit dem Coronavirus infizierte 85-Jährige gestorben. Die Frau hatte nach Angaben von Bernhard Jany, dem Sprecher der Landeskliniken Holding, an einer Grunderkrankung gelitten. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 in Niederösterreich stieg damit auf 17.

16.40 Uhr: Mehr als 20.000 Todesopfer in Europa 

Die Anzahl der weltweit nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten hat am Samstag die Marke von 600.000 überstiegen. Samstagnachmittag (MEZ) waren es nach Information der Johns Hopkins University schon mehr als 618.000 positive Fälle, wobei die Pandemie demnach bisher insgesamt mehr als 28.800 Todesopfer gefordert hat. Als neues Epizentrum der Krise hat dabei die USA die Führungsposition inne.

In den Vereinigten Staaten war am Freitag ein Anstieg der Fallzahlen um 18.000 vermeldet worden, womit die 100.000er-Grenze überschritten wurde. Bereits mehr als jeder sechste der weltweit positiven Fälle kommt aus den USA. In der Zahl der Todesopfer liegen die USA mit klar mehr als 2.000 Personen an fünfter Stelle. Italien, Spanien, China und der Iran betrauerten - zumindest vorerst - noch mehr Corona-Tote.

16.28 Uhr: Mehrheit vertraut Gesundheitssystem

Die Bevölkerung hat in der Corona-Krise Vertrauen in das Funktionieren des österreichischen Gesundheitswesen. Das hat eine Online-Befragung unter 500 Österreichern für das Nachrichtenmagazin "profil" ergeben. 76 Prozent halten demnach die Spitäler und andere Versorgungseinrichtungen für gut oder sogar sehr gut gerüstet, um den Höhepunkt an Erkrankungszahlen bewältigen zu können. Nur 17 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass das Gesundheitssystem "weniger gut vorbereitet" sei. Drei Prozent hielten das System für "gar nicht vorbereitet". Weitere drei Prozent hatten zu der Fragestellung keine Meinung.

16.20 Uhr: Barcelona und Sponsor spenden 30.000 Masken

Der FC Barcelona hat 30.000 Schutzmasken an die katalanische Regierung geliefert, um damit beim Kampf gegen die Corona-Krise zu helfen. Die Masken seien in China produziert und vom Unternehmen Taiping gespendet worden, hieß es in einer Mitteilung. Die Versicherung gehört zu den Sponsoren des Vereins für den chinesischen Markt.

16.18 Uhr: 260 britische Saisonarbeiter aus Tirol ausgereist

Rund 260 Briten - die meisten davon Saisonarbeiter - sind aus den Tiroler Quarantänegebieten Paznauntal und St. Anton in ihre Heimat zurückgereist.

16.14 Uhr: Breites Lob für Kurzarbeits-Milliarde

Die Regierung hat das Budget für die Kurzarbeit von 400 Mio. auf eine Milliarde Euro aufgestockt. Dafür kam heute breites Lob von den Sozialpartnern. Arbeiterkammer, ÖGB, Industriellenvereinigung und WKÖ begrüßten die Ankündigung von Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP). Laut SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch ist auch die Milliarde wahrscheinlich noch zu wenig. Für Unternehmen, die ihre Mitarbeiter wegen der Corona-Krise in Kurzarbeit schicken müssen, soll es zudem Überbrückungskredite geben. Damit soll gesichert werden, dass auch finanzschwache Firmen die Löhne vorfinanzieren können. Österreichische Banken seien bereit, unkomplizierte Überbrückungskredite zu gewähren, sagte Robert Zadrazil, stv. Obmann des Fachverbands Banken in der Wirtschaftskammer, im gemeinsamen Pressegespräch mit Blümel.

16.10 Uhr: 17 Personen nach Skikurs von Linzer HTL positiv

Bereits 17 Personen - 16 Schüler und ein Lehrer - sind nach einem Skikurs der HTL Paul Hahn Linz in Bad Gastein positiv auf das Coronavirus getestet worden. Insgesamt 53 Schüler waren in dem Salzburger Ort mit dabei. Die Testergebnisse der anderen Beteiligten standen noch aus. Die Zahl der Erkrankten hat sich damit um sieben Menschen erhöht.

15.57 Uhr: Hofer warnt vor "Umfaller" 

Die oppositionelle FPÖ hat vor einem "Umfaller" Österreichs in der Frage der Corona-Bonds gewarnt. "Wir werden die Schulden für Länder wie Griechenland oder Italien sicher nicht zahlen", teilte FPÖ-Obmann Norbert Hofer mit. Er forderte diesbezüglich eine "Garantieerklärung" von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

15.51 Uhr: Zahl der Toten stieg auf über 1000

Die Zahl der Toten ist in Großbritannien auf 1019 gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium in London mitteilte, starben seit Freitag 260 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg auf rund 17.000. Großbritannien hatte lange damit gezögert, harte Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus einzuführen.

15.48 Uhr: Nachtwächter läutet die Corona-Warnglocke

Im schweizerischen Lausanne ertönt in diesen Tagen von der Kathedrale wieder eine jahrhundertealte Warnglocke. Sie wird nur dann geläutet, wenn der eher ruhigen Stadt Gefahr droht. Nachtwächter Renato Häusler läutet derzeit jede Nacht die Glocke "La Clemence", um die Bewohner wegen der Corona-Pandemie zur Solidarität aufzurufen.

15.46 Uhr: Zahl der Infizierten in Deutschland steigt weiter stark

Der Anstieg der Coronavirus-Fallzahlen in Deutschland geht weiter. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts stieg die Zahl der Infizierten um 6.294 auf 48.582. Die John Hopkins Universität in Baltimore wies für Deutschland sogar 53.340 Fälle aus. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) rechnet indes frühestens zum Jahresende mit einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Die Zahl der Corona-Toten stieg laut Robert-Koch-Institut, das nur behördlich gemeldete Fälle erfasst, auf 325. Die Johns-Hopkins-Universität (JHU) vermeldete bereits 395 Todesfälle.

15.45 Uhr: Touristenschwund am Trevi-Brunnen belastet Sozialhilfe

Durch das Ausbleiben von Touristen aufgrund der Corona-Krise entgehen der Stadt Rom beträchtliche Spenden für Bedürftige. Darauf machte Bürgermeisterin Virginia Raggi laut Kathpress aufmerksam. Sie bezog sich auf den Brauch von Besuchern, eine Münze in den Trevi-Brunnen zu werfen. Das Geld wird regelmäßig eingesammelt und der Caritas übergeben, die damit Notleidende unterstützt.

15.44 Uhr: Keine Gaza-Grenzproteste am "Tag des Bodens

Palästinenser im Gazastreifen wollen am diesjährigen "Tag des Bodens" keine Massenproteste an der Grenze zu Israel abhalten, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Dies teilten die Veranstalter bisheriger Protestmärsche mit. Stattdessen seien die Palästinenser an dem Protesttag am Montag dazu aufgerufen, palästinensische Flaggen zu schwenken und israelische zu verbrennen.

15.37 Uhr: Britische Regierung in Corona-Selbstisolation

Die britische Regierungsspitze muss ihren Kampf gegen das Coronavirus in Selbstisolation bestreiten. Nach Premierminister Boris Johnson und Gesundheitsminister Matt Hancock hat sich auch der Regierungsberater für Medizin, Chris Whitty, in häusliche Quarantäne begeben. Ein früherer Direktor des Nationalen Gesundheitsdienstes NHS, John Ashton, warf der Regierung indes eine zu langsame Reaktion vor.

Nachdem Johnson und Hancock am Freitag bekannt gegeben hatten, positiv auf das Virus getestet worden zu sein, tauchte am Samstag ein weiterer Verdachtsfall auf. Auch Schottland-Minister Alister Jack habe sich mit "milden" Coronavirus-Symptomen in häusliche Isolation begeben, teilte eine Sprecherin mit. Ex-NHS-Regionaldirektor Ashton sagte, die Regierung sei sowohl bei den Maßnahmen für das Land als auch im persönlichen Verhalten "zu langsam" gewesen. Er wies darauf hin, dass noch am Mittwoch - zwei Tage nach Verhängung der Ausgangssperre - eine Parlamentssitzung stattfand.

15.35 Uhr: Wie lange gelten die Beschränkungen in Europa?

Homeoffice für viele, wenig Sozialkontakte und die Wirtschaft im Lockdown - wie lange wird das noch so bleiben? In Europa wird zunehmend über einen möglichen Ausweg aus den Beschränkungen diskutiert. Wie lange gelten die Regelungen vorerst in den europäischen Ländern? Mancherorts wurden Ausgangsbeschränkungen bereits verlängert. Ein Überblick. Die österreichischenMaßnahmen sind zunächst bis Ostermontag, 13. April, befristet. Jüngste Aussagen von Regierung und Experten lassen aber auf eine zumindest teilweise Verlängerung schließen.

15.21 Uhr: Attac begrüßt EZB-Aufruf gegen Banken-Dividenden

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat den Aufruf der Europäischen Zentralbank (EZB) an die Großbanken, keine Gewinne auszuschütten, begrüßt. Attac fordert zusätzlich eine strenge Begrenzung der Boni und Managergehälter, um die Banken weiter krisensicher zu machen. "Die wichtigste Aufgabe der Banken ist es nun angesichts der kommenden Wirtschaftskrise, Wirtschaft und Gesellschaft weiter mit Geld zu versorgen und Kreditausfälle an Menschen und Betriebe zu stunden", erklärt Lisa Mittendrein von Attac Österreich. Zudem müssen sie hohe Kreditausfälle verkraften können, um nicht selbst von der Allgemeinheit gerettet werden zu müssen und so die Krise weiter zu verschärfen.

15.20 Uhr: Renzi fordert Neustart der Produktion

Der italienische Expremier Matteo Renzi sorgt für Aufregung mit der Forderung, die Industrieproduktion in Italien sofort wieder aufzunehmen. "Italien braucht einen Plan für den Neustart. Die Produktionsbetriebe müssen noch vor Ostern wieder öffnen und dann der Rest: Geschäfte, Schulen, Buchhandlungen und Kirchen. Man muss vorsichtig und schrittweise handeln, doch man muss das Land wieder öffnen", so Renzi.

15.05 Uhr: FPÖ ortet "Fehlinformation der Regierung"

Heftige Kritik an Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) übte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz im Zusammenhang mit dem Rückgang an Tests von Coronavirus-Verdachtsfällen. "Während die schwarz-grüne Bundesregierung ein Hochfahren der Tests angekündigt hat, wurden in der Realität im Wochenverlauf um über 30 Prozent weniger Tests durchgeführt."

Die Aussage "testen, testen, testen" von Kanzler Kurz "war somit eine Verhöhnung der Bevölkerung aber auch der Journalisten, die diese falschen Schlagzeilen dann im guten Glauben übernommen haben". Die Politik von Kurz und Anschober bestehe aus "Tarnen und Täuschen". "Die Österreicher werden zum Narren gehalten", so Schnedlitz, der darauf verweist, dass es endlich mehr flächendeckende Tests brauche.

15.05 Uhr: "Earth Hour" begann trotz Corona-Pandemie

Trotz weltweiter Einschränkungen durch das Coronavirus hat am Samstag in Neuseeland, Fidschi und Australien die weltweite Klimaschutz-Aktion "Earth Hour" begonnen. Dort gingen zum Zeichen für das Klima an berühmten Bauwerken und in Wohnungen für eine Stunde die Lichter aus. Mit der "Earth Hour" will die Umweltschutzorganisation WWF ein Zeichen für Klima- und Umweltschutz setzen.

15.04 Uhr: Warum die Fälle in den USA so rasant steigen

Vom ersten bekannten Corona-Patienten Ende Jänner zu jetzt mehr als 100.000 Infizierten haben die USA es ungewollt an die Spitze der weltweiten Corona-Statistik geschafft. Bis Freitagabend starben in den Vereinigten Staaten rund 1.600 Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19. Damit ist die Sterberate bisher allerdings deutlich niedriger als in einigen europäischen Ländern.

Wie ist der rasante Anstieg an Erkrankten in den USA zu erklären? Und wie wird es weitergehen? US-Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Pandemie in den USA noch nicht erreicht ist. Sie nennen zudem verschiedene Gründe, warum die Infiziertenzahlen derart explodiert sind. Zu Beginn des Ausbruchs wurde Präsident Donald Trump vorgeworfen, den Ernst der Lage relativiert zu haben. Trump hatte zunächst erklärt, eine Verbreitung des Virus auch in den USA sei nicht "unvermeidlich" - er widersprach damit der Auffassung von Gesundheitsexperten.

14.55 Uhr: Unternehmen stellen auf Schutzausrüstung um

Angesichts des Engpasses bei Schutzkleidung und medizinischer Ausrüstung stellen auch in Deutschland Unternehmen ihre Produktion um. Bei dem schwäbischen Textilhersteller Trigema löste allein die Ankündigung, in die Produktion von Atemschutzmasken einzusteigen, einen Bestellansturm aus. Der Automobilkonzern Daimler will 3D-Drucker für die Herstellung von Medizinprodukten zur Verfügung stellen.

"Kommunen, Polizeibehörden, Krankenhäuser, einfach alle" meldeten sich, um Masken zu bestellen, sagte Trigema-Chef Wolfgang Grupp der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er kündigte an, kommende Woche werde sein Unternehmen rund 100.000 Schutzmasken herstellen, diese Woche dürften es demnach etwa 80.000 sein. Insgesamt habe Trigema für die Zeit bis Ostern Bestellungen über 300.000 Masken angenommen.

14.54 Uhr: Polen will Briefwahl für Ältere ermöglichen

Um die Präsidentschaftswahl trotz der Corona-Krise am 10. Mai abhalten zu können, will Polen Älteren und Menschen in Quarantäne die Briefwahl ermöglichen. Das Parlament, in dem die nationalkonservative Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) die Mehrheit hat, beschloss eine entsprechende Änderung des Wahlgesetzes.

14.50 Uhr: BSO-Präsident forderte Sport-Soforthilfe von 100 Mio.

In einem Gespräch mit Sportminister Werner Kogler hat Hans Niessl eine Soforthilfe für Österreichs Sport gefordert. Der Präsident von Sport Austria (Bundes-Sportorganisation) mahnte die rasche Umsetzung der "finanziellen Unterstützung für Schäden ein, die Vereinen und Verbänden durch die von der Regierung gesetzten, notwendigen Maßnahmen im Kampf gegen Corona entstanden sind". "Der Härtefonds für den Sport muss einmal mit mindestens 100 Millionen Euro an Soforthilfe dotiert sein", betonte Niessl nach der Videokonferenz mit Kogler ("Ein gutes Gespräch"). "Wie in der Schweiz sollen diese Mittel dem Breiten- und dem Spitzensport zugutekommen."

14.50 Uhr: Kritik an Mietzahlungs-Stopp in Deutschland

Die Ankündigung großer Handelsketten in Deutschland, wegen der Ladenschließungen in der Corona-Krise ihre Mietzahlungen einzustellen, hat empörte Reaktionen hervorgerufen. Der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft (ZIA) nannte das Vorgehen "rechtlich und moralisch bedenklich". Auch Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) und Verkehrsminister Andreas Scheuer (CDU) übten scharfe Kritik am Vorgehen der Unternehmen. "Es hat uns überrascht, dass es so schnell und heftig kommt", sagte Gordon Gross vom Eigentümerverband Haus & Grund dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Die Vermieter bekommen es jetzt knallhart um die Ohren gehauen." Auch der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA) übte Kritik. Die Filialisten seien wirtschaftlich gesund. Das "einseitige Vorpreschen" sei daher "wenig partnerschaftlich".

14.45 Uhr: Weiterer Verdacht in britischer Regierung

In der britischen Regierung gibt es einen weiteren Coronavirus-Verdacht. Nachdem bei Premierminister Boris Johnson und Gesundheitsminister Matt Hancock eine Infektion bestätigt worden ist, hat sich nun auch Schottland-Minister Alister Jack mit "milden" Coronavirus-Symptomen in häusliche Isolation begeben.

14.39 Uhr: Fünf Juroren gegen Bachmann-Preis-Absage

Fünf von sieben Jurorinnen und Juroren der Tage der deutschsprachigen Literatur 2020 in Klagenfurt sprechen sich "vehement gegen die Aussetzung" des Wettlesens um den Bachmann-Preis aus. "Wir möchten betonen, dass wir als Jury es gerade in der jetzigen Situation ausnehmend wichtig gefunden hätten, dass der Bewerb stattfindet", heißt es in einem Offenen Brief an ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard.

"Wir halten es für möglich, in Abwandlung der Statuten in dieser Ausnahmesituation eine alternative und mit den Ausgangsbeschränkungen zu vereinbarende Möglichkeit zu finden, den Bewerb auch 2020 im Fernsehen stattfinden zu lassen", so das von Klaus Kastberger, Brigitte Schwens-Harrant, Philipp Tingler, Michael Wiederstein und Insa Wilke unterzeichnete Schreiben. "Keine vergleichbare Institution verfügt über eine so vielversprechende Ausgangslage, ein solches Experiment auch zum Erfolg zu machen", heißt es. Man bedaure, "dass für diese Ausnahmesituation keine Alternative gefunden wurde".

14.32 Uhr: Deutschland erwartet mehr Kurzarbeit als in Finanzkrise

Die deutsche Bundesagentur für Arbeit (BA) hält sich in der Corona-Krise dank eines Milliardenpolsters für finanziell ausreichend gewappnet, um den Ansturm beim Kurzarbeitergeld zu bewältigen. Es sei absehbar, dass die Zahl der Kurzarbeiter weit höher ausfallen werde als während großen Finanzkrise der Jahre 2008/2009, sagte BA-Vorstandsvorsitzender Detlef Scheele der Deutschen Presse-Agentur.

Damals waren in der Spitze in Deutschland 1,44 Millionen Menschen auf Kurzarbeit angewiesen. Die Bundesregierung legte vor einigen Tagen die Schätzung von 2,15 Millionen Kurzarbeitern in der Corona-Krise vor. Ob diese Schätzung richtig sei, könne derzeit niemand sagen, betonte Scheele. "Wir gehen davon aus, dass es deutlich mehr werden als zur Finanzkrise." Allein in der vergangenen Woche waren bei der Bundesagentur mehr als 76.000 Anzeigen von Betrieben für Kurzarbeit eingegangen.

14.30 Uhr: Krankenhaus setzt Roboter ein

Im Krankenhaus von Varese in Italien werden im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie auch Roboter eingesetzt. Sechs davon stehen in dem Spital der lombardischen Stadt zur Betreuung von zwölf Patienten zur Verfügung. Die mit einer Videokamera ausgestatteten Roboter können unter anderem Fieber messen. "Die Roboter ersetzen zwar nicht den direkten Kontakt zum Patienten, doch sie helfen uns in einigen Fällen, Zeit zu sparen, was in der jetzigen Notstandsphase besonders wichtig ist", sagte Francesco Dentali, Direktor der Medizinabteilung des Krankenhauses.

14.21 Uhr: Agnelli sieht Existenz-Bedrohung für Europas Fußball

Der Präsident der Europäischen Fußball-Klubvereinigung (ECA), Andrea Agnelli, sieht eine "existenzielle Bedrohung" des europäischen Fußballs durch die Corona-Pandemie. "Weil der Fußball suspendiert ist, sind das auch unsere Einnahmen, von denen wir abhängen, um unsere Spieler, das Personal und andere operative Kosten zu bezahlen", schrieb Agnelli in einem Brief an die ECA-Mitglieder.

14.14 Uhr: Kritik an möglicher Schließung von Berlins Airport Tegel

Der Berliner Senat und die Flughafenbetreiber erwägen, den Flughafen Tegel zu schließen und den Luftverkehr vorübergehend auf dem Flughafen Schönefeld zu konzentrieren, um Kosten in Millionenhöhe einzusparen. Kritik daran kommt aus der deutschen Wirtschaft. Eine Schließung des Berliner Flughafens Tegel wegen der Corona-Epidemie wäre aus Sicht der Wirtschaft "ein katastrophales Signal". "Während viele Betriebe ums Überleben kämpfen, will sich der Senat seiner Verantwortung für eine funktionierende Infrastruktur entledigen. Das ist schlechtes Krisenmanagement", kritisierte Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg.

14.06 Uhr: WK-Tirol mahnt AK zu "mehr Seriosität"

Nachdem die Arbeiterkammer Tirol Fälle von Tourismusmitarbeitern beklagt hatte, die angeblich in den Quarantäneregionen von ihren ehemaligen Arbeitgebern vor die Tür gesetzt worden sein sollen, hat die Wirtschaftskammer am Samstag "mehr Seriosität" eingemahnt. Die Aussagen von Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl würden "nicht den Tatsachen entsprechen", teilte die WK mit.

14.03 Uhr: Reha-Kliniken werden Notspitäler

Nach der Anordnung der Schließung von Kur- und Reha-Zentren wegen der Coronavirus-Pandemie werden viele Einrichtungen derzeit umfunktioniert.Um die Krankenhäuser zu entlasten, entstehen einige "Notspitäler". Noch kaum Ergebnisse gibt es in der Frage, welche Häuser bei Ausfällen in der 24-Stunden-Betreuung als temporäre Pflegeheime einspringen könnten. Die Gespräche seien noch am Laufen.

14.02 Uhr: Gründer und Start-ups brauchen rasch Hilfe

Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer macht sich für Staatshilfe auch für Gründer und Start-ups stark: "Gründer und Start-ups liegen mir besonders am Herzen", sagte Mahrer. Sie seien enorm wichtig für die Zukunft und genauso wie andere Unternehmen stark von den Einschränkungen durch die Coronakrise betroffen. Es gehe geschätzt um ca. 6.000 Unternehmen, die derzeit keinen oder nur wenig Anspruch aus anderen Hilfstöpfen wie dem Härtefall-Fonds haben. Auch für sie brauche es rasch eine Lösung, dafür werde er sorgen, verspricht Mahrer

13.56 Uhr: Weltweit mehr als 600.000 nachgewiesene Infektionen

Deutlich mehr als 600.000 Menschen haben sich weltweit nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Die renommierte Johns-Hopkins-Universität bezifferte die Zahl der nachweislich Infizierten mit 614.884. Demnach starben insgesamt 28.687 Erkrankte in Folge oder an der Lungenkrankheit Covid-19, die das Virus auslösen kann.

13.53 Uhr: Fußballprofi flüchtete von Spanien nach Dänemark

Der dänische Fußballprofi Pione Sisto ist ohne Erlaubnis seines Clubs Celta Vigo aus Spanien in sein Heimatland geflohen. Er muss nun mit einer Strafe seines Vereins rechnen, wie die dänische Nachrichtenagentur Ritzau unter Berufung auf spanische Medien berichtete.

13.49 Uhr: In New Yorks Kliniken geht die Angst um

Der Höhepunkt der Corona-Ansteckungswelle in New York wird erst in rund drei Wochen erwartet - doch bereits jetzt droht die Lage in der US-Küstenmetropole außer Kontrolle zu geraten. Unter Ärzten und Pflegern im Zentrum der Pandemie in den USA geht die Angst um, sich selbst anzustecken. Seit dem Tod des 48-jährigen Krankenpflegers Kious Kelly ist die Besorgnis noch gestiegen. Wegen Ansteckungsgefahr vor allem unter medizinischem Personal, Krankenhäuser in US-Metropole geraten an ihre Grenzen.

13.39 Uhr: Polizei schoss mit Gummimunition auf Drängler

Südafrikanische Polizisten haben mit Gummimantelmunition auf Menschen gefeuert, die sich trotz der Sicherheitsvorschriften vor einem Supermarkt drängelten. Ein AFP-Fotograf beobachtete, wie rund 200 bis 300 Menschen vor einem Geschäft in Johannesburg Schlange standen. Im Kampf um ihren Platz hielten viele den wegen des Coronavirus vorgeschriebenen Sicherheitsabstand nicht ein.

© APA/AFP/MARCO LONGARI

13.35 Uhr: Corona-Bonds "eine Möglichkeit"

Die Grünen sind im Gegensatz zu Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) offen für die Schaffung von Corona-Bonds zur Bewältigung der Coronakrise auf europäischer Ebene. "Euro- oder Corona-Bonds sind eine Möglichkeit für eine solidarische Lösung, möglicherweise gibt es andere Antworten", sagte Klubobfrau Sigrid Maurer. "Wir dürfen Italien und Spanien jedenfalls nicht alleine lassen", betonte Maurer.

13.34 Uhr: Sorge vor Revolten in Süditalien

In Süditalien wächst die Sorge, dass wegen der restriktiven Maßnahmen zur Eingrenzung der Coronavirus-Pandemie soziale Revolten ausbrechen könnten. Für Aufsehen sorgte eine Gruppe von Personen, die in Palermo einen Supermarkt bestürmten und mit Waren flüchteten. Die Polizei musste eingreifen. Der Bürgermeister von Palermo Leoluca Orlando sprach von organisierten Gruppen, die im Internet zu gewalttätigen Aktionen aufriefen. Die Stadt sei auf der Seite bedürftiger Bürger, die Lebensmittel benötigten. Allein in Palermo seien 2.500 Hilfeappelle bedürftiger Menschen ohne Lebensmittel eingetroffen.

13.33 Uhr: Mehr Menschen sind wegen Krise armutsgefährdet

Papst Franziskus hat Sorge über eine zunehmende Armut durch die Corona-Krise geäußert. Inzwischen sehe man "Menschen, die Hunger leiden, weil sie nicht arbeiten können, weil sie keine feste Arbeit haben", sagte er laut Kathpress bei einer Messe in der Kapelle seiner Residenz Santa Marta am Samstag im Vatikan.

13.32 Uhr: Homo-Ehen mitverantwortlich

Im Irak hat der einflussreiche schiitische Geistliche Moqtada al-Sadrgleichgeschlechtliche Ehen als einen der Gründe für die Ausbreitung des Coronavirus bezeichnet. "Ich rufe deshalb alle Regierungen dazu auf, dieses Gesetz (zur Legalisierung von Homo-Ehen) unmittelbar und ohne Zögern aufzuheben", schrieb Al-Sadr am Samstag bei Twitter. Damit könnten sie auch Buße tun für ihre Schuld.

13.30 Uhr: Dienstreisensind tabu, Homeoffice angesagt

Der Boom des Homeoffice durch die Corona-Krise beschert den Anbietern von Teamarbeit-Lösungen deutlichen Rückenwind. Digitales Arbeiten zuhause werde dadurch dauerhaft einen großen Schub bekommen, sagt Slack-Deutschlandchef Oliver Blüher. "Die Menschen erleben jetzt Möglichkeiten, die sie später weiter haben wollen." Auch Microsofts Deutschland-Chefin Sabine Bendiek spricht von einem kollektiven Lernprozess, der die Berufswelt verändere. "Ich gehe davon aus, dass diese Veränderungen anhalten werden. Flexibles Arbeiten von zuhause wird zunehmend so alltäglich wie die Nutzung von Smartphone und Laptop."

13.14 Uhr: Auch SPÖ über Rückgang bei Tests empört

Dass die Zahl der Coronoavirus-Tests in dieser Woche zurückgegangen ist und nicht wie von der Regierung versprochen und von vielen Experten gefordert erhöht wurde, sorgt auch bei der SPÖ für heftige Kritik. Die SPÖ berichtete am Samstag außerdem von Menschen, die weiter arbeiten gehen müssen obwohl sie kranke oder schutzbedürftige Angehörige zu Hause haben.

13.10 Uhr: Reges Treiben am Klagenfurter Benediktinermarkt

Reges Treiben hat am Samstagvormittag am Klagenfurter Benediktinermarkt geherrscht. Die Besucher nutzten das schöne Wetter und das Angebot der Standler. Die Sicherheitsabstände wurden eingehalten. Die Fußgängerzone hingegen war fast menschenleer, ebenso das Innenstadt-Einkaufszentrum "City Arkaden". Der Bauernmarkt hat auch in Zeiten von Corona nichts von seiner Attraktivität eingebüßt. Es fehlen natürlich die italienischen Anbieter, aber von den heimischen Standlern sind viele gekommen. "Sagen Sie mir bitte, was Sie wollen. Sie dürfen nichts selber nehmen, das ist jetzt neu", sagt die Dame am Bio-Gemüsestand. Gegen 10 Uhr war schon vieles weg. Für Salat muss man wohl früher aufstehen. "Oder vorbestellen, das ist einfacher", lacht sie. Beim Fischstand ist auch nicht mehr alles zu haben. Die frischen Lachsforellen sind schon aus.

13.10 Uhr: Tests in Halleiner Spital ergaben keine Neuinfizierten

Nachdem ein Patient in der Landesklinik Hallein an Corona erkrankt war, dessen Test anfangs negativ ausfiel, wurden die rund 30 Mitarbeiter in Quarantäne und 30 Patienten im Spital nochmals neu getestet. Diese neuerlichen Untersuchungen fielen bei den anderen nun negativ aus.

13.03 Uhr: EZA-Organisation warnt vor "Katastrophe" in Ruanda

Entwicklungshelfer in Ruanda rechnen für den Fall einer Verbreitung des Corona-Virus in der Millionenmetropole Kigali mit einer "Katastrophe". Nicht nur auf dem Land, auch in der Hauptstadt des ostafrikanischen Landes fehle es oft an Wasser zum Händewaschen, sagte Omar Fiordalisio von der NGO "Movimento Lotta Fame nel Mondo".

13.01 Uhr: Ungarische Berufs-Pendler blieben vorerst unbehelligt

Nach dem Schritt Ungarns, Berufspendler infolge der Einreise für 14 Tage unter Quarantäne zu stellen, hat sich die Lage in der Realität am Samstagvormittag entspannt dargestellt. Berufspendler durften die Grenzübergänge zum Burgenland in beide Richtungen passieren. Aus dem Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) wurde die Forderung nach einer rechtlichen Grundlage erneuert.

13 Uhr: Bisher 64 Personen in Südtirol gestorben

Die Zahl der Todesfälle  in Südtirol steigt weiter an. Mit Stand Samstagvormittag waren 64 mit dem Virus infizierte Personen gestorben, am Freitag waren es noch 60. Auch die Anzahl der Infizierten stieg um 79 auf 1.082 an.

12.57 Uhr: UN fordern dringend Waffenruhe in Syrien

Die Vereinten Nationen haben angesichts der ersten Fälle von Erkrankungen mit der Lungenkrankheit Covid-19 in Syrien zu einer Waffenruhe aufgerufen. Es gelte, eine weitere Katastrophe zu verhindern, sagte der Chef der UN-Untersuchungskommission für Syrien, Paulo Pinheiro.

12.55 Uhr: Italiens Ex-Premier: Österreich ist "verantwortungslos"

Der italienische Ex-Premier Enrico Letta hat im Konflikt um die Corona-Bonds scharfe Kritik an Österreich geübt. Die ablehnende Haltung Österreichs und der Niederlande sei "verantwortungslos", sagte Letta der französischen Tageszeitung "Le Figaro" (Samstagsausgabe). "Das Virus hat nichts mit dem Defizit oder den Schulden zu tun, und es betrifft uns alle", betonte der sozialdemokratische Politiker.

"Die selbst ernannten Tugendhaften beschuldigen die anderen wieder einmal, zu viel auszugeben", kritisierte Letta. "Das ist verantwortungslos seitens eines Gründungsstaates wie der Niederlande, die Großbritanniens Rolle als 'Doktor No' einnehmen möchten, oder Österreichs", sagte der Finanzexperte, der von 2013 bis 2014 italienischer Regierungschef war und dabei den Konsolidierungskurs seines Vorgängers Mario Monti fortsetzte.

12.50 Uhr: Sorge wegen Infektionsfällen in Altersheimen in Italien

In dem von der Coronavirus-Krise schwer getroffenen Land Italien wächst die Zahl von Infektionen und Todesfällen unter Senioren, die in Altersheimen leben. "Covid-19 wird leider als Virus der Pensionistenheime in Erinnerung bleiben, denn es trifft vor allem die schwächeren Menschen", sagte der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia.

Ein Drittel aller Infektionsfälle in der mittelitalienischen Region Latium mit der Hauptstadt Rom betreffen Senioren in Pflegeheimen. Viele Einrichtungen mussten wegen der Pandemie schließen. "Die schlimmsten Zustände gibt es in den Regionen, in der die Epidemie zuerst ausgebrochen ist - und zwar in der Lombardei, in der Emilia Romagna und in Venetien", betonte Ivan Pedretti, Generalsekretär der Pensionistengewerkschaft Spi-Cgil.

12.50 Uhr: Doskozil verschob Hochzeit

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat die für 30. Mai geplante Hochzeit mit seiner Lebensgefährtin Julia Jurtschak auf unbestimmte Zeit verschoben. Grund dafür sei die aktuelle Lage rund um das Coronavirus.

12.49 Uhr: Was plant die Regierung?

Je länger die Krise dauert, desto mehr wächst innerhalb der Regierung der Wunsch nach Kontrolle. Der Erfolg von Südkorea und China bei der Bekämpfung des neuartigen Coronavirus wird zu einem wesentlichen Teil mit den dort angewandten Überwachungsmethoden erklärt. Die Behörden wissen dort genau, wer sich wo befindet und wer mit wem Kontakt hat.

12.46 Uhr: Spanien vermeldete 832 Tote binnen 24 Stunden

In Spanien hat die Zahl der Toten durch die Corona-Pandemie einen traurigen Rekordwert erreicht. Binnen 24 Stunden starben 832 Menschen - so viele wie nie zuvor an einem Tag, wie die Regierung am Samstag mitteilte. Damit erlagen in Spanien mit Stand Samstagmittag 5.690 Menschen der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Die Zahl der Infizierten stieg auf mehr als 72.000.

12.44 Uhr: Drei weitere Todesfälle in Oberösterreich

Drei Menschen sind in nur zwei Tagen am Coronavirus in Oberösterreich verstorben. Alle drei Patienten waren mit 79, 80 und 81 Jahren höheren Alters. Sie litten zum Teil an schweren Vorerkrankungen, wie die Spitäler Wels-Grieskirchen, Kepler Universitätsklinikum und das Salzkammergut Klinikum Gmunden berichteten.

> Mehr Informationen zum Vorschlag der Schutzmaskenpflicht

12.42 Uhr: 46 Kreuzfahrt-Passagiere in Australien Verdachtsfälle

An Bord des vor Australien ankernden deutschen Kreuzfahrtschiffs besteht bei mindestens 46 Menschen Verdacht auf das Coronavirus. Es handle sich um 30 Passagiere und 16 Crewmitglieder, sagte der Regierungschef des Bundesstaats von Westaustralien, Mark McGowan, am Samstag vor Journalisten in Perth und sprach von einer "dringenden Situation".

12.39 Uhr: Deutscher nach Skiurlaub in Österreich gestorben

Im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ist erstmals ein Patient an Covid-19 gestorben. Es handle sich um einen 57-jährigen Mann aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim, der sich Anfang März im Skiurlaub in Österreich aufgehalten habe, teilten die deutschen Behörden am Samstag mit.

12.38 Uhr: Griechenland will Häftlinge vorzeitig freilassen

Aufgrund der angespannten Situation durch die Corona-Krise will die griechische Regierung hunderte inhaftierte Straftäter vorzeitig freilassen. Alle Gefangenen, die maximal noch 12 Monate ihrer Gesamtstrafe (unabhängig der Höhe) verbüßen müssen, sollen gemäß eines im Kampf gegen das Coronavirus geschaffenen Gesetzes die Gefängnisse verlassen dürfen.

12.37 Uhr: Italien prüft Verlängerung der Maßnahmen bis 18. April

Nachdem Italien am Freitag seinen eigenen, traurigen Rekord von Coronavirus-Toten gebrochen hat und die Bilanz auf 9.134 Gestorbene geklettert ist, überlegt die italienische Regierung eine Verlängerung der Ausgangssperre und des Produktionsstopps um weitere zwei Wochen. Die Maßnahmen sollen per Verordnung vom 3. auf den 18. April verlängert werden, verlautete aus Regierungskreisen am Samstag.

12.36 Uhr: In Wien mittlerweile 18 Tote

In Wien steigt die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Personen. Mit Samstagfrüh (Stand: 8 Uhr) gab es in der Bundeshauptstadt 1.059 Erkrankte, teilte der medizinische Krisenstab der Stadt Wien in einer Aussendung mit. Zudem starben zwei weitere Menschen an den Folgen der Erkrankung - nunmehr gibt es 18 Todesfälle. Wieder gesund sind 38 Personen. Bei den Verstorbenen handelt es sich um zwei Frauen. Eine 72-Jährige und eine 88-Jährige. Beide starben im Krankenhaus, hieß es.

12.08 Uhr: 10 Millionen Handschuhe aus Malaysia erwartet

Eine AUA-Maschine aus Malaysia wird mit zehn Millionen medizinischen Handschuhen am Samstagabend in Wien-Schwechat landen und die Fachkräfte im Kampf gegen das Coronavirus mit Nachschub stärken. "Die dringend erwartete Lieferung wurde durch den unermüdlichen Einsatz unserer Botschaft in Kuala Lumpur und Botschafter Michael Postl ermöglicht", teilte das Außenministerium mit.

11.52 Uhr: Symbol der Hoffnung: Das Matterhorn wird jede Nacht angestrahlt 

11.40 Uhr: Auch Spanien ruft Militär zum Transport der Leichen

Nach Italien wird auch im schwer von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Spanien das Militär beim Transport der Leichen helfen. Dies teilte das Gesundheitsministerium am Samstag im Amtsblatt mit. Die Streitkräfte würden wegen der großen Zahl der Toten und des Fehlens verfügbarer Bestattungsinstitute während der Dauer des Alarmzustandes eingesetzt, hieß es.

Wegen der vielen Todesopfer war zuletzt bereits die Eishalle in Madrid zum Leichenhaus umfunktioniert worden. Die Regierung hat den Alarmzustand und die strenge Ausgangssperre um weitere zwei Wochen bis zum 11. April verlängert.

Spanien ist nach Italien das am schwersten von der Krise betroffene Land Europas. Mit Stand Samstagvormittag gab es mehr als 65.000 positiver Tests sowie mehr als 5.100 Todesfälle.

11.27 Uhr: Fragen & Antworten zum außerordentlichen Zivildienst

Der außerordentliche Zivildienst ist ein Novum in der österreichischen Geschichte. Die Einberufung zum Bundesheer bzw. zum Zivildienst stellt einen maßgeblichen Eingriff in das Leben eines jungen Menschen dar. Deswegen beantwortet Redakteurin Claudia Gigler hier alle Fragen rund um das Thema.

11.24 Uhr: Rückholmaschine bringt 71 Österreicher aus Peru zurück

Samstagmittag wird am Flughafen Wien-Schwechat ein Rückholflug aus Lima erwartet, der 71 Österreicher zurück in die Heimat bringt. Wie eine Sprecherin des Außenministeriums erklärte, befinden sich in der nahezu voll besetzen Maschine insgesamt 289 Passagiere an Bord.

"Dieser Notflug ist gelebtes Beispiel dafür, dass die europäische Zusammenarbeit auch in Krisensituationen gut funktioniert. Neben 71 Österreicherinnen und Österreichern konnten wir Menschen aus 16 weiteren EU-Ländern und elf Drittstaaten die sichere Rückkehr nach Europa ermöglichen", stellte Außenminister Alexander Schallenberg fest. Darunter war auch eine Gruppe von 14 ukrainischen Staatsbürgern. Der ukrainische Außenminister hatte am Donnerstag bei Schallenberg telefonisch um Hilfe bei der Evakuierung seiner Staatsbürger gebeten. "Dieser Bitte sind wir selbstverständlich sehr gerne nachgekommen", sagte Schallenberg.

> Auch ein Grazer Arzt ist an Bord der Maschine

11.16 Uhr: Finanzminister Blümel kündigt mehr Geld für Kurzarbeit an

Überbrückungskredite gesichert: Gemeinsam mit dem Vize-Spartenobmann für Banken und Versicherungen, Robert Zadrazil, trat der Finanzminister heute vor die Öffentlichkeit. AMS-Bestätigung wird ausreichen für Kredit der Banken für Betriebsmittel. 1 Milliarden statt 400 Millionen Euro für Kurzarbeit.

> Mehr zu den neuen Maßnahmen 

11.03 Uhr: EU-Kommisar Hahn sieht keine Gefahr für neue Eurokrise

EU-Budgetkommissar Johannes Hahn sieht keine Gefahr einer neuen Eurokrise durch die massive Schuldenpolitik in der Coronakrise. "Nein, da sind wir mit unserem Euro-Rettungsschirm gut aufgestellt, da sind noch 410 Milliarden Euro drin", sagte Hahn der "Kronen Zeitung". "Was ein Problem werden könnte, sind die Nicht-Euro-Staaten", fügte er hinzu

11:01 Uhr: Kanadas Armee: Kampf gegen Pandemie "oberstes Anliegen"

Kanadas Armee hat die Bekämpfung des neuartigen Coronavirus zur obersten Priorität erklärt. Es sei das "Hauptanliegen" der Streitkräfte, eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, erklärte Armeechef Jonathan Vance am Freitag. Soldaten könnten dafür "auf See, am Boden oder in der Luft" eingesetzt werden, um den Behörden im Kampf gegen die Pandemie zu helfen, erklärte er weiter. Dafür wolle man sogar einen Ausbildungseinsatz in der Ukraine verkleinern.

10.53 Uhr: Erste Bank Österreich stundet Kreditverpflichtungen für Unternehmen

Die Erste Bank Österreich hat mit der Stundung von Kreditverpflichtungen im Firmengeschäft begonnen, berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in einer Vorausmeldung. "In den vergangenen Tagen hatten wir pro Tag rund 600 entsprechende Anfragen von unseren Kunden", sagt Vorstandschef Peter Bosek.

Die Bank habe bereits mit der teilweisen bis gänzlichen Stundung begonnen, wobei die Zahlungen in der Regel "drei bis sechs Monate" ausgesetzt würden und zwar unabhängig davon, ob der Kreditnehmer Staatshilfen in Anspruch nehmen könne oder nicht. "Ich weiß jetzt schon, dass wir nicht für jede Stundung eine Staatshilfe bekommen werden." Laut Bosek ist von den derzeit rund 50.000 Kommerzkunden "etwas mehr als die Hälfte von der Vollbremsung der Wirtschaft" betroffen.

10.42 Uhr: Aktuelle Zahlen für Österreich

7.960 Erkrankte, 75 verstorben und 410 wieder genesen. 839 Erkrankte hospitalisiert, 168 auf Intensivstation

10.20 Uhr: Fragen und Antworten: Wo darf ich eigentlich noch in die Sonne?

Wir beantworten, was am heutigen Samstag in Zeiten von Corona geht und was nicht. Klicken Sie hier.

10.14 Uhr: Ansteckungszahlen in Deutschland

48.582 registrierte Infizierte gibt es mit Stand Mitternacht aktuell in Deutschland. Das teilte das Robert-Koch-Institut mit. Das ist ein Plus von 6.294 Menschen oder 13 Prozent. Die Todeszahlen stiegen um 55 auf 325 Verstorbene durch Covid-19. Das sind um 17 Prozent mehr als am Vortag.

10.12 Uhr: Italienischer Premier Conte forder Wiederaufbauplan für Europa nach der Corona-Krise

Der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte hat in drastischen Worten einen außerordentlichen Wiederaufbauplan für das von der Coronakrise getroffene Europa gefordert. Sollte die EU nicht sofort Maßnahmen ergreifen, müssten die nächsten Generationen die "immensen Kosten einer zerstörten Wirtschaft" tragen, sagte Conte der Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore".

In Anspielung auf den Marshall-Plan der USA nach dem Zweiten Weltkrieg sprach sich Conte für die Ausgabe von "European Recovery Bonds" aus, die den Wiederaufbau des sozialen und wirtschaftlichen Netzes in Europa finanzieren sollen. Italien allein werde 50 Milliarden Euro für seine Wirtschaft locker machen.

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09.55 Uhr: Bisher 7.697 Erkrankte und 68 Todesopfer in Österreich

7.697 Menschen sind Samstagfrüh (8.00 Uhr) in Österreich mit dem Coronavirus infiziert gewesen. Das bedeutet im 24-Stunden-Vergleich einen Anstieg um 835 Fälle bzw. 10,56 Prozent. Das ist das geringste prozentuelle Plus in den vergangenen zwei Wochen. Bestätigte Todesfälle durch Covid-19 gab es 68, das sind um zehn (rund 17 Prozent) mehr als Freitagfrüh. Bisher wurden 42.750 Tests durchgeführt.

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09.41 Uhr: Isolation chinesischer Millionenmetropole Wuhan beendet

Die Isolation der zentralchinesischen Millionenmetropole Wuhan, die als Ausgangspunkt der Coronavirus-Pandemie gilt, ist am Samstag nach zwei Monaten beendet worden. Die Einreise in die Hauptstadt der Provinz Hubei ist nun wieder erlaubt, das Ausreiseverbot gilt aber noch bis zum 8. April. Der U-Bahn- und Fernverkehr wurde wieder aufgenommen, Einkaufszentren dürfen kommende Woche ihre Tore öffnen.

> Mehr zur beendeten Isolation in Wuhan und der emotionalen Rückkehr einiger Bewohner, die monatelang von ihren Liebsten getrennt waren.

> Der Kindberger Unternehmer Pierre Sauer berichtet über die Rückkehr der Normalität in seiner chinesischen Wahlheimat 

09.38 Uhr: Bisher 30.000 Anträge an Härtefall-Fonds - 45% erledigt

Seit Freitag um 17 Uhr sind Anträge auf Unterstützung aus dem Härtefall-Fonds möglich. Bis heute, Samstag, um 8.00 Uhr waren 30.000 Anträge gestellt, 45 Prozent davon bereits wieder erledigt, teilte die Wirtschaftskammer der APA mit. Die Homepage der Wirtschaftskammer habe dem Ansturm standgehalten. Viele Anträge seien innerhalb von zwei Stunden bearbeitet worden.

Der Härtefall-Fonds ist mit einer Milliarde Euro dotiert und soll Kleinstunternehmen, die wegen der Corona-Krise zusperren müssen, rasch helfen. Im ersten Schritt werden je nach Umsatz der Betroffenen 500 oder 1.000 Euro ausbezahlt, letztlich können pro Unternehmen im Laufe von drei Monaten bis zu 6.000 Euro fließen. Die Maßnahme wird von der Wirtschaftskammer Österreich abgewickelt, für einen Antrag muss man aber kein Kammermitglied sein.

09.31 Uhr: 57.000 Corona-Testungen täglich dank innovativer Drive-in Lösung

Das Wiener Unternehmen LEAD Innovation entwickelte gemeinsam mit Wirtschaftspartnern eine schlüsselfertige Lösung für Drive-in Stationen zur Massen-Testung des Coronavirus. Der Denkanstoß kam aufgrund der Tatsache, dass bei durchschnittlich 2.300 durchgeführten Tests pro Tag es 10 Jahre benötigen würde, um die Bevölkerung Österreichs einmal durchzutesten. Dank des notwendigen Netzwerks wird es möglich, auf Parkplätzen von Supermärkten bis zu 57.000 Testungen pro Tag durchzuführen.

09.24 Uhr: 24-Stunden-Betreuung: Land NÖ und WKNÖ organisieren Sonderflüge, um Betreuerinnen ins Land zu bringen

Unermüdlich im Einsatz sind in diesen Tagen auch jene, die 33.000 Menschen in Österreich im Rahmen der 24-Stunden-Pflege betreuen. „In NÖ gibt es rund 8.000 Menschen, die so betreut werden. In 70 Fällen wird es in absehbarer Zeit Betreuungsprobleme geben, die es zu lösen gilt“, erklärt Robert Pozdena, Obmann der Personenbetreuer in der WKNÖ und betont: „Wir sind bestens organisiert, stehen in engem Kontakt mit Land Niederösterreich und NÖ Pflegehotline und versuchen wirklich alles, um die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher flächendeckend betreuen zu können.“

Die Maßnahmen, die die Fachgruppe gemeinsam mit dem Land Niederösterreich dabei setzt, sind umfangreich. „Am Montag landen mit Sondergenehmigung die ersten beiden Maschinen in Schwechat, die 250 Betreuerinnen aus Rumänien und Bulgarien nach Österreich bringen“, geben der Obmann und Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister Auskunft. Der Flug wird vom Land Niederösterreich bezahlt. Die Wirtschaftskammer übernimmt die Kosten der 14-tägigen Quarantäne, die die Betreuerinnen in einem niederösterreichischen Hotel verbringen werden. „Die Quarantäne ist leider notwendig, weil die Gruppe der Personenbetreuer nicht als systemrelevant anerkannt wird, und somit keinen Zugang zu Schnelltests hat. Das gehört aber schnellstens korrigiert. Denn die Quarantäne kostet nicht nur Geld, sondern vor allem auch wertvolle Zeit, die verstreicht, ehe die Betreuerinnen ihre dringend benötigte Arbeit aufnehmen können“, fordert der Obmann die zuständige Bundespolitik zum Handeln auf.

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08.17 Uhr: Deutsche Verleger fordern Hilfen bei Zeitungszustellung

Der Bundesverband der Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in Deutschland hat wegen der Corona-Krise staatliche Unterstützung für die Zeitungsverlage gefordert. In der Pandemie zeige sich, "dass nicht nur die Bereiche Gesundheit und Ernährung systemrelevant sind, sondern auch die Versorgung mit verlässlichen Informationen", so Hauptgeschäftsführer Dietmar Wolff laut Medien vom Samstag.

"Die etablierten Medien sind in solchen Zeiten der Kitt für die Gesellschaft", sagte Wolff der "Saarbrücker Zeitung" vom Samstag.. Der BDZV-Chef verwies auf einen Anstieg um bis zu 150 Prozent bei den Zugriffszahlen auf die digitalen Angebote der Verleger. Der Markt bei den Printausgaben sei stabil.

Allerdings gebe es massive Einbrüche im Werbegeschäft, sagte Wolff der Zeitung. Er verwies auf die besonders von der Corona-Krise betroffenen Branchen im Veranstaltungsbereich und der Gastronomie. Auch Anzeigen aus dem stationären Einzelhandel seien zurückgegangen.

08.14 Uhr: Welt-Caritas ruft zu "Pandemie der Nächstenliebe" auf

Kurienkardinal Tagle: "Geschichte wird unsere Generation an der Stärke der Liebe messen, die diese gemeinsame Notlage erzeugt und verbreitet hat - oder auch nicht". 

08.03 Uhr: England sendet aufbauende Nachricht an Italien

Eigentlich hätte gestern das Länderspiel zwischen England und Italien stattfinden sollen. Stattdessen erstrahlte das Wembley Stadion in London in den Farben der italienischen Nationalflagge.

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07.51 Uhr: Kogler will Härtefonds-Bezieherkreis ausweiten

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) will, dass der Kreis der Bezugsberechtigten für den Corona-Härtefallfonds ausgeweitet wird. "Auch die Mehrfachversicherten und mit höheren Einkommen sollen zum Zug kommen und auch Unternehmen, die erst nach dem 1.1. dieses Jahres begonnen haben", sagte Kogler am Samstag im Ö1-Morgenjournal.

Es handle sich um "zigtausende" Unternehmen und damit "ausreichend viele, dass wir uns um diese Menschen bemühen", erklärte Kogler weiter. Kogler zeigte sich "sehr zuversichtlich". Mehrerer Ministerien würden hier mit der Wirtschaftskammer verhandeln, die den Härtefonds abwickelt.

Derzeit können von der Coronakrise betroffene Einpersonenunternehmen und Kleinstunternehmen mit bis zu neun Angestellten Gelder aus dem vorerst mit einer Milliarde Euro dotierten staatlichen Notfallfonds abrufen, wie Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) in "krone.tv" und "oe24.tv" erklärte. Anspruchsberechtigt seien etwa auch Journalisten oder Physiotherapeuten, die selbstständig sind. 

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07.36 Uhr: Deutsche Luftwaffe fliegt erkrankte Italiener aus

Aufgrund der dramatischen Lage in den norditalienischen Krankenhäusern werden sechs Intensivpatienten von Bergamo nach Köln gebracht. 

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07:30 Uhr: Unser USA-Korrespondent entkam dem Epizentrum der Corona-Krise 

> Hier schildert er seine Erfahrungen in New York

07.20 Uhr: Wissenschafter fordern Verschärfung der Maßnahmen

Wissenschafter sprechen sich für eine Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie in Österreich aus. Notwendig sei etwa die Einführung einer Schutzmaskenpflicht im öffentlichen Raum und ein striktes Durchsetzen des "Social Distancing", appelliert der Quantenphysiker Hanns-Christoph Nägerl von der Uni Innsbruck in einem Offenen Brief an Wissenschaftsminister Heinz Faßmann (ÖVP).

07.10 Uhr: Pentracor beginnt mit der Behandlung von Corona Patienten

Die in Brandenburg ansässige Firma Pentracor hat eine Therapie entwickelt, welche C-Reaktives Protein (CRP) aus dem Blut von Patienten entfernt.

Eine erste mehrtägige Therapie wird derzeit in Bayern durchgeführt. Hochrangige Mediziner in den USA werden mit der Therapie bei Corona-Patienten auch umgehend beginnen. Das Ziel ist es, Patienten so früh zu behandeln, dass eine Lungenschädigung möglichst verhindert wird und damit eine Beatmung sowie der Einsatz von Herz-Lungenmaschinen unnötig werden.

> Sonja Krause schreibt über den Wettlauf gegen die Zeit und die Entwicklung eines neuen Corona-Medikamentes

Die US-amerikanischen Mediziner erbitten derzeit die Zulassung des Produktes. In Europa besteht eine CE-Zertifizierung, welche die Behandlung von pathologischen Verläufen bei COVID-19-Patienten bereits erlaubt. Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass die Therapie nebenwirkungsfrei und damit sehr sicher ist. Erste Ergebnisse werden in den nächsten Wochen erwartet und auf der Website Pentracor.de publiziert.

Das Wichtigste von gestern

In den USA haben sich inzwischen mehr als hunderttausend Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Bis Freitagnachmittag (Ortszeit) gab es in den USA 100.717 Infektionen mit Sars-CoV-2, wie aus einer Übersicht der Johns-Hopkins-Universität hervorging. Die Zahl der Todesopfer lag am Freitagabend bei 1544.

Damit hat sich die Zahl bekannter Infektionen in den USA innerhalb einer Woche vervielfacht. Die mit Abstand meisten Fälle wurden in New York registriert, wo fast die Hälfte aller Infektionen auftrat. Das Militär beobachtet aber auch die Entwicklung in Chicago, Michigan, Florida und Louisiana mit Sorge. In diesen Regionen könnte bald der Ruf nach Feldspitälern des US-Militärs kommen.

Um der Situation Herr zu werden, unterzeichnete Präsident Donald Trump am Freitag das größte Rettungspaket der US-Geschichte - und aktivierte nahezu zeitgleich ein Kriegswirtschaftsgesetz. Der Präsident setzte im Weißen Haus mit seiner Unterschrift ein Maßnahmenpaket in Kraft, das Nothilfen von rund zwei Billionen Dollar (1.821 Milliarden Euro) vorsieht.

Er aktivierte zudem den sogenannten "Defence Production Act", um den Autobauer General Motors zur Produktion von dringend benötigten Beatmungsgeräten zu zwingen. GM habe Zeit verschwendet und sein Versprechen, für das Land 40.000 Geräte zu produzieren, nicht erfüllt, erklärte Trump. Nun versprach der US-Präsident, dass innerhalb der nächsten 100 Tage durch Ankauf oder zusätzliche Produktion amerikanischer Firmen zusätzlich 100.000 Beatmungsgeräte beschafft werden. Das entspreche der dreifachen US-Produktion eines normalen Jahres. "Wir werden viele Beatmungsgeräte produzieren", erklärte Trump.

Die USA sind das Land mit den weltweit meisten Infektionsfällen. In China, wo die Pandemie ihren Anfang genommen hatte, wurden nach offiziellen Angaben 81.340 Infektionen bestätigt, in Italien sind es 86.498.

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