• 3018 Personen sind in Österreich bisher positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden (Gesundheitsministerium, Stand Samstag um Mitternacht).
  • Die Fälle, aufgeteilt nach Bundesländern: Niederösterreich (422), Wien (364), Steiermark (393), Tirol (624), Oberösterreich (606), Salzburg (209), Burgenland (54), Vorarlberg (249) und Kärnten (97).
  • Sieben Todesfälle gelten als bestätigt, zwei in Wien, drei in der Steiermark, einer in Oberösterreich und einer im Burgenland.
  • Zivildienstministerin Köstinger und Rotes Kreuz-Generalsekretär Opriesnig sprachen heute über aktuelle Maßnahmen und Entwicklungen im Bereich des Zivildienstes.
  • Die WHO appelliert an junge Leute, sich während der Corona-Krise an die strengen Ausgangsbeschränkungen zu halten.
    ("Ihr seid nicht unbesiegbar")

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Die wichtigsten aktuellen Meldungen weltweit im Ticker

23.48 Uhr: Conte schließt "nicht lebenswichtige Unternehmen"

Die italienische Regierung lässt im Zuge der Coronavirus-Pandemie alle nicht lebensnotwendigen Unternehmen schließen. Das sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Samstagabend.

23.21 Uhr: Fast 13.000 Tote

Weltweit haben sich nach Angaben von US-Experten schon mehr als 300.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Fast 13.000 Menschen seien an Covid-19 gestorben, betonten die Wissenschaftler der US-Universität Johns Hopkins. Insgesamt gab es demnach bis Samstagabend mehr als 303.000 mit dem Coronavirus Infizierte.

Zwei Drittel der gemeldeten Covid-19-Fälle entfielen demnach auf nur sechs Länder: China, Italien, Spanien, die USA, Deutschland und den Iran. Die Webseite der Forscher wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher in der Regel einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Diese hatte am Samstag noch von 266.000 Erkrankungen und mehr als 11.000 Toten gesprochen. In den USA ist die Zahl bekannter Erkrankungen innerhalb einer Woche um mehr als das Zehnfache in die Höhe geschnellt. Inzwischen gibt es dort Johns Hopkins zufolge mehr als 24.000 Fälle.

23.07 Uhr: Erster Schnelltest in den USA zugelassen

In den USA ist ein Schnelltest zugelassen worden, der innerhalb von 45 Minuten eine Infizierung mit neuartigen Coronavirus nachweisen soll. Die beschleunigte Zulassung markiere einen wichtigen Schritt, um die Verfügbarkeit und die Geschwindigkeit von Tests zu erhöhen, erklärte der Chef der Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde FDA, Stephen Hahn, am Samstag.

Der Test soll dem Hersteller Cepheid zufolge vorwiegend in Krankenhäusern zum Einsatz kommen und eine mögliche Infektion mit Sars-CoV-2 innerhalb von 45 Minuten erkennen. In der FDA-Mitteilung hieß es, der Test ermögliche es, "innerhalb von Stunden" Ergebnisse zu bekommen. Bisher müssen Tests in den USA an ein Labor geschickt werden; Ergebnisse sind in der Regel erst nach mehreren Tage verfügbar. Cepheid will die Tests ab kommender Woche ausliefern.

23 Uhr: Zwei Ortsteile im Vorarlberger Nenzing unter Quarantäne

Die Landesregierung in Vorarlberg stellt ab Mitternacht zwei Ortsteile der Gemeinde Nenzing (Bezirk Bludenz) unter Quarantäne. Grund für die Maßnahme, die Nenzing-Dorf und Beschling betrifft, sei der Anstieg der bestätigten Corona-Fälle. Die Ortsteile sind bis 3. April gesperrt, wie die Landespressestelle am Samstagabend mitteilte.

Durch die Verordnung wird das Betreten und Verlassen der beiden Ortsteile verboten. Ausgenommen sind nur Fahrten der Blauchlichtorganisationen, Fahrten für die allgemeine Versorgung sowie für die Gesundheitsfürsorge und Pflege. Zusätzlich dürfen Personen, die in Nenzing wohnen, einmal in die Ortsteile einreisen, müssen sich dann aber ebenfalls bis zum 3. April in Quarantäne begeben. Personen, die außerhalb dieser beiden Ortsteile wohnen, dürfen einmalig bis Sonntag, 12 Uhr, ausreisen und müssen sich bei engerem Kontakt mit anderen Personen ebenso für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben. Gleiches gilt für Personen, die sich in den vergangenen 14 Tagen in einem der beiden Ortsteile aufgehalten haben.

22.41 Uhr: ÖÄK-Präsident zuversichtlich

Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres hat nach seinem Hilferuf wegen fehlender Schutzausrüstung in der Corona-Krise einen Anruf von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) erhalten. Der Minister habe ihm zugesagt, dass er sich bemühe, ausreichend Masken und ähnliche Ausrüstung für Österreich zu bekommen, sagte Szekeres.

22.36 Uhr: Erstes Todesopfer in Bosnien

Bosnien-Herzegowina hat erstmals ein Coronavirus-Todesopfer gemeldet. Eine ältere Frau sei im Krankenhaus verstorben, bevor ihr Testergebnis überhaupt bekannt geworden war, wie der Krankenhausdirektor in der Stadt Bihac, Hajrudin Havic, erklärte. Die Frau hatte chronische Vorerkrankungen. Bisher haben sich in Bosnien 90 Personen mit dem neuartigen Virus infiziert. Am Dienstag hatte die Regierung den Ausnahmezustand verhängt.

22.26 Uhr: Sánchez rief Spanier zum Durchhalten auf

Eine Woche nach Inkrafttreten eines Notstandes und einer 15-tägigen Ausgangssperre in Spanien hat Ministerpräsident Pedro Sánchez das Verhalten der Bürger in der Corona-Krise gelobt - und die Menschen zum Durchhalten aufgerufen. "Diese Krise bringt das Beste in uns zum Vorschein." Er rief die Spanier zur Einheit auf und sagte: "Die Einheit ist unsere beste Waffe. Nur vereint werden wir das Virus besiegen." Sánchez betonte, die Befolgung der Anordnungen durch die Spanier und auch die Solidarität der Bürger seien bisher "vorbildlich" und "ergreifend" gewesen.

22.14 Uhr: Ex-Real-Madrid-Präsident Sanz verstorben

Der frühere Präsident des spanischen Fußball-Rekordmeisters Real Madrid, Lorenzo Sanz, ist an der vom Coronavirus ausgelösten Lungenerkrankung verstorben.  Sanz war von 1995 bis 2000 Real-Präsident, in dieser Zeit gewannen die "Königlichen" unter anderem zweimal die Champions League.

22.05 Uhr: Rumänien schloss Grenzen für Ausländer

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, hat Rumänien seine Grenzen für Ausländer weitgehend geschlossen. Zugleich wurde die Bewegungsfreiheit der Bürger beschränkt. Wie Innenminister Marcel Vela mitteilte, dürfen Ausländer nur noch einreisen, wenn sie nachweisen können, dass dafür eine berufliche Notwendigkeit besteht. Die Durchreise ist Ausländern auf kontrollierten Routen jedoch weiter gestattet. Die Maßnahmen sollten ab Sonntagabend gelten. Über 17.000 Rumänen hatten Österreich in den vergangenen Tagen auf dem Weg zurück in ihre Heimat durchquert, am Freitag und Samstag entstanden Staus von jeweils über 30 Kilometer an der Grenze zu Ungarn.

21.58 Uhr: 55 weitere Infizierte in Tirol

In Tirol ist die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten bis 20 Uhr um 55 weitere Personen angestiegen. Damit lagen im Bundesland 775 positive Testergebnisse vor. In Tirol wurden bisher insgesamt 7.007 Testungen durchgeführt. Die meisten Corona-Infizierten weist der Bezirk Landeck mit 262 auf. Darauf folgt die Landeshauptstadt Innsbruck mit 149 Personen und der Bezirk Innsbruck Land mit bisher 107 Erkrankten. Die wenigsten Corona-Fälle gibt es im Bezirk Reutte mit zwölf.

21.47 Uhr: Orban will sich Regieren per Dekret absegnen lassen

Der Gesetzentwurf soll unbegrenzten Notstand und "Parlamentspause"
ermöglichen. Mit Verweis auf die Coronavirus-Pandemie fordert Ungarns Regierungschef Viktor Orbandie Bevollmächtigung, im Rahmen eines Notstands von womöglich unbegrenzter Dauer per Dekret zu regieren.

Er sieht vor, dass die Regierung den am 11. März wegen der Pandemie verhängten Notstand ohne die Zustimmung des Parlaments unbegrenzt verlängern kann.

21.24 Uhr: Hilferuf wegen Schutzausrüstung

Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres hat wegen des Mangels an Schutzausrüstung für Gesundheitsberufe infolge der Corona-Krise einen Hilferuf an die Ärzteschaft verfasst. "Die Ärztekammer versucht seit 8 Tagen Schutzausrüstung für Gesundheitsberufe zu bekommen. Es klappt schlicht nicht, obwohl sogar der Bundeskanzler seine Hilfe zugesagt hat." Auf Rückfrage in der Ärztekammer hieß es gegenüber der APA, der Aufruf solle jedoch nicht als Kritik an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) verstanden werden, denn dieser sei in der Causa extrem bemüht. Es fehle der Regierung hier aber die Handhabe.

Man habe "jetzt zu wenig Masken etc. und wenn die Krankheit ihren Peak hat, reicht es gar nicht mehr aus", so Szekeres in seinem Posting. "Teilweise werden sogar normale OP Masken knapp. Dies betrifft den niedergelassenen Bereich und die Spitäler", so der Präsident auf seiner persönlichen Seite.

21.22 Uhr: Positiv getestet

Nach Paulo Dybala sind im italienischen Fußball die Namen von zwei weiteren prominenten Personen bekanntgeworden, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Sowohl Paolo Maldini als auch dessen Sohn Daniel wurden positiv getestet, wie AC Milan vermeldete.Beim NHL-Club Ottawa Senators ist ein zweiter Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der namentlich nicht genannte Akteur sei bei den Spielen der Kanadier vom 7. bis 11. März in San Jose, Anaheim und Los Angeles dabei gewesen, ehe die Eishockey-Liga unterbrochen wurde. Alle 52 Teilnehmer des Trips sind in Selbstquarantäne gegangen, insgesamt acht Tests auf Corona wurden durchgeführt.

21.11 Uhr: Suche nach Opfern von Dammbruch ausgesetzt

Elf Verschüttete werden nach dem Unglück in Brasilien noch vermisst. Die Feuerwehr des brasilianischen Bundesstaates Minas Gerais hat beschlossen, wegen der Coronavirus-Pandemie die Suche nach den Opfern des Dammbruchs in Brumadinho von Samstag an vorübergehend zu unterbrechen.

21.09 Uhr: New Jersey schränkt Bewegungsfreiheit ein

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat mit New Jersey ein weiterer US-Staat die Bewegungsfreiheit seiner Bürger eingeschränkt. Der Gouverneur des an New York grenzenden Ostküstenstaates, Phil Murphy, ordnete an, dass die Menschen zu Hause bleiben sollten. Nur Geschäfte für Grundversorgung dürfen im US-Staat geöffnet
bleiben.

21.05 Uhr: Berliner Klatschkonzert für Helfer in der Krise

In vielen Berliner Stadtteilen haben Menschen den Helfern in der Corona-Krise am Samstagabend mit lautem Beifall gedankt. Zu hören waren die Klatschkonzerte unter anderem im Pankower Zentrum, in Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Friedenau. Dazu kamen Johlen und freundliches Pfeifen von vielen Balkons. Seit Tagen bekunden Bürger an vielen Orten Europas ihre Solidarität mit den Helfern, die unter erschwerten Bedingungen gegen eine weitere Ausbreitung des Virus kämpfen, Kranke betreuen und die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs aufrechterhalten.

21.02 Uhr: Zeremonie mit Schutzmasken

Mit schützenden Atemmasken und Handschuhen ausgestattet sind inmitten der Coronavirus-Pandemie die Mitglieder der neuen slowakischen Regierung vereidigt worden. Ministerpräsident Igor Matovic und seine Kabinettsmitglieder legten ihren Amtseid am Samstag in Bratislava bei Präsidentin Zuzana Caputova ab, deren Mundschutz farblich auf ihr dunkelrotes Kleid abgestimmt war.

Bisher wurden in dem Nachbarland Österreichs 178 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus registriert.

20.54 Uhr: Parlamentarier positiv getestet

Lettlands Regierungschef Krisjanis Karins hat sich vorsorglich in Selbstisolation begeben. "Ich und meine Büromitarbeiter, die als Kontaktpersonen identifiziert wurden, sind jetzt in Selbstisolation und werden in naher Zukunft unsere Proben abgeben."

20.42 Uhr: Ronaldinho begeht 40. mit Churrasco

Mit einem Churrasco, einem typisch brasilianischen Grillfest, mit seinen Mitgefangenen wollte der ehemalige Fußballstar Ronaldinho am Samstag seinen 40. Geburtstag im Gefängnis in Paraguay begehen. Das berichtete "ESPN Brasil" unter Berufung auf einen Direktor der Haftanstalt in der Hauptstadt Asuncion, in der der Weltmeister von 2002 seit zwei Wochen einsitzt.

20.37 Uhr: Spanisches Gesundheitssystem vor Kollaps

In dem vom Coronavirus besonders schwer getroffenen Spanien haben Experten vor einem kurz bevorstehenden Kollaps des Gesundheitssystems gewarnt. Eine "totale" Isolierung der Menschen sei deshalb nun "unerlässlich", fordern 69 renommierte Epidemiologen, Molekularbiologen und Wissenschaftler anderer Fachbereiche in einem am Samstag veröffentlichten offenen Brief. Es müsse eine noch stärkere Einschränkung der Bewegungsfreiheit angeordnet werden, hieß es.

Die derzeit geltende Ausgangssperre war in Spanien am vergangenen Sonntag in Kraft getreten. Sie soll mindestens 15 Tage andauern. Eine Verlängerung müsste vom Parlament gebilligt werden. Bei Zuwiderhandeln drohen Geldstrafen oder sogar Haftstrafen. Nach Italien ist Spanien das von der Krise am schwersten betroffene Land Europas. Bis Samstag meldete das Gesundheitsministerium fast 25.000 Infizierte - 5.000 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten kletterte auf mehr als 1.300 nach etwa 1.000 am Freitag. Besonders heftig betroffen ist weiter die Region Madrid, wo fast 9000 Fälle und 800 Todesopfer verzeichnet wurden.

20.27 Uhr: Mehr als 3500 Österreicher zurückgeholt

Mehr als 3500 Österreich sind seit Beginn der Coronakrise aus dem Ausland zurückgeholt worden. Das sagte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) dem "Kurier" (Sonntag-Ausgabe). "Insgesamt haben 14 österreichische Flüge - das heißt Flüge des Außenministeriums in Kooperation mit Austrian Airlines, Lauda Motion und Level - stattgefunden und einer in Kooperation mit der EU."

Viele weitere österreichische Reisende würden "in den kommenden Tagen und Wochen" nach Hause gebracht werden, ergänzte Schallenberg. "Der gesamte Planet wurde vom österreichischen Außenministerium bereits am 12. März als hohes Sicherheitsrisiko eingestuft." Wie lange die Reisewarnung gelten werde, könne er nicht beantworten. Schallenberg sagte: "So lange sie notwendig ist." Trotzdem gebe es bei einer Rückholaktion "immer" einen Selbstbehalt. Schallenberg: "Das ist geltende Politik und selbstverständlich. Bei einem Marrakesch-Flug hat der Selbstbehalt 200 Euro betragen, bei Kapstadt 600 Euro."

20.24 Uhr: Viele Helfer für Goretzka, Kimmich

Die deutschen Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka und Joshua Kimmich haben bei ihrer Hilfsaktion gegen die Coronavirus-Krise innerhalb eines Tages schon zahlreiche prominente Unterstützer gefunden. Auf der dafür eingerichteten Homepage www.wekickcorona.com sind unter anderen die Ex-Weltmeister Mats Hummels, Benedikt Höwedes und Julian Draxler aufgeführt.

Auch die aktuellen Nationalspieler Leroy Sane, Julian Brandt und Jonathan Tah kündigten ihre finanzielle Hilfe an. "Mit #WeKickCorona wollen wir konkrete Hilfe vor Ort leisten und möglichst vielen Menschen vor Ort helfen. Deshalb spenden wir gemeinsam bereits über 2,5 Mio. Euro an karitative Vereine und deren soziale Einrichtungen aus allen gesellschaftlichen Bereichen", heißt es auf der Internetseite. Damit ist der Hilfsbetrag innerhalb eines Tages bereits um 1,5 Millionen Euro angewachsen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, will auch Bayern-Stürmer Robert Lewandowski mit seiner Frau Anna unabhängig von der Aktion seiner Kollegen eine Million Euro spenden.

20.10 Uhr: Bereits 562 Tote in Frankreich

In Frankreich ist die Zahl der Coronavirus-Toten um 112 auf 562 angestiegen. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Paris mit. Nach Zahlen vom Samstag sind 14.459 Menschen infiziert, 1.847 mehr als am Vortag. Frankreich hatte am Dienstag eine Ausgangssperre verhängt. 1.525 Personen befinden sich in kritischem Zustand, insgesamt werden 6.172 mit Covid-19 infizierte Personen im Krankenhaus behandelt, so das Ministeriumm.

20 Uhr: Video von Bauchtänzerin sehr beliebt

Um ihre Mitbürger in Tunesien dazu zu bewegen, sich an die nächtliche Ausgangssperre zu halten, schwingt Bauchtänzerin Nermine Sfar jeden Abend im Internet die Hüften. "Bleibt zuhause und ich tanze für euch", ließ die junge Tunesierin vergangene Woche über ihre Social Media-Kanäle wissen. Seitdem schauen Zehntausende Menschen zu, wenn die Tänzerin abends ihre Live-Videos schaltet.

19.52 Uhr: Land-Aufruf an Zillertaler Apres Ski-Gäste

Das Land Tirol hat alle Personen, die sich in der Woche vom 8. bis 15. März in Bars und Après-Ski-Lokalen im Zillertal aufgehalten haben, dazu aufgerufen, besonders auf den Gesundheitszustand zu achten und bei Symptomen die Gesundheitsberatung 1450 zu kontaktieren. Der Grund: Im Zillertal sind 32 positive Coronavirus-Tests bekannt und eine Nachverfolgung von Kontaktpersonen nicht immer möglich.

19.45 Uhr: Juventus-Star positiv getestet

Der argentinische Fußball-Teamspieler Paulo Dybala ist positiv auf Coronavirus getestet worden. Nach den Angaben des Klubs befindet sich Dybala in Quarantäne und verspürt keine Symptome.

Paulo Dybala
Paulo Dybala © AP

19.38 Uhr: Groß mit offenem Brief an Bach

Der dreifache deutsche Schwimm-Olympiasieger Michael Groß hat in einer persönlichen Botschaft an IOC-Präsident Thomas Bach eindringlich für eine Verschiebung der Sommerspiele in Tokio plädiert. Der 55-Jährige plädierte dafür mit einem Facebook-Posting. "Lieber Thomas, wir beide haben zusammen den Olympia-Boykott 1980 erlitten", schrieb Groß. "Für viele Athleten unser Mannschaftskollegen war der Traum von Olympia damals geplatzt - endgültig. Diesmal geht es darum, dass Du den Traum von Olympia für viele Athleten retten kannst - durch das Verschieben der Spiele auf 2021 oder 2022. JETZT 2020 wäre eine Durchführung unfair!"

Der Goldmedaillengewinner in Kraul und Delfin der Spiele in Los Angeles 1984 und Seoul 1988 merkte zudem an: "Viele Athleten können nicht oder schlecht trainieren, Qualifikationen können in vielen Sportarten nicht stattfinden, das globale Anti-Doping-System steht still, usw. ... Das schafft unfaire Bedingungen. JETZT die Spiele zu verschieben würde ALLEN den Druck nehmen. Jetzt ist anderes wichtiger als Olympia. Überlege es Dir nochmal ...".

19.16 Uhr: Zahl der Toten in England stieg um 53 auf 220

In England hat sich die Zahl der Toten durch das Coronavirus binnen 24 Stunden um 53 auf 220 erhöht. Die Verstorbenen seien in einem Alter zwischen 41 und 90 Jahren gewesen und hätten alle zuvor bereits unter Grunderkrankungen gelitten, teilten die Behörden am Samstagabend mit.

Ein Mediziner aus einem Londoner Krankenhaus, der anonym bleiben wollte, meinte am Samstag, die Lage in Großbritannien könnte noch verheerender als in Italien werden.Aus Mangel an Kapazitäten und Ausstattung würden er und seine Kollegen künftig Entscheidungen über Leben und Tod treffen müssen - und Ressourcen nur jenen mit den größten Überlebenschancen zuweisen können. Das neuartige Coronavirus ist in allen Landesteilen des Vereinigten Königreichs aufgetaucht. Besonders betroffen ist London. Dass immer mehr Infizierte in die Kliniken geliefert werden, macht viele Experten nervös.

19.13 Uhr: US-Vizepräsident Pence lässt sich testen

Nach der Erkrankung eines Mitarbeiters an der Lungenkrankheit Covid-19 wird sich US-Vizepräsident Mike Pence auf eine mögliche Infektion mit dem neuartigen Coronavirus testen lassen. Er habe keinerlei Symptome, der Test sei daher eine reine Vorsichtsmaßnahme, sagte Pence am Samstag vor Journalisten. Auch seine Frau Karen werde sich testen lassen, sagte Pence.

19.09 Uhr: Russland schickt Italien Hilfe

Russland schickt wegen der dramatischen Lage in Italien medizinische und personelle Hilfe im Kampf gegen das Coronavirus. Auf Bitten Italiens sollen unter anderem Schutzausrüstungen, mobile Versorgungsstationen und Mittel für eine großflächige Desinfektion von Verkehrsmitteln und Gebieten bereitgestellt werden. Das teilte der Kreml am Samstagabend mit. Putin hatte zuvor den italienischen Regierungschef Giuseppe Conte angerufen. Russland selbst hat bisher nach offiziellen Angaben vergleichsweise wenige Coronavirus-Fälle - mit Stand Samstagabend waren es landesweit rund 300.

Neben medizinischer und anderer Ausrüstung komme auch eine Brigade mit russischen Spezialisten in die besonders vom Coronavirus betroffenen italienischen Gebiete, hieß es weiter in der Mitteilung des russischen Präsidentenamtes.

19.09 Uhr: Visitendienste in allen neun Bundesländern

In allen neun Bundesländern sind laut Österreichischer Gesundheitskasse (ÖGK) Corona-Visitendienste eingerichtet worden. Sie sollen Patienten, die aufgrund eines COVID-19 Verdachts oder einer bestätigten Infektion, keine Ordination aufsuchen können, optimal betreuen, teilte die ÖGK am Samstagabend in einer Aussendung mit.

Die Visiten in Wien werden durch den Ärztefunkdienst durchgeführt, in anderen Bundesländern geschehe dies zum Teil in Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Bereitschaftsdienst, erklärte die ÖGK. Die Ärzte seien mit Fahrern unterwegs und mit Schutzbekleidung ausgerüstet. Diese österreichweiten Visitendienste werden durch eine gemeinsame Finanzierung durch Land und Sozialversicherung ermöglicht.

19.08 Uhr: Vietnam schließt seine Grenzen fast vollständig

Vietnam hat zur Bekämpfung des Coronavirus seine Grenzen fast vollständig geschlossen. Die Maßnahme betreffe Ausländer sowie Vietnamesen und deren Angehörige, die im Ausland lebten, teilte die Regierung in Hanoi am Samstag mit. 

19.07 Uhr: Grabeskirche in Jerusalem bleibt offen

Die Grabeskirche in Jerusalem bleibt geöffnet, die Gläubigen müssen aber drastische Sicherheitsmaßnahmen beachten, um das Risiko einer Coronaviren-Übertragung einzudämmen.

19 Uhr: Positiv getestet: Oberösterreich (590) hat Tirol (578) überholt

18.56 Uhr: 21 neue Fälle im Burgenland

Im Burgenland hat sich die Zahl der Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, bis Samstag 17 Uhr auf 51 erhöht. Das sind um 21 Erkrankte mehr als am Freitag. Fast die Hälfte der Neuinfizierten kommt aus dem Bezirk Oberwart, fünf sind im Bezirk Neusiedl am See dazugekommen, teilte das Medienservice des Landes Burgenland in einer Aussendung mit.

18.49 Uhr: "Reguläres Doping-Kontrollsystem erst 2021"

Der deutsche Anti-Doping-Experte Fritz Sörgel rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie erst im kommenden Jahr wieder mit einem regulären Kontrollsystem. Durch die momentanen Beschränkungen sei die Chance des Dopings gegeben und auch die Chance, derzeit einen Leistungssprung zu machen, sagte Sörgel am Samstag bei Sport1. "Es ist klar, dass es eine Verzerrung des Wettbewerbs geben wird, sowohl national als auch international", fügte der Nürnberger Pharmakologe hinzu und forderte eine Absage der Olympischen Spiele in Tokio.

18.43 Uhr: Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen wegen Corona

Mit einer Sojus-Trägerrakete sind 34 neue Satelliten des britischen Kommunikationsunternehmens OneWeb für eine bessere Internetversorgung auf der Erde ins Weltall gestartet. Die Rakete hob pünktlich am Samstagabend vom Weltraumbahnhof Baikonur in der kasachischen Steppe ab, wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mitteilte. Nach gut drei Stunden sollten die Satelliten auf rund 450 Kilometern Höhe ankommen, sich dann ablösen und auf ihre Umlaufbahn bewegen. Das Projekt OneWeb sieht eine Konstellation von Hunderten Satelliten im Weltall vor. Sie sollen auf der Erde ein Hochgeschwindigkeitsnetz für das Internet ermöglichen – zu Wasser, zu Land und in der Luft. Die kommerzielle Nutzung soll bereits in diesem Jahr beginnen. Das Unternehmen hatte schon für die ersten Starts russische Raketen vom Typ Sojus genutzt, um die Satelliten ins All zu schießen. In Baikonur, das in der Steppe der Ex-Sowjetrepublik Kasachstan in Zentralasien liegt, gelten wegen der Coronavirus-Pandemie erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. 

18.41 Uhr: Papst gibt weiter Privataudienzen

Auch in der Coronavirus-Krise gibt Papst Franziskus weiter Privataudienzen. Wie der Vatikan ohne Nennung von Gesprächsdetails mitteilte, hat er am Samstag die Leiter mehrerer Kurienbehörden sowie einen Diplomaten empfangen, wie Kathpress berichtete.

18.37 Uhr:"Charmante Art, Danke an alle zu sagen"

Die Wiener Polizei hat auch am Samstagabend bei ihren Streifenfahrten in Wien um 18 Uhr "als Zeichen der Solidarität" das Lied "I am from Austria" von Rainhard Fendrich laut über die Lautsprecher der Polizeiautos gespielt. Auf Facebook wurde die Aktion aus dem Wohnpark Alt Erlaa in Wien-Liesing live übertragen. Die Polizisten verließen während des Liedes ihre Streifenwagen und posierten - im vorgeschriebenen Sicherheitsabstand - mit großen Schildern, auf denen etwa "Die Polizei sagt Danke" oder "Stay Home" zu lesen war. Nach dem Ende bedankte sich der Kommandant bei allen, "die uns unterstützen, indem sie zuhause bleiben".

Generell entwickelt sich das Lied von Fendrich zu dem musikalischen Anker in der Corona-Krise. Am Freitag veröffentlichte die Austro-Pop-Legende auf Facebook eine eigene "Von-Daheim"-Version des Hits, die binnen 24 Stunden mehr als eine Million abgerufen und mit unzähligen positiven Kommentaren versehen wurde.

Die Aktion soll zumindest über das Wochenende hinweg fortgesetzt werden. "Es ist eine charmante Art, Danke an alle zu sagen, die mithelfen und zuhause bleiben", hieß es seitens der Polizeipressestelle zur APA. Den Kommentare auf Facebook zufolge dürfte das Zeichen der Solidarität auf viel Zustimmung stoßen.

18.25 Uhr: 500.000 Atemmasken aus China für Griechenland

Angesichts der sich zuspitzenden Corona-Krise ist in Griechenland am Samstag ein Flugzeug aus China mit 500.000 Atemschutzmasken an Bord gelandet. Der Entwicklungs-sowie der Gesundheitsminister Griechenlands, Kostis Hadzidakis und Vassilis Kikkilias, waren am internationalen Flughafen von Athen, um die Ladung entgegenzunehmen, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Bei der Lieferung handelt es sich nach Angaben der Minister um "ein Angebot" von Chinas staatlicher Elektrizitätsgesellschaft State Grid und Griechenlands Admie, einem Stromversorgungsunternehmen, an dem State Grid zu 25 Prozent beteiligt ist. Nach Angaben griechischer Flughafenmitarbeiter kam das Flugzeug direkt aus China.

18.15 Uhr: Italien: 793 mehr Todesopfer

Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien ist erneut rasant angestiegen.793 Todesopfer wurden am Samstag in ganz Italien gemeldet - so viele wie nie zuvor binnen eines Tages. Die Bilanz der Todesopfer kletterte damit auf 4.825 Personen, teilte der Zivilschutz in Rom mit. Die Zahl der Infizierten stieg auf 42.681.

18.10 Uhr: Strikte landesweite Ausgangssperre in Bolivien

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat Boliviens Übergangsregierung eine landesweite Ausgangssperre beschlossen. Am Sonntag um Mitternacht trete eine "vollständige Quarantäne im ganzen Land" in Kraft, erklärte Übergangspräsidentin Jeanine Áñez am Samstag. Dies beinhalte, dass "wir 24 Stunden am Tag zu Hause sein müssen".

Pro Haushalt dürfe nur ein Mensch das Haus verlassen, um in Versorgungszentren einzukaufen, die täglich bis zum Mittag geöffnet hätten. Dies sei "eine harte, aber notwendige Entscheidung zum Wohle aller", betonte Áñez. Bereits am Samstag sollten Boliviens Grenzen geschlossen werden. Außerdem werde der Verkehr zwischen den Bezirken des Landes drastisch eingeschränkt. Es dürfen weder privat genutzte noch öffentliche Verkehrsmittel verkehren, wenn sie nicht für den Transport von Waren benötigt werden. Angesichts der durch die Schutzmaßnahmen lahmgelegten Wirtschaft sagte Áñez Hilfen für die Bürger und Unternehmen zu.

18.05 Uhr: US-Senatoren sehen Fortschritte bei Konjunkturpaket

Bei den Verhandlungen für ein massives Coronavirus-Konjunkturpaket in den USA gibt es führenden Senatoren beider Parteien zufolge gute Fortschritte. Parlament und Regierung wollen voraussichtlich mehr als eine Billion Dollar (900 Milliarden Euro) in die Wirtschaft pumpen. "Wir machen sehr gute Fortschritte", sagte der führende Demokrat im Senat, Chuck Schumer, am Samstag.

Es gebe weiter laufende Gespräche mit Republikanern und dem Finanzministerium, um eine schnelle Verabschiedung zu garantieren. Der republikanische Mehrheitsführer Mitch McConnell erklärte, es gebe noch keine Einigung, aber bereits "wichtige Fortschritte". Alle Seiten seien sich der Dringlichkeit bewusst, den amerikanischen Bürgern und Firmen nun schnell Hilfe zukommen zu lassen. Er strebe eine Abstimmung im Senat über das Konjunkturpaket am Montag an, sagte McConnell. Das Konjunkturpaket werde ein Produkt der Verhandlungen der beiden großen Parteien und der Regierung sein, sagte er.

17.58 Uhr: Ausgangssperre für Menschen ab 65

Die Türkei verhängt eine Ausgangssperre für Menschen, die über 65 Jahre alt sind und für jene, die an einer chronischen Krankheit leiden. Die Verordnung werde um Mitternacht in Kraft treten, teilt das Innenministerium mit.

17.57 Uhr: Britische Urlauber in Salzburg wieder genesen

Drei britische Urlauber, die Anfang März in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) positiv auf Covid-19 getestet wurden, sind nun wieder gesund. Sie konnten offiziell aus der behördlich angeordneten häuslichen Quarantäne entlassen werden.

17.56 Uhr: 234 Testergebnisse in Vorarlberg positiv

In Vorarlberg sind laut Angaben der Landessanitätsdirektion bisher 234 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden (Stand: Samstag, 14 Uhr). In 236 Verdachtsfällen lief die Abklärung noch, gab die Behörde am Samstag gegen 17 Uhr bekannt. Am Freitagabend waren es noch 199 Fälle gewesen. Von den bisher 1.442 Tests fielen 972 negativ aus.

17.48 Uhr: Südafrikas Polizeiminister droht Kirchen

In Südafrika setzen sich etliche Freikirchen gegen staatlich verordnete Versammlungsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie zur Wehr. Am Freitag zogen die Gesundheitsbehörden in Johannesburg vor Gericht, um eine Verfügung gegen eine Kirche zu erwirken, die offenbar gegen das Versammlungsverbot von mehr als 100 Menschen verstoßen hatte, wie Kathpress berichtete.

Am Samstag wandte sich nun Polizeiminister Bheki Cele an Gemeinden und mahnte Kirchenführer zur Vernunft. Sollten diese planen, sich zum Sonntagsgottesdienst zu versammeln, würden sie "die Autorität des Staates kennenlernen", so der Politiker.

17.34 Uhr: 546 Tote an einem Tag in der Lombardei

In der Lombardei, der von der Coronavirus-Epidemie am stärksten betroffenen italienischen Region, ist die Zahl der Todesopfer am Samstag um 546 Personen gestiegen. Damit kletterte die Zahl der dortigen Todesopfer seit Beginn der Epidemie am 20. Februar auf 3095. Noch nie war die Zahl der Toten bisher an einem Tag in der norditalienischen Region so stark gewachsen.

Wie der lombardische Gesundheitsbeauftragte Giulio Gallera in Mailand mitteilte, stieg die Zahl der Infizierten an einem Tag um 3251 auf insgesamt 25.515 Personen. 8258 Menschen liegen im Krankenhaus, 1093 Personen befinden sich auf der Intensivstation.

Bergamo und Brescia sind die am stärksten betroffenen lombardischen Städte, gefolgt von Cremona. In der lombardischen Hauptstadt Mailand wurden 4672 Infizierte gemeldet, 868 mehr als am Freitag.

17.23 Uhr:Britische Regierung verurteilte Hamsterkäufe

Die britische Regierung hat Menschen, die während der Coronavirus-Pandemie Hamsterkäufe machen, scharf verurteilt. Sie sollten sich schämen, da solche nutzlosen Einkäufe dazu führten, dass für die hart in Kliniken arbeitenden Menschen nichts übrig bleibe. Die Lebensmittelhersteller hätten in der Coronavirus-Krise ihre Produktion sogar um 50 Prozent gesteigert, sagte Ernährungs- und Landwirtschaftsminister George Eustice am Samstag in London. "Seid verantwortungsvoll, wenn ihr einkaufen geht, und denkt an die anderen." Zuvor hatte ein Video auf Youtube die Runde gemacht, in dem eine Krankenschwester weinend berichtete, dass sie nach ihrer langen Schicht kaum noch etwas zu essen im Supermarkt finde.

17.20 Uhr: Lieferung von Schutzausrüstung aus China

Österreich erwartet eine Lieferung von Schutzausrüstung aus China. Ob, wie kolportiert, bereits Sonntagfrüh zwei Maschinen der AUA mit 130 Tonnen Schutzausrüstung in Wien landen werden, war aber unklar. "Es kann auch Anfang kommender Woche erst soweit sein", hieß es auf Anfrage der APA.

Jedenfalls sollen zunächst Masken und Handschuhe kommen. Geplant ist weiters die Lieferung von Schutzanzügen. Österreich hatte auf dem Höhepunkt der Coronavirus-Krise in China Schutzbekleidung geliefert. "krone.at" zufolge soll ein Gutteil der gelieferten Ausrüstung nach Tirol gehen.

17.13 Uhr:Zehntausende Pilger trotz Ausgangssperre in Bagdad

Trotz einer wegen der Corona-Krise verhängten Ausgangssperre haben sich zehntausende schiitische irakische Pilger in Bagdad versammelt. Zu Fuß strömten sie am Samstag zum Imam-Kadhim Schrein, um dem Geistlichen zu gedenken. Zuvor hatte trotz der Anti-Corona-Maßnahmen der Regierung der einflussreiche Schiitenführer Führer Moktada al-Sadr seine Anhänger zur Teilnahme an dem Gedenken aufgerufen.

Die Pilger wurden in den Hof um den Schrein gelassen, das innere Heiligtum blieb jedoch geschlossen. Der Jahrestag zieht in der Regel Millionen Gläubiges aus der ganzen Welt an, die das Mausoleum besuchen und die Überreste von al-Kadhim küssen.

17.11 Uhr: Roms Bürgermeisterin nach Park-Video in Kritik

Alle Einwohner sollen zu Hause bleiben, aber die Bürgermeisterin steht im Park: Roms Stadtoberhaupt Virginia Raggi hat sich mit einem Videoaufruf viel Kritik eingefangen. Dabei appelliert sie vor dem Wochenende an die Römer, im Zuge der Corona-Pandemie auf jeden Fall in den eigenen vier Wänden zu bleiben und nicht ins Grüne zu gehen. Jedoch steht sie auf dem Video selbst in einem grün blühenden Park. "Es gibt Leute, die noch rausgehen, als sei nichts gewesen. So geht es nicht", erklärt sie dabei mit ernster Miene. Bei den Einwohnern kam das weniger gut an. "Genial. Man stellt sich in den Park und sagt den Menschen, dass sie zu Hause bleiben sollen", hieß es in den Kommentaren auf Raggis Twitter-Account. Oder: "Können wir jetzt alle in den Park gehen und Videos machen, um den Leuten zu sagen, sie sollen daheim bleiben."

17.06 Uhr: Fluglinie Emirates setzt Flüge nach Österreich bis Juni aus

Die Golfairline Emirates fliegt Österreich ab Montag nicht mehr an. "Als Reaktion auf die jüngsten Entwicklungen bei den Reisebeschränkungen und der Kundennachfrage auf der ganzen Welt wird Emirates ihre aktuellen Flüge zwischen Wien und Dubai ab 23. März 2020 bis 30. Juni 2020 aussetzen", teilte ein Sprecher am Samstag auf APA-Anfrage mit.

Zuvor hatte Reuters berichtet, Emirates, eine der größten Fluggesellschaften der Welt, setze alle Flüge nach Deutschland, Frankreich, Nigeria, New York und New Jersey aus. Das gehe aus internen Emails hervor, die Reuters einsehen konnte. Die Flüge nach Deutschland, Frankreich und Nigeria werden demnach von Sonntag an auf unbestimmte Zeit nicht mehr durchgeführt.

17.04 Uhr: Bürgermeister des Raums um Bergamo für Shutdown

243 Bürgermeister von Gemeinden der von der Coronavirus-Epidemie stark betroffenen lombardischen Provinz Bergamo haben in einem Appell an Premier Giuseppe Conte für eine komplette Ausgangssperre in der Region Lombardei plädiert. "Jetzt ist die Zeit zum kompletten Stopp gekommen", hieß es im Appell, das auch vom Bürgermeister der Stadt Bergamo, Giorgio Gori, unterzeichnet wurde.

"Die Ergreifung neuer mutiger, restriktiver Maßnahmen ist der einzige Weg, um eine Tragödie zu stoppen, die angesichts der zunehmenden Zahl von Infektionsfällen kein Ende zu nehmen scheint", hieß es im Appell an Conte und an den lombardischen Präsidenten Attilio Fontana. Die Provinz Bergamo ist zusammen mit Brescia die am stärksten von der Epidemie betroffene Gegend Italiens.

Die Provinz Bergamo erlebe das Drama einer ganzen Generation von Männern und Frauen, die sterben, ohne, dass man sie auf würdevolle Weise bestatten könne. Die Bürgermeister forderten "zwingende Maßnahmen", um die Bevölkerung zur Einhaltung der Quarantäne zu bewegen. Zu viele Ausgangsmöglichkeiten seien noch erlaubt.

17.02 Uhr: New Yorker Gouverneur weitet Maßnahmen aus

In der Coronavirus-Krise hat der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo am Samstag weitere Notmaßnahmen angekündigt. Die Behörden würden die medizinische Versorgung in dem US-Staat stark aufstocken, sagte Cuomo bei einer Pressekonferenz. Sie sollten bis zu 75.000 zusätzliche Krankenhausbetten bereitgestellt sowie zwei Millionen Schutzmasken und 6000 lebenswichtige Beatmungsgeräte besorgt werden.

Der Staat New York führe in den USA die meisten Coronavirustests durch, sagte Cuomo. Das erkläre auch die hohe Zahl der registrierten Infektionen in New York. Die Zahl der Ansteckungen mit dem Erreger Sars-CoV-2 ist dort auf über 10.350 Fälle angestiegen.

17 Uhr: EU-Kommission drängt Länder zu drastischen Maßnahmen

Die EU-Kommission drängt die Mitgliedsländer zu drastischen Maßnahmen im Kampf gegen das neuartige Coronavirus. "Es ist lebenswichtig, dass die Maßnahmen, um soziale Distanz durchzusetzen, früh, entschieden und schnell umgesetzt werden", sagte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides der "Welt am Sonntag".

Nur so lasse sich die Ausbreitung des Virus verlangsamen und der Druck auf die Gesundheitssysteme reduzieren. Zugleich rief die EU-Kommissarin die Mitgliedstaaten zu einer besseren Zusammenarbeit in der Krise auf. Maßnahmen, die von einzelnen EU-Ländern ergriffen werden, könnten "einen negativen Effekt auf die Eindämmungsversuche anderer haben", warnte Kyriakides.

16.58 Uhr:Deutsche Regierung leitete weitere Maßnahmen ein

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus hat die deutsche Bundesregierung neue Maßnahmen eingeleitet, während sich das öffentliche Leben am Wochenende weiter reduzierte. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, die im Freistaat verfügten Ausgangsbeschränkungen würden "weitestgehend eingehalten".

Als Maßnahme zur Bündelung der Zuständigkeiten will der Bund das Infektionsschutzgesetz ändern, um in der Corona-Krise schneller reagieren zu können, wie die "FAZ" berichtete. Am Sonntag wollen die Spitzen von Bund und Ländern über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus entscheiden. Die deutsche Regierung hat das Verhalten der Bürger an diesem Wochenende zum Maßstab für die Entscheidungsfindung erklärt.

16.57 Uhr: Italiener in der Steiermark tot aufgefunden

Ein 38-jähriger Italiener ist am Samstag tot in Leoben aufgefunden worden. Wie das Land Steiermark in einer Aussendung mitteilte, kann eine Coronavirus-Infektion nicht ausgeschlossen werden, weshalb ein entsprechender Test angeordnet wurde. Ein Testergebnis lag vorerst noch nicht vor.

"Wie bei allen ungeklärten Todesfällen wurde die Polizei einbezogen", hieß es in der Aussendung. Das hatte für einiges Aufsehen in der Umgebung gesorgt. Die Sanitätsbehörde ordnete eine Obduktion an, um die genaue Todesursache des Mannes zu klären.

16.40 Uhr: Ausgangssperre statt Weitwanderweg

Ein Wanderurlaub hätte es werden sollen. Die Oberösterreicher Reinhard Atteneder (46) und Jörg Wöss (26) sind am 28. Februar nach Jordanien geflogen um den Jordan Trail zu marschieren. "Da war das Coronavirus in Italien noch kein Thema", erinnert sich Atteneder. (Hier lesen Sie, wie es den beiden Männern seither ergangen ist)

16.39 Uhr: Amazon erhöht wegen Nachfrage Lohn für Überstunden

Der Versandhändler Amazon erhöht die Überstunden-Vergütung seiner Angestellten in den USA. Damit reagiert der Konzern auf die steigende Nachfrage, da viele Kunden wegen des Coronavirus-Ausbruchs zu Hause bleiben. Demnach soll das Entgelt für Überstunden das Doppelte des normalen Stundenlohns betragen. Bisher vergütet Amazon Überstunden mit dem Eineinhalbfachen des regulären Stundenlohns.

16.22 Uhr: Ponys am Fenster sollen in London Isolierten helfen

Ponys sollen in London während der Corona-Pandemie Menschen in Isolation aufheitern.Die Tiere würden auf Anfrage an die Fenster der betroffenen Menschen gebracht, sagte Stallmeisterin Natalie O'Rourkevon den Park Lane Stables im Südwesten Londons am Samstag der Nachrichtenagentur PA. Die ohnehin für Therapiezwecke eingesetzten Ponys seien Menschen gewöhnt. Sie hoffe, dass die berührungslosen Besuche "ein Lächeln verbreiten", es gebe schon viele Anfragen. "Wenn man allein ist, kann der Tag wirklich lang sein."

16.20 Uhr: Deutscher Finanzminister: "Arbeitsplätze müssten gesichert und stabilisiert werden"

Der deutsche Finanzminister Olaf Scholz hat wegen der Coronavirus-Krise den Kurswechsel in der Haushaltspolitik bestätigt. "Wir stehen vor einer großen Herausforderung", sagte der SPD-Politiker am Samstag in Potsdam. Arbeitsplätze müssten in der Krise gesichert, Firmen stabilisiert werden. "Deshalb ist es auch so, dass wir uns entschlossen haben, einen sehr großen Betrag zusätzlich aufzunehmen. 150 Milliarden Euro sind eine große Summe, aber sie verschaffen uns die Möglichkeiten, die wir jetzt auch brauchen."

16.15 Uhr: Wer an der Grenze Zigaretten holt, muss in Quarantäne

Tabak-Touristen prägen seit geraumer Zeit das Bild in den slowenischen Trafiken in der Nähe der Kärntner Grenze. Doch in Zeiten der Coronavirus-Krise hat eine schnelle Tour, um billige Zigaretten zu holen, unangenehme Folgen: Dann hat man sich in 14-tägige Quarantäne zu begeben, warnte das Land Kärnten am Samstag in einer Aussendung.

"Die Bezirkshauptmannschaft Wolfsberg weist darauf hin, dass alle nach der Rückreise nach Kärnten verpflichtet sind, sich in eine 14-tägige Quarantäne zu begeben. Die Grenzen werden auf nun geltende Ausreisebestimmungen und die Ausgehbeschränkungen hin kontrolliert", heißt es in der Aussendung.

16.12 Uhr: 18.545 Testungen in Österreich bis Samstag

So wurden in Österreich bis Samstag 18.545 Testungen durchgeführt - in den vergangenen 24 Stunden eine bisherige Höchstzahl von gemeldeten 2.932 Testungen, die Neuerkrankungen nahmen dabei in diesem Zeitraum um rund 20 Prozent zu.

Anschober verwies bezüglich der Tests auf die Kriterien: klarer Symptome und Bezug zu einer Risikoregion oder enger Kontakt zu einem bestätigten Fall oder aber die Entscheidung eines Mediziners - beim Krankenhauspersonal soll verstärkt getestet werden. Der Abteilungsleiter für übertragbare Erkrankungen im Gesundheitsministerium, Bernhard Benka verwies im ORF-Ö1-Mittagsjournal auf den Umstand, dass "kommerzielle Hersteller immer mehr validierte Test-Kits auf den Markt bringen".

16.10 Uhr: Ausnahmezustand in Georgien und Kirgistan

Im Kampf gegen das Coronavirus haben die Ex-Sowjetrepubliken Georgien im Südkaukasus und Kirgistan in Zentralasien den nationalen Ausnahmezustand verhängt. Die auch bei deutschen Touristen beliebte Schwarzmeerrepublik Georgien ordnete für einen Monat Vorschriften für eine Selbstisolierung sowie Einschränkungen im öffentlichen Verkehr an. Das teilte Regierungschef Georgi Gacharija in der Hauptstadt Tiflis (Tbilissi) mit. Georgien hatte am Samstag nach offizieller Darstellung 47 Infizierte.

© APA/AFP/JOE KLAMAR

16.02 Uhr: Slowakei: Angelobung mit Mundschutz und Handschuhen

Die Angelobung der slowakischen Regierung am Samstag ist von Corona-Schutzmaßnahmen begleitet worden. Sowohl Präsidentin Zuzanna Caputova als auch die neuen Regierungsmitglieder trugen Mundschutz und Handschuhe bei der Zeremonie in Bratislava, wie die tschechische Nachrichtenagentur CTK berichtete. Caputovas Maske war dabei Ton in Ton mit ihrem bordeauxfarbenen Kleid.
Der neue slowakische Ministerpräsident Igor Matovic nannte den Kampf gegen die Ausbreitung des Virus die "schwerste Herausforderung in der Geschichte der Slowakei". Das Land verzeichnet bisher 137 Coronavirus-Infizierte.

16.01 Uhr:Merkel geht einkaufen - auch Toilettenpapier

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel verzichtet auch in der Corona-Krise nicht auf den Einkauf. Wie die "Bild"-Zeitung und RTL am Samstag berichteten, deckte sich die CDU-Politikerin am Freitagabend in einem Supermarkt in Berlin-Mitte ein, wo sie laut den Angestellten regelmäßig einkaufe. Erst sei sie in die Gemüse-, dann in die Feinkostabteilung gegangen. Laut den Berichten füllte sie ihren Einkaufswagen unter anderem mit Schattenmorellen, Seife, Wein - und Klopapier. An der Kasse habe sie mit Karte bezahlt.

16 Uhr: Ägypten schließt Moscheen und Kirchen

In Ägypten haben die religiösen Autoritäten die Schließung der Moscheen und Kirchen angeordnet. Die Moscheen sollen als Vorsichtsmaßnahme für zwei Wochen gesperrt bleiben, hieß es am Samstag in einer Mitteilung des zuständigen ägyptischen Ministeriums. Zuvor hatte es in den Sozialen Netzwerken Kritik am Verhalten der Regierung gegeben, die Moscheen und Kirchen geöffnet zu lassen.

Auch die koptisch-orthodoxe Kirche teilte mit, Kirchen für zwei Wochen zu schließen und keine öffentlichen Gottesdienste mehr abzuhalten. Ägypten ist das größte nordafrikanische Land. Hier leben mehr als 100 Millionen Menschen. Nach offiziellen Angaben sollen sich 285 Menschen mit dem Corona-Erreger infiziert haben. Acht Menschen seien bisher gestorben.

15.56 Uhr: Lauda-Piloten sorgen sich um Jobs

Piloten der Ryanair-Tochter Laudamotion sorgen sich wegen des Machtkampfes zwischen Geschäftsführung und Gewerkschaft vida um ihre Arbeitsplätze. Sie haben sich am Samstag mit einem offenen Brief an die Regierung gewandt. Sie werfen der Gewerkschaft vor, sie im Stich zu lassen und fordern Kurzarbeit auf Basis von Einzelvereinbarungen. Die österreichische Pilotenvereinigung ACA sieht dies anders.

"Auf dem Rücken der Pilotinnen und Piloten der Laudamotion GmbH wird ein Machtkampf der Gewerkschaft zelebriert und damit über 500 Arbeitsplätze gefährdet", heißt es in dem Schreiben, dass vom Onlineportal "Aviation Net" veröffentlicht wurde. Der Antrag auf Kurzarbeit werde seitens der Gewerkschaft aus unverständlichen Gründen blockiert und die Unterstützung versagt. Von wie vielen Piloten der Brief unterstützt wird, ist nicht bekannt.

15.45 Uhr: Österreich erhält 130 Tonnen Schutzmaterial aus China

Zwei AUA-Maschinen sind nach Informationen der Kleinen Zeitung an diesem Wochenende ausgerechnet in Richtung China aufgebrochen, um 130 Tonnen Schutzausrüstung für medizinisches Personal (Masken und Anzüge) nach Österreich zu holen. Das Material soll in erster Linie den Spitälern in Tirol, aber auch Krankenhäusern in Südtirol zur Verfügung gestellt werden.

15.32 Uhr: London bringt hunderte Obdachlose in Hotelzimmern unter

In London werden hunderte Obdachlose in Hotels untergebracht, um sie vor dem neuartigen Coronavirus zu schützen. Dies kündigte am Samstag Bürgermeister Sadiq Khan an. Es stünden dafür rund 300 Zimmer in zwei Hotels zur Verfügung. Die Maßnahme sei zunächst auf zwölf Wochen befristet.

Die Obdachlosen sollten so schnell wie möglich zu ihren Zimmern gebracht werden. Dies geschehe durch Taxifahrer, die sich freiwillig für diese Aufgabe gemeldet hätten. Offiziellen Angaben zufolge gibt es in London rund 1100 Obdachlose. In Großbritannien starben bis Samstag 177 Menschen an Covid-19.

15.30 Uhr: Bausozialpartner beraten am Montag mit Anschober

Auf den Baustellen herrscht noch immer viel Unsicherheit, wie mit dem Coronavirus umzugehen ist. Am Montagnachmittag (15.30 Uhr) beraten die Bausozialpartner mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), was die Restriktionen für die Baubranche bedeuten. Das Treffen findet im Gesundheitsministerium statt, wie eine Anschober-Sprecherin der APA bestätigte.

Am Montag würden zwar bereits 50.000 Bauarbeiter nicht mehr arbeiten müssen, 45.000 weitere hingegen schon, sagte Josef Muchitsch, Chef der Gewerkschaft Bau-Holz am Samstag auf APA-Anfrage. Muchitsch fordert eine einheitliche Linie und klare Regeln für alle. Derzeit sei es so, dass Bauherren Firmen dazu zwingen, weiter zu arbeiten. Leider sei eine ganze Woche nur mit Gespräche "verplempert" worden.

15.28 Uhr: Bundesrat gibt Grünes Licht für zweites Corona-Gesetzespaket

Der Bundesrat hat dem zweiten Gesetzespaket zur Bekämpfung der Coronakrise in Österreich am Samstag zugestimmt. Wie schon im Nationalrat am Freitag fiel der Beschluss für das Covid-19-Paket einstimmig aus. Für ein Inkrafttreten fehlen nun nur noch die Unterschriften von Bundespräsident und Bundeskanzler und die anschließende Kundmachung im Bundesgesetzblatt.

Die fünf Tagesordnungspunkte gingen im Bundesrat ohne Ausschussvorbereitung in Verhandlung und wurden in einer Debatte zusammengefasst. Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) appellierte vor dünn besetzten Reihen an die Jugendlichen des Landes, andere Bevölkerungsgruppen zu unterstützen. "Wir brauchen jetzt jede helfende Hand", sagte sie.

Justizministerin Alma Zadic (Grüne) sagte in ihrer Rede, sie sehe sich in der Coronakrise gefordert, für die Sicherheit, die öffentliche Ordnung und den Rechtsfrieden im Land zu sorgen. Tage und Nächte wurden verbracht, um die aktuellen legistischen Maßnahmen auszuarbeiten, berichtete sie. "Meine größte Sorge ist der Strafvollzug", betonte Zadic und bezeichnete mögliche Corona-Ansteckungen in Gefängnissen als "fatal".

15.23 Uhr: US-Kongress einigt sich in Corona-Krise nicht auf Mega-Hilfspaket

Während immer mehr US-Staaten drastische Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verhängen, sind im US-Kongress die Verhandlungen über ein gigantisches Hilfspaket ins Stocken geraten. Bei den Beratungen im Senat über den von den Republikanern eingebrachten Entwurf zu Hilfen im Umfang von einer Billion Dollar (rund 926 Milliarden Euro) konnte am Freitag keine Einigung mit den Demokraten erzielt werden.

Die republikanischen Senatoren hatten ursprünglich auf eine schnelle Einigung bis Freitagabend gedrängt, um bereits am Montag eine Abstimmung über das Paket abhalten zu können. Das Mega-Hilfspaket sieht unmittelbare Finanzhilfen für die Bürger in Höhe von 1200 Dollar pro Erwachsenen, rasche Hilfen für kleine Unternehmen im Umfang von 300 Milliarden Dollar und Milliardenhilfen für die von der Corona-Krise schwer getroffene Luftfahrtbranche und weitere Wirtschaftszweige vor. Das neue Programm wäre bereits das dritte US-Hilfspaket gegen die Folgen der Pandemie.

15.18 Uhr: Netflix bietet App zum gemeinsamen Fernsehen

Der Streaming-Dienst Netflix sagt dem Lagerkoller den Kampf an. Mit dem Netflix-Party-Tool kann man Serien und Filme des Streaming-Dienstes mit Freunden oder Verwandten schauen. Es ist ein Add-on für den Chrome-Browser und im Chrome Web Store zu finden. Aktiviert man das Tool, können mehrere Teilnehmer gleichzeitig und synchron Netflix-Serien streamen und sich gleichzeitig im integrierten Chat-Fenster austauschen.

15.17 Uhr: IIHF sagt Eishockey-WM 2020 in der Schweiz ab

Der Eishockey-Weltverband IIHF hat am Samstag die Weltmeisterschaft in der Schweiz aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt. "Es ist eine harsche Realität, die es für die Eishockey-Familie aber zu akzeptieren gilt", wurde Verbandspräsident Rene Fasel in einer Aussendung zitiert.

Ob die vom 8. bis 24. Mai angesetzten Titelkämpfe in Lausanne und Zürich nachgetragen werden, müsse zuerst im Kongress diskutiert werden, schrieb die IIHF. Bereits am Dienstag war die WM der Division I (Gruppe A) mit Österreich in Ljubljana (Slowenien) sowie jene der Division I (Gruppe B) in Kattowitz abgesagt worden.

15.14 Uhr: IOC erntet in Austragungsfrage zunehmend Widerspruch

Es kracht zunehmend im olympischen Gebälk. IOC-Präsident Thomas Bach spielt in der Frage nach der Austragung der Olympischen Spiele 2020 in Tokio weiter auf Zeit. "Die Absage würde den olympischen Traum von 11.000 Athleten aus 206 Nationalen Olympischen Komitees und dem IOC-Flüchtlingsteam zerstören", sagte der 66-jährige Deutsche. "Eine solche Absage wäre die am wenigsten faire Lösung."

Die Absage-Befürworter dürften aber das medizinische Fachpersonal mit im Boot haben. "Ich halte das für ausgeschlossen, dass wir in Tokio dieses Jahr die Olympischen Spiele austragen können", sagte etwa Virologe Alexander Kekule in der ARD-"Sportschau". In Japan stehe die "ganz große Welle" an Infizierten noch aus, eine Austragung sei unverantwortlich. "Es gibt für Viren quasi kein tolleres Fest als so eine Veranstaltung", betonte Kekule.

15.14 Uhr: Gewerkschaft lobt Firmen für Kurzarbeit

Die Gewerkschaft der Privatangestellten, GPA-djp, lobt die Firmen, die ihre Mitarbeiter nicht vor die Tür setzen, sondern auf Kurzarbeit umstellen. Dies sei "ein mustergültiges Instrument, um in dieser schwierigen Zeit der Corona-Krise möglichst viele Arbeitsplätze und den Fortbestand von Unternehmen zu sichern", erklärte GPA-Chefin Barbara Teiber am Samstag in einer Aussendung.

"Es gibt keinen Grund, dieses Modell nicht zu nutzen", so Teiber. Die Gewerkschaft bekommt nach eigenen Angaben "fast im Minutentakt" Anträge zur Kurzarbeit. "Wir wollen ganz bewusst Unternehmen vor den Vorhang holen, die in dieser schwierigen Zeit Verantwortungsbewusstsein für ihre MitarbeiterInnen an den Tag legen", sagte der Bundesgeschäftsführer der GPA-djp, Karl Dürtscher.
(Rat vom Arbeitsrechtexperten)

15.10 Uhr: Zahlen steigen weltweit: Länder riegeln sich weiter ab

Während China den dritten Tag in Folge keine neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus im Inland vermeldete, nimmt die Zahl der Infizierten weltweit zu. Knapp eine Milliarde Menschen rund um den Globus müssen wegen der Coronavirus-Pandemie das Wochenende laut Schätzungen in den eigenen vier Wänden verbringen. Frankreich, Italien, Spanienund andere Länder haben landesweite Ausgangssperren verhängt.

Dramatisch bleibt die Lage in Italien. Mailands Bürgermeister Giuseppe Sala rief die Bürger zum Durchhalten auf. "Wir haben begriffen, dass dies ein langer Marathonlauf ist", sagte der Stadtchef. Im ganzen Land wurden am Samstag die Kontrollen verschärft, um Verstöße gegen die Quarantäne-Regeln zu vermeiden.

© APA/AFP/KENZO TRIBOUILLARD

15.05 Uhr: Niederländer vernichten täglich Millionen Blumen

Es ist Tulpen-Saison in den Niederlanden - doch wegen der Coronavirus-Pandemie und der dadurch weggebrochenen Nachfrage müssen die Produzenten derzeit jeden Tag Millionen Blumen vernichten. "Das ist wirklich das erste Mal, dass wir das tun", sagte der Sprecher der Genossenschaft Royal FloraHolland, Michel van Schie, der Nachrichtenagentur AFP. Aber es sei die "einzige Lösung". Royal FloraHolland zufolge müssen voraussichtlich zwischen 70 und 80 Prozent der in den Niederlanden produzierten Blumen vernichtet werden. Die meisten Züchter tun dies laut van Schie in ihren Gärtnereien. Am Standort der Genossenschaft in Naaldwijk türmten sich in den vergangenen Tagen dennoch bergeweise unverkaufte Tulpen, Rosen, Chrysanthemen und andere Blumen. Sie wurden per Bagger zu großen Halden zusammengetragen.

15.02 Uhr: Kontrollen auf italienischen Straßen verschärft

In ganz Italien sind am Samstag die Polizeikontrollen zur Einhaltung der Quarantäne-Vorschriften verschärft worden. Nachdem die italienische Regierung am Freitag die landesweite Schließung von Parks, Grünflächen und Spielplätzen beschlossen hat, sind seit diesem Wochenende Freizeitaktivitäten außer Haus verboten, geht aus der neuen Verordnung der Regierung hervor, die bis zum 25. März gilt.
(Was darf man in Österreich noch im Freien unternehmen?)

Sport im Freien ist zwar weiterhin erlaubt, allerdings nur in der Nähe der eigenen Wohnung. Die Sicherheitsdistanz von einem Meter von anderen Personen muss eingehalten werden. Lebensmittelgeschäfte auf Bahnhöfen wurden geschlossen. Reisen zu Ferienwohnungen sind verboten. Die schärferen Maßnahmen wurden ergriffen, nachdem die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien wieder sprunghaft angestiegen sind. Polizei und Militär kontrollierten streng die Einhaltung der Vorschriften.

14.58 Uhr: Deutschland will Online-Hauptversammlungen erlauben

Die deutsche Bundesregierung will Unternehmen angesichts der Coronakrise Online-Hauptversammlungen ermöglichen, ohne dass sie dafür ihre Satzungen ändern müssen. Das sagten Regierungskreise am Samstag gegenüber Reuters. Die Gesetzesänderung für eine präsenzlosen Hauptversammlung mit eingeschränkten Anfechtungsmöglichkeiten sei bereits auf dem Weg.

14.53 Uhr:398 Anzeigen in Tirol, 77 in Vorarlberg

Die Tiroler Polizei hat mit Stand Samstag früh 398 Personen wegen Verstoßes gegen das Covid19-Maßnahmengesetz angezeigt, am Freitag waren es noch 222. Die Anzeigen verteilten sich auf verschiedenste Gruppen. "In allen Altersgruppen gibt es einige Wenige, die es immer noch nicht verstanden haben", so Polizeisprecher Christian Viehweider. In Vorarlberg gab es laut Polizei bisher 77 Anzeigen.

Laut dem Tiroler Polizeisprecher setzt die Exekutive weiterhin auf Dialog, greife aber auch hart durch. Die Maßnahmen stoßen laut dem Polizeisprecher auf durchwegs hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung. An den Grenzübergängen zu Deutschland und Italien seien rund 5000 Fahrzeuge kontrolliert worden.

14.50 Uhr: Aufpreis bei Klopapier für Hamsterkäufer in Deutschland

Ungewöhnliche Aktion eines Rewe-Händlers im rheinland-pfälzischen Rengsdorf: Der Einzelhändler Michael Glück verlangt ab der zweiten Packung Klopapier einen Aufschlag, um Hamsterkäufer abzuschrecken. Während die erste Packung noch zum Normalpreis zu haben ist, fordert er bei der zweiten eine Spende von fünf Euro und ab der dritten Packung sogar zehn Euro. (Warum ist Klopapier derzeit so beliebt?)

Er wolle mit seiner Aktion das Hamstern verhindern, sagte Glück der dpa am Samstag. Wenn eine Lieferung den Laden erreiche, sei sie innerhalb von fünf bis zehn Minuten ausverkauft. Das führe auch zu Streit. "Es herrscht Krieg um Klopapier. Die Kunden holen sich das gegenseitig aus dem Einkaufswagen."

14.50 Uhr: Test-Kontingent im Ausbau - Vorrang für Pflegepersonal

Das Gesundheitsministerium hat vor kurzem die beiden Falldefinitionen für einen SARS-CoV-2-Krankheitsverdacht - und damit einen Test - um ein drittes Kriterium ergänzt. Kontakt- und Reiseanamnese inklusive dem klinischen Zustandsbild als bisherige Voraussetzung wurde inzwischen um die ärztliche Einschätzung erweitert, berichtete das ORF-Ö1-Mittagsjournal am Samstag.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert die Zahl der Tests deutlich erhöhen, um der Pandemie Herr zu werden.Noch immer wird in Österreich aber nicht jeder getestet, der befürchtet erkrankt zu sein. Im Mittagsjournal wurde zudem auf die schwankenden Testzahlen im Bundesländervergleich hingewiesen: In Tirol wies bis Freitag etwa 5700 Corona-Tests auf, während im bevölkerungsreicheren Wien 3500 erfolgt sind.

14.29 Uhr: Deutsche Regierung will Mieter und Schuldner schützen

Die deutsche Regierung will die von den Corona-Auswirkungen betroffenen Mieter und Schuldner schützen. Das geht aus Plänen der Bundesregierung hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters am Samstag vorlagen. Durch eine Gesetzesänderung will die Regierung sicherstellen, dass Schuldner Zahlungen vorerst nicht leisten müssen, wenn sie von den Coronavirus-Auswirkungen betroffen sind.

14.23 Uhr: 1500 italienische Ärzte meldeten sich für Taskforce

Die Aufforderung des Zivilschutzes an Italiens Ärzte, sich freiwillig einer Taskforce zur Unterstützung des im Kampf gegen das Coronavirus engagierten lombardischen Gesundheitssystem anzuschließen, stößt nicht auf taube Ohren. In zwölf Stunden trafen 1500 Formulare italienischer Ärzte ein, die sich bereit erklärten, der Taskforce beizutreten, berichtete die italienische Regierung.

"Das ist eine unglaubliche Antwort", schrieb Regionenminister Francesco Boccia auf Facebook. Der Zivilschutz hatte am Freitag einen Appell zur Suche von 300 Ärzten gerichtet, die sich ihren in der Lombardei engagierten Kollegen anschließen wollen. Gesucht wurden vor allem Anästhesisten, Lungenärzte und Spezialisten im Bereich Intensivstationen. Der Erfolg der Initiative übertraf die Erwartungen.

14.11 Uhr: Zweimal heiraten wegen Virus: In Santander möglich

Wer in den nächsten Tagen und Wochen im spanischen Santander seine Hochzeit geplant hat, braucht nicht auf eine große Feier zu verzichten: Die Stadtverwaltung kündigte an, dass sich Paare, die ihre Trauung aus diversen Gründen nicht verschieben können, zwei Mal das Jawort geben können - während der Krise mit den nötigen Schutzvorkehrungen und später noch einmal im Beisein von Familie und Freunden. So könnten Hochzeitspaare ihren großen Tag "so feiern, wie sie es sich vorgestellt haben, wenn sich alles wieder normalisiert", so die Behörden der kantabrischen Hauptstadt.

14.09 Uhr: Johnny Depps Verleumdungsprozess gegen die "Sun" verschoben

Die für kommenden Montag anberaumte Verhandlung von Hollywoodstar Johnny Depp gegen das britische Boulevardblatt "The Sun" in London ist auf umbestimmte Zeit verschoben worden. Grund ist laut einem Bericht der Tageszeitung "The Guardian" das Coronavirus. Depp hatte die "Sun" nach einem Artikel geklagt, wonach er seine Ex-Frau Amber Heard misshandelt hätte.

13.55 Uhr: Tirol bestellte zwei Millionen Schutzmasken

Die Tiroler Landesregierung hat am vergangenen Montag zwei Millionen Schutzmasken und 70.000 Schutzanzüge bestellt. Die erste Lieferung mit 600.000 Masken soll am Montag eintreffen, weitere 1,4 Millionen Stück würden kommende Woche geliefert. Auch die Schutzanzüge sollen im Laufe der Woche ankommen, teilte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Samstag mit.

Wegen der Coronakrise komme es in Europa derzeit zu einem Engpass an notwendigem medizinischen Material. "Es war daher dringend erforderlich, so rasch als möglich ein entsprechendes Kontingent an Atemschutzmasken anzukaufen. Im Hinblick auf die ständig steigende Nachfrage weltweit wird von Experten der Ankauf in dieser Größenordnung empfohlen," so Platter. Der Ankauf sei zentral durch das Land erfolgt, das den Bestand dann an kritische Bedarfsträger weiter verteilen werde. Dazu zählten Spitäler, Amtsärzte, Screening-Teams, Alten- und Pflegeheime sowie Rettungsorganisationen bzw. könnten sie gegebenenfalls auch für die Versorgung der Tiroler Bevölkerung genutzt werden.

13.54 Uhr: Krise hat starken Einfluss auf politische Stimmung in Deutschland

Die Corona-Krise hat großen Einfluss auf die politische Stimmung in Deutschland. Die CDU/CSU verbesserte sich im aktuellen "RTL/ntv-Trendbarometer" im Vergleich zur Vorwoche um drei Punkte auf 32 Prozent. Damit kam sie fast an ihr Bundestagswahlergebnis von 2017 von 32,9 Prozent heran. Die AfD verlor zwei Punkte und rutschte auf neun Prozent ab. Die Grünen büßten ebenfalls zwei Punkte ein, sie erreichten 20 Prozent.

Die Linke verlor einen Prozentpunkt, sie kam in der am Samstag veröffentlichten Umfrage auf neun Prozent. SPD und FDP konnten um jeweils einen Punkt zulegen. Die Sozialdemokraten erreichten 15 Prozent, die Liberalen sieben Prozent. Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen stieg um zwei Punkte auf 24 Prozent. Die AfD fiel in dieser Umfrage erstmals seit September 2017 bundesweit wieder unter die Zehn-Prozent-Marke.

13.47 Uhr: Malta schließt Luftraum, Insel isoliert

Seit Samstag ist der Flugraum über Malta geschlossen. Die Flugverbindungen von und zur Mittelmeerinsel wurden unterbrochen. Damit steht Malta mit seinen rund 490.000 Bewohnern wegen der Coronavirus-Epidemie unter Quarantäne.

Lediglich für Warentransport, humanitäre Flüge und zur Heimführung von Ausländern steht der internationale Flughafen noch offen. Nachdem vor zwei Tagen einige Flüge und Fähren zur Heimführung italienischer Arbeitnehmer in Richtung Sizilien abgefahren sind, befinden sich noch Hunderte Ausländer auf der Insel.

13.43 Uhr: Bessere Luft durch Corona-Krise laut UNO nicht gleich Klimaschutz

UNO-Wetterexperten warnen davor, kurzfristig saubere Luft durch die Corona-Krise mit langfristigen Klimaschutz-Fortschritten zu verwechseln. "Die Erfahrungen der Vergangenheit lassen vermuten, dass auf einen Emissionsrückgang in Wirtschaftskrisen ein rascher Anstieg folgt. Diese Entwicklung müssen wir durchbrechen", forderte der Generaldirektor der Weltwetterorganisation WMO, Petteri Taalas.
(Mehr dazu lesen Sie hier)

Richtig sei, dass das Herunterfahren der Wirtschaft mit dem Ziel des Eindämmens des Coronavirus zu lokalen Verbesserungen der Luftqualität geführt habe, hieß es in einer am Freitagabend in Genf verbreiteten Erklärung. Dies sei in China und später auch in Norditalien messbar gewesen, etwa am geringeren Ausstoß von Kohlendioxid, kurz CO2, und Stickstoffdioxid, kurz NO2. Aber es sei zu früh, um die langfristigen Auswirkungen auf die Gas-Konzentrationen und damit den Treibhauseffekt der Erde abzuschätzen, hieß es.

13.41 Uhr: Großbritannien fürchtet schlimmere Lage als in Italien

Erste Kliniken weisen Patienten ab, Krankenschwestern schützen sich mit Müllbeuteln: In Großbritannien spitzt sich die Coronavirus-Krise zu. "Wir wissen, was auf uns zukommt - und wir wissen, dass das gewaltig sein wird", zitierte der Fernsehsender Sky News am Samstag einen Mediziner aus einem Londoner Krankenhaus, der anonym bleiben wollte.

Die Lage in Großbritannien könnte ihm zufolge noch verheerender als in Italien werden. Aus Mangel an Kapazitäten und Ausstattung würden er und seine Kollegen künftig Entscheidungen über Leben und Tod treffen müssen - und Ressourcen nur jenen mit den größten Überlebenschancen zuweisen können.

13.37 Uhr: In Deutschland soll Infektionsschutzgesetz geändert werden

In Deutschland beansprucht der Bund nach einem Medienbericht mehr Kompetenzen beim Kampf gegen das Coronavirus und will deswegen das Infektionsschutzgesetz ändern.

Demnach solle die Bundesregierung zum Beispiel grenzüberschreitende Personentransporte untersagen, per Handyortung die Kontaktpersonen von Infizierten suchen, die Versorgung mit Arzneien und Schutzausrüstung zentral steuern und medizinisches Personal zwangsrekrutieren können.

13.33 Uhr:  Deutschland plant 350 Milliarden Euro neue Schulden

Die deutsche Bundesregierung steuert als Folge der Virus-Krise auf eine Nettoneuverschuldung von etwa 350 Milliarden Euro zu. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Samstag an mehreren Stellen der Regierung. Dies zeichne sich in der laufenden Ressortabstimmung über die wirtschaftlichen Hilfen ab.

13.30 Uhr: 22 Millionen Euro: Penninger will "Virus die Tür zusperren"

Der österreichischen Genetiker Josef Penninger hat im ORF-Ö1-Mittagsjournal am Samstag angekündigt, dass er sich um einen Teil der 22 Millionen Euro bewerben wird, die von der Regierung für die Forschung gegen die Covid-19-Erkrankung bereitstehen. Er habe 15 Jahre Vorlauf, sagte Penninger unter Hinweis auf ein Medikament, das er im Kampf gegen den SARS-CoV-2-Virus entwickelt hat.
(Hier geht es zum Interview mit Josef Penninger)

Der aktuelle SARS-CoV-2-Virus nutzt wie der 2002 aufgetauchte SARS-Virus den ACE2-Rezeptor, um in menschliche Zellen zu gelangen. Dem "Virus die Tür zusperren" soll "sein" Medikament und zweitens die Organe schützen. "Wir reichen heute den Antrag für eine definitive klinische Studie in China ein", kündigte Penninger an - nächste Woche würde man dies dann wahrscheinlich auch in Europa machen.

13.28 Uhr:Deutsches Rettungspaket für Firmen von 600 Milliarden Euro

Die von der deutschen Bundesregierung angekündigten Hilfen für durch die Corona-Krise angeschlagene Unternehmen sollen einem Bericht zufolge ein Volumen im dreistelligen Milliardenbereich haben. Ein Gesetzentwurf zur Errichtung eines "Wirtschaftsstabilisierungsfonds" sieht die Bereitstellung von 600 Milliarden Euro vor, wie das "Handelsblatt" am Samstag berichtete. Der Entwurf soll demnach am Montag vom Bundeskabinett verabschiedet werden.

Der Großteil des "Wirtschaftsstabilisierungsfonds", kurz WSF, ist demnach für Staatsgarantien für die Verbindlichkeiten von Unternehmen vorgesehen. Der Fonds werde ermächtigt, "Garantien bis zur Höhe von 400 Milliarden Euro zu übernehmen, um Liquiditätsengpässe zu beheben und die Refinanzierung am Kapitalmarkt zu unterstützen", zitierte die Zeitung aus dem Gesetzentwurf.

13.25 Uhr: Euro-Rettungsfonds ESM soll Corona-Kredite vergeben

Eine Gruppe prominenter Volkswirte hat vorgeschlagen, Mittel aus dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) zur Bewältigung der Corona-Krise zu nutzen. Der in der Eurokrise geschaffene ESM könne den EU-Staaten Kreditlinien zur Verfügung stellen, heißt es in einem Papier, das unter anderem von ifo-Präsident Clemens Fuest, DIW-Chef Marcel Fratzscher und der früheren "Wirtschaftweisen" Beatrice Weder di Mauro unterzeichnet wurde.

Fratzscher begrüßt die Pläne der deutschen Bundesregierung für einen großen Corona-Rettungsschirm. Die Gründung eines Staatsfonds, der Eigenkapital an deutschen Unternehmen erwerbe, sei "eine kluge Lösung, um größere Unternehmen vor der Insolvenz zu bewahren", sagte Fratzscher der "Rheinischen Post" vom Samstag. "Langfristig könnte der Staat diese Beteiligungen entweder wieder verkaufen oder mit kleinen Anteilen an privaten Unternehmen beteiligt bleiben, um die daraus resultierenden Erträge für die Verbesserung von Rente und Vorsorge zu nutzen."

13.20 Uhr: Deutsche Menschenrechtsbeauftragte verurteilt Rassismus

Die Menschenrechtsbeauftragte der deutschen Bundesregierung, Bärbel Kofler, ruft zum Kampf gegen Rassismus gerade auch in der aktuellen Corona-Krise auf. "Gerade in dieser schwierigen Zeit, in der Covid-19 unseren Alltag beherrscht, ist es wichtiger denn je, dass wir Diskriminierung, Ausgrenzung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit keinen Raum geben, sondern uns gegenseitig unterstützen und gemeinsam die aktuelle Herausforderung meistern", erklärte Kofler um Internationalen Tag gegen Rassismus am Samstag.

"Die vergangenen Wochen haben uns in bisher einzigartiger Weise vor Augen geführt, wie wichtig es ist, als Gesellschaft zusammenzustehen und sich solidarisch zu verhalten - ungeachtet von Hautfarbe, Abstammung oder nationaler und ethnischer Herkunft", erklärte Kofler weiter. Die Corona-Pandemie zeige, "dass ein erfolgreiches Überwinden einer solchen Notsituation nur dann möglich ist, wenn wir gemeinsam agieren und uns als Gesellschaften nicht auseinanderdividieren lassen".

13.17 Uhr: Kuba lässt ab Dienstag keine Touristen ins Land

Wegen der Corona-Krise schließt das beliebte Touristenziel Kuba seine Grenzen für Ausländer. Die Einreisen für Nicht-Kubaner würden für einen Monat ausgesetzt, sagte Präsident Miguel Diaz-Canel am Freitag (Ortszeit) im Fernsehen. Die Maßnahme trete am Dienstag in Kraft. Bis zuletzt hatte Kuba von solchen Maßnahmen abgesehen, weil die Wirtschaft des Landes fast ausschließlich vom Tourismus abhängt.

Das hatte heftige Kritik in der Bevölkerung hervorgerufen, die unter einer oftmals unterbrochenen Wasserversorgung sowie Mangel an Hygieneprodukten wie Seife leidet. Auf Kuba gab es bisher einen offiziellen Todesfall aufgrund des Virus.

13.15 Uhr: Netflix will Mitarbeiter gestoppter Produktionen unterstützen

Netflix hat einen 100 Millionen Dollar schweren Hilfsfonds für Mitarbeiter der Film- und Serienproduktionen aufgelegt, die wegen der Coronavirus-Krise gestoppt wurden. Derzeit analysiere der Videostreaming-Dienst, wer die Unterstützung besonders dringend brauche, schrieb der Inhalte-Chef von Netflix, Ted Sarandos, in einem Blogbeitrag am Wochenende.

"Was gerade passiert, ist beispiellos." Mit 15 Millionen Dollar sollen demnach generell von der Krise betroffene Mitarbeiter der Branche in Ländern, in denen Netflix viel produziert, unterstützt werden.

13.14 Uhr: Spaniens Zahlen drastisch gestiegen

In Spanien steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle weiter drastisch an. Bis zum Samstagmittag meldete das Gesundheitsministerium fast 25.000 Infizierte - 5000 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten kletterte auf mehr als 1300 nach 1000 am Freitag. Besonders heftig betroffen ist weiter die Region Madrid, wo fast 9000 Fälle und 800 Todesopfer verzeichnet wurden.

13.12 Uhr: Betrieb auf "Kernfunktionen" reduziert

Der Autozulieferer Mahle fährt seine Produktion in allen europäischen Standorten herunter. "Die Maßnahmen betreffen europaweit rund 70 Standorte, über die jeweilige Herangehensweise, beispielsweise die Beantragung von Kurzarbeit, stimmt sich Mahle mit den Arbeitnehmervertretern ab", gab das Unternehmen in einer Pressemeldung bekannt. Damit ist auch der Kärntner Mahle-Standort betroffen.

13.08 Uhr: Blümel will nach der Krise wieder sparen

Finanzminister Gernot Blümel(ÖVP) hat am Samstag klargestellt, dass nach der Corona-Krise wieder gespart werden muss. Wenn nach der Krise wieder ein gutes Wachstum gegeben sei, werde man die Schulden wieder abbauen, kündigte Blümel im Ö1-"Journal zu Gast" an. "Wir helfen in der Not und sparen, wenn's gut läuft."

Der Finanzminister rechnet aber offenbar nicht damit, dass der Schuldenabbau schnell gehen kann: "Wenn wir gut durch die Krise kommen und danach auch eine gute Wachstumspolitik fahren, kann man innerhalb von zehn Jahren mit den Schulden ordentlich herunterkommen."

13.01 Uhr: Pandemie setzt Brasiliens Wirtschaft zu

Die Coronavirus-Krise setzt Brasiliens Wirtschaft und Präsident Jair Bolsonaro unter Druck. Das Wirtschaftsministerium rechnet dieses Jahr mit einer Stagnation statt dem zuletzt angepeilten Wachstum von 2,1 Prozent. Das Gesundheitsministerium fürchtet, dass das Gesundheitssystem Ende April unter dem Druck der Krankheitswelle zusammenbrechen wird

12.57 Uhr: Google sagt auch Online-Entwicklerkonferenz ab

Google hat den Plan aufgegeben, seine wegen Coronavirus-Risiken abgesagte Entwicklerkonferenz Mitte Mai mit Online-Übertragungen zu ersetzen. Die Google I/O werde heuer in keiner Form stattfinden, erklärte der Internet-Konzern in der Nacht zum Samstag. Neuigkeiten zur nächsten Version des Smartphone-Systems Android sollen stattdessen über Blogs und Foren geteilt werden.

12.50 Uhr: 1400 Ex-Zivis helfen aus, Rotes Kreuz vermittelt Kräfte

Zivildienstministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) rechnet mit einer "massiver Verschärfung der Lage im Pflegebereich" in Folge der Corona-Krise. Um das Problem in den Griff zu bekommen, werden aktive Zivildiener länger dienen müssen und ehemalige einen Freiwilligen-Dienst machen. Für letzteres haben sich bisher fix 1400 Männer gemeldet. Sie werden mit Hilfe des Roten Kreuzes den Einrichtungen, in denen sie gebraucht werden, zugeteilt.

Das Gesundheitssystem funktioniere, aber die Lage "ist sehr angespannt". Besonders betroffen seien die Bereiche Altenpflege, Rettungswesen und Behindertenhilfe, sagte Köstinger bei einer Pressekonferenz mit Rotes Kreuz-Generalsekretär Michael Opriesnig am Samstag. Die schwierige Situation werde durch das Ausbleiben ausländischer Pflegekräfte erschwert. In der 24-Stunden-Betreuung seien derzeit 33.000 Kräfte aus dem Ausland im Einsatz. Es sei davon auszugehen, "dass einige Tausend fehlen werden". "Die Lage wird sich massiv verschärfen", so Köstinger.

12.45 Uhr: Ermittlungen gegen russische Infektiologin

Eine russische Fachärztin für Infektionskrankheiten soll nach einem Besuch in Spanien die Quarantänevorschriften gebrochen und mehrere Menschen infiziert haben. Ein Behördensprecher der Gebietsverwaltung in der südrussischen Stadt Stawropol teilte der Agentur Interfax zufolge am Samstag mit, dass nun gegen Reisende wegen Verletzung der Quarantäne-Vorschriften ermittelt werde.

Demnach hätte sich die oberste Fachärztin für Infektionskrankheiten des Gebiets Stawropol in eine zweiwöchige Isolation begeben müssen. Sie war Medien zufolge Anfang des Monats in Madrid gewesen. Hunderte Menschen, mit denen sie Kontakt hatte, seien nun unter Beobachtung, hieß es. Sie selbst werde auf einer Isolierstation wegen einer beidseitigen Lungenentzündung im Krankenhaus behandelt. Die Ärztin, die auch Medizinstudenten ausbildete, war in der Großstadt die erste Patientin mit der Lungenkrankheit Covid-19.

12.44 Uhr: 24 Tote in Südtirol

In Südtirol ist die Zahl der Coronavirus-Opfer auf 24 angestiegen. Alle Patienten litten an einer oder mehreren schweren Vorerkrankungen, teilte der Südtiroler Sanitätsbetrieb mit. Bis auf eine 60-jährige Frau, die über mehrere Risikofaktoren verfügte, handelte es sich bei allen Verstorbenen um ältere Menschen, hieß es am Samstag.

Indes stieg auch die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Personen weiter. Am Freitag wurden 746 Abstriche ausgewertet, davon wurde bei 68 eine Coronavirus-Infektion nachgewiesen.

12.35 Uhr: In China wächst Angst vor "Virus-Importen"

In China sind offiziellen Angaben zufolge den dritten Tag in Folge keine neuen Coronavirus-Infektionen hinzugekommen, die im Inland übertragen wurden. Allerdings meldete die nationale Gesundheitskommission am Samstag 41 neue Fälle, bei denen es sich ausschließlich um Reisende handle, die jüngst aus dem Ausland zurückgekehrt seien. Insgesamt zählt China damit bisher 269 solcher Corona-Infektionen.

12.35 Uhr: Neues Video von Arnold Schwarzenegger mit Esel und Pony

Zur Aufheiterung in der Corona-Krise hat Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger (72) im Internet eine weitere Alltagsszene mit seinen tierischen Mitbewohnern, Zwergpony Whiskey und Esel Lulu, geteilt. Auf Twitter postete Kaliforniens früherer Gouverneur am Freitag ein Video mit der Beschreibung: "Nach meinem Heim-Workout, Kraft tanken mit Whiskey und Lulu."
12.25 Uhr: Zahl der Erkrankten und Toten in Belgien stark gestiegen

Die Zahl neuer Infektionen mit dem Coronavirus und der Covid-19-Todesfälle ist in Belgien stark gestiegen. Wie die Gesundheitsdienste am Samstag mitteilten, zählten die Ärzte am Vortag 559 neue Ansteckungen. Die Gesamtzahl stieg damit auf 2.815 Infizierte seit dem Ausbruch des Virus. Allein am Freitag starben 30 Betroffene, was die Gesamtzahl der Todesopfer in Belgien auf 67 erhöhte.

12.22 Uhr: Mailänder Bürgermeister ruft zum Durchhalten auf

Der Mailänder Bürgermeister Giuseppe Sala hat in einem Video seine Mitbürger zum Durchhalten in Zeiten der Coronavirus-Krise aufgerufen. Mailand sei bisher nicht wie andere Städte der Lombardei von der Seuche betroffen. "Wir müssen durchhalten, denn ein Zusammenbruch einer Stadt mit 1,4 Millionen Einwohnern wäre ein Desaster für das Gesundheitssystem", so Sala. "Wir haben begriffen, dass dies ein langer Marathonlauf ist. Ich will den Mailändern danken, die sich gut verhalten", erklärte Sala. Die große Mehrheit der Bürger halte sich - wenn auch mit Mühe - an die Verhaltensvorschriften. "Wir erleben jetzt eine schwierige Phase, doch Schwierigkeiten müssen mit Mut angegangen werden", sagte der Bürgermeister.

Laut Massimo Gallo, Direktor der Abteilung für Infektionskrankheiten des Mailänder Krankenhauses Sacco, seien die von der Regierung ergriffenen Vorsichtsmaßnahmen unzulänglich, um die Infektion zu stoppen. In der Lombardei sei die Zahl der Infizierten weit höher, als aus den offiziellen Daten hervorgehe.

12.04 Uhr: In Wien über Nacht um 42 Erkrankte mehr

In der Bundeshauptstadt Wien hat es von Freitagnachmittag auf Samstagfrüh einen merkbaren Anstieg an Erkrankten gegeben, die nachweislich mit dem Coronavirus infiziert sind. Gab es am gestrigen Nachmittag noch 308 betroffene Personen, so waren es heute Früh bereits 350.

11.51 Uhr: Mehr als 30 Kilometer langer Grenzstau ab Nickelsdorf

Nach einer kurzfristigen Entspannung der Lage am Freitag hat sich am Samstagvormittag vor dem Grenzübergang Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) erneut ein massiver Stau gebildet. Die Kolonne stehender Lkw auf der Ostautobahn (A4) erstreckte sich mehr als 30 Kilometer bis zur Ausfahrt Bruck/Leitha.

11.42 Uhr: In Spanien müssen Ziegen zum Gassigehen herhalten

Um während der Ausgangssperre frische Luft schnappen zu dürfen, sind einige Spanier in puncto Gassigehen kreativ geworden. Mit einem Haustier dürfen die Bürger weiterhin zu einem Spaziergang vor die Tür. Statt mit offenbar fehlenden Hunden seien Bürger unter anderem mit Ziegen, Schweinen und sogar Kanarienvögeln gesichtet worden, schrieb die Zeitung "La Vanguardia".

11.29 Uhr: "Jugendliche, ihr seid nicht unbesiegbar!"

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) appelliert an junge Leute, sich während der Corona-Krise an die strengen Ausgangsbeschränkungen zu halten. "Ich habe eine Botschaft für junge Leute", sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf. "Ihr seid nicht unbesiegbar." Mehr dazu lesen Sie hier.

11.20 Uhr: CureVac-Chef hält Impfungen ab Herbst für möglich

Der amtierende Chef des deutschen Biotechunternehmens CureVac, Franz Werner Haas, hält bereits ab Herbst die Versorgung zehntausender Menschen mit einem Impfstoff gegen das Coronavirus für möglich. Die entsprechenden Daten dafür sollten im dritten Quartal vorliegen, sagte Haas der neuen Ausgabe der "Wirtschaftswoche". "Wenn die Daten gut sind und die Behörden ihr Okay geben, können wir noch dieses Jahr eine größere Studie starten."

Zehntausende Menschen könnten den Impfstoff dann bereits erhalten, sagte Haas. "Wann der Impfstoff für die breite Masse verfügbar ist - ob noch heuer oder erst 2021 - hängt vom Ausgang der klinischen Studie und der Entscheidung der Zulassungsbehörden ab." In einer bereits bestehenden Anlage könnten "pro Jahr zwischen 200 und 400 Millionen Impfdosen" gegen das Coronavirus produziert werden. Der erste Produktionsgang laufe bereits.

11.10 Uhr: Die Infektionen in Österreich im Überblick

10.55 Uhr: 22 Millionen Euro für die Forschung

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, Wissenschaftsminister Heinz Faßmann und Klimaschutz- und Innovationsministerin Leonore Gewessler informierten in einer gemeinsamen Pressekonferenz über Aktuelles in der Corona-Forschung. Sie teilten dabei mit, dass der Bund 22 Millionen Euro in die Hand nimmt - damit werden österreichische Wissenschafter unterstützt, die an Medikamenten oder Impfstoffen forschen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

10.40 Uhr: Kein weiterer Abgeordneter infiziert

Außer dem ÖVP-Abgeordneten Johann Singer hat sich zumindest vorerst kein weiterer Mandatar mit dem Coronavirus infiziert. Nach dem Bekanntwerden der Ansteckung Singers waren insgesamt zehn ÖVP-Abgeordnete und ein Mitarbeiter des ÖVP-Klubs getestet worden. Die nun vorliegenden Ergebnisse sind alle negativ, teilte Parlamentssprecher Karl-Heinz Grundböck am Samstag der APA mit.

10.28 Uhr: Sieben Jugendliche provozierten in einer Bank

In Traismauer (NÖ) sollen sieben Jugendliche auf besonders provokante Weise gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz verstoßen haben. Die Gruppe ging gemeinsam in das Foyer einer Bankfiliale. Dort sollen sich die Jugendlichen gegenseitig berührt und demonstrativ gehustet haben. Dank der Überwachungsvideos konnten sie ausgeforscht werden.

10.21 Uhr: Sextoys und Kondome stark gefragt

Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, halten sich die Menschen vor allem zuhause auf - und decken sich mit Sextoys und Kondomen ein. Der Kondomhersteller Ritex teilte mit, dass im Vergleich zum Vorjahresmonat doppelt so viele Kondome gekauft wurden. "Besonders stark haben sich Großpackungen verkauft."

Auch Sexspielzeug wird seit dem Ausbruch der Pandemie beliebter. Die Bestellzahlen beim Online-Erotikshop "Eis.de" steigen eigenen Angaben zufolge parallel zum Auftauchen des Coronavirus. Besonders nachgefragt seien aktuell Druckwellen-Vibratoren. Auch im Onlineshop von Orion ist mehr los als vor der Corona-Krise, sagte eine Sprecherin.

10.11 Uhr: ÖAMTC und ARBÖ wollen mehr Toleranz

Mobilitätsclubs regen an, von Strafen wegen Überziehung von §57a-Fristen abzusehen. ÖAMTC und ARBÖ haben sich gemeinsam an die für Verkehrsangelegenheiten zuständige Ministerin, den Gesundheitsminister und an den Innenminister gewandt. Ziel des Vorstoßes ist eine zusätzliche Toleranzfrist von zumindest drei Monaten.

9.57 Uhr: Regionale Unterschiede bei Testungen

In Österreich wird je nach Bundesland unterschiedlich oft auf das Coronavirus getestet, weswegen einige Experten die Aussagekraft der Angaben kritisieren, wie Ö1 Samstagfrüh berichtete. So habe es 5.700 Testungen bisher in Tirol gegeben, aber nur 3.500 Testungen in Wien und das, obwohl Wien in etwa zweieinhalb Mal so viele Einwohner habe wie Tirol. Man habe also in Wien viermal weniger getestet. Mehr dazu finden Sie hier!

9.55 Uhr: Bangkok schließt Einkaufszentren

In Thailand wird in der Corona-Krise das öffentliche Leben weiter eingeschränkt. In Bangkok werden ab diesem Sonntag bis 12. April die für die Hauptstadt sehr prägenden Einkaufszentren und die Restaurants geschlossen. Ausgenommen sind Supermärkte und Drogerien, wie der Gouverneur am Samstag mitteilte. Alle Bildungseinrichtungen und Ausstellungen der Stadt machen dicht. Restaurants dürfen nur noch Essen außer Haus anbieten.

9.49 Uhr: Tierärzte weiterhin einsatzbereit

Tierarzt-Praxen bleiben während der Corona-Krise weiter geöffnet, legen den Schwerpunkt aber auf Akut-Fälle. Mehr zum Thema lesen Sie hier.

9.40 Uhr:Agrana liefert Alkohol für Desinfektionsmittel

Der Zuckerkonzern Agrana darf ab sofort Bioethanol, das eigentlich für Treibstoffe gedacht ist, auch für Desinfektionsmittel verwenden. Desinfektionsmittel ist in Österreich seit Wochen Mangelware, auch weil der dafür nötige Alkohol knapp wurde. "Wir beliefern ab Montag per Tankwagen die Desinfektionsmittelhersteller", sagte Agrana-Sprecher Markus Simak am Samstag zur APA.

Agrana produziert in Pischelsdorf (NÖ) täglich rund 600.000 Liter Bioethanol. Normalerweise wird dieser hochprozentige Alkohol dem Benzin beigemischt und als Treibstoff in Verbrennungsmotoren verwendet. Bioethanol wird vorwiegend aus stärkehaltigen Getreidearten wie Weizen oder Mais sowie aus Zuckerrübendicksaft hergestellt.

Das Umweltministerium hat am Freitag eine Ausnahmegenehmigung zur Biozid-Verordnung für die Produktion von Desinfektionsmitteln aus Ethanol und Isopropanol erlassen. Damit darf der von Agrana produzierte Alkohol jetzt auch für Desinfektionsmittel verwendet werden. Beliefert werde allerdings nur die weiterverarbeitende Industrie, nicht einzelne Apotheken, erklärte der Agrana-Sprecher.

9.30 Uhr: Bregenzer Festspiele vorsichtig optimistisch für Saison

Die Bregenzer Festspiele rechnen "bei aller Vorsicht" mit einem Start des Festivals im Sommer. "Die Hoffnung stirbt nie. Wir gehen davon aus, dass die Festspiele stattfinden können", erklärte Festspielpräsident Hans-Peter Metzler gegenüber den "Vorarlberger Nachrichten" (Samstag). Das Buchungsverhalten habe sich seit der Coronakrise kaum verändert, "die Menschen erwarten, dass wir spielen".

Könnten die Festspiele heuer nicht stattfinden, würden allein der näheren Region rund 100 Mio. Euro Wertschöpfung entgehen, zusätzlich zu den gravierenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise, so Metzler. Berücksichtige man auch weiter entfernte Firmen, die von der Zusammenarbeit mit dem Festival profitieren, würde sich diese Zahl noch um einiges erhöhen.

9.04 Uhr: Papst betet für Familien

In Zeiten der Coronavirus-Epidemie drückt Papst Franziskus den Familien seine Nähe aus, die ihre Wohnung nicht verlassen dürfen. Für viele von ihnen sei der Balkon "der einzige Horizont". Wichtig sei es jetzt, "Beziehungen der Liebe in der Familie" aufrecht zu erhalten, sagte der Papst am Samstag bei der Frühmesse im Gästehaus Santa Marta, die per Streaming gesendet wurde.

Es sei wichtig, im Rahmen der Familie die Kommunikation zu fördern und die "Ängste dieser Zeit" zu überwinden. "Wir bitten um Frieden für die Familien in dieser Krisenzeit", sagte der Papst. Das Angelusgebet am Sonntag wird wie in den vergangenen zwei Wochen weiterhin per Video-Livestream übertragen.

8.20 Uhr: Zahlen aktualisiert

Die Zahl der offiziell bestätigten Coronavirus-Infektionen in Österreich ist bis Samstag (Stand 8.00 Uhr) auf 2.666 geklettert. Das sind um 463 mehr als Freitag früh, was eine Steigerung von 21 Prozent innerhalb von 24 Stunden bedeutet. Die Fälle verteilen sich folgendermaßen auf die Bundesländer: Niederösterreich (392), Wien (350), Steiermark (350), Tirol (568), Oberösterreich (507), Salzburg (175), Burgenland (35), Vorarlberg (215) und Kärnten (74).

Ein milder Verlauf der Erkrankung wurde 2.581 Betroffenen attestiert. Bisher wurden 18.545 Testungen durchgeführt. Sieben Todesfälle im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 galten laut Ministerium als bestätigt. Die Zahl der genesenen Patientinnen und Patienten stand wie am Vortag bei neun, in Tirol zwei, in Wien fünf und in Niederösterreich zwei.

Weltweit wurden bisher in Summe 275.434 bestätigte Fälle bekannt gegeben. 88.256 Menschen hätten sich global bereits wieder von Covid-19 erholt.

8.15 Uhr: Schulen bieten auch in den Osterferien Betreuung an

Viele Schulen sollen auch in den Osterferien Betreuung anbieten, betonte Bildungsminister Heinz Faßmann auf Ö3. Damit soll den Beschäftigten im Gesundheitswesen, bei Polizei und Rettung und auch den Handelsangestellten entgegengekommen werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

7.48 Uhr: Verkaufszahlen für Smartphones eingebrochen

Die Verkaufszahlen für Smartphones sind wegen der Coronavirus-Krise weltweit eingebrochen. Im Februar seien 38 Prozent weniger Smartphones verkauft worden als im Vorjahresmonat, teilten Marktbeobachter der Firma Strategy Analytics am Freitag mit.

Im Februar 2020 sei "der stärkste Rückgang in der Geschichte des weltweiten Smartphone-Handels" verzeichnet worden, sagte Neil Mawston von Strategy Analytics. Der Sektor bekam demnach sowohl Verzögerungen bei der Produktion als auch eine geringere Nachfrage zu spüren.

7.34 Uhr: Fendrich singt zuhause "I am from Austria"

Austropop-Legende Rainhard Fendrich hat sich in der Coronakrise mit einem Video auf Facebook gemeldet. In diesem performt er für Österreich "von daheim" seinen Hit "I am from Austria".

Am Beginn des Videos bedankt sich Fendrich bei den Ärzten und Krankenschwestern, bei den Kassierinnen und jenen, die die Regale einräumen, sowie den Lkw-Fahrern. Er denke auch an alle, die mit ihren Kindern zuhause Home-Office machten, und an die Menschen in Tirol, die unter Quarantäne stehen, sagt der Musiker und lobt auch die Politik. "Unsere Regierung macht eine großartige Arbeit derzeit. Ein wunderbares Krisenmanagement. Bitte hört auf das, was der Gesundheitsminister sagt."

7.14 Uhr:Zahl der Infektionen in Thailand steigt stärker

In Thailand sind binnen 24 Stunden 89 neue Coronavirus-Infektionen festgestellt worden. Das ist der bisher größte Anstieg an einem Tag, wie die Gesundheitsbehörden mitteilen. Von den bisher 411 Infizierten seien 44 bereits genesen, 366 würden noch behandelt. Zudem gab es einen Todesfall.

6.50 Uhr: US-Fernsehserien helfen mit Atemschutzmasken aus

Angesichts knapper Bestände an Schutzkleidung für medizinisches Personal hilft in Nordamerika die US-Fernsehbranche im Kampf gegen das Coronavirus aus: Die erfolgreiche Krankenhausserie "Grey's Anatomy" des Senders ABC spendet unter anderem Handschuhe und Atemschutzmasken, die sonst bei den Dreharbeiten verwendet worden wären, wie die Produzentin Krista Vernoff mitteilte.

Die ABC-Serie "Seattle Firefighters", die in den USA unter dem Titel "Station 19" läuft, spendete der Feuerwehr im kanadischen Ontario 300 Schutzmasken. Zuvor war bekannt geworden, dass die Feuerwehrleute die Atemschutzmasken wegen Knappheit mehrfach verwendeten. "Sie waren unglaublich dankbar", sagte Vernoff. Eine weitere Produktion aus dem Hause ABC, die im kanadischen Vancouver gedrehte Krankenhausserie "The Good Doctor", übergab vor Ort hunderte Atemschutzmasken und Schutzanzüge.

5.31 Uhr:Immer mehr jüngere Patienten in Deutschland

Auf den Intensivstationen auch in Deutschland werden immer öfter junge mit dem Coronavirus infizierte Patienten behandelt. Das habe sich in Italien gezeigt - und "das ist ein Bild, das sich auch in Deutschland ergibt", sagte der Chefarzt Clemens Wendtner von der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing. Mehr dazu lesen Sie hier.

5.26 Uhr: Erste Virus-Todesopfer in Singapur

Singapur hat die beiden ersten Coronavirus-Todesopfer in dem asiatischen Stadtstaat gemeldet. Dabei handle es sich eine 75-jährige einheimische Frau und einen 64-jährige Mann aus Indonesien, teilt das Gesundheitsministerium mit. Bisher gibt es in Singapur 385 bestätigte Infektionen.

5.00 Uhr: Strafprozesse in Wien bis Ostern auf Minimum reduziert

Coronabedingt finden bis Ostern am Wiener Landesgericht für Strafsachen ausschließlich Verhandlungen statt, bei denen Dringlichkeit geboten ist, da sich die Angeklagten in U-Haft befinden und im Fall eines Schuldspruchs keine über die Dauer der U-Haft hinausreichende Strafe bzw. überhaupt eine Bewährungsstrafe zu erwarten wäre. Das teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn auf APA-Anfrage mit.

4.49 Uhr: Kolumbien verhängt knapp dreiwöchige Ausgangssperre

Kolumbien verhängt im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus eine knapp dreiwöchige Ausgangssperre. Die Einschränkung der Bewegungsfreiheit trete am Dienstagnacht in Kraft und solle bis zum 13. April dauern, kündigt Präsident Ivan Duque an. Im südamerikanischen Land sind bisher 158 Infektionsfälle bestätigt.

3.06 Uhr: Wieder mehr Neuinfektionen in Südkorea

Südkorea hat 147 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert, wie die zuständige Gesundheitsbehörde mitteilt. Damit legte zwar die Zahl der Ansteckungen am Freitag wieder auf über die Marke von 100 zu, nachdem am Donnerstag nur 87 Fälle gemeldet worden waren. Der grundsätzliche Abwärtstrend seit dem Höhepunkt mit 909 Neuinfektionen am 29. Februar hält aber an. Insgesamt sind in Südkorea nun 8.799 Infektionsfälle bestätigt.

23.02 Uhr: Cannes öffnet Festivalpalast für Obdachlose

Nach der vorläufigen Absage des Filmfestivals von Cannes öffnet die Mittelmeerstadt ihren berühmten Festivalpalast wegen des Coronavirus für Obdachlose. Auf der Straße lebende Menschen sollten in dem Gebäude Unterschlupf und Schutz finden, sagte Dominique Aude-Lasset von der Stadtverwaltung am Freitag.

22.11 Uhr: Iran bittet USA um Aufhebung der Sanktionen

Der Iran bittet die USA angesichts der Virus-Krise um Aufhebung von Sanktionen. Präsident Hassan Ruhani sagte am Freitag staatlichen Medien zufolge, die Amerikaner sollten ihre Regierung zu diesem Schritt bewegen.

22.00 Uhr: 350 bestätigte Fälle in der Steiermark

In der Steiermark wurden am Freitag 53 weitere bestätigte Coronavirus-Fälle gezählt, insgesamt sind 350 Personen positiv getestet worden (Stand 21.00 Uhr). Aufgrund einer Änderung der Vorgangsweise bei der Erfassung der positiv getesteten Personen durch den Bund ist es derzeit nicht möglich, die aktuellen Zahlen für die steirischen Bezirke darzustellen. Vor einer Woche, am Freitag, 13. März gab es 61 bestätigte Fälle, wie von der Kommunikation Land Steiermark mitgeteilt wurde.

21.33 Uhr: Brasilien ruft den Notstand aus

Brasilien hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus den Notstand erklärt. Nach der Abgeordnetenkammer verabschiedete am Freitag auch der Senat den entsprechenden Entwurf eines Gesetzesdekrets. Damit werden Finanzmittel zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie frei. Unter anderem ist geplant, Freiberufler und Tagelöhner mit monatlich 200 Reais (35 Euro) unterstützen.

21.27 Uhr: Ärztin am Bezirkskrankenhaus Kufstein in Tirol erkrankt

Eine Ärztin, die am Bezirkskrankenhaus Kufstein in Tirol arbeitet, ist am Coronavirus erkrankt. Seit Freitagvormittag liegt das positive Testergebnis vor, teilte das Land mit. Die Frau hatte sich am Mittwoch schon zu Hause isoliert. Mitarbeiter des Bezirkskrankenhauses dürfen aber unter Einhaltung von Sicherheitsvorkehrungen weiterarbeiten, solange sie keine Symptome aufweisen, hieß es.

20.38 Uhr: US-Präsident Trump hält Ausgangssperre für nicht nötig

Angesichts der sich ausweitenden Corona-Krise haben die US-Bundesstaaten Kalifornien und New York drastische Maßnahmen ergriffen. In den beiden Staaten mit insgesamt rund 60 Millionen Einwohnern werden alle nicht notwendigen Geschäfte geschlossen und die Bewohner aufgerufen, ihre Häuser möglichst wenig zu verlassen.

US-Präsident Donald Trump sagte inzwischen am Freitag, er erwäge derzeit keine landesweite Ausgangssperre. Von Samstag an schließen die USA ihre Grenzen zu Mexiko und Kanada für den Reiseverkehr. In den USA breitet sich das Coronavirus schnell aus. Dort wurden bereits mehr als 14.600 Infektionsfälle - rund die Hälfte davon im Bundesstaat New York - und mindestens 210 Todesfälle gemeldet.

20.18 Uhr: Polizei spielte "I am from Austria"

Nun beteiligte sich auch Wiens Polizei an den 18-Uhr-Konzerten. Mit Rainhard Fendrichs "I am from Austria" über die Lautsprecher. Die Videos sorgen für Gänsehaut-Momente.

19.33 Uhr: Fünf ÖVP-Abgeordnete in Selbstquarantäne

Fünf Abgeordnete der ÖVP befinden sich in Selbstquarantäne und werden getestet, nachdem am Freitag ein positiver Corona-Fall in den Reihen des Klubs bekannt geworden ist. Das sagte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) am Freitag in einer Online-Pressekonferenz nach der Plenarsitzung. Den Zeitplan für den Ibiza-Untersuchungsausschuss sieht Sobotka durch die Pandemie nicht gefährdet.

19.28 Uhr: Erster Todesfall durch Covid-19-Virus im Burgenland 

Im Burgenland gibt es den ersten bestätigten Todesfall durch eine Covid-19-Erkrankung. Im Krankenhaus Oberpullendorf ist ein 73-jähriger Mann aus dem Bezirk Oberpullendorf verstorben. Das teilte der Koordinationsstab Coronavirus des Landes Burgenland am Freitag mit. Der Mann habe auch an Vorerkrankungen gelitten, sagte ein Sprecher. Im Burgenland gab es bis Freitagnachmittag insgesamt 31 bestätigte Krankheitsfälle.

18.22 Uhr: Italien: 627 Todesopfer mehr in den letzten 24 Stunden

Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien ist wieder sprunghaft angestiegen. 627 mehr Todesopfer als am Vortag wurden am Freitag in Italien gemeldet, was einem Rekordanstieg bei der Zahl der Toten seit Beginn der Epidemie entspricht. Die Bilanz der Todesopfer kletterte damit auf 4.032 Personen, teilte der Zivilschutz in Rom mit.

Italien ist weiterhin weltweit das Land mit den meisten Coronavirus-Toten. Die Zahl der Infizierten kletterte von 33.190 auf 37.860 Menschen. 19.185 Infizierte befinden sich in Heimisolierung. 2.655 liegen auf der Intensivstation, das sind sieben Prozent aller Infizierten, teilte Italiens Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Freitag in Rom mit.

Die meisten Todesopfer waren bereits von anderen Krankheiten belastet. 5.129 Menschen sind inzwischen genesen. In der Lombardei, die von der Coronavirus-Epidemie am stärksten betroffenen Region Italiens, stieg die Zahl der Todesopfer auf 4.295, das sind 380 mehr als am Donnerstag.

Die Zahl der Infizierten lag in der Lombardei nun bei 22.264. 7.735 Menschen liegen im Krankenhaus, davon 1.050 auf der Intensivstation. "Wir erleben weiterhin eine kontinuierliche Steigerung bei der Zahl der Todesopfer und der Infizierten", gab der lombardische Gesundheitsbeauftragter Giulio Gallera zu. In Friaul stieg die Zahl der Todesopfer auf 38, jene der Infizierten auf 656. In Südtirol gab es bisher 17 Tote und 548 Infizierte.

18.12 Uhr: "Wer sich widersetzt, kann festgenommen werden"

Karl Nehammer (ÖVP) rechnet mit geänderten Maßnahmen nach Ostern und mit zahlreichen Anzeigen in den kommenden Wochen. Dass Kritiker vor einem Polizeistaat warnen, kann er nachvollziehen. Hier geht's zum Interview des Innenministers mit der Kleinen Zeitung.

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