- 3582 Personen sind in Österreich bisher positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden (Gesundheitsministerium, Stand Sonntag, Mitternacht).
- Die Fälle aufgeteilt nach Bundesländern: Steiermark (446), Kärnten (113), Burgenland (64), Niederösterreich (511), Oberösterreich (681), Salzburg (354), Tirol (676), Vorarlberg (294), Wien (443).
- Merkel in häuslicher Quarantäne, gähnende Leere auf Deutschlands Straßen
- Zunahmen bei Neuinfektionen auf 15 Prozent gesunken
- Außenminister Schallenberg: "Wenn Sie nach Hause wollen, beeilen Sie sich"
- Lombardei: "Wir sind am Ende unserer Kräfte"
Die wichtigsten aktuellen Meldungen weltweit im Ticker
00.00 Uhr: Testkapazitäten werden ausgebaut
Um die Frage, ob es genug SARS-CoV-2-Testmöglichkeiten und Schutzausrüstung für das Gesundheitspersonal gibt, ging es bei der ORF2-TV-Sendung "Im Zentrum". Laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sowie OÖ Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) werden die Kapazitäten ausgebaut. Kritische Produkte sollten wieder vermehrt in Österreich produziert werden.
"Wir sind alle von dieser Krankheit überrascht worden. Vorbereitet war die ganze Welt nicht. Es ist eine Ausnahmesituation, wie es sie unsere Generation noch nicht gesehen hat", erklärte Stelzer, derzeit auch Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz, und verwies darauf, dass man die Maßnahmen zur Beherrschung der Covid-19-Erkrankungen und zur Bewältigung der damit verbundenen Probleme ständig weiter entwickle.
00.00 Uhr: Hilfspaket vorerst im US-Senat gescheitert
Das zur Bekämpfung der Corona-Krise geplante gigantische US-Hilfspaket ist vorerst im Senat gescheitert. Bei einer ersten Abstimmung über die Eröffnung der Debatte zu dem Vorhaben verweigerten am Sonntag die oppositionellen Demokraten ihre Zustimmung: Statt der notwendigen 60 gab es nur 47 Ja-Stimmen und ebenso viele Nein-Stimmen.
Die abschließende Abstimmung über das bis zu zwei Billionen Dollar (1,869 Billionen Euro) schwere Hilfspaket sollte eigentlich am Montag stattfinden. Wegen des anhaltenden Widerstands der Demokraten warnten die Republikaner vor einem Kurssturz an den US-Aktienmärkten am Montag. Die Demokraten hatten moniert, dass das Hilfspaket nicht genügend Hilfen für Arbeitnehmer und Privathaushalte vorsehe.
23.51 Uhr: Tempelberg in Jerusalem geschlossen
Aus Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus ist der Tempelberg in Jerusalem bis auf Weiteres geschlossen worden. Die Muslime wurden in einer am Abend verbreiteten Mitteilung um Verständnis für diese Entscheidung gebeten. Sie sollten zunächst zu Hause beten.
23.46 Uhr: Trump ordnete Entsendung von Notlazaretten an
US-Präsident Donald Trump hat die Entsendung von Notlazaretten in die besonders vom Coronavirus betroffenen Bundesstaaten New York, Washington und Kalifornien angeordnet. Die Katastrophenschutzbehörde FEMA und die Streitkräfte würden binnen der nächsten 48 Stunden mit der Auslieferung der Lazarette beginnen, sagte Trump.
23.28 Uhr: Verurteilter Weinstein soll infiziert sein
Der wegen Sexualverbrechen im Gefängnis sitzende frühere Hollywood-Produzent Harvey Weinstein soll sich US-Medienberichten zufolge mit dem Coronavirus infiziert haben. Eine offizielle Mitteilung gab es dazu zunächst nicht. Weinsteins Sprecher Juda Engelmayer konnte auf Anfrage diese Berichte nicht bestätigen. Sie seien von der Gefängnisbehörde bisher nicht über eine Infektion Weinsteins informiert worden. Möglicherweise seien Infos von Gefängnis-Mitarbeitern durchgesickert, mutmaßte der Sprecher.
23.20 Uhr: 3M baut Produktion von Atemschutzmasken massiv aus
Der US-Mischkonzern 3M will seine Produktion hochwertiger Atemschutzmasken vom Typ N95 innerhalb eines Jahres auf eine Stückzahl von zwei Milliarden verdoppeln. Seit dem Beginn der Pandemie sei die Produktion bereits auf 1,1 Milliarden Masken pro Jahr ausgeweitet worden, erklärte der Vorstandsvorsitzende Mike Roman.
23.19 Uhr: Syrien meldete erste Infektion
Das Bürgerkriegsland Syrien hat seinen ersten Fall einer Infektion mit dem Coronavirus gemeldet. Die Infektion sei bei einem aus dem Ausland eingereisten Menschen festgestellt worden. Die notwendigen Schritte für seine Behandlung seien eingeleitet worden. Im Kampf gegen die Pandemie kündigte der Minister an, dass der gesamte private und öffentliche Verkehr in syrischen Städten ausgesetzt werde.
23.10 Uhr: Distanzierte sich von Schlagzeile
Der renommierte Virologe Christian Drosten von der Berliner Charite hat sich am Sonntagabend von der vom Nachrichtenmagazin "Stern" produzierten Schlagzeile "Keine vollen Fußballstadien in den nächsten zwölf Monaten" distanziert. "Diese Zuspitzung und Selbstverkürzung durch den Stern ist mir peinlich und entspricht nicht dem Zusammenhang des Interviews. Ich bin schockiert", twitterte Drosten.
23.01 Uhr: Verfassungsreferendum von tödlicher Gewalt überschattet
Das Verfassungsreferendum im westafrikanischen Guinea ist nach Angaben der Opposition von Gewalt mit mindestens zehn Todesopfern überschattet worden. Die Polizei sei im Zuge des Urnengangs vom Sonntag, bei dem auch ein neues Parlament gewählt wurde, gewaltsam gegen Anhänger der Opposition vorgegangen, erklärte die oppositionelle Dachorganisation FNDC. Es habe "massive Festnahmen" gegeben. Außerdem hätten die Sicherheitskräfte "blindlings" Schüsse abgegeben und mindestens zehn Menschen getötet. Trotz der Coronavirus-Pandemie wurde an dem neuen Wahltermin festgehalten. In Guinea wurden bisher zwei bestätigte Fälle von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus registriert
22.51 Uhr: Eng startete virtuelle F1-WM mit Platz drei
Philipp Eng ist beim - virtuellen - Saison-Auftakt der Formel-1-WM auf Platz drei gefahren. Der gewöhnlich in der DTM fahrende Österreicher ist von Red Bull Racing anstelle von Max Verstappen für die weltweit ausgestrahlte Simulations-Rennserie nominiert worden, die den F1-Fans während der Coronavirus-Pandemie die Wartezeit bis zum nächsten realen GP verkürzen soll.
22.43 Uhr: Rand Paul als erster US-Senator positiv getestet
Mit dem Republikaner Rand Paul ist erstmals ein US-Senator positiv getestet worden. Ein Mitarbeiter des Politikers teilte mit, Paul zeige zwar keine Symptome, stehe wegen der nachgewiesenen Infektion aber unter Quarantäne. Er habe sich wegen seiner zahlreichen Reisen und Veranstaltungen vorsichtshalber testen lassen. Ihm sei kein Kontakt mit einem infizierten Menschen bewusst.
22.29 Uhr: USA schicken ein Drittel aller Bürger nach Hause
In den USA sind mit Ende vergangener Woche eine Reihe an Maßnahmen in Kraft getreten, die die rasante Ausbreitung des Coronavirus einbremsen sollen. In mehreren Bundesstaaten wurden US-Bürger offiziell nach Hause geschickt und die Wirtschaft auf Sparflamme heruntergefahren. Im Kongress steht zudem ein Stimuluspaket in Billionenhöhe in den Startlöchern. Obwohl in den USA großflächig Schulen, Universitäten und viele Unternehmen geschlossen haben, steigen die Fallzahlen in den Ballungszentren noch immer rasant. Insgesamt verzeichnen die Vereinigten Staaten laut Daten der Johns Hopkins Universität bis Sonntag (Ortszeit) mehr als 32.000 bestätigte Fälle von Covid-19 und 400 Todesfälle - das bedeutet Platz 3 hinter China und Italien. Die am stärksten betroffenen Bundesstaaten lauten bis dato: New York, Washington und Kalifornien. Mittlerweile wurden Fälle des Coronavirus in jedem der 50 US-Bundesstaaten gemeldet.
22.23 Uhr: Emirates fliegt doch noch 13 Länder an
Die Fluggesellschaft Emirates hat ihre Entscheidung revidiert, wegen der Coronavirus-Pandemie ihren gesamten Flugbetrieb einzustellen. Das Unternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten teilte am Sonntagabend in Dubai mit, 13 Länder würden weiterhin angeflogen, darunter Großbritannien, die Schweiz und die USA. Am Sonntagnachmittag hatte Emirates angekündigt, ab Mittwoch alle kommerziellen Passagierflüge einzustellen. Danach erreichten das Unternehmen nach eigenen Angaben aber Bitten von Regierungen und Kunden, bei der Heimholung von Menschen wegen der Coronavirus-Pandemie zu helfen.
Emirates ist die größte Fluggesellschaft im Nahen Osten und eine der größten Airlines der Welt. Normalerweise fliegt sie 159 Ziele an. In den Vereinigten Arabischen Emiraten wurden bisher 153 Infektionen mit dem Coronavirus registriert.
22.14 Uhr: Popmusiker sangen online für Fans
Mit einem etwas anderen Musikfestival haben mehrere Popmusiker ihre Fans in der häuslichen Isolation begleitet. Sänger wie Johannes Oerding, Max Giesinger, Lotte oder Nico Santos spielten am Sonntagabend insgesamt vier Stunden lang zu Hause und streamten die Auftritte online. Beim "#Wirbleibenzuhause-Festival" schalteten zeitweise bis zu 70.000 Instagram-Nutzer auf dem jeweiligen Profil der Künstler ein.
"Es ist gut, dass ich nicht nach zehn Uhr spiele, sonst würde ich noch Probleme mit den Nachbarn bekommen. Aber die sind eigentlich ganz korrekt", scherzte Giesinger ("80 Millionen"). Die Popstars spielten Gitarre oder Klavier und sangen dabei eigene Songs, aber auch Coverversionen. Santos grüßte mit dem Eagles-Klassiker "Hotel California" seine Eltern, die auf Mallorca leben. "Ich wäre jetzt super, super gerne bei euch".
Der aus Barcelona stammende Álvaro Soler ("La Libertad") erklärte, er dürfe seit Tagen das Haus nur zum Einkaufen und Gassi gehen mit dem Hund verlassen. "Spanien ist gerade in einer sehr schwierigen Situation. Wenn ihr nicht wollt, dass das in Deutschland passiert, müsst ihr unbedingt jetzt agieren und fleißig zuhause bleiben."
22.10 Uhr: 103 neue Fälle in Tirol
In Tirol sind von Sonntagvormittag bis zum Abend 103 weitere Coronavirus-Infizierte verzeichnet worden. Damit lagen im Bundesland 942 positive Testergebnisse vor. Bis dato wurden in Tirol 7.687 Testungen durchgeführt. Das Gesundheitsministerium hatte mit Stand 22 Uhr hingegen 676 Infizierte für Tirol ausgegeben. Die unterschiedlichen Zahlen von Ministerium und Land ergeben sich durch eine unterschiedliche Zählweise. Während Tirol alle Fälle registriert, die im Bundesland positiv getestet werden, also auch ausländische Staatsbürger, zählt das Gesundheitsministerium nur Personen, die in Tirol gemeldet sind.
22.04 Uhr: Erstmals drei Todesopfer in Rumänien
In Rumänien sind erstmals Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Bei den drei Patienten, deren Tod die Behörden bestätigten, handelt es sich um ältere Männer mit Vorerkrankungen.
21.53 Uhr: Erster Todesfall in Tschechien
Das Coronavirus hat ein erstes Opfer in Tschechien gefordert. Der 95 Jahre alte Patient sei gestorben. Bei ihm sei vor vier Tagen die Lungenkrankheit festgestellt worden. Der Mann habe zudem an chronischen Gesundheitsproblemen im Zusammenhang mit seinem hohen Alter gelitten.
21.43 Uhr: Über 100 Todesopfer binnen 24 Stunden in den USA
Durch die Pandemie sind in den USA binnen 24 Stunden mehr als 100 Menschen gestorben. Damit stieg die Zahl der Corona-Todesopfer in den Vereinigten Staaten auf 389, wie aus einer Aufstellung der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervorgeht. Die meisten Todesopfer wurden demnach in den Bundesstaaten New York (114), Washington (94) und Kalifornien (28 Tote) registriert. Landesweit steckten sich mehr als 32.000 Menschen mit dem neuartigen Coroanavirus an.
21.36 Uhr: Deutschland will umfangreiches Hilfspaket beschließen
Auf einer Sondersitzung will das deutsche Bundeskabinett am Montag umfangreiche Hilfsmaßnahmen auf den Weg bringen, um Bürger und Unternehmen vor den Folgen der Corona-Krise zu schützen (11 Uhr). Ein Nachtragshaushalt soll dem Bund erlauben, in diesem Jahr mehr als 150 Milliarden Euro neue Schulden aufzunehmen.
21.34 Uhr: EU-Außenminister beraten über Rückholaktionen
Die EU-Außenminister beraten am Montag (11 Uhr) über die Rückholaktionen für Hunderttausende EU-Bürger, die wegen der Corona-Krise im Ausland gestrandet sind. Zugleich soll es in der Videokonferenz um die geopolitischen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gehen. Für Österreich nimmt Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) an den Gesprächen teil.
Der Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise beschäftigt am Montag (ab 15 Uhr) die EU-Wirtschafts- und Finanzminister in einer Videokonferenz. Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, erstmals überhaupt die europäischen Schulden- und Defizitregeln auszusetzen, um den Mitgliedsstaaten freie Hand für Krisenhilfen zu geben.
21.29 Uhr: Gibraltar verhängte 30-tägige Ausgangssperre
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hat auch Gibraltar eine weitgehende Ausgangssperre angekündigt. Bürger dürften ab Dienstag nur noch zur Arbeit oder zum Einkaufen aus dem Haus, teilte die Regierung des britischen Überseegebiets an der Südspitze der iberischen Halbinsel mit.
21.21 Uhr: Facebook und Instagram wollen Internet entlasten
Um das Internet zu entlasten, werden nun auch Facebook und Instagram die Bildqualität von Videos in Europa verringern. Zuvor hatten bereits der Film- und Serien-Anbieter Netflix und das Video-Portal YouTube ähnliche Maßnahmen angekündigt.
21.20 Uhr: Mehr als 1.000 Fälle in Türkei: 30 Todesopfer
Die offizielle Zahl der Coronavirus-Fälle in der Türkei ist auf mehr als 1.000 gestiegen. Am Sonntag seien 289 Menschen positiv getestet worden, damit steige die Gesamtzahl der Infizierten auf 1236, teilte Gesundheitsminister Fahrettin Koca auf Twitter mit. An einem Tag seien zudem neun Menschen an Covid-19 verstorben, damit erhöhte sich die Zahl der Todesopfer auf 30. Insgesamt seien in der Türkei bisher 20.345 Menschen auf das Coronavirus getestet worden, teilte Koca weiter mit.
21.19 Uhr: Frankreichs beschloss Gesundheitsnotstand
Frankreichs Parlament hat abschließend für ein Gesetz gestimmt, das zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie einen Gesundheitsnotstand ermöglicht. Aus Infektionsschutzgründen stimmte nur ein kleiner Teil der Abgeordneten der Nationalversammlung per Handzeichen ab, kurz zuvor hatte der Senat das Gesetz gebilligt. Mit der Veröffentlichung des Gesetzes im Amtsblatt tritt ein zunächst zwei Monate dauernder Gesundheitsnotstand in Kraft - damit sind im Kampf gegen die Corona-Krise Einschränkungen der Bürgerrechte etwa durch Ausgangssperren und Beschlagnahmungen möglich. Eine Verlängerung des Notstands ist möglich.
21.12 Uhr: Migrationsexperte warnt vor Ausbruch in überfüllten Camps
Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus in Griechenland fordert der österreichische Migrationsforscher Gerald Knaus, ein Mit-Entwickler des EU-Türkei-Abkommens, die Räumung der dortigen Flüchtlingslager. Es gelte, vielleicht tausende Corona-Infektionen sowie Todesfälle unter Flüchtlingen zu verhindern, sagte Knaus dem "Standard" (Montagsausgabe). Im heillos überfüllten Camp Moria auf der Ägäisinsel Lesbos müssten sich 1.300 Flüchtlinge einen Wasserhahn teilen, "die meisten können sich nicht einmal regelmäßig ihre Hände waschen. Viele leben in behelfsmäßigen Zelten und haben keine Chance, sich voneinander zu isolieren, um eine Infektion zu vermeiden", schildert Knaus.
21.08 Uhr: Weitere US-Bundesstaaten verkünden Ausgangssperre
Um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, haben nun auch die US-Bundesstaaten Ohio und Louisiana eine weitgehende Ausgangssperre angeordnet. Damit sind nun rund 100 Millionen Amerikaner von Ausgangsbeschränkungen verschiedener Bundesstaaten betroffen. "Wir befinden uns im Krieg", erklärte der Gouverneur von Ohio, Mike DeWine, über Twitter. "In Kriegszeiten müssen wir Opfer bringen", erklärte er. Der "Bleib zu Hause"-Erlass werde am Montagabend in Kraft treten und zunächst bis 6. April gelten. Ausgenommen seien nur wichtige Dienstleistungen wie Supermärkte und der Gesundheitssektor, erklärte der Gouverneur. In dem Bundesstaat gab es DeWine zufolge bis Sonntagmittag 350 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2.
20.43 Uhr: Zunahmen bei Neuinfektionen auf 15 Prozent gesunken
Der Trend der SARS-CoV-2 Zuwachsraten in Österreich flacht ab: Am Sonntag stiegen die Neuinfektionen innerhalb eines Tages von 2.814 auf 3.244 (Stand: 15 Uhr). "Die gesetzten Maßnahmen beginnen also zu wirken", stellte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) fest. Das Plus von 430 bedeutet den größten Anstieg, gleichzeitig aber auch den geringsten täglichen Zuwachs mit rund 15 Prozent.
"Das ist eine deutliche Verringerung im Vergleich zur Situation vor einer und vor zwei Wochen, als die Tageszuwächse teilweise sogar bei 40 Prozent lagen", hieß es dazu aus dem Gesundheitsministerium. Die täglichen Zuwächse müssen nun durch konsequente Umsetzung der Maßnahmen auf den einstelligen Bereich gedrückt werden, definierte Anschober das Ziel für die kommenden Tage. Um diese Aufgabe zu bewältigen müsse jeder Einzelne ein Teil der Lösung sein.
20.22 Uhr: Matthäus sitzt in Dubai fest
Der frühere Rapid-Trainer und deutsche Rekord-Internationale Lothar Matthäus und seine Familie sitzen nach einer Urlaubsreise in Dubai fest. "Nach Budapest kann ich nicht mehr einreisen – obwohl dort seit 16 Jahren mein Hauptwohnsitz ist", sagte Matthäus. "Die Ungarn haben die Grenzen dicht gemacht für alle, die keinen ungarischen Pass besitzen."
20.06 Uhr: Über 100 Tote mehr
In Frankreich ist die Zahl der Covid-19-Kranken und -Toten weiter gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, wurden 16.018 Ansteckungen registriert, 674 Menschen sind an der neuartigen Lungenkrankheit gestorben. Erstmals starb auch ein Krankenhausarzt. Am Vortag lag die Zahl der Infizierten noch bei 14.459, die der Toten bei 562. Frankreich hatte am Dienstagnachmittag eine Ausgangssperre verhängt.
19.56 Uhr: Parlamentswahl und Referendum in Guinea
Im westafrikanischen Guinea haben die Einwohner inmitten der Coronavirus-Krise ein neues Parlament gewählt. Gleichzeitig wurde am Sonntag über eine umstrittene Verfassungsänderung abgestimmt. Trotz Covid-19-Pandemie und der eigentlich gebotenen Kontaktminimierung waren knapp 7,8 Millionen Wähler aufgerufen, die 114 Abgeordneten der Nationalversammlung zu wählen.
19.54 Uhr: ÖOC um Trainingsverbesserung bemüht
ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel hat die Linie des Österreichischen Olympischen Komitees bestärkt, aber auch für die Argumente besorgter Sportler Verständnis gezeigt. "Ich würde mir wünschen, dazu sind wir mit den Behörden in Kontakt, dass unter den Schutzmaßnahmen die Möglichkeit gegeben sein sollte, dass unsere Athleten sich vorbereiten können", sagte Mennel in der ORF-Sendung "Sport am Sonntag".
Es ginge darum, dass die österreichischen Athleten gegenüber Athleten manch anderer Nationen keinen Nachteil erleiden, denn da und dort könne noch trainiert werden. "Damit sie alleine eine Trainingsstätte nützen können", verdeutlichte Mennel. Dabei gehe es nicht nur um die Vorbereitung auf Olympische Spiele, sondern generell auch auf andere Wettkämpfe im Wettstreit mit der Konkurrenz.
19.52 Uhr: Erstmals sinkende Zahl neuer Infektionen in Bergamo
Während die Zahl der Coronavirus-Todesopfer in Italien weiterhin steigt, fasst die Lombardei Mut. Zum ersten Mal wurde eine sinkende Zahl neuer Infizierter in den schwer betroffenen Städten Bergamo und Brescia gemeldet. Dabei handelt es sich um die lombardischen Städte, die seit dem Ausbruch der Epidemie am 20. Februar die meisten Todesopfer gemeldet haben. Die Zahl der neuen Infizierten in den beiden Städten habe sich gegenüber dem Samstag halbiert. Sollte dieser Trend bis Dienstag anhalten, könne man Zuversicht schöpfen, sagte der lombardische Gesundheitsbeauftragter Giulio Gallera per Facebook. Auch in der lombardischen Hauptstadt Mailand sei die Zahl der Neuinfizierten zurückgegangen.
19.50 Uhr: Minister gesteht Fehler ein
Die tschechischen Behörden haben mehr als 100.000 Mundschutz-Masken beschlagnahmt, die eigentlich für das besonders vom Coronavirus betroffene Italien bestimmt waren. Außenminister Tomas Petricek räumte den Fehler ein. Dies sei nicht mit Absicht geschehen, sagte der Sozialdemokrat der Agentur CTK.
19.28 Uhr: 23 Tote bei Gefängnisaufstand in Kolumbien
Bei einem Gefängnisaufstand inmitten der Corona-Krise sind in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá 23 Häftlinge getötet und 90 weitere Menschen verletzt worden. Der Aufstand sei beim Versuch eines Massenausbruchs aus der Haftanstalt La Modelo ausgebrochen, teilte die kolumbianische Justizministerin Margarita Cabello am Sonntag mit.
19.26 Uhr: IOC setzte sich Vier-Wochen-Frist über Tokio-Entscheidung
Angesichts der Coronavirus-Pandemie will das Internationale Olympische Komitee (IOC) binnen vier Wochen über eine mögliche Verschiebung der für diesen Sommer geplanten Olympischen Spiele in Tokio entscheiden. Das kündigte IOC-Präsident Thomas Bach in einer Verbandsaussendung an und schloss zugleich eine vollständige Absage des sportlichen Großereignisses aus.
19.21 Uhr: Johnson sauer: Viele Briten ignorieren Regeln
Der britische Premier Boris Johnson hat scharfe Kritik an Briten geübt, die im Kampf gegen das Coronavirus die Anweisungen der Regierung ignorieren. "Ihr müsst zwei Meter Abstand voneinander halten", sagte Johnson in London. Andernfalls müssten härtere Maßnahmen ergriffen werden. Die Regierung hatte bereits zuvor nicht ausgeschlossen, dass Sperrzonen errichtet werden könnten.
19.20 Uhr: Ausgangssperre bis Mitte April verlängern
Angesichts der dramatischen Entwicklungen in der Corona-Krise will die spanische Regierung die landesweite Ausgangssperre bis zum 11. April verlängern. Regierungschef Pedro Sánchez kündigte in Madrid an, dem Parlament einen entsprechenden Antrag vorzulegen. Am Wochenende hatte sich die Zahl der Todesfälle durch das neuartige Virus ein weiteres Mal drastisch erhöht. Insgesamt starben in Spanien inzwischen mehr als 1.700 Infizierte.
19.17 Uhr: Skifahrer Innerhofer wird nie fad
19 Uhr: Malta schließt auch Geschäfte
Nachdem auf Malta in den letzten 24 Stunden 17 neue Coronavirus-Infektionsfälle gemeldet wurden, hat die maltesische Regierung die Schließung der Geschäfte beschlossen, Supermärkte werden offen bleiben. Restaurants können aber Essen weiterhin zustellen.
18.54 Uhr: 1. Großmeister forderte Turnier-Abbruch
Russlands Schach-Großmeister Alexander Grischtschuk hat mit Blick auf die Sicherheitsvorkehrungen wegen der Coronavirus-Gefahren den Abbruch des laufenden WM-Kandidatenturniers in Jekaterinburg gefordert. "Das Turnier sollte gestoppt werden. Die gesamte Atmosphäre ist feindlich. Jeder trägt eine Maske und dann das gesamte Sicherheitspersonal. Für mich ist es echt schwierig", sagte Grischtschuk.
18.53 Uhr: Merkel muss in häusliche Quarantäne
Die deutsche BundeskanzlerinAngela Merkel muss sich selbst in häusliche Quarantäne begeben. Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Die Kanzlerin sei nach ihrem Presseauftritt unterrichtet worden, dass sie am Freitag zu einem Arzt Kontakt hatte, der mittlerweile positiv auf das Coronavirus getestet worden sei.
18.42 Uhr: Ausgangssperre in Griechenland ab Montag
Ab 6 Uhr Ortszeit am Montag dürfen die Menschen in Griechenland nur noch das Haus verlassen, um Lebensmittel einzukaufen, zum Arzt, zur Apotheke oder zum Sport zu gehen sowie den Hund auszuführen, teilte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis am Sonntag mit.
Auch zur Arbeit, soweit sie nicht von zuhause aus erledigt werden kann, dürfe das Haus verlassen werden. "Wer ausgeht, muss seinen Ausweis oder seinen Pass dabeihaben", sagte Mitsotakis.
18.36 Uhr: Kliniken in New York droht Mangel an Ausrüstung
In den Kliniken in New York könnten bereits in wenigen Tagen wichtige Ausrüstung fehlen. "Offen gesagt, sind wir rund zehn Tage davon entfernt, weitverbreitete Engpässe bei Beatmungsgeräten, chirurgischen Masken, den für den Betrieb von Krankenhäusern notwendigen Dingen zu erleben", sagte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio dem US-Sender CNN.
Wenn dieses Problem nicht gelöst werde, werde dies Menschenleben kosten, so de Blasio. "Wenn wir nicht mehr Beatmungsgeräte in den nächsten zehn Tagen bekommen, werden Menschen sterben, die nicht sterben müssen", sagte er. "So einfach ist das." Der Bürgermeister unterstützte daher das Vorhaben von US-Präsident Donald Trump, die Produktion und Verteilung dringend benötigter medizinischer Ausrüstung mit Hilfe der Armee auszuweiten.
18.33 Uhr: Palästina verhängt zweiwöchige Ausgangssperre
Wegen der Pandemie hat die palästinensische Autonomiebehörde am Sonntag eine zweiwöchige Ausgangssperre verhängt. Ab Sonntagabend müssten sich die Menschen an eine verpflichtende Quarantäne halten und dürften ihre Häuser nicht mehr verlassen.
18.28 Uhr: 651 mehr Todesopfer in Italien
Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien ist erneut rasant angestiegen. 651 mehr Todesopfer als am Vortag wurden am Sonntag gemeldet. Der Zuwachs ist allerdings geringer als am Samstag, als die Zahl der Todesopfer um ein Rekordhoch von 793 gestiegen war.
Die Bilanz der Todesopfer überschritt somit die 5.000-Marke und stieg auf 5.476, teilte der Zivilschutz in Rom mit. Die Zahl der Infizierten stieg auf 46.638, das sind 3.957 mehr als am Samstag. Auch die Zahl der neu angesteckten Personen stieg etwas langsamer als am Samstag. 7.024 genesene Patienten wurden verzeichnet. 3.009 Personen befinden sich auf der Intensivstation, weitere 23.783 Infizierten sind in Heimisolierung. Italien ist das weltweit am stärksten von der Coronavirus-Epidemie betroffene Land.
18.27 Uhr: Auch Frau von Schauspieler Idris Elba infiziert
Auch die Frau des britischen Schauspielers Idris Elba (47), Sabrina Dhowre-Elba, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Dies sagte das Model der US-Talkshowmoderatorin Oprah Winfrey, knapp eine Woche, nachdem ihr Mann seine Ansteckung mit Sars-CoV-2 bekannt gegeben hatte.
18.26 Uhr: 64 Infizierte im Burgenland
Im Burgenland waren am Sonntag um 18 Uhr laut dem Koordinationsstab des Landes 64 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Das ist eine Steigerung um 13 Erkrankte innerhalb eines Tages. Die meisten Infizierten gibt es in den Bezirken Neusiedl am See und Oberwart mit je 20. Im Bezirk Güssing wurde bisher noch kein Corona-Fall gemeldet.
Derzeit befinden sich im Burgenland 459 Personen in behördlicher Quarantäne. Sieben Erkrankte sind in Spitalsbehandlung. Drei davon werden intensivmedizinisch betreut. Die Zahl der Covid-19-Patienten im Krankenhaus hat sich damit im Vergleich zum Samstag mehr als verdoppelt.
18.25 Uhr: Infizierte Spieler nicht in kritischem Zustand
Den beiden mit dem Coronavirus infizierten Profis des deutschen Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt geht es den Umständen entsprechend gut. "Es zeigen sich die typischen Symptome, aber es handelt sich um keinen kritischen Zustand", sagte Sportvorstand Fredi Bobic. Bald lägen auch die restlichen Testergebnisse vor, es könne sein, dass noch der "eine oder andere Spieler" dazu komme. Die Namen der betroffenen Spieler nannte der Klub nicht.
18.16 Uhr: Merkel ruft Bevölkerung zu "Verzicht und Opfern" auf
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Bevölkerung zu "Verzicht und Opfern" im Kampf gegen die Corona-Krise aufgerufen. Das öffentliche Leben und die sozialen Kontakte müssten durch neue Abstandsregeln und Schließungen weiter reduziert werden, sagte Merkel am Sonntag bei der Vorstellung eines neuen Maßnahmenkatalogs von Bund und Ländern. "So retten wir Leben", betonte sie. Bund und Länder in Deutschland haben sich auf die weitere Beschränkung der sozialen Kontakte für mindestens zwei Wochen verständigt. "Jeder soll seine Bewegungen und sein Leben für die nächsten Wochen nach diesen klaren Vorgaben organisieren", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Der Beschluss im Überblick.
18.10 Uhr: Ex-Ö3-Moderator als Pilot im Einsatz
18.07 Uhr: Chinas Botschafter lobt österreichische Maßnahmen
Chinas Botschafter in Österreich, Li Xiaosi, hat die österreichische Strategie gegen die Coronakrise gelobt. Das Land habe "entschiedene Maßnahmen" ergriffen. Das habe Anerkennung und Unterstützung von Experten und der Bevölkerung gefunden. Es werde aber noch ein paar Tage dauern, bis sich Wirkungen abzeichneten, so Xiaosi.
18.06 Uhr: 282 Testergebnisse in Vorarlberg positiv
In Vorarlberg sind laut Angaben der Landessanitätsdirektion bisher 282 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden (Stand: Sonntag, 17 Uhr). In 251 Verdachtsfällen lief die Abklärung noch, berichtete die Behörde am Sonntag. Am Samstagabend waren es noch 234 positiv getestete Fälle gewesen. Von den bisher 1.644 Verdachtsfällen in Vorarlberg wurden 1.111 negativ getestet.
18.02 Uhr: Plácido Domingo positiv getestet
Der spanische Opernstar Plácido Domingo ist nach eigenen Angaben positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden. "Ich glaube, dass es meine moralische Pflicht ist Ihnen mitzuteilen, dass ich positiv auf Covid-19 getestet wurde", schrieb der 79-Jährige am Sonntag auf seiner Facebook-Seite. Er befinde sich zusammen mit seiner Familie in Selbstisolation. "Wir sind derzeit bei guter Gesundheit, aber ich hatte Symptome wie Fieber und Husten und habe deshalb entschieden, mich testen zu lassen", sagte Domingo.
18 Uhr: "Wir sind am Ende unserer Kräfte"
Die von der Coronavirus-Epidemie schwer betroffene norditalienische Region Lombardei beklagt einen weiteren starken Zuwachs bei der Zahl der Todesopfer und der Infizierten. "Die Zahlen sind weiterhin sehr negativ", sagte der lombardische Präsident Attilio Fontana im Interview mit der öffentlich-rechtlichen TV-Anstalt RAI. Eine Trendwende sei bei der Epidemie noch nicht in Sicht. Fontana bekräftigte seine Aufforderung an die Bürger, die Heimisolierung streng einzuhalten. "Wir sind am Ende unserer Kräfte. Wir müssen dafür sorgen, dass der Zuwachs bei der Zahl der Ansteckungen bremst", sagte Fontana. Er begrüßte den Beschluss der Regierung, alle nicht lebenswichtigen produktiven Aktivitäten und Produktionen zu stoppen.
"Als Region haben wir im Rahmen unserer Kompetenzen alles getan, um die Epidemie einzugrenzen. Mehr als das können wir nicht tun", sagte Fontana.
17.51 Uhr: Härtere Gangart für acht oberösterreichischen Gemeinden
Für acht oberösterreichische Gemeinden hat das Land am Sonntag die Gangart zur Eindämmung der Coronavirus- Ausbreitung verschärft: Es kommt zu mehr Polizeikontrollen sowie Lautsprecherdurchsagen mit Informationen an die Bevölkerung. Außerdem werden Schutzmasken an besondere Risikogruppen verteilt, hieß es in einer Aussendung von Landeshauptmann Thomas Stelzer. (ÖVP).
Konkret sind sechs Gemeinden im Bezirk Perg - St. Georgen an der Gusen, Luftenberg, Katsdorf, Ried in der Riedmark, Mauthausen und Langenstein - sowie zwei im Bezirk Urfahr-Umgebung - Alberndorf in der Riedmark und Altenberg bei Linz - betroffen. In jenen Orten war in den vergangenen Tagen eine deutliche Zunahme der Erkrankten aufgefallen. So sind etwa mehr als die Hälfte von 44 Mitgliedern des Gesangsvereins St. Georgen an der Gusen positiv auf Covid-19 getestet worden. Sie dürften sich bei dem gemeinsamen Probewochenende in Losenstein (Bezirk Steyr-Land) vor zehn Tagen angesteckt haben. Unter ihnen befinden sich auch Altenpfleger und Mitglieder von Einsatzkräften.
17.43 Uhr: Italien schränkt weiterhin Ausgangssperre ein
Italien verschärft weiterhin die Ausgangssperre, nachdem die Regierung in Rom ein Stopp für nicht lebenswichtige produktive Aktivitäten verhängt hat. Die Bürger dürfen weder mit privaten noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Gemeinde verlassen, in der sie sich befinden.
Lediglich aus beruflichen, oder dringenden gesundheitlichen Gründen darf man die Gemeinde verlassen, in der man sich aufhalte, heißt es in einer Verordnung des Innenministeriums. Damit will die Regierung vermeiden, dass viele Arbeitnehmer in Norditalien, deren Betriebe infolge des Produktionsstopps schließen müssen, nach Süden ziehen, was zur Ausbreitung der Epidemie beitragen könnte.
17.38 Uhr: Ausgangssperre in Griechenland und Sao Paolo
Wegen der Corona-Krise verhängt Griechenland eine landesweite Ausgangssperre. Die Maßnahme zur Eindämmung der Pandemie trete am Montag in Kraft, sagte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis.
Angesichts steigender Corona-Zahlen in Brasilien und anderen Ländern der Region werden auch in Lateinamerika immer mehr Ausgangssperren verhängt. Die Zahl der offiziell mit dem Coronavirus Infizierten in Brasilien, dem größten und bevölkerungsreichsten lateinamerikanischen Land, stieg am Wochenende auf mehr als 1.000, 19 Menschen starben bisher.
Die tatsächliche Zahl der Infizierten dürfte aufgrund fehlender Tests allerdings weit höher liegen - Experten zufolge könnte sie in Brasilien auf bis zu 9.000 steigen. Während der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro die Pandemie erneut als "gripezinha", kleine Grippe, verharmloste, setzten einzelne Bundesstaaten restriktive Maßnahmen um. So verhängte der Gouverneur des Bundesstaates Sao Paulo als erster eine weitgehende Ausgangssperre, die von Dienstag an für 15 Tage gelten soll. Bolsonaro bezeichnete das als "Hysterie".
17.29 Uhr: Kontaktverbot von mehr als zwei Menschen in Deutschland
Bund und Länder in Deutschland haben im Kampf gegen das Coronavirus ein weitreichendes Kontaktverbot vereinbart. Mehr als zwei Menschen dürften sich ab Montag nicht treffen, Kernfamilien sind von dem Verbot ausgenommen. Mehr zum Thema lesen Sie hier.
17.12 Uhr: Statistik bereinigt
Das Gesundheitsministerium hat im Laufe des heutigen Tages eine statistische Bereinigung der Corona-Todesfälle vorgenommen. Sonntagfrüh waren auf der Homepage des Ministeriums noch neun Todesfälle aufgeführt, um 15 Uhr war bereits von 16 Todesfällen die Rede - hier lesen Sie mehr dazu.
17.02 Uhr: In Leoben tot aufgefundener Mann war nicht infiziert
Ein am Samstag im steirischen Leoben tot aufgefundener 38-jähriger Italiener war nicht mit dem Coronavirus infiziert. Das gab das Land Steiermark am Sonntag in einer Aussendung bekannt. Der Mann hatte an erheblichen Vorerkrankungen gelitten - weil man eine Coronavirusinfektion nicht ausschließen konnte, wurde ein Test angeordnet. Eine Autopsie soll nun Klarheit über die Todesursache bringen.
16.58 Uhr: Mehr als 1.000 Infizierte in Afrika
In Afrika hat die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen die Marke von 1.000 Fällen überstiegen. Das geht aus Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO und Berichten der betroffenen Länder hervor. Zudem gibt es laut WHO mindestens 17 Tote in Zusammenhang mit dem Virus SARS-CoV-2. Corona-Fälle gibt es in mehr als 40 afrikanischen Staaten. Besonders betroffen sind unter anderem Südafrika, Ägypten, Marokko und Algerien. Der Kontinent war anfangs vom Virus verschont geblieben. Experten schätzen das Risiko einer Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 in Afrika als sehr hoch ein, auch weil die Gesundheitssysteme in vielen Ländern schwach sind.
16.46 Uhr: Prag stoppt Lieferung von Atemschutzmasken an Italien
Italien beschuldigt Polen und die Tschechische Republik, eine chinesische Lieferung von Masken und Geräten gestoppt und beschlagnahmt zu haben. Die beiden voneinander unabhängigen Transporte seien an den jeweiligen Grenzen konfisziert worden, berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica".
Die italienischen Gesundheitsbehörden sprechen von einem "ernsten und absurden" Vorfall. Das italienische Außenministerium machte daraufhin Druck in Warschau. "Wir sind angesichts der Berichte aus EU-Ländern sprachlos, die von Italien erworbenes Material für das Gesundheitswesen stoppen. Wir werden nicht zulassen, dass sozialer Egoismus zur nationalen Politik einiger EU-Mitgliedstaaten wird", protestierte der sozialdemokratische Parlamentarier Ettore Fiano.
Außenminister Luigi Di Maio erklärte, er habe einen Anruf vom Außenministerium im Prag und die Versicherung erhalten, dass die Atemschutzmasken in den nächsten zwei Tagen geliefert werden sollen. Weitere 200.000 Atemschutzmasken, die Italien erworben hat, seien in der Türkei gestoppt worden. Italien sei dabei, alle Probleme bei der Lieferung von sanitärem Material zu beheben.
16.35 Uhr: Mitarbeiter an Tiroler Bezirkshauptmannschaft erkrankt
Ein Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Schwaz ist an Covid-19 erkrankt. Wie die Tiroler Landespressestelle am Sonntag mitteilte, isolierte sich der Mann umgehend selbst, nachdem er auf die Erkrankung hindeutende Symptome bemerkt hatte. Ein positives Testergebnis liegt seit Samstagabend vor. Die Nachverfolgung von Kontaktpersonen läuft, bei einigen von ihnen wurden bereits Abstriche genommen.
Der erkrankte Mann, der auch im Einsatzstab tätig war, befindet sich in 14-tägiger Quarantäne. Der Parteienverkehr an den Tiroler Bezirkshauptmannschaften wurde bereits mit vergangenem Montag eingestellt, der Großteil der BH-Mitarbeiter arbeitet von zuhause aus. Bei möglichen Kontaktpersonen an der BH Schwaz wurden vorsorglich Abstrichproben genommen, Ergebnisse werden für Montag erwartet.
16.30 Uhr: Hawaii ordnet 14-tägige Quarantäne für alle an
Wegen der Coronavirus-Pandemie will der US-Bundesstaat Hawaii eine 14-tägige Quarantäne für alle Flugreisenden einführen. Die Isolierung gelte gleichermaßen für Urlauber und für Bewohner der Inselgruppe im Zentralpazifik, teilte der Gouverneur von Hawaii, David Ige, am Samstag mit. Die Anordnung soll am Donnerstag (26. März) in Kraft treten.
Alle Personen, die mit dem Flugzeug anreisen, müssen sich für zwei Wochen in Quarantäne begeben, Anrainer in ihren Häusern, Touristen in Hotels oder anderen Unterkünften. Es sei nicht erlaubt, Swimmingpools, Restaurants oder Fitnesszentren aufzusuchen. Nur für medizinische Zwecke dürfe die Behausung verlassen werden. Verstöße könnten mit einer Geldstrafe von bis zu 5.000 Dollar (4.629,20 Euro) geahndet werden.
Im Bundesstaat Hawaii leben rund 1,5 Millionen Menschen. Zudem halten sich jederzeit Zehntausende Touristen auf den Inseln auf. Nach Angaben der Behörden wurden bis zum Wochenende 48 Coronavirus-Infektionen in dem Staat bekannt. Die meisten Fälle sind Bürger, die von Auslandsreisen nach Hawaii zurückkehrten.
16.24 Uhr: Emirates stellt Passagierflüge ein
Die Fluggesellschaft Emirates stellt wegen der Ausbreitung des Coronavirus ab kommenden Mittwoch sämtliche Passagierflüge vorerst ein. Emirates könne den normalen Betrieb für Passagiere erst sicherstellen, wenn "Länder ihre Grenzen wieder öffnen und das Vertrauen ins Reisen zurückkehrt", sagte Emirates-Chef Scheich Ahmed bin Said Al Maktum laut Mitteilung vom Sonntag.
Die Passagierflüge würden so bald wie möglich wieder aufgenommen. Die weltweiten Frachtflüge fänden weiterhin statt. Die staatliche Airline mit Sitz in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten flog zuletzt 145 Ziele weltweit an, darunter auch Wien. Das Unternehmen beschäftigt etwa 60.000 Mitarbeiter und ist die größte Airline im arabischen Raum.
15.58 Uhr: Marathon auf dem eigenen Balkon
6028 Mal sieben Meter - der Franzose Elisha Nochomovitz hat auf seinem Balkon einen Marathon bestritten. Für dieses Vorhaben benötigte er sechs Stunden und 48 Minuten. Mehr dazu lesen Sie hier.
15.22 Uhr: Krankenhaus Hallein unter Quarantäne
Das Krankenhaus Hallein muss wegen drei Mitarbeiter des Pflegepersonals, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, unter Quarantäne gestellt werden. Der Betrieb des Spitals sei für die Patienten zwar weiter gewährleistet , es werden jedoch keine neuen Patienten mehr aufgenommen, sagte der Sprecher des Landes Salzburg, Franz Wieser. Ausgenommen von der Quarantäne sei nur die Geburtshilfe.
Patienten, die entlassen werden und keinen intensiven Kontakt zu den positiv Getesteten hatten, werden aufgefordert, sich für zwei Wochen in häusliche Quarantäne zu begeben.
15.13 Uhr: 3244 Infektionsfälle in Österreich bestätigt
Der Verlauf der ersten Woche mit "Ausgangsbeschränkung" hat in Österreich offenbar zunächst zum Ende der rasanten Zuwachsraten geführt: Am Sonntag stieg die Zahl der Neuinfektionen innerhalb eines Tages von 2.814 auf 3.244 (Stand: 15.00 Uhr).
Das ist mit 430 Neuinfektionen zwar der bisher größte Anstieg in Zahlen, gleichzeitig ist das Plus von 15 Prozent der geringste tägliche prozentuelle Zuwachs. Die Fälle teilen sich folgendermaßen auf die Bundesländer auf: Steiermark (393), Kärnten (98), Burgenland (54), Niederösterreich (422), Oberösterreich (606), Salzburg (209), Tirol (626), Vorarlberg (249), Wien 369).
15.06 Uhr: Britische Polizei warnte vor Betrügern
Immer mehr Kriminelle nutzen nach Angaben der britischen Polizei die Corona-Pandemie für ihre Machenschaften aus. So würden Apps und Webseiten zu dem neuartigen Erreger angeboten, die nur das Ziel hätten, an persönliche Daten und finanzielle Informationen heranzukommen, warnte die Polizeibehörde National Crime Agency (NCA) am Sonntag in London.
Es gibt den Ermittlern zufolge auch Berichte über Betrüger, die sich als Gesundheitsbeamte ausgeben. In Südengland sei ein Mann festgenommen worden, der gefälschte Behandlungskits gegen den neuartigen Erreger nach Frankreich, in die USA und innerhalb Großbritanniens habe schicken wollen.
15.00 Uhr: US-Regierung stellt Familien Bargeld in Aussicht
US-Finanzminister Steven Mnuchin erklärt, die geplanten Hilfen wegen der Corona-Krise würden auch Direkt-Überweisungen an Familien beinhalten. Der Betrag könne bei einer vierköpfigen Familie bei rund 3.000 Dollar (2.790 Euro) liegen. Es solle sich um Einmalzahlungen handeln. Er hoffe, dass das Hilfspaket am Montag vom Kongress verabschiedet werde.
14.42 Uhr: Wolfsburg startet am Montag ins Training
Trotz der Pause in der deutschen Fußball-Bundesliga wegen der Coronavirus-Pandemie nimmt der VfL Wolfsburg am Montag wieder das Training auf - allerdings in sehr beschränktem Ausmaß, wie der "kicker" in seiner Online-Ausgabe berichtete. Demnach wird in vier Kleingruppen im Kraftraum trainiert.
Den Profis im ÖFB-Teamspieler Xaver Schlager stehen vier Kabinen und vier Duschräume zur Verfügung, die nach jedem Gebrauch desinfiziert werden. Zur Besprechung treffen sich die Verantwortlichen mit dem Stab von Cheftrainer Oliver Glasner und der Mannschaft im Stadion in der großflächigen Mixed Zone. Nach derzeitigem Stand würden die Wolfsburger am 4. April mit dem Auswärtsmatch gegen Bayer Leverkusen wieder in den Spielbetrieb einsteigen.
14.07 Uhr: Schlagersänger Nik P. hat sich infiziert
Der Schlagersänger Nik P. hat sich mit dem Coronavirus angesteckt. Obwohl sich Nik P. bereits seit Freitag vergangene Woche aus Selbst- und Fremdschutz in seinem Haus bei Salzburg in Quarantäne begeben hat, habe es den Sänger und seine Lebensgefährtin erwischt, berichtete sein Management am Sonntag in einer Aussendung. Mehr Informationen finden Sie hier.
14.06 Uhr:Bei Mainz 05 verzichten alle auf Gehalt
Beim deutschen Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 wird von der sportlichen Führung über die Profis bis zu den Trainern und Betreuern auf Teile des Gehalts verzichtet. Es gebe eine "unglaublich hohe Solidarität" im Verein, berichtete Sportvorstand Rouven Schröder am Samstag im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF. "Alle werden auf Geld verzichten."
Selbst nicht zu den Großverdienern zählende Angestellte würden sich daher an den Sparmaßnahmen beteiligen. "Der Zeugwart hat mich angerufen und hat gesagt: Rouven, ich möchte irgendwie helfen. Ich tanke nicht mehr von der Tankkarte von Mainz 05. Ich möchte den Verein nicht zusätzlich belasten", erzählte Schröder. Bei Mainz stehen unter anderem die österreichischen Profis Karim Onisiwo und Philipp Mwene unter Vertrag.
13.56 Uhr:Erster infizierter Arzt in Frankreich gestorben
In Frankreich ist erstmals ein Arzt nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Wie der französische Gesundheitsminister Olivier Veran am Sonntag dem Radiosender "RTL" erklärte, handle es sich seines Wissens nach um den ersten Fall. Bei dem Verstorbenen soll es sich um einen rund 60-jährigen Notarzt in Compiegne handeln.
Die Stadt liegt rund 80 Kilometer im Norden von Paris im Departement Oise, das zu den am stärksten von der Corona-Krise betroffenen Gebieten in Frankreich zählt. Bis zum Samstag wurden in Frankreich 14.459 Menschen mit dem Virus infiziert, 562 davon sind gestorben.
13.54 Uhr: Britische Risikopatienten sollen 3 Monate in Quarantäne
Wegen der Coronavirus-Pandemie sollen sich in Großbritannien 1,5 Millionen Risikopatienten drei Monate lang in Quarantäne begeben. "Die Menschen sollten zu Hause bleiben, unser staatliches Gesundheitssystem schützen und Leben retten", forderte Großbritanniens Staatssekretär für kommunale Angelegenheiten, Robert Jenrick.
13.35 Uhr: UNO warnt vor Nahrungsmittelkrise durch Panikkäufe
Panikkäufe wegen der Corona-Pandemie könnten nach Ansicht eines hochrangigen UNO-Ernährungsexperten trotz ausreichender Vorräte zu einer Lebensmittelkrise führen. "Alles, was es braucht, um eine Krise herbeizuführen, sind Panikkäufe von großen Importeuren wie Mühlen oder Regierungen", sagte Abdolreza Abbassian, leitender Volkswirt bei der UN-Ernährungsorganisation FAO, zu Reuters.
13.28 Uhr: WHO fordert mehr Tests, rascher Impfstoff unrealistisch
Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt europäische Regierungen davor, im Kampf gegen das Coronavirus vor allem auf die Einschränkung des gesellschaftlichen Lebens zu setzen. "Worauf wir uns wirklich konzentrieren müssen, ist die Kranken mit Infektionen zu finden und sie zu isolieren", sagte der WHO-Experte Mike Ryan am Sonntag in der BBC.
"Die Gefahr mit den Ausgangsbeschränkungen ist: Wenn wir keine starken Gesundheitsmaßnahmen beschließen, droht sich der Virus wieder zu verbreiten, wenn die Bewegungseinschränkungen wieder aufgehoben werden", warnte Ryan. Er riet vor allem dazu, wie in China, Singapur und Südkorea die Zahl der Tests massiv in die Höhe zu fahren. Dies sei in Verbindung mit Ausgangsbeschränkungen ein Modell für Europa, das Asien als Epizentrum der Pandemie abgelöst habe.
Ryan forderte bei der Entwicklung eines Impfstoffes realistisch zu bleiben. Die Entwicklung und die nötigen Tests würden "mindestens ein Jahr" dauern.
13.16 Uhr: Steine von Notre-Dame bei Dieben begehrt
Diebe haben sich auf der wegen der Corona-Pandemie lahmgelegten Baustelle der berühmten Pariser Kathedrale Notre-Dame zu schaffen gemacht. Obwohl die Baustelle durch bis zu drei Meter hohe Palisaden abgesperrt ist, habe das Wachpersonal am vergangenen Dienstag zwei Männer im Inneren der Kathedrale entdeckt, berichtete die Zeitung "Le Parisien" am Wochenende. Die herbeigerufene Polizei fand sie unter einer Plane versteckt. Die beiden angetrunkenen Männer wollten demnach Steine entwenden und verkaufen.
13.03: Tschechische Grenzen monatelang geschlossen
Zumindest für ein halbes Jahr sollen die tschechischen Grenzen geschlossen bleiben, sagte der Leiter des tschechischen Coronavirus-Krisenstabs, der Epidemiologe Roman Prymula. Ausländer dürfen aus-, aber nicht wieder einreisen. Ausnahmen für Berufspendler, auch LKW-Fahrer dürfen Grenzen passieren - hier lesen Sie mehr.
12.54 Uhr: Deutsche Autobauer sollen Medizinprodukte herstellen
Die deutsche Regierung hat einem Bericht zufolge bei den Autobauern angefragt, ob sie medizinische Ausrüstung herstellen können. Die Entscheidung darüber liege bei den Firmen, zitiert die Agentur "Bloomberg" das Wirtschaftsministerium in Berlin. Über solche Sonderproduktionen wird seit einigen Tagen diskutiert, unter anderem sprechen General Motors (GM) und Ford mit der US-Regierung über die Produktion von Beatmungsgeräten.
12.45 Uhr: Gemeinsames "Vater Unser"
Papst Franziskus hat beim Angelus-Gebet am Sonntag die Menschen aller Konfessionen und alle Christen aufgerufen, am kommenden Mittwoch um 12.00 Uhr gemeinsam das "Vater Unser" zu sprechen. Am kommenden Freitag (27. März) wird der Papst um 18 Uhr auf dem leeren Petersplatz dafür beten, dass die Pandemie zu Ende gehe. Danach werde er einen "Urbi et orbi"-Segen und die Generalabsolution erteilen.
12.39 Uhr: 31 Menschen in Südtirol bisher verstorben
Die Zahl der in Zusammenhang mit dem Coronavirus stehenden Todesfälle in Südtirol ist bis Sonntagfrüh auf 31 angestiegen. Das sind sieben Menschen mehr im Vergleich zum Vortag. Bei den Verstorbenen habe es sich ausschließlich um ältere Menschen mit schweren Vorerkrankungen gehandelt, teilte der Südtiroler Sanitätsbetrieb mit.
Bis Sonntagfrüh waren 679 Menschen positiv auf das Virus getestet worden, am Samstag waren es noch 632. Insgesamt wurden seit Ausbruch des Virus in Südtirol 5.718 Abstriche von 3.777 Personen genommen. Rund 2.158 in Südtirol lebende Menschen befanden sich am Sonntag in häuslicher Quarantäne, hieß es.
Bei der Zahl jener, die in den Krankenhäusern behandelt werden müssen, war keine Entspannung feststellbar. Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten, die in den Normalstationen betreut werden, war zwar von 173 auf 164 leicht gesunken, im Vergleich zum Samstag benötigten aber 36 Personen intensivmedizinische Betreuung, das sind vier mehr. Bei 45 Personen bestand der Verdacht auf eine Infektion.
12.25 Uhr: Orban will sich Regieren per Dekret absegnen lassen
Inmitten der Coronavirus-Krise hat die ungarische Regierung einen Gesetzentwurf vorgelegt, der es Ministerpräsident Viktor Orban ermöglichen würde, im Rahmen eines Notstands von womöglich unbegrenzter Dauer per Dekret zu regieren. Der am Freitagabend auf der Website des Parlaments veröffentlichte Gesetzentwurf sieht vor, dass die Regierung den am 11. März wegen der Pandemie verhängten Notstand ohne die Zustimmung des Parlaments unbegrenzt verlängern kann.
Orbans Kritiker befürchten, dass das Gesetz das Machtgefüge in Ungarn zugunsten der Regierung und zuungunsten des Parlaments verändern würde. Die Regierung veröffentlichte zu dem Gesetzesvorhaben keinerlei Erklärung. Der Entwurf könnte dem Parlament in Budapest kommende Woche vorgelegt werden. Für die Verabschiedung des Gesetzes ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig.
12.20 Uhr: In Italien gibt es aktuell 53.578 Infizierte
In Italien gibt es aktuell 53.578 infizierte Menschen. Am schlimmsten hat es bekanntlich die Lombardei getroffen, vor allem im norditalienischen Bergamo spitzt sich die Lage immer weiter zu.
12.15 Uhr: Ärztekammer warnt vor Antikörper-Schnelltests
Die Wiener Ärztekammer warnte am Samstag ausdrücklich vor kommerziellen Schnelltests, die Antikörper gegen SARS-CoV-2 nachweisen sollen. Denn diese Tests sind für die akute Diagnostik von Covid-19 vollkommen ungeeignet. "Antikörper bilden sich erst nach einer Zeitspanne von mehreren Tagen", betonte dazu Kammerpräsident Thomas Szekeres, selbst Labormediziner am Wiener AKH/MedUni Wien.
Damit würden viele Patientinnen und Patienten negativ getestet, obwohl sie bereits infiziert seien und so auch andere Menschen anstecken könnten, hieß es in einer Aussendung. Eine sichere Diagnose sei aktuell nur durch einen direkten Erregernachweis (Polymerase-Kettenreaktion, PCR) aus Schleimhautabstrichen beziehungsweise respiratorischen Sekreten erzielbar.
12.10 Uhr: Situation am Grenzübergang Nickelsdorf normalisiert
Die Verkehrssituation auf der Ostautobahn (A4) vor dem Grenzübergang Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) in Fahrtrichtung Ungarn hat sich deutlich entspannt, berichtete die Polizei. Ein mehr als 30 Kilometer langer Lkw-Stau hatte sich am Samstagvormittag nach einer temporären Grenzschließung durch Ungarn gebildet, aber bereits am späten Nachmittag wieder aufgelöst.
Das Verkehrsaufkommen am Sonntagvormittag sei äußerst gering. Möglicherweise seien viele Lkw-Fahrer nicht informiert, dass das Wochenend-Fahrverbot für Lkw seit Beginn der Corona-Krise außer Kraft gesetzt ist, so ein Polizeisprecher.
12.00 Uhr: Erster Todesfall in Kärnten
Sonntagvormittag gab es die Bestätigung des ersten Todesfalls in Kärnten, der mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht wird. Bei dem Toten handelt es sich um einen Mann im Alter vom 65 Jahren mit einer Lungenvorerkrankung. Der Mann lag mehrere Tage auf der Intensivstation und ist gestern im Klinikum Klagenfurt verstorben.
11.45 Uhr: Mehr als die Hälfte eines Gesangsvereins positiv
Ein Chorwochenende hat zu einem rapiden Anstieg der Infizierten im Bezirk Perg im Mühlviertel (Oberösterreich) geführt: Mehr als die Hälfte der 44 Mitglieder des Gesangsvereins St. Georgen an der Gusensind positiv auf Covid-19 getestet worden. Im Umfeld der Gruppe werden nun weitere Testungen vorgenommen.
Die Chormitglieder sollen sich vor knapp zehn Tagen bei dem gemeinsamen Probewochenende in Losenstein (Bezirk Steyr-Land) angesteckt haben. Unter ihnen befinden sich auch Altenpfleger und Mitglieder von Einsatzkräften.
11.40 Uhr: Fechter Hartung sagt Olympia-Start ab
Noch ist eine Absage der Olympischen Spiele in Tokio für den IOC kein Thema. Ein erster Sportler zog allerdings schon öffentlich Konsequenzen aus der Coronakrise und der seiner Meinung nach nicht akzeptablen Politik des IOC: Der deutsche Säbelfechter Max Hartung schloss für sich eine Teilnahme an den Spielen in Tokio aus. "Ich will Haltung zeigen und versuchen, das Richtige zu tun", sagte er in der TV-Diskussion rund um das Thema Pandemie im Sport.
11.30 Uhr: Aktuell gibt es bereits 3135 Infizierte
In Österreich gibt es aktuell 3135 Infizierte. 105 der Erkrankten befinden sich im Spittal, 15 auf der Intensivstation. Bei 3020 Erkrankten wird ein milder Verlauf gemeldet. Unsere Grafik, die die aktuelle Entwicklung zeigt, bezieht sich jeweils auf die bestätigten Fälle um 15 Uhr (Stand 22. März, 8 Uhr).
11.20 Uhr: Weniger Neuansteckungen in Deutschland
In Deutschland sind am Sonntag erneut weniger Neuansteckungen durch das Coronavirus gemeldet worden. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete 18.610 Infizierte, das waren 1.948 mehr als am Vortag. Damit sind die Neuansteckungen den vierten Tag in Folge rückläufig, am Samstag war die Zahl der Krankheitsfälle noch um 2.705 gewachsen.
Allerdings warnte das Institut, am Wochenende seien nicht aus allen Ämtern Daten übermittelt worden, so dass der tatsächliche Anstieg der Fallzahlen höher liegen könne als gemeldet. Die Daten werden am Montag nachübermittelt, erklärte das RKI. Die Zahl der Toten wurde am Sonntag mit 55 angegeben.
11 Uhr: Alexander Schallenberg über "größte Rückholaktion"
Um 11 Uhr informierten Außenminister Alexander Schallenberg und Austrian Airlines-CEO Alexis von Hoensbroech über den aktuellen Stand der Rückholaktion von österreichischen Reisenden aus dem Ausland.
Schallenberg berichtete von der "größten Rückholaktion der Geschichte". Unter anderem gibt es eine neue Plattform, über die sich Österreicher für Heimflüge melden können: heimflug.austrian.com. Die Notflüge würde es aber nicht unbegrenzt geben, was er betone, weil "manche den Ernst der Lage" noch nicht erkannt hätten. Es würden noch immer Österreicher ihre Rückflüge verschieben wollen, andere seien sogar noch Auslandurlaube angetreten. "Wenn Sie nach Hause wollen, beeilen Sie sich. Jeden Tag werden Grenzen dicht gemacht!"
11 Uhr: Auch Pflegeberufe fordern mehr Schutzausrüstung
Nach den Ärzten fordern auch die Pflegeberufe mehr Schutzausrüstung im Kampf gegen das Coronavirus. "Beschäftigte in der Pflege, der Alten-, der Behinderten- und der Kinderbetreuung sind besonders gefährdet. Es braucht hier möglichst rasch ausreichend Desinfektionsmittel, Handschuhe und Masken, um diese Berufsgruppen zu schützen", fordert die Vorsitzende der Gewerkschaft GPA-djp, Barbara Teiber.
Gleichzeitig appellierte sie auch an die Arbeitgeber, Ausnahmebestimmungen bei der Arbeitszeit möglichst wenig und mit großen Fingerspitzengefühl einzusetzen, damit die Beschäftigten nicht aufgrund von Erschöpfung vermehrt krank werden.
10.55 Uhr: Irans oberster Führer lehnt US-Hilfe ab
Irans oberster Führer hat in der Coronavirus-Krise ein Hilfsangebot der USA abgelehnt und erneut die Möglichkeit in den Raum gestellt, dass die Amerikaner das Virus selbst verbreitet haben. "Wir haben viele Feinde, aber der schlimmste sind die USA (...), und die wollen uns jetzt helfen", sagte Ayatollah Ali Khamenei am Sonntag im Staatsfernsehen.
Khamenei zufolge gibt es Spekulationen, dass die USA das Virus selbst hergestellt und verbreitet haben, um ihre Feinde China und den Iran zu schwächen. "Unter diesen Umständen sollte man solchen Angeboten keine Beachtung schenken", sagte er weiter.
10.55 Uhr: Indien probte landesweite Ausgangssperre
Mit einer 14-stündigen landesweiten Ausgangssperre hat Indien am Sonntag den Ernstfall in der Coronavirus-Pandemie geprobt. Die von 7.00 bis 21.00 Uhr geltende Ausgangssperre war zwar nicht verbindlich, Premierminister Narendra Modi rief aber alle 1,3 Milliarden Inder auf, den Anweisungen zu folgen.
In der Hauptstadt Neu-Delhi und der Finanzmetropole Mumbai schienen sich die meisten Bewohner an die Vorgaben zu halten. Normalerweise geschäftige Straßen wirkten wie ausgestorben. Auch durch die beliebten Lodi-Gärten in Neu-Delhi flanierten nur wenige Besucher.
Indien hat bisher mehr als 320 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet, fünf Menschen starben. Die Dunkelziffer könnte nach Einschätzung von Experten allerdings deutlich höher liegen.
10.40 Uhr: Deutschland rechnet für 2020 mit Wirtschaftseinbruch
Die deutsche Bundesregierung rechnet offenbar aufgrund der Corona-Krise mit einem Wirtschaftseinbruch von fünf Prozent in diesem Jahr. Wie die "Bild am Sonntag" berichtete, geht Finanzminister Olaf Scholz (SPD) in seinen Berechnungen für den Nachtragshaushalt laut Regierungskreisen von einem Schrumpfen der Wirtschaft in dieser Höhe aus. Das führe zu Mindereinnahmen im Haushalt 2020 von 33,5 Mrd. Euro.
10.30 Uhr: Olympiaorganisatoren prüfen Alternativen
Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Tokio prüfen Insidern zufolge verschiedene Szenarien für eine Verschiebung der Großveranstaltung wegen des Coronavirus. "Wir machen Alternativpläne - Plan B, C, D - mit verschiedenen Zeitrahmen für eine Verschiebung", sagte eine dem Organisationskomitee nahestehende Person, die anonym bleiben wollte, zu Reuters. Eine zweite Quelle bestätigte dies.
Die japanische Regierung und das Internationale Olympische Komitee halten dagegen weiter an einem pünktlichen Beginn Ende Juli fest. Zuletzt sind weltweit immer mehr Forderungen für eine Verschiebung der Spiele wegen der Ansteckungsgefahr und der massiven Probleme bei der Vorbereitung laut geworden
10.20 Uhr: Bergamo ist zum Lazarett Italiens geworden
Vom industriellen Motor der Lombardei zum Wuhan Europas: Die geschäftstüchtige Stadt Bergamo, bekannt für ihre Chemie- und Baumaterial-Produktion, den Stahlbau, sowie ihre Forschungsinstitute, ist in wenigen Wochen zum Lazarett Italiens geworden.
Bergamo und Umgebung sind mit 5.869 Infizierten und fast tausend Toten das Zentrum der Pandemie in Europa. Die Stadt trauert um eine ganze Generation.
10.05 Uhr: Rudolf Anschober über die "höchst aktive Jugend"
Mit Tee und Qigong - und den Spaziergängen mit seinem Hund hält sich Sozial- und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) fit. Der Minister appelliert auch an Absolventen des Sozialjahres, sich für Hilfsdienste zu melden. Die Jugend sei höchst aktiv, vor allem auch Jugendliche mit Migrationshintergrund. Ein Interview mit dem Minister lesen Sie hier.
9.58 Uhr: Wasserverbrauch um fünf Prozent gestiegen
In Österreich ist der Wasserverbrauch im Vergleich zum vergangenen Jahr um etwa fünf Prozent höher. Das sagte der Präsident der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW), Franz Dinhobl. "Eine flächendeckende Versorgung" sei aber gesichert.
Der höhere Verbrauch liege daran, dass angesichts der Coronavirus-Krise Hunderttausende Menschen zuhause arbeiten, betonte Dinhobl am heutigen Weltwassertag. Viele Menschen sind zudem in Quarantäne.
Die Trinkwasserversorgung gilt in Österreich als kritische Infrastruktur. 93 Prozent der Bevölkerung werden über das öffentliche Trinkwassernetz versorgt, der Rest über Hausbrunnen, so Dinhobl.
9.55 Uhr: Japan: 50.000 Menschen beim Olympischen Feuer
Trotz der Coronavirus-Pandemie haben in Japan Zehntausende Menschen das Olympische Feuer bewundert. Mehr als 50.000 Menschen strömten am Samstag zum Bahnhof Sendai in der Präfektur Miyagi, wo die Flamme in einem goldenen Kessel gezeigt wurde. Die Warteschlange war japanischen Medienberichten zufolge teilweise 500 Meter lang.
Die Olympischen Spiele in Tokio sind eines der wenigen sportlichen Großereignisse in diesem Jahr, das nach dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie noch nicht abgesagt wurde. Zuletzt war der Druck auf das Internationale Olympische Komitee (IOC) aber massiv gewachsen.
9.50 Uhr: UEFA-Chef: Fußball in Krise "Vorbild für EU-Politiker"
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin rechnet durch die Verschiebung der EM ins Jahr 2021 mit einem dreistelligen Millionenverlust. Der internationale Fußball sei mit seiner Solidarität aber ein Vorbild für die Politik in Zeiten der Coronavirus-Pandemie. "Ich glaube sogar, an unserem Management der Krise kann sich die Europäische Union ein Beispiel nehmen", sagte der Slowene der "Welt am Sonntag".
9.45 Uhr: Teheran schließt die Geschäfte
In Teheran haben wegen der Corona-Krise ab Sonntag außer Apotheken und größeren Supermärkten alle Geschäfte geschlossen. Das gab das Gouverneursamt der iranischen Hauptstadt laut der Nachrichtenagentur ISNA bekannt.
Polizeikontrollen sollen dafür sorgen, dass die Geschäfte auch zu bleiben, hieß es. Damit will die Verwaltung erreichen, dass die mehr als zehn Millionen Teheraner zuhause bleiben. Am Vormittag hatten jedoch kleinere Supermärkte sowie einige andere Geschäfte im Norden Teherans noch geöffnet. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums war die Zahl der Corona-Toten im Iran bis zum Samstag auf 1.556 gestiegen. Die Zahl der Infizierten stieg demnach auf über 20.000.
9.30 Uhr: Italiensche Regierung ruft zu notwendigen Opfern auf
Angesichts der eskalierenden Zahl von Coronavirus-Todesopfern ruft die Regierung in Rom die Italiener zum Durchhalten auf. Das Land hatte am Samstag an nur einem Tag fast 800 Tote vermeldet und damit so viele wie nie seit dem Ausbruch des Virus im Land.Die von Premier Giuseppe Conte am späten Samstag angekündigte Einstellung nicht lebenswichtiger Produktion sei "ein notwendiges Opfer" im Kampf gegen die Epidemie und zur Rettung von Menschenleben, schrieb der italienische Wirtschaftsminister Roberto Gualtieri auf Facebook.
"Wir werden Arbeitnehmer und Unternehmer unterstützen, damit die
Wirtschaft neu starten kann. Zusammen werden wir es schaffen",
versicherte Gualtieri. Die von der Regierung beschlossene und bis 3.
April geltende Verordnung zum Stopp aller nicht lebensnotwendigen
Produktionsaktivitäten tritt am Montag in Kraft. Davon seien unter
anderem Supermärkte, Banken, Post, Trafiken, Zeitungskioske und
Apotheken nicht betroffen, sagte Ministerpräsident Conte am
Samstagabend. Er sprach von der "größten Herausforderung nach dem
Zweiten Weltkrieg" für Italien. Zur Lage in Italien lesen Sie hier.
08.15 Uhr: Papst betet für im Sterben liegende Kranke
Papst Franziskus hat bei der Frühmesse in dem Gästehaus Santa Marta am Sonntag den im Sterben liegenden Kranken seine Nähe ausgedrückt. Viele Menschen mussten wegen der Coronavirus-Krise ohne Begleitung sterben. Ihre Familienangehörige konnten nicht von ihnen Abschied nehmen, sagte der Papst bei der gestreamten Frühmesse.
"In diesen Tagen beten wir für die Toten, Männer und Frauen, die
ohne Trost allein sterben, wir beten für sie, auch für die Familien,
die sie nicht bei ihrem Ableben begleiten können", sagte der Heilige
Vater. Das Angelusgebet am Sonntag wird wie in den vergangenen zwei
Wochen weiterhin per Video-Livestream übertragen.
08.00 Uhr: Erste Fälle im Gazastreifen nachgewiesen
Das Coronavirus ist auch im blockierten Gazastreifen angekommen: Bei zwei Palästinensern wurde das Virus SARS-CoV-2 nachgewiesen. Es handle sich um zwei Rückkehrer aus Pakistan, teilte das Gesundheitsministerium in der Nacht auf Sonntag mit. Eine starke Ausbreitung in dem dicht besiedelten Küstenstreifen, in dem zwei Millionen Menschen unter prekären Umständen leben, gilt als Horrorszenario.
07.00 Uhr: Seidenstraße: "Chinesische Provinzen erwachen"
Dem Containerverkehr auf der Eisenbahnroute der Seidenstraße scheint die Corona-Krise bisher kaum zugesetzt zu haben. Die Zusätze waren niedriger als erwartet, nun seien die Buchungen wieder im Steigen. "Wir sehen, wie die chinesischen Provinzen nach dem Corona-Virus erwachen", so Alexey Grom, Geschäftsführer der Utlc Era (Dienstleister für Containertransporte). "Zum ersten Mal nach drei Monaten haben wir die erste Bestellung aus Wuhan erhalten, dem Epizentrum des Virus. Dort sind die meisten Menschen inzwischen wieder gesund."
06.05 Uhr: Kurve der Ansteckungen flacht sich ab
Die Kurve der Neuansteckungen beginnt sich abzuflachen, die von der Regierung verhängten Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Verbreitung zeigen - mit entsprechenden Zeitverzögerung - Wirkung. Das zeigen Forscher des Complexity Science Hub (CSH) Vienna in einer neuen Analyse auf der CSH-Homepage. Die Fallzahlen würden seit 12. März vom exponentiellen Wachstum abweichen.
06.00 Uhr: Weltweit über 300.000 Fälle
Trotz des weltweiten Kampfes gegen das Coronavirus haben sich nach Angaben von US-Experten inzwischen mehr als 300.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Fast 13.000 Covid-19-Tote seien bisher gezählt worden, berichteten die Wissenschafter der US-Universität Johns Hopkins am Samstag weiter.
In den USA schnellte die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten binnen nur einer Woche um mehr als das Zehnfache auf mehr als 24.000 Fälle in die Höhe. Fast ein Viertel der US-Bevölkerung, 80 Millionen von 330 Millionen Einwohnern, sind inzwischen von mehr oder weniger harschen Ausgangssperren betroffen. Solche Einschränkungen gab es in Kalifornien, Illinois, New York, New Jersey und Connecticut.
05.30 Uhr: US-Schauspielerin Debi Mazar infiziert
Die amerikanische Schauspielerin Debi Mazar (55, "Good Fellas", "Entourage") ist mit dem Coronavirus infiziert. Dies gab die in New York lebende zweifache Mutter am Samstag auf Instagram bekannt. Sie hebe nun das Testergebnis nach fünftägiger Wartezeit in Selbstisolierung mit ihrer Familie erhalten.
Es sei schwierig gewesen, einen Test für Coronavirus zu bekommen. Ein Arzt habe ihr gesagt, dass sie nicht die notwendigen Kriterien erfülle, etwa Kontakt mit einem Kranken oder eine Auslandsreise. Schließlich habe sie in einer Ambulanz den Test auf Covid-19 erhalten, aber fünf Tage auf das Ergebnis warten müssen. "Ich hoffe, dass ich das Schlimmste bereits überstanden habe", schrieb die Schauspielerin. An manchen Tagen gehe es ihr schlecht, an anderen besser. "Heute fühlen sich meine Lungen schwer an, aber ich bin zäh", so Mazar. Ihre Familie habe keine Beschwerden.
05.15 Uhr: Ausgangssperre in Indien für einen Tag
Über eine Milliarde Menschen haben in Indien den Sonntag bei einer landesweiten Ausgangssperre zu Hause verbracht. Premierminister Narendra Modi hatte angesichts der Corona-Krise für das Land eine auf 14 Stunden begrenzte Ausgangssperre von 7 bis 21 Uhr ausgerufen. Zugleich sollte die Zeit genutzt werden, Indiens Kapazitäten im Kampf gegen die Pandemie besser einzuschätzen.
In Indien sind aktuell 315 Menschen an dem Virus erkrankt, vier Personen sind bisher daran gestorben.
05.00 Uhr: Conte schließt "nicht lebenswichtige Unternehmen"
Die italienische Regierung lässt im Zuge der Coronavirus-Pandemie alle nicht lebensnotwendigen Produktionsaktivitäten schließen. Davon seien unter anderem Supermärkte, Banken, Post und Apotheken ausgeschlossen, sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte. Er sprach von der "größten Herausforderung nach dem Zweiten Weltkrieg". "Wir haben beschlossen, jede produktive Tätigkeit zu schließen, die nicht entscheidend und unerlässlich dafür ist, uns essenzielle Güter und Dienstleistungen zu garantieren."
4.30 Uhr: Südkorea meldet abnehmende Fallzahlen
Südkorea erlebt weiter einen starken Wechsel von an- und absteigenden Zahlen bei den erfassten Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Am Samstag seien 98 Fälle hinzugekommen, meldeten die Gesundheitsbehörden am Sonntag. Am Freitag waren 147 Menschen positiv getestet worden. Die Gesamtzahl stieg auf knapp 8.900. Die Zahl der Todesfälle wurde mit 104 angegeben.
Zwar hatte sich im März nach dem Höhepunkt Ende Februar mit über 900 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden ein Abwärtstrend eingestellt. Doch Sorge bereitete den Behörden zuletzt eine Zunahme von kleineren Häufungen von Ansteckungen in Kirchengemeinden, Kliniken oder Pflegeheimen sowie von infizierten Personen, die aus dem Ausland eintreffen. Am Sonntag traten deshalb noch einmal verschärfte Einreisebestimmungen bei Ankünften aus Europa in Kraft
02.30 Uhr: Fast 13.000 Tote
Weltweit haben sich nach Angaben von US-Experten schon mehr als 300.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Fast 13.000 Menschen seien an Covid-19 gestorben, betonten die Wissenschaftler der US-Universität Johns Hopkins. Insgesamt gab es demnach bis Samstagabend mehr als 303.000 mit dem Coronavirus Infizierte.
Zwei Drittel der gemeldeten Covid-19-Fälle entfielen demnach auf nur sechs Länder: China, Italien, Spanien, die USA, Deutschland und den Iran. Die Webseite der Forscher wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher in der Regel einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Diese hatte am Samstag noch von 266.000 Erkrankungen und mehr als 11.000 Toten gesprochen. In den USA ist die Zahl bekannter Erkrankungen innerhalb einer Woche um mehr als das Zehnfache in die Höhe geschnellt. Inzwischen gibt es dort Johns Hopkins zufolge mehr als 24.000 Fälle.
02.00 Uhr: Australien vor weiteren Einschränkungen
Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus steht Australien vor weiteren Einschränkungen. Premierminister Scott Morrison forderte die Australier am Sonntag auf, alle unnötigen Reisen im Inland zu unterlassen.
Gleichzeitig kündigte er drastische Maßnahmen im Bereich der sozialen Distanz an, um die Menschen dazu zu bringen, voneinander Abstand zu halten. Zudem wollte er strikte Ausgangssperren in besonders vom Virus betroffenen Gebieten nicht ausschließen.
01.15 Uhr: Trump will Malaria-Medikament einsetzen
US-Präsident Donald Trump wirbt mit Nachdruck für den Einsatz eines Malaria-Medikaments bei der Behandlung von Covid-19-Erkrankten. Der Wirkstoff Chloroquin könne in Kombination mit dem Antibiotikum Azithromycin "einer der größten Durchbrüche der Geschichte der Medizin sein", warb Trump. Kritiker warnten jedoch, dass der Einsatz eines Medikaments für einen neuen Zweck nie ohne Risiken sei. Es gebe bisher nur vereinzelte Berichte über eine Wirksamkeit des Medikaments, aber keine ernsthaften klinischen Studien.
01.00 Uhr: Erster Schnelltest in den USA zugelassen
In den USA ist ein Schnelltest zugelassen worden, der innerhalb von 45 Minuten eine Infizierung mit neuartigen Coronavirus nachweisen soll. Die beschleunigte Zulassung markiere einen wichtigen Schritt, um die Verfügbarkeit und die Geschwindigkeit von Tests zu erhöhen, erklärte der Chef der Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde FDA, Stephen Hahn, am Samstag.
Der Test soll dem Hersteller Cepheid zufolge vorwiegend in Krankenhäusern zum Einsatz kommen und eine mögliche Infektion mit Sars-CoV-2 innerhalb von 45 Minuten erkennen. In der FDA-Mitteilung hieß es, der Test ermögliche es, "innerhalb von Stunden" Ergebnisse zu bekommen. Bisher müssen Tests in den USA an ein Labor geschickt werden; Ergebnisse sind in der Regel erst nach mehreren Tage verfügbar. Cepheid will die Tests ab kommender Woche ausliefern.
0.10 Uhr: Bereits 562 Tote in Frankreich
In Frankreich ist die Zahl der Coronavirus-Toten um 112 auf 562 angestiegen. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Paris mit. Nach Zahlen vom Samstag sind 14.459 Menschen infiziert, 1.847 mehr als am Vortag. Frankreich hatte am Dienstag eine Ausgangssperre verhängt. 1.525 Personen befinden sich in kritischem Zustand, insgesamt werden 6.172 mit Covid-19 infizierte Personen im Krankenhaus behandelt, so das Ministeriumm.
0.05 Uhr: Italien: 793 mehr Todesopfer
Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien ist erneut rasant angestiegen.793 Todesopfer wurden am Samstag in ganz Italien gemeldet - so viele wie nie zuvor binnen eines Tages. Die Bilanz der Todesopfer kletterte damit auf 4.825 Personen, teilte der Zivilschutz in Rom mit. Die Zahl der Infizierten stieg auf 42.681.
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