Unsere digitale Kommunikation und die damit verbundenen Geräte wie Smartphone, Laptop & Co benötigen für ihren täglichen Einsatz viel Energie. Weltweit sind es etwa 3 % des Energiebedarfs und somit mehr als der gesamte Flugverkehr. „Besonders jetzt, wenn viele Menschen von zu Hause arbeiten, sind wir auf die digitale Kommunikation besonders angewiesen“, so EVN-Sprecher Stefan Zach.
Ein Mensch verursacht durch sein digitales Leben ca. 9 Tonnen CO2-Austoß jährlich. „Wie groß der Ausstoß wirklich ist, hängt natürlich sehr stark davon ab, wie wir Internet und digitale Medien nutzen – vor allem zwischen Alt und Jung gibt es hier große Unterschiede“, sagt Zach. „Für alle gilt: Schon kleine Maßnahmen, die jeder umsetzen und mitdenken kann, bewirken einiges und tragen positiv zum Umweltschutz bei. Jeder kann dafür sorgen, dass sein eigenes Homeoffice ein kleines Stück umweltfreundlicher wird“.
E-Mails bewusst versenden
E-Mails sind aus der digitalen Kommunikationswelt von heute nicht mehr wegzudenken. Der Versand von einem E-Mail mit Anhang verursacht einen CO2-Ausstoß von 28 Gramm. Im Vergleich dazu werden bei einem E-Mail ohne Anhang nur 2,2 Gramm CO2 ausgestoßen. „Im Arbeitsalltag lassen sich oft Links statt Anhang einbauen. Wer täglich 10 solche energiesparenden Mails verschickt, vermeidet im Jahr 64,5 kg CO2. Diese Menge würde ganze 13.000 Luftballons füllen“, so Zach.
Einfach mal abschalten
Wer ein Jahr lang das WLAN sowie den PC inkl. Monitor und Drucker jede Nacht für 12 Stunden vollständig abdreht, kann dadurch insgesamt 22,6 kg CO2 einsparen. Das sind 4.500 Luftballons voll CO2. „Eine sehr einfache Maßnahme, die Sinn macht! Alleine dadurch reduziert man den eigenen CO2-Ausstoß im digitalen Bereich um ganze 9 %“, so Zach.
Frische Luft um einen kühlen Kopf zu bewahren
Wenn es dann einmal mit der Konzentration nicht mehr so klappt, hilft ein einfaches Mittel: für ein paar Minuten Stoßlüften. Das sorgt für einen kühlen Kopf und bringt Wind für frische Ideen.
Apropos kühler Kopf: „Dreht man die Heizung da und dort etwas zurück, schont es nicht nur die Umwelt, sondern man spart auch bares Geld: eine ein Grad niedrigere Raumtemperatur senkt die Heizkosten um ca. 6%“.