- 2649 Personen sind in Österreich bisher positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden (Stand Freitag, 22.00 Uhr).
- Die Fälle, aufgeteilt nach Bundesländern: Niederösterreich (390), Wien (342), Steiermark (350), Tirol (568), Oberösterreich (507), Salzburg (175), Burgenland (35), Vorarlberg (208) und Kärnten (74).
- Sieben Todesfälle gelten als bestätigt, zwei in Wien, drei in der Steiermark, einer in Oberösterreich und einer in Burgenland. Neun Personen gelten als genesen.
- Kurz: "Maßnahmen werden bis Ostermontag verlängert"
- Einigung für den Einzelhandel: Öffnungszeiten nur noch bis 19 Uhr
- Das Gesundheitsministerium hat ein Corona-Informationsportal online gestellt.
- Berichte über chaotische Zustände am Flughafen Wien
- Katholische Kirche verschiebt Erstkommunion und Firmung.
- Weltweit wurden bisher insgesamt 258.419 bestätigte Fälle bekannt gegeben, 11.277 starben. 87.377 Menschen hätten sich global bereits wieder von Covid-19 erholt.
- 627 Todesopfer in Italien mehr in den letzten 24 Stunden
- Die Europäischen Staats- und Regierungschefs haben sich auf eine 30-tägige Schließung der EU-Außengrenzen geeinigt.
Die wichtigsten aktuellen Meldungen weltweit im Ticker
23.02 Uhr: Cannes öffnet Festivalpalast für Obdachlose
Nach der vorläufigen Absage des Filmfestivals von Cannes öffnet die Mittelmeerstadt ihren berühmten Festivalpalast wegen des Coronavirus für Obdachlose. Auf der Straße lebende Menschen sollten in dem Gebäude Unterschlupf und Schutz finden, sagte Dominique Aude-Lasset von der Stadtverwaltung am Freitag.
22.11 Uhr: Iran bittet USA um Aufhebung der Sanktionen
Der Iran bittet die USA angesichts der Virus-Krise um Aufhebung von Sanktionen. Präsident Hassan Ruhani sagte am Freitag staatlichen Medien zufolge, die Amerikaner sollten ihre Regierung zu diesem Schritt bewegen.
22.00 Uhr: 350 bestätigte Fälle in der Steiermark
In der Steiermark wurden am Freitag 53 weitere bestätigte Coronavirus-Fälle gezählt, insgesamt sind 350 Personen positiv getestet worden (Stand 21.00 Uhr). Aufgrund einer Änderung der Vorgangsweise bei der Erfassung der positiv getesteten Personen durch den Bund ist es derzeit nicht möglich, die aktuellen Zahlen für die steirischen Bezirke darzustellen. Vor einer Woche, am Freitag, 13. März gab es 61 bestätigte Fälle, wie von der Kommunikation Land Steiermark mitgeteilt wurde.
21.33 Uhr: Brasilien ruft den Notstand aus
Brasilien hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus den Notstand erklärt. Nach der Abgeordnetenkammer verabschiedete am Freitag auch der Senat den entsprechenden Entwurf eines Gesetzesdekrets. Damit werden Finanzmittel zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie frei. Unter anderem ist geplant, Freiberufler und Tagelöhner mit monatlich 200 Reais (35 Euro) unterstützen.
21.27 Uhr: Ärztin am Bezirkskrankenhaus Kufstein in Tirol erkrankt
Eine Ärztin, die am Bezirkskrankenhaus Kufstein in Tirol arbeitet, ist am Coronavirus erkrankt. Seit Freitagvormittag liegt das positive Testergebnis vor, teilte das Land mit. Die Frau hatte sich am Mittwoch schon zu Hause isoliert. Mitarbeiter des Bezirkskrankenhauses dürfen aber unter Einhaltung von Sicherheitsvorkehrungen weiterarbeiten, solange sie keine Symptome aufweisen, hieß es.
21.18 Uhr: Polizei überwacht Ausgangssperre in Brüssel mit Drohnen
Mit Drohnen überwacht die Polizei in Brüssel die belgische Ausgangssperre wegen des Coronavirus. Vor allem in Grünanlagen achte man darauf, dass Sportler und Spaziergänger die Vorschriften beachten und sich nicht zu nahe kommen, teilte die Polizei am Freitag via Twitter mit. Dreisprachige Durchsagen erinnern an die Regeln.
20.57 Uhr: Rezession könnte so groß sein wie im Krisenjahr 2009
Die erwartete Rezession infolge der Coronavirus-Krise könnte für die Europäische Union nach Einschätzung der EU-Kommission deutlich heftiger ausfallen als zunächst gedacht. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung könnte 2020 vergleichbar mit dem Abschwung im Jahr der Wirtschaftskrise 2009 sein, teilte die EU-Kommission am Freitagabend mit. Damals war die Wirtschaft in der EU um 4,3 Prozent geschrumpft und in der Eurozone um 4,5 Prozent.
20.38 Uhr: US-Präsident Trump hält Ausgangssperre für nicht nötig
Angesichts der sich ausweitenden Corona-Krise haben die US-Bundesstaaten Kalifornien und New York drastische Maßnahmen ergriffen. In den beiden Staaten mit insgesamt rund 60 Millionen Einwohnern werden alle nicht notwendigen Geschäfte geschlossen und die Bewohner aufgerufen, ihre Häuser möglichst wenig zu verlassen.
US-Präsident Donald Trump sagte inzwischen am Freitag, er erwäge derzeit keine landesweite Ausgangssperre. Von Samstag an schließen die USA ihre Grenzen zu Mexiko und Kanada für den Reiseverkehr. In den USA breitet sich das Coronavirus schnell aus. Dort wurden bereits mehr als 14.600 Infektionsfälle - rund die Hälfte davon im Bundesstaat New York - und mindestens 210 Todesfälle gemeldet.
20.18 Uhr: Polizei spielte "I am from Austria"
Nun beteiligte sich auch Wiens Polizei an den 18-Uhr-Konzerten. Mit Rainhard Fendrichs "I am from Austria" über die Lautsprecher. Die Videos sorgen für Gänsehaut-Momente.
19.33 Uhr: Fünf ÖVP-Abgeordnete in Selbstquarantäne
Fünf Abgeordnete der ÖVP befinden sich in Selbstquarantäne und werden getestet, nachdem am Freitag ein positiver Corona-Fall in den Reihen des Klubs bekannt geworden ist. Das sagte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) am Freitag in einer Online-Pressekonferenz nach der Plenarsitzung. Den Zeitplan für den Ibiza-Untersuchungsausschuss sieht Sobotka durch die Pandemie nicht gefährdet.
19.28 Uhr: Erster Todesfall durch Covid-19-Virus im Burgenland
Im Burgenland gibt es den ersten bestätigten Todesfall durch eine Covid-19-Erkrankung. Im Krankenhaus Oberpullendorf ist ein 73-jähriger Mann aus dem Bezirk Oberpullendorf verstorben. Das teilte der Koordinationsstab Coronavirus des Landes Burgenland am Freitag mit. Der Mann habe auch an Vorerkrankungen gelitten, sagte ein Sprecher. Im Burgenland gab es bis Freitagnachmittag insgesamt 31 bestätigte Krankheitsfälle.
19.24 Uhr: Weitere Grenzschließungen Österreichs
Der Hauptausschuss des Nationalrates hat am Freitagabend weitere Grenzschließungen genehmigt. Es wurde Einvernehmen über Verordnungen von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hergestellt, die die Schließung von Grenzübergängen zur Schweiz, Liechtenstein, Slowenien, Ungarn sowie Deutschland vorsehen. Letzte Woche wurden bereits 47 Grenzübergänge zu Italien geschlossen.
19.05 Uhr: Großbritannien übernimmt Gehaltszahlungen
Gezahlt werden bis zu 80 Prozent von Gehältern und maximal 2.500 Pfund (umgerechnet rund 2740 Euro) im Monat pro Angestellten, der nicht seiner Arbeit nachgehen könne. Zudem werde die Regierung bis Ende Juni keine Umsatzsteuerzahlungen einfordern.
19.02 Uhr: Trump verspricht Bürgern weitere Hilfszahlungen
US-Präsident Donald Trump hat den Amerikanern weitere direkte Hilfszahlungen in Aussicht gestellt, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie zu stemmen. Sollte der erste Scheck von rund 1.000 US-Dollar für jeden US-Steuerzahler nicht ausreichen, werde es weitere Runden geben, versprach Trump am Freitag im Weißen Haus. "Wir sprechen über viel mehr als das", sagte er vor Journalisten.
Einer Vorlage des Finanzministeriums zufolge will die Regierung mit dem Konjunkturpaket rund eine Billion Dollar (900 Milliarden Euro) in die Wirtschaft pumpen. Das genaue Ausmaß der wirtschaftlichen Verwerfungen der Coronavirus-Pandemie sind noch nicht absehbar, manche Analysten rechnen inzwischen aber mit einer Rezession.
18.53 Uhr: EU lässt Export von Schutzausrüstung in die Schweiz zu
EU-Exporte von Virus-Schutzausrüstung in die Schweiz sind neuen Vorgaben der Europäischen Kommission zufolge ohne weitere Genehmigung erlaubt. Wie die Brüsseler Behörde am Freitag mitteilte, hat sie am Vortag eine entsprechende Anleitung zur Ausfuhr von persönlicher Schutzausrüstung im Zuge der Covid-19-Epidemie herausgegeben.
Die vorübergehende Genehmigungspflicht sollte verhindern, dass in der Krise wichtiges medizinisches Material die EU verlässt. In der Schweiz war in den vergangenen Wochen Unmut entstanden, weil eine Lieferung von Schutzmasken nach ihrer Ankunft im Hamburger Hafen nicht unverzüglich weitertransportiert wurde.
Die Schweiz legt im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie nach. Zusätzlich zu dem vor einer Woche angekündigten Hilfsprogramm von zehn Milliarden Franken stellt die Regierung am Freitag weitere 32 Mrd. Franken (30,4 Mrd. Euro) bereit. Ziel der Maßnahmen sei es, die Beschäftigung zu erhalten, Löhne zu sichern und Selbstständigen unter die Arme zu greifen.
18.50 Uhr: Deutsche Autobauer und Lufthansa wollen Atemschutzmasken spenden
Die deutschen Autohersteller VW, Daimler und BMW wollen in der Corona-Krise rund 410.000 Atemschutzmasken bereitstellen. Die Masken, die teils in der jetzt ruhenden Produktion eingesetzt worden wären und aus eigenen Beständen stammen, sollen Kliniken, Arztpraxen, Gesundheitsämtern und städtischen Behörden zur Verfügung gestellt werden. VW will mit 3D-Druckern zudem Medizintechnik-Teile etwa für Beatmungsgeräte fertigen.
VW erklärte am Freitag, der öffentlichen Gesundheitsvorsorge "zeitnah fast 200.000 Atemschutzmasken der Kategorien FFP-2 und FFP-3" liefern zu wollen. Die AUA-Mutter Lufthansa - durch die Corona-Krise schwer angeschlagen - verzichtet auf 920.000 Masken. Die bereits fest bestellten Schutzmittel würden den Gesundheitsbehörden zur Verfügung gestellt, erklärte das Unternehmen in Frankfurt. Diese müssten sie dann aber bezahlen. Für die eigenen Mitarbeiter habe man eine ausreichende Menge auf Lager.
18.43 Uhr: 1.600 Betten für Coronavirus-Patienten in Vorbereitung, darunter 500 im Krankenhaus
Vorarlberg rüstet seine Spitalsinfrastruktur weiter für den Fall eines drastischen Anstiegs der Anzahl an Coronavirus-Patienten. Die Vorbereitungen zur Bereitstellung von 1.600 Betten sind im Gang, 500 davon sind im Spital angesiedelt, der Rest in krankenhausnahen Gebäuden. Damit sei man für die Zahl von 10.000 bis 12.000 Infizierten vorbereitet, informierte Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP). Von solchen Zahlen war man in Vorarlberg am Freitagabend glücklicherweise weit entfernt: Bei 1.352 Verdachtsfällen lagen nach 969 Testungen 199 positive Fälle vor, die Ergebnisse von 383 Tests standen noch aus.
18.37 Uhr: Großbritannien schließt Pubs und Kultureinrichtungen
In Großbritannien werden zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie alle Pubs, Bars, Restaurants und Cafes geschlossen. Das hat Premierminister Boris Johnson am Freitag in London mitgeteilt. Auch Nachtclubs, Theater, Kinos, Freizeitzentren und Sportstudios dürften nicht mehr betrieben werden. Das Verbot gelte bereits von diesem Freitagabend an. Bisher hatte Johnson nur empfohlen, diese Einrichtungen zu meiden.
18.22 Uhr: Italien: 627 Todesopfer mehr in den letzten 24 Stunden
Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien ist wieder sprunghaft angestiegen. 627 mehr Todesopfer als am Vortag wurden am Freitag in Italien gemeldet, was einem Rekordanstieg bei der Zahl der Toten seit Beginn der Epidemie entspricht. Die Bilanz der Todesopfer kletterte damit auf 4.032 Personen, teilte der Zivilschutz in Rom mit.
Italien ist weiterhin weltweit das Land mit den meisten Coronavirus-Toten. Die Zahl der Infizierten kletterte von 33.190 auf 37.860 Menschen. 19.185 Infizierte befinden sich in Heimisolierung. 2.655 liegen auf der Intensivstation, das sind sieben Prozent aller Infizierten, teilte Italiens Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Freitag in Rom mit.
Die meisten Todesopfer waren bereits von anderen Krankheiten belastet. 5.129 Menschen sind inzwischen genesen. In der Lombardei, die von der Coronavirus-Epidemie am stärksten betroffenen Region Italiens, stieg die Zahl der Todesopfer auf 4.295, das sind 380 mehr als am Donnerstag.
Die Zahl der Infizierten lag in der Lombardei nun bei 22.264. 7.735 Menschen liegen im Krankenhaus, davon 1.050 auf der Intensivstation. "Wir erleben weiterhin eine kontinuierliche Steigerung bei der Zahl der Todesopfer und der Infizierten", gab der lombardische Gesundheitsbeauftragter Giulio Gallera zu. In Friaul stieg die Zahl der Todesopfer auf 38, jene der Infizierten auf 656. In Südtirol gab es bisher 17 Tote und 548 Infizierte.
18.12 Uhr: "Wer sich widersetzt, kann festgenommen werden"
Karl Nehammer (ÖVP) rechnet mit geänderten Maßnahmen nach Ostern und mit zahlreichen Anzeigen in den kommenden Wochen. Dass Kritiker vor einem Polizeistaat warnen, kann er nachvollziehen. Hier geht's zum Interview des Innenministers mit der Kleinen Zeitung.
18.07 Uhr: Trotz Verschiebung: EM heißt weiter Euro 2020
Die ins Jahr 2021 verschobene Fußball-Europameisterschaft soll trotzdem weiter als Euro 2020 bezeichnet werden. Der offizielle Name für das Turnier bleibe bestehen, teilte die Europäische Fußball-Union (UEFA) am Freitag mit. Die EM wurde wegen der Coronavirus-Pandemie um ein Jahr verschoben und soll nun vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 stattfinden.
Auch die Austragungsorte sollen nach UEFA-Angaben die gleichen bleiben. Als Gastgeber-Städte für die EM waren München, Rom, Amsterdam, Kopenhagen, Bilbao, St. Petersburg, Bukarest, Budapest, Baku, Glasgow, Dublin und London vorgesehen. Es solle an der Vision eines europaweiten Events festgehalten werden, hieß es von der UEFA.
17.50 Uhr: Frage & Antwort
Kann das Virus über die Luft übertragen werden? Warum darf ich nicht auf den Berg gehen? Wie groß ist die Gefahr beim Einkaufen? Hier geben wir Antworten auf Fragen aus dem Corona-Alltag.
17.38 Uhr: Ist in Italien bald auch Outdoor-Sport untersagt?
Sowohl Neuinfektionen als auch Todesfälle steigen in Italien weiter an - drastischere Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus sind daher möglich. Mehr dazu lesen Sie hier.
17.17 Uhr: Quarantäne-Verordnung verlängert
Das Land Tirol hat am Freitag die Quarantäne-Verordnung für alle 279 Gemeinden bis zum 13. April verlängert. Damit gilt die Verordnung gleich lange wie die österreichweiten Ausgangsbeschränkungen, die Freitagmittag von der Bundesregierung bis Ostermontag ausgedehnt wurden. Ursprünglich wäre die Tiroler Verordnung mit Ablauf 5. April außer Kraft getreten.
17.03 Uhr: Zwei ältere Männer in Wien gestorben
In Wien gibt es zwei weitere Todesfälle durch eine Covid-19-Erkrankung. Wie Andreas Huber, Sprecher des medizinischen Krisenstabes der Stadt Wien, am Freitagnachmittag mitteilte, handelt es sich um zwei Männer im Alter von 93 bzw. 76 Jahren, die beide bereits in schlechtem Allgemeinzustand waren. Sie befanden sich bereits seit einigen Tagen in Krankenhäusern, wo sie nun auch verstorben sind. Damit stieg die Zahl der Toten durch das Coronavirus in der Bundeshauptstadt auf sechs.
16.56 Uhr: Haftstrafe für Huster in den Niederlanden
Wegen absichtlichen Anhustens von zwei Polizisten und dem Androhen einer Corona-Infektion ist ein Mann in den Niederlanden zu einer Haftstrafe von zehn Wochen verurteilt worden. Ein Richter sprach ihn am Freitag in Den Haag für Bedrohung mit Tod oder schwerer Misshandlung für schuldig. Der Richter wollte mit dem Urteil auch ein Zeichen setzen. Es sei besonders in der jetzigen Corona-Krise "verwerflich", dass der Mann Einsatzkräfte infizieren wollte. "Gerade jetzt verdienen unsere Hilfskräfte unseren Schutz", heißt es im Urteil.
Der 23-jährige Verurteilte ist nicht mit dem Virus infiziert. Er war in der Nacht auf Mittwoch zu schnell und in Schlangenlinien Auto gefahren und daher von den Polizisten gestoppt worden. Der Mann hatte einen Alkoholtest verweigert und bei seiner Festnahme den Polizisten bewusst ins Gesicht gehustet. Dabei hatte er nach Angaben des Gerichts gesagt. "Ich habe das Coronavirus und ihr jetzt auch."
16.39 Uhr: 97.500 Arbeitslose mehr, großes Interesse an Kurzarbeit
Die Zahl der Arbeitslosen nimmt in Österreich seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen am Montag weiterhin stark zu - derzeit gibt es 97.500 mehr Arbeitslose als noch am Sonntagabend. Das Interesse an Kurzarbeit ist sehr hoch - mehr dazu lesen Sie hier.
16.37 Uhr:Salzburg: Mietzinsreduktion auch für Wohnungen
Die Grünen in der Stadt Salzburg befürworten den Vorschlag von Stadträtin Anja Hagenauer (SPÖ), den Mietzins für Mieter städtischer Geschäftslokale während der Corona-Krise zu reduzieren. Laut Bürgerliste-Sozialsprecherin Anna Schiester sollte nach diesem Beispiel auch Mietern städtischer Wohnungen geholfen werden, die ihren Arbeitsplatz verloren haben oder von Lohnaussetzungen betroffen sind.
"Neben den Geschäftslokalen verfügt die Stadt auch über rund 1.600 eigene Wohnungen", erklärte Schiester. Jenen Mietern, die in massive finanzielle Schwierigkeiten geraten, müsse schnell und unkompliziert geholfen werden. Die Gemeinderätin appellierte zudem an Wohnbaugenossenschaften und private Vermieter, sich ebenfalls solidarisch zu zeigen und den Menschen nach Möglichkeit entgegenzukommen. "Stehen wir zusammen und helfen einander wo wir können."
16.27 Uhr:Lehrer und Kindergartenpädagogin in Salzburg erkrankt
In der Stadt Salzburg sind eine Lehrkraft und eine Kindergartenpädagogin positiv auf das Coronavirus getestet worden. Zur Vermeidung einer weiteren Verbreitung von Covid-19 wurde per Verordnung über die insgesamt 227 betroffenen Schüler, Lehrer, Kindergartenkinder und Kindergartenmitarbeiter eine häusliche Quarantäne verhängt.
Nicht alle der von der Quarantäne betroffenen Personen wohnen in der Stadt Salzburg. Einige sind auch im Flachgau zu Hause. Bei der Schule handelt es sich um das Bundesgymnasium Zaunergasse, beim Kindergarten um den Kindergarten Scherzhausen. "Die beiden Gebäude stehen nicht unter Quarantäne", sagte ein Sprecher der Stadt zur APA.
16.23 Uhr: Salzburg stockt Bettenkapazitäten auf
Das Land Salzburg arbeitet intensiv am Aufbau der für die steigende Zahl an infizierten Personen nötigen Bettenkapazitäten. "Die Grundversorgung ist Quarantäne", sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am Freitagnachmittag bei einem Videopressegespräch. Diese Unterbringung in den eigenen vier Wänden werde für 80 Prozent der Infizierten möglich sein. Für Patienten, die nicht zu Hause bleiben können, wurden rund 440 Betten geschaffen, die vom Roten Kreuz betreut werden. Sie befinden sich großteils in Internaten und Schulen. Großlazarette für behandlungsbedürftige Patienten stehen im Messezentrum Salzburg, in der Landesklinik St. Veit und in Mittersill zur Verfügung. Intensivpatienten werden in der Covid-Klinik in den Salzburger Landeskliniken sowie in Schwarzach behandelt.
16.18 Uhr: Deutsche Regierung plant 150-Mrd.-Nachtragsetat
Die deutsche Regierung will zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise ein Nachtragsbudget im Volumen von rund 150 Milliarden Euro auf den Weg bringen. Dies solle am Montag vom Kabinett beschlossen werden, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag aus deutschen Regierungskreisen.
16.03 Uhr: Erster Abgeordneter des Europaparlaments infiziert
Das Europaparlament hat seinen ersten Corona-Infektionsfall: Er sei positiv auf das Virus getestet worden und befinde sich in einem Krankenhaus, ihm gehe es aber gut, schrieb der polnische EU-Abgeordnete Adam Jarubas am Freitag auf Twitter.
Nach Angaben des Pressediensts des EU-Parlaments hatte der Vize-Chef der polnischen Bauernpartei PSL am 9. und 10. März an einer Parlamentssitzung teilgenommen und war am nächsten Tag per Flugzeug in seine Heimat zurückgekehrt. Das Parlament sei über seine Infektion informiert. Weitere Fälle seien nicht bekannt.
15.51 Uhr: Insgesamt rund 3.500 Tests in Wien
In Wien sind laut aktuellem Stand bisher rund 3.500 Abstriche bei Coronavirus-Verdachtsfällen genommen worden. Das teilte das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) der APA mit. In dieser Zahl sind nun auch die Maßnahmen in einzelnen Krankenanstalten enthalten. Die Wartezeiten für ein Ergebnis betragen weiterhin bis zu zwei Tage.
Die Proben aus Wien werden vor allem von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und dem virologischen Institut der Medizinischen Universität Wien bearbeitet. Eine Kapazität von bis zu 500 Testungen sei dort insgesamt für Wien reserviert, hieß es.
15.45 Uhr: Von der Leyen nicht infiziert
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat sich nicht mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das Testergebnis der 61-jährigen Politikerin fiel negativ aus, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Kommissionskreisen erfuhr. Von der Leyen hatte sich testen lassen, weil EU-Unterhändler Michel Barnier sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert hatte. Der letzte direkte Kontakt der beiden lag aber schon zwei Wochen zurück.
15.30 Uhr: 2388 Fälle in Österreich
Die Zahl der offiziell mit dem Coronavirus infizierten Personen ist auch am Freitag während des Tages nach oben gegangen. Stand 14.30 Uhr waren laut dem Gesundheitsministerium 2388 Fälle positiv getestet. Die meisten Betroffenen vermeldete Tirol mit 508 gefolgt von Oberösterreich mit 421.
Somit stiegen die Infektionen in Österreich im Vergleich zu Donnerstag 14.30 Uhr um 355 Betroffene an. Fälle nach Bundesländern: Burgenland (33), Kärnten (71), Niederösterreich (355), Oberösterreich (421), Salzburg (167), Steiermark (340), Tirol (508), Vorarlberg (197), Wien (296).
15.16 Uhr: 81-Jähriger starb in St. Pölten
Im Universitätsklinikum St. Pölten ist in der Nacht auf Freitag ein 81-Jähriger gestorben, der positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Er war am Donnerstag in die Intensivstation des Krankenhauses eingeliefert worden, teilte die NÖ Landeskliniken-Holding mit. Der Mann ist das dritte Covid-19-Todesopfer in Niederösterreich. Ebenfalls am Freitag war eine 96-Jährige im Landesklinikum Melk gestorben, am Mittwoch ein 76-Jähriger im selben Spital.
15.13 Uhr: Kurzarbeit-Anträge schießen in Deutschland in die Höhe
Die deutsche Bundesagentur für Arbeit verzeichnet in der Coronakrise einen dramatischen Anstieg bei Anzeigen auf Kurzarbeit. In der laufenden Woche seien einer Umfrage bei allen Arbeitsagenturen in Deutschland zufolge 76.700 Anzeigen eingegangen, die von den Betrieben mit der Ausbreitung des Coronavirus begründet wurden, teilte die Bundesagentur am Freitag mit.
Im Jahresdurchschnitt 2019 hätten in einer durchschnittlichen Woche rund 600 Betriebe Kurzarbeit angezeigt. In der konjunkturellen Schwächephase Ende des vergangenen Jahres waren es pro Woche rund 1000 Betriebe. Die Zahl der anzeigenden Betriebe gibt keinen Aufschluss über die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Arbeitnehmer.
15.08 Uhr: Regierungen in Lateinamerika verschärfen Maßnahmen
Wegen der Coronavirus-Pandemie verschärfen auch die Regierungen in Lateinamerika ihre Schutzmaßnahmen weiter. Die brasilianische Regierung untersagte am Donnerstag (Ortszeit) die Einreisen aus Europa und mehreren anderen Ländern, in Argentinien gilt seit Freitag eine allgemeine Ausgangssperre. Peru und Mexiko meldeten ihre ersten Todesfälle durch das Virus und Haiti erste Infektionen.
Von dem Einreiseverbot in Brasilien betroffen sind Bürger der EU, aus Großbritannien, Island, Norwegen, der Schweiz, China, Japan, Südkorea, Australien und Malaysia, wie die Regierung am Donnerstag mitteilte. Die Regelung gelte für 30 Tage. Nur wer in Brasilien seinen Wohnsitz hat, dort arbeitet oder familiäre Gründe anführen kann, darf noch einreisen.
14.51 Uhr: EU-Kommission lockert Haushaltsregeln
Angesichts der erwarteten Wirtschaftskrise infolge der Coronavirus-Pandemie lockert die EU-Kommission die Haushaltsregeln. "Heute, und das ist ganz neu, aktivieren wir die allgemeine Ausweichklausel", sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Freitag in einem auf Twitter veröffentlichten Video. Nationale Regierungen dürften nun unbegrenzt in die Wirtschaft investieren. Hier lesen Sie mehr dazu.
14.45 Uhr: Milliarden Menschen können nicht Händewaschen
Sorgsame Hygiene mit rigorosem Händewaschen gehört nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den Maßnahmen zur Vorbeugung einer Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2. Für Milliarden Menschen ist das aber fast unmöglich: Drei Milliarden Menschen hätten keine ordentliche Handwaschgelegenheit, hieß es bei den Vereinten Nationen in Genf am Freitag. Damit ist das Vorhandensein von Wasser und Seife gemeint. Die Zahl nannten die WHO und das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF bereits vergangenen Sommer in einem Bericht über Wasser.
14.40 Uhr: Assistenzeinsatz auf ganz Österreich ausgedehnt
Das Innenministerium aktiviert den Assistenzeinsatz des Bundesheeres ab sofort für ganz Österreich. In Wien soll die Bewachung von Botschaften durch das Bundesheer ausgebaut werden, dadurch könnten etwa 150 Polizistinnen und Polizisten für den Polizeidienst freigespielt werden. Mehr Informationen finden Sie hier.
14.30 Uhr: Übergangsfrist für neue E-Card verlängert
Die Übergangsfrist für die neue E-Card soll angesichts der Corona-Krise verlängert werden. "Wir müssen jetzt den Zugang zum Gesundheitssystem unbürokratisch aufrechterhalten", erklärte der Vorsitzende der Konferenz der Sozialversicherungsträger, Peter Lehner. Weiter könne mit der alten E-Card oder mit Ausweis und Versicherungsnummer ein Arzt aufgesucht werden.
Seit 1. Jänner 2020 werden neue E-Cards nur noch mit Foto ausgestellt. Versicherte, für die kein Foto in einem Register vorhanden ist, müssen ein Foto beibringen. Die Frist dafür wird jetzt um zwei Monate verlängert. "Sobald die Registrierungsstellen nach der Corona-Krise wieder öffnen, sind dann die betroffenen Versicherten aufgefordert, die Fotoregistrierung für die e-card nachzuholen", erläutert Lehner.
14.24 Uhr: Anzeigenrekord in Italien
Die Zahl der wegen Verstößen gegen die Ausgangssperre angezeigten Italiener hat ein Rekordhoch erreicht. Allein am Donnerstag wurden 200.000 Personen kontrolliert, 9407 wurden angezeigt, teilte das Innenministerium in Rom am Freitag mit. Seit Beginn der Kontrollen am 11. März waren noch nie so viele Personen angezeigt worden.
Fast 100.000 Geschäfte wurde allein am Donnerstag kontrolliert. 205 Shopinhaber wurden angezeigt und 21 von ihnen wurde die Lizenz entzogen. Seit Einführung der Kontrollen wurden 1,4 Millionen Italiener kontrolliert.
Wer sich nicht an die Vorschriften hält, verletzt Paragraf 650 des italienischen Strafgesetzbuches, der Missachtung von Behördenverordnungen ahndet. Dabei drohen drei Monate Haft oder eine Geldstrafe von bis zu 206 Euro. Während der Quarantäne dürfen Italiener nur aus beruflichen oder dringenden Gründen auf die Straßen sowie um kurze Einkäufe zu erledigen. Sie können dabei von der Polizei kontrolliert werden. Die Kontrollen haben am 11. März begonnen.
14.11 Uhr: Tausende Mitarbeiter für Ernte, Agrarproduktion gesucht
Während die Zahl der arbeitslos Gemeldeten steigt, werden 5000 Erntehelfer und tausende Mitarbeiter in der Lebensmittelindustrie, etwa 9000 in der Fleischverarbeitung gesucht, sagte Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Freitag in einer Pressekonferenz im Bundeskanzleramt in Wien. Zur Vermittlung von Arbeitskräften wurde die Plattform "www.dielebensmittelhelfer.at" eingerichtet.
Köstinger und Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) richteten einen Aufruf an alle, die jetzt etwa ihre Arbeit verloren haben aber auch an Studenten und Menschen in Ausbildung, soweit sie keine Betreuungspflichten für Kinder oder Ältere haben, sich zu melden. Zum neuen Kurzarbeitsmodell, das seit kurzem beantragt werden kann, haben sich bisher im Lauf der Woche 18.000 Firmen beim Arbeitsmarktservice beraten lassen, sagte Aschbacher. Ab heute könne man konkrete Anträge stellen, das Geld soll ab 1. April möglichst rasch fließen.
14.05 Uhr: Brodnig entlarvt Falschmeldungen
Fake News nehmen rund um das Coronavirus stark zu. Die Journalistin und Social-Media-Expertin Ingrid Brodnig sammelt auf ihrem Blog nun die krassesten Beispiele und setzt sie in Bezug zu bereits erfolgten Faktenchecks durch anerkannte Plattformen wie mimikama.at oder correctiv.org. Mehr dazu lesen Sie hier.
13.48 Uhr: "Einen Impfstoff wird es erst in einem Jahr geben"
Florian Krammer forscht in den USA an Impfstoffen und erklärt, wie die Corona-Pandemie sich entwickeln und warum es mehr als einen Impfstoff geben wird. Hier geht es zum Interview mit dem Steirer.
13.45 Uhr: 96-Jährige starb im Landesklinikum Melk
Im Landesklinikum Melk ist am Freitag nach Angaben der NÖ Landeskliniken-Holding eine 96-Jährige gestorben, die positiv auf Covid-19 getestet worden war. Sie ist das zweite Coronavirus-Todesopfer in Niederösterreich.
Die Frau war laut Holding-Sprecher Bernhard Jany verunfallt und erkrankt. Dann sei auch noch der positive Covid-19-Test gefolgt. Die Patienten wurde am Mittwoch nach Melk eingeliefert.
13.27 Uhr: Erster Abgeordneter infiziert
Der Nationalrat hat seinen ersten Corona-Fall: Johann Singer (ÖVP) wurde positiv getestet. Mehr Informationen finden Sie hier.
13.25 Uhr: Van der Bellen verfolgte Budgetrede im Home-Office
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sich am Freitag die Budgetrede von Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) im Home-Office angeschaut. "Normalerweise verfolge ich die Budgetrede des Finanzministers direkt im Nationalrat. In diesen außergewöhnlichen Zeiten verfolge ich sie im Home-Office daheim vor dem Fernseher", schrieb Van der Bellen auf Facebook und postete ein Foto.
13.08 Uhr: Zahl der Anzeigen in Niederösterreich auf 55 gestiegen
In Niederösterreich sind bis Freitag 55 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz verhängt worden. Es hat somit 14 weitere seit dem Vortag gegeben. Angezeigt worden seien vorwiegend Gruppenbildungen, etwa in Parks, teilte die Polizei mit.
13.05 Uhr: "Tatort"-Dreh nach Ermahnung durch die Polizei beendet
Ein Filmteam, das trotz der Ausbreitung des Coronavirus mit Dreharbeiten zu einer "Tatort"-Folge beschäftigt war, ist von der Polizei ermahnt worden. Die Filmleute seien am Donnerstag in Charlottenburg angetroffen worden, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Etwa 35 Menschen seien an den Dreharbeiten beteiligt gewesen, viele hätten einen Mundschutz getragen. Einen strafrechtlichen Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz habe die Polizei nicht festgestellt, daher habe es auch keine Anzeige gegeben. Trotzdem habe das Team die Dreharbeiten beendet.
12.59 Uhr: Auch Post demnächst mit Plexiglas-Trennwänden
Die Österreichische Post schließt sich den Vorsichtsmaßnahmen der Supermarkt-Ketten an und installiert wegen der Ausbreitung des Coronavirus Plexiglas-Trennwände. Zudem gab die Post bekannt, dass man nur noch sehr eingeschränkt in der Lage ist, Brief- und Paketsendungen ins Ausland abzuleiten. Grund dafür ist die nahezu vollständige Einstellung des Flugverkehrs, daher erfolgt seit heute für zahlreiche Länder ein Annahmestopp. Dies bedeutet aber auch, dass die Post keinerlei Sendungen aus diesen Ländern mehr erhalten wird.
Hier finden Sie eine Übersicht über bestehende Liefereinschränkungen, alle weiteren Themen rund um das Coronavirus sind hier abrufbar. Die Liste wird täglich aktualisiert und wird noch weiter anwachsen. Zusätzlich gilt weiterhin, dass sich nicht mehr als drei Kunden gleichzeitig in einer Postfiliale aufhalten dürfen, die Hust- und Nies-Etikette einzuhalten ist und man zumindest einen Meter Abstand halten soll.
12.57 Uhr: Verdoppelung der Fälle weltweit in nur zwölf Tagen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die rasante Ausbreitung des neuen Coronavirus Sars-CoV-2 am Freitag mit Zahlen veranschaulicht. Es habe etwa drei Monate gedauert, bis die ersten 100.000 nachgewiesenen Fälle bekannt waren, sagte ein WHO-Sprecher in Genf. Die zweiten 100.000 Fälle seien innerhalb von zwölf Tagen erreicht worden.
Wie sich die Zahlen angesichts der teils drastischen Bewegungseinschränkungen in vielen Ländern weiter entwickeln, sei schwer vorherzusagen. Die Johns Hopkins-Universität in den USA zeigte in ihren Tabellen am Freitag 245.000 nachgewiesene Fälle weltweit und mehr als 10.000 Tote. Die WHO hatte ihre eigenen Zahlen vom Donnerstag (knapp 210.000 Fälle und fast 9.000 Tote), bis Freitagmittag nicht aktualisiert.
12.48 Uhr: 29 Österreicher auf Kreuzfahrtschiff "AidaMira"
An Bord des seit Montag in Kapstadt festsitzenden Kreuzfahrtschiffs "AidaMira" waren 29 Österreicher. Sie werden demnächst auf Flieger deutscher Airlines verteilt und nach Frankfurt oder München ausgeflogen, hieß es vonseiten des Außenministeriums. Von dort bestünde die Möglichkeit, mit der Bahn nach Österreich zu kommen.
Vor kurzem habe die südafrikanische Regierung die Erlaubnis gegeben, dass die Gäste das Schiff verlassen dürfen, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Peter Guschelbauer. Insgesamt befanden sich 1240 Passagiere an Bord. Trotz der negativen Corona-Testergebnisse von sechs Mitreisenden, die zunächst unter Verdacht standen, hatten die Österreicher und Deutschen auf eine behördliche Genehmigung warten müssen.
12.35 Uhr: Italien befürchtet starken Infektionszuwachs in Mailand
Die italienischen Gesundheitsbehörden befürchten einen starken Zuwachs an Coronavirus-Infektionen in der Stadt Mailand, die bisher im Vergleich zum Rest der Lombardei von der Epidemie zum Teil verschont geblieben ist. Die Zahl neuer Infektionsfälle verdoppelte sich in der lombardischen Metropole von 318 auf 638, was Sorge unter den Behörden auslöste.
"Die Auswirkungen eines weiteren Wachstums der Infektionsfälle könnten in Mailand verheerend sein. Die Bürger müssen zu Hause bleiben", sagte der lombardische Gesundheitsbeauftragter Giulio Gallera im Interview mit dem TV-Sender "La7". So sprach er sich für eine weitere Reduzierung des öffentlichen Verkehrs in der lombardischen Hauptstadt aus. Mailand wird 114 Soldaten zur Einhaltung der Ausgangssperre einsetzen. Diese sollen Personen aufhalten, die sich trotz Verbots auf der Straße befinden.
12.25 Uhr: Kurz: Nach 13. April Systeme "im Idealfall" hochfahren
Zur Dauer der Verlängerung der weitreichenden Maßnahmen sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), der Ostermontag sei das Datum, bis zu dem man aus "heutiger Sicht" verlängert. "Und wir werden genau beobachten, was das bedeutet für den Zeitpunkt nach dem 13. April", so der Kanzler. "Die Maßnahmen werden bis 13. April verlängert und dann wird stufenweise - im Idealfall - das System wieder hochgefahren."
Ein abruptes Ende der Maßnahmen, von denen die derzeit geltenden Ausgangsbeschränkungen ebenso umfasst sind wie die Geschäftsschließungen, werde es nicht geben: "Wir werden nicht die Situation habe, dass wir von heute auf morgen sagen: 'Jetzt ist es geschafft'". Man habe auch eine Taskforce eingesetzt, die sich mit der Frage beschäftigt, wie man alles wieder hochfahren kann, "ohne dass es zu einem Rückschlag" bei den Ansteckungen kommen wird.
>>Kurz: "Maßnahmen werden bis Ostermontag verlängert, bitte halten Sie durch"
12.23 Uhr: IWF sagt Italien Rezession voraus
Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet angesichts der Coronavirus-Krise für Italien mit einer Rezession und einer wieder steigenden Neuverschuldung. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dort dürfte demnach heuer um 0,6 Prozent schrumpfen, so der IWF am Freitag. 2019 hatte es ein Plus von 0,3 Prozent gegeben. 2021 und 2022 sollte sich die Lage laut IWF dann aber bessern, mit einem Wachstum von je 0,8 Prozent.
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12.12 Uhr: Bisher 216 Anzeigen in Tirol
In Tirol ist die Zahl der Anzeigen wegen Verstößen gegen die De-facto-Ausgangssperre signifikant auf 216 gestiegen. Dies sagte Polizeisprecher Manfred Dummer der APA. Donnerstagfrüh waren es noch 91 gewesen.
Auch der Fall einer Skitourengruppe befand sich darunter, so Dummer. Die vierköpfige Gruppe sei bereits am Montag bei einer Skitour im Bezirk Innsbruck Land angetroffen worden. Dabei habe man sie aufgeklärt, dass dies derzeit nicht erlaubt ist. Die Personen versicherten daraufhin, es zu unterlassen. Einen Tag darauf wurden die Wintersportler jedoch ein weiteres Mal ertappt. Die Folge: Vier Anzeigen wegen uneinsichtigen Verhaltens.
>>Anzeigen in Tirol nehmen stetig zu
12.11 Uhr: Österreicher von Kreuzfahrtschiff bald zu Hause
Für die seit Montag in Kapstadt festsitzenden 1.240 österreichischen und deutschen Passagiere des Kreuzfahrtschiffs "AidaMira" haben die Abreisevorbereitungen begonnen. "Die Erlaubnis für die Heimreise der Gäste ist erteilt, wir arbeiten mit Hochdruck an Flügen für dieses Wochenende", sagte ein Aida-Cruises-Sprecher am Freitag.
12.05 Uhr: Nächstes Corona-Paket wird auf den Weg gebracht
Der Nationalrat hat gestern Abend den Weg zum nächsten großen Paket zur Bekämpfung der Coronakrise eingeschlagen. In zwei kurzen Nationalratssitzungen ohne Redebeiträge wurde das von der Koalition eingebrachte Werk, das gut 40 Gesetze ändert, dem Budgetausschuss zugewiesen. Damit kann es aller Voraussicht heute, Freitag, vom Nationalrat und am Samstag vom Bundesrat durchgewunken werden. Zudem wird Finanzminister Gernot Blümel eine Erklärung zum Budget halten.
>>Die Nationalratssitzung hat um 12 Uhr begonnen, den Live-Stream dazu finden Sie hier!
12.04: Grenzschutz mit Fieberkontrolle: Einreise aus Slowenien ab heute stark eingeschränkt
Seit heute gelten an der Grenze zu Slowenien schärfere Kontrollen, zudem Gesundheitschecks. Das Bundesheer ist mit 40 Soldaten zur Unterstützung im Einsatz.
>> Diesen Personen ist die Einreise noch gestattet
11.55 Uhr: Post stattet Filialen mit Plexiglas-Trennwänden aus
Um ein Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus zu minimieren werden nächste Woche (KW 13) die Schalter der mehr als 400 Postfilialen mit Plexiglas-Trennwänden ausgestattet.
11.45 Uhr: Verschnaufpause für die Umwelt?
Verschafft das Coronavirus der Umwelt eine Verschnaufpause? Ein kleiner Überblick und was Experten dazu sagen.
11.39 Uhr: Neues "Corona-Kurzarbeitsmodell" ist da
Das neue Corona-Kurzarbeitsmodell kann seit gestern Nachmittag beantragt werden, die Formulare dafür sind beim Arbeitsmarktservice online gestellt. Damit sollen die Unternehmen ihre Arbeitnehmer behalten und nicht kündigen, auch wenn durch die Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus der Umsatz stark reduziert ist oder ganz entfällt. Laut AMS gibt es bisher eine "hohe Nachfrage" von Unternehmensseite.
>> Mehr dazu finden Sie im Wirtschaftsticker!
11.34 Uhr: Spring Break: Mega-Party steigt trotz Coronavirus
11.25 Uhr: Katholische Kirche verschiebt Erstkommunion und Firmung
Die römisch-katholische Kirche in Österreich verschiebt aufgrund der Corona-Krise alle Erstkommunionen und Firmungen. Das kündigte die Bischofskonferenz am Freitag in einer Erklärung an, in der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie bekräftigt und konkretisiert wurden. Zudem wird die für 5. Juni geplante "Lange Nacht der Kirchen" in Absprache mit den anderen Kirchen für dieses Jahr abgesagt.
11.10 Uhr: Kurz: "Maßnahmen werden bis Ostermontag verlängert"
"Viele fragen sich, ob die Maßnahmen etwas bringen. Und ich kann Ihnen heute sagen: Wir tun genau das Richtige." Mit diesen Worten eröffnete Kurz die Pressekonferenz. Man sehe bereits jetzt, dass die Maßnahmen wirken, zahlreiche andere Länder übernehmen diese nun ebenfalls. "Ich bin mir bewusst, dass das viele Entbehrungen bedeutet und Verzicht mit sich bringt", sagte Kurz. Und für die Einhaltung dieser Maßnahmen wolle er sich bedanken. "Aber ich bitte Sie: Halten Sie durch." Nur so können die Maßnahmen wirken. Man habe sich deshalb darauf geeinigt, dass die Maßnahmen bis Ostermontag, dem 13. April, verlängert werden.
11.08 Uhr: Berichte über chaotische Zustände am Flughafen Wien
Passagiere mehrerer Flugzeuge wurden gleichzeitig zur Passkontrolle geführt. Betroffene berichten von zusammengedrängten Menschen.
11.05 Uhr: Regierung informiert über Maßnahmen und Stand der Verbreitung - Wir streamen live
10.56 Uhr: Anzeigen in Tirol nehmen stetig zu
In Tirol nimmt die Zahl der Anzeigen wegen Verstößen gegen die De-facto-Ausgangssperre "kontinuierlich zu". Dies sagte der Leiter der Tiroler Polizeipressestelle, Manfred Dummer, im APA-Gespräch am Freitag. Überwiegend betreffe dies weiter "Gruppenbildungen" in der Öffentlichkeit, aber auch Strafen, die bei Verstößen gegen die angeordnete Vollquarantäne Tirols fällig werden.
10.52 Uhr: 300 Vorarlberger Mittelschüler in Quarantäne
300 Vorarlberger Schüler müssen für zwei Wochen in Quarantäne, nachdem an der Mittelschule Nenzing (Bezirk Bludenz) zunächst eine Pädagogin und in weiterer Folge fünf weitere Personen positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Das berichteten am Freitag die "Vorarlberger Nachrichten" nach Bestätigung durch Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP).
10.49 Uhr: Deutschland plant 500-Mrd-Firmenrettungsfonds
Die deutsche Regierung plant laut "Spiegel" einen 500 Milliarden Euro schweren Rettungsfonds für Unternehmen, die wegen der Coronavirus-Pandemie in Not geraten. Er solle Firmen vor der Pleite bewahren, indem er Garantien für ihre Verbindlichkeiten ausspreche oder auch Kapital zuschieße, berichtete das Magazin am Freitag.
10.45 Uhr: Uni Linz prüft Konsequenzen nach Studentenpartys
Mittwochabend haben sich in einem Studentenwohnheim in Linz offenbar 15 Studenten auf einer Terrasse zu einem Umtrunk getroffen. Die Johannes Kepler Universität prüft Konsequenzen. Laut Paragraf 68 des Universitätsgesetzes kann das Rektorat Studenten ausschließen, "wenn diese andere Personen dauerhaft oder schwerwiegend gefährden", hieß es auf der Homepage der Uni.
10.41 Uhr: Olympisches Feuer in Japan eingetroffen - Spiele ungewiss
Unter dem Eindruck der Coronavirus-Pandemie ist in Japan am Freitag die Olympische Flamme aus Griechenland für die Sommerspiele 2020 eingetroffen. In einer kleiner als ursprünglich gedachten Zeremonie wurde das Olympische Feuer auf einem Militärstützpunkt im Nordosten der Hauptinsel Honshu in Empfang genommen. Unsicher ist allerdings weiterhin, ob die Olympischen Spiele überhaupt wie geplant am 24. Juli in Tokio beginnen können.
10.37 Uhr: Wiener Öffis dünnen Fahrplan weiter aus
Die Wiener Linien dünnen ihren Fahrplan wegen des drastischen Rückgangs bei den Fahrgästen weiter aus. Aktuelle Zählungen hätten infolge der Ausgangsbeschränkungen ein Minus von 80 Prozent an Öffi-Nutzern ergeben. Deshalb werde der U-Bahn-Takt an Werktagen auf das übliche Samstagsintervall angepasst, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Züge kommen dann alle fünf statt bisher alle drei Minuten.
10.33 Uhr: Bisher rund 300 Kinder in Italien positiv getestet
Im Zuge der Coronavirus-Pandemie sind in Italien bisher rund 300 Kinder positiv auf den Erreger getestet worden. "Es gibt aber bisher keine Todesfälle und keine schweren Verläufe bei Kindern", sagte Alberto Villani, Präsident des italienischen Kinderarztverbandes, bei einer Pressekonferenz des Zivilschutzes in Rom.
10.24 Uhr: Die Lage in Österreich
10.20 Uhr: Regierung informiert über Maßnahmen und Stand der Verbreitung - Wir streamen live
Auch heute, Freitag, stellt sich die Regierung im Bundeskanzleramt vor die Medien, um über den aktuellen Stand der Maßnahmen und die Verbreitung des Virus im Land zu informieren. An der Pressekonferenz teilnehmen werden Kanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler sowie Innenminister Karl Nehammer, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.
>>Die Live-Übertragung der Konferenz finden Sie hier, Beginn ist um 11 Uhr
10.16 Uhr: ÖAMTC-Instruktoren als Lebensmittelversorger unterwegs
Der ÖAMTC hilft in Zeiten der Coronavirus-Krise auf bekanntem Terrain aus. Mehrere Instruktoren der Fahrtechnik sind seit einigen Tagen als Lkw-Fahrer für die Lebensmittelkette Spar in ganz Österreich unterwegs. Der Handel sieht sich aufgrund der logistischen Herausforderungen bei der Belieferung der Filialen derzeit mit personellen Engpässen konfrontiert.
Neben dem ÖAMTC sind derzeit auch Kraftfahrer des Bundesheeres zur Unterstützung bei der Lebensmittelversorgung eingesetzt. Über 900 Personen des Heeres sind außerdem in den Warenlagern zum Schlichten und Schleppen eingeteilt.
10.13 Uhr: Pflegerinnen brauchen Corona-Tests für Einreise
Wegen der Grenzschließungen und Quarantäne-Regelungen der EU können die etwa 60.000 24-Stunden-Pflegerinnen aus Rumänien, Ungarn oder der Slowakei nur noch sehr schwer nach Österreich ein- oder von Österreich ausreisen. Ab sofort gilt außerdem: Aus Ungarn oder Slowenien dürfen Ausländer nur nach Österreich, wenn sie einen negativen Corona-Test haben.
10.01 Uhr: Großbritannien schränkt den Bahnverkehr ein
Der Bahnverkehr in Großbritannien wird wegen der Corona-Pandemie schrittweise reduziert. Laut Verkehrsministerium ist eine entsprechende Vereinbarung mit den Bahnbetreibern getroffen worden. Grund sei der starke Rückgang an Reisenden. Die Regelung soll ab Montag gelten. Strecken, die für den Warenverkehr und Arbeitnehmer in einigen Branchen unverzichtbar sind, werden aber weiter bedient.
9.55 Uhr: Schulpsychologen und Sozialarbeiter bei "Rat auf Draht"
Schulpsychologen und Schulsozialarbeiter unterstützen in den kommenden Wochen die Notrufnummer "Rat auf Draht". "Wir gehen davon aus, dass die diversen Beratungsstellen in den nächsten Wochen stärker frequentiert sein werden, da es in den Familien durchaus auch zu belastenden Situationen kommen kann", so Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) in einer Aussendung. "Rat auf Draht" ist unter der Nummer 147 rund um die Uhr sieben Tage die Woche erreichbar, die Beratung erfolgt anonym und kostenlos.
Die Schulpsychologen beraten ab morgen, Samstag, täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr rund um das Thema Schule. Außerdem werden online spezielle Themen-Chats eingerichtet, etwa zu Fragen wie "Was hilft mir, um selbstbestimmt lernen zu können?".
9.53 Uhr: Von der Leyen offen für längere Brexit-Verhandlungen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigt sich angesichts der Coronakrise offen für eine Verlängerung der Verhandlungen über die künftigen Beziehungen zu Großbritannien nach dem Brexit. "Das muss die Regierung von Boris Johnson selber entscheiden", sagte sie am Freitag im Deutschlandfunk.
9.52 Uhr: YouTube reduziert die Übertragungsqualität
Nach Netflix reduziert nun auch der Videodienst YouTube in Europa seine Übertragungsqualität. Um die Belastungen des Netzes in Zeiten verstärkter Heimarbeit, Ausgangssperren und geschlossener Schulen während der Coronavirus-Pandemie zu reduzieren, werde YouTube seine Datenmengen drosseln, teilte die Google-Tochter am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters mit. Konkret wird YouTube seine Videos für zunächst 30 Tage nur noch in SD-Qualität ausstrahlen und damit nicht ganz so scharf und detailliert wie in HD.
9.50 Uhr: 92 Prozent halten Beschränkungen für gerechtfertigt
Mit Inkrafttreten der einschneidenden Beschränkungen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat bei den Österreichern die große Angst, sich anzustecken, von sechs Prozent auf 45 Prozent zugenommen. Nur zehn Prozent zeigten sich ungerührt. 92 Prozent halten die von der Regierung getroffenen Maßnahmen für gerechtfertigt, ergab eine am market-Studie. Das Ausmaß der Krise "ist damit erst in den letzten Tagen in Österreich bewusst geworden", lautet die Schlussfolgerung.
9.38 Uhr: Plexiglas und Nachtfenster: Risiko für Apotheker
Durch die andauernde Coronavirus-Krise müssen sich Österreichs Apotheken mit einem teils eklatant angestiegenen Kundenaufkommen auseinandersetzen. Während Hausärzte Rezepte nach einem Telefonat per Mail verschreiben, erfolgt die Ausgabe weiter direkt. Aufgrund der Risiken einer Ansteckung haben einige Apotheken nun darauf umgestellt, Medikamente nur noch via Nachtfenster auszugeben.
>> Die Maßnahmen der Apotheker
9.36 Uhr: Lage am Grenzübergang Nickelsdorf entspannt
Die Lage beim Grenzübergang Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) war am Freitagvormittag weiter entspannt. "Der Verkehr fließt", betonte ein Polizeisprecher gegenüber der APA. Auch in der Nacht, als Rumänen und Bulgaren für acht Stunden die Grenze passieren durften, habe es "keine Auffälligkeiten" gegeben.
9.11 Uhr: Papst verlas Brief von Priester aus Bergamo
Zu Beginn der Frühmesse im Gästehaus Santa Marta hat Papst Franziskus einen Brief eines Priesters aus der von der Corona-Pandemie stark betroffenen Stadt Bergamo verlesen. Der Priester bat darum, für die Ärzte in den lombardischen Städten Bergamo, Brescia und Cremona zu beten, die im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie am Limit ihrer Kräfte bei der Arbeit stehen.
8.52 Uhr: EU-Staaten müssen Geld in die Wirtschaft pumpen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schließt im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Viruskrise die gemeinsame Ausgabe von Anleihen durch die Euroländer nicht aus. "Wir gucken alle Instrumente an", sagte sie am Freitag im Deutschlandfunk. "Und das was hilft, wird eingesetzt." Das gelte auch für sogenannte Corona-Bonds. "Wenn sie helfen, wenn sie richtig strukturiert sind, werden sie eingesetzt."
>> Hier geht es zum Von der Leyen-Appell
08.47 Uhr: Zahl der Infektionen in Österreich auf 2.203 gestiegen
Bis Freitag (Stand 8.00 Uhr) ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Österreich auf 2.203 gestiegen. Da sind um 360 mehr als Donnerstagfrüh. Die meisten Covid-19-Fälle gibt es weiterhin in Tirol mit 490, gefolgt von Oberösterreich mit 399, berichtete das Gesundheitsministerium.
Aus Niederösterreich wurden 317 positive Test gemeldet, in Wien lagen Daten über 277 bestätigte Ansteckungen vor, in der Steiermark waren es 299, in Salzburg 147, im Burgenland 32, in Vorarlberg 179 und in Kärnten 63. Bisher wurden 15.613 Testungen durchgeführt.
08.37 Uhr: Waldbrand im Gasteinertal hielt Einsatzkräfte auf Trab
Ein Waldbrand am Ingelsberg in Bad Hofgastein, das wegen des Coronavirus unter Quarantäne steht, hat am Donnerstag rund 40 Einsatzkräfte auf Trab gehalten. Ein Spaziergänger beobachtete eine Rauchsäule und schlug Alarm. Die Feuerwehr konnte den Brand, der sich auf rund 100 Quadratmetern ausgebreitet hat, mit Hilfe von zwei Löschhubschraubern der Polizei und des Bundesheers erfolgreich bekämpfen.
08.29 Uhr: Was Frauen nun bei häuslicher Gewalt tun können
Häusliche Gewalt wird in Zeiten der Isolation zunehmen. Politik, Justiz und Beratungsstellen sind gerüstet. Auch Telefon-Hilfe und Online-Begleitung werden ausgebaut.
>> Hier geht es zu den Maßnahmen!
08.20 Uhr: Antikörper-Medikament gegen SARS-CoV-2 aus Wien
In Wien sollen mit einem der beteiligten Entwicklungszentren des Pharmakonzerns Takeda wesentliche Arbeiten für ein schnelles Gegenmittel gegen schwere Covid-19-Erkrankungen entwickelt werden: Hyperimmunglobulin-Präparate mit konzentriertem Inhalt von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 aus Plasma von Patienten, welche die Covid-19-Erkrankung überstanden haben. Früher hieß dieses Prinzip "Passivimpfung".
08.17 Uhr: Asien-Besuch des Papstes wird verschoben
Papst Franziskus hat offenbar seine für Herbst geplanten Besuche in Indonesien, Osttimor und Papua-Neuguinea wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Katholiken in Indonesien haben ihn nach Informationen des asiatischen Nachrichtenportals "Ucanews" (Freitag) gebeten, die Visite auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, berichtete Kathpress am Freitag.
08.05 Uhr: So übernahm SARS-CoV-2 den Alltag der Österreicher
Es begann Ende 2019 mit Berichten über ein neues Virus in China. Damals noch weit weg, bestimmt der Coronavirus auch in Österreich den Alltag: Mehr als 2.000 Fälle wurden seit Ende Februar bestätigt, sechs Menschen sind offiziell wegen SARS-CoV-2 gestorben. Die Regierung versucht einer raschen Verbreitung mit drastischen Maßnahmen entgegenzuwirken.
>> Die Chronologie der bisherigen Ereignisse
7.58 Uhr: Brasilien verbietet Europäern 30 Tage lang die Einreise
Brasilien lässt wegen der Corona-Krise Reisende aus Europa und mehreren Ländern des asiatisch-pazifischen Raums nicht mehr ins Land. Die Regelung gelte für 30 Tage, teilte die Regierung am Donnerstag mit. Betroffen sind demnach Bürger der EU, Großbritanniens, Islands, aus Norwegen, der Schweiz, China, Japan, Südkorea, Australien und Malaysia.
Nur wer in Brasilien seinen Wohnsitz hat, dort arbeitet oder familiäre Gründe anführen kann, darf den Angaben zufolge noch einreisen. Zuvor hatte die Regierung im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus bereits für die kommenden zwei Wochen seine Landesgrenzen geschlossen.
7.51 Uhr: Haiti meldet als letztes Land Lateinamerikas erste Fälle
Alle Länder Lateinamerikas haben nun Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt. Haitis Präsident Jovenel Moïse verkündete am Donnerstag (Ortszeit) die ersten beiden Fälle des Karibikstaates - dem letzten Land der Region, das zuvor noch keine Ansteckungen gezählt hatte. Moïse erklärte zugleich einen Notstand, verhängte eine Ausgangssperre und verbot Versammlungen von mehr als zehn Menschen. Haiti, das als ärmstes Land der westlichen Hemisphäre gilt, hatte bereits seine einzige Landgrenze - mit der Dominikanischen Republik - geschlossen.
7.43 Uhr: China meldete erneut keine Inlandsansteckung
China meldet den zweiten Tag in Folge keine Ansteckungen im Inland. Allerdings gebe es 39 neue Infektionsfälle unter einreisenden Menschen, teilten die Gesundheitsbehörden mit. So viele seien an einem Tag noch nie gezählt worden. Dabei handelt es sich oft um Chinesen, die aus dem Ausland zurückkehren. Um das Virus weiter einzudämmen, müssen alle Einreisenden in der Volksrepublik für 14 Tage in Quarantäne. Insgesamt sind in China nun 80.967 Infektionsfälle registriert. Die Zahl der Todesopfer stieg den Angaben zufolge um drei auf 3.248. Indien: Vier Vergewaltiger von Studentin hingerichtet.
7.26 Uhr: Von der Leyen übt Kritik an Staus an Grenzen
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen zeigt sich besorgt über die Megastaus wegen der neuen Grenzkontrollen in Europa. Tausende Menschen seien gestrandet, sagte von der Leyen der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. "Insbesondere der Stau im Güterverkehr führt dazu, dass Lebensmittel, Medikamente und andere Hilfsgüter viel zu spät ihr Ziel erreichen."
7.21 Uhr: Italien meldet mehr Coronavirus-Tote als China
Italien hat am Donnerstag im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr Todesfälle als China gemeldet und ist mit mehr als 3.400 Opfern das Land mit den meisten offiziell gemeldeten Toten auf der Welt. Genau 3.405 Todesopfer wurden seit Beginn der Epidemie am 21. Februar gemeldet, das sind 427 mehr als am Mittwoch. Die Zahl der Infizierten kletterte auf 33.190, was einem Zuwachs von 4.480 Personen entspricht. China meldete indes den zweiten Tag in Folge keine Ansteckungen im Inland. Allerdings gebe es 39 neue Infektionsfälle unter einreisenden Menschen. Insgesamt seien in China nun 80.967 Infektionsfälle registriert. Die Zahl der Todesopfer stieg den Angaben zufolge um drei auf 3.248.
7.19 Uhr: "Digitaler Krisenstab" bekämpft Fake News
Im Bundeskanzleramt ist ein "digitaler Krisenstab" eingerichtet worden, der sich unter anderem mit dem Aufspüren und Richtigstellen von Falschinformationen rund um das Coronavirus beschäftigt. Die Stabsstelle des Medienbeauftragten Gerald Fleischmann wird dabei auch von Polizeischülern unterstützt.
06:30 Uhr Ausgangssperre in Kalifornien
Gouverneur Gavin Newsom hat die gesamte Bevölkerung aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Die Ausgangssperre für knapp 40 Millionen Menschen soll in der Nacht auf heute, Freitag in Kraft treten. Newsom rechnet mit über 25 Millionen Infektionen in Kalifornien; knapp 60 Prozent der Bevölkerung könnten sich in den nächsten acht Wochen mit dem Virus anstecken, schrieb Newsom in einem Brief an US-Präsident Donald Trump. In einigen Teilen Kaliforniens würden sich die Fallzahlen alle vier Tage verdoppeln. Bis Donnerstag sind in Kalifornien 958 Infektionsfälle bekannt, 19 Menschen sind gestorben.
06:00 Uhr Kein verpflichtendes Home-Office
Am Donnerstagabend sorgte das Gesundheitsministerium mit einer neuen Verordnung im Rechtsinformationsservice des Bundes (Ris) für Verwirrung. Demnach hätte ab heute, Freitag, verpflichtendes Home-Office gegolten. Diese Verordnung wurde noch vor Inkrafttreten widerrufen. Es bleiben die bisher bekannten Maßnahmen gelten.
23:16 Uhr: Für Distanzverstöße drohen "einige 100 Euro Strafe"
Der sonnig-frühlingshafte Donnerstag hatte ziemlich viele Anzeigen wegen Verstößen gegen die Distanz-Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zur Folge: Jetzt gibt es bereits 500 Anzeigen in Wien, berichtete Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl in der "ZiB 2". Und denen, die gegen das "1-Meter-Abstand"-Gebot verstoßen, drohen "einige 100 Euro" Strafe. Die Maximalstrafe beträgt 3.600 Euro.
23:10: Tesla stoppt Produktion
Nach einer Machtprobe mit den Behörden hat der US-Elektroautobauer Tesla einem Produktionsstopp in seinem Hauptwerk im kalifornischen Fremont aufgrund der Coronavirus-Krise zugestimmt. "Wir halten uns an die gesetzlichen Vorschriften", teilte das Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk am Donnerstag mit. Vorangegangen waren tagelange Diskussionen mit Gesetzesvertretern.
22:30 Uhr: Einigung für den Einzelhandel: Öffnungszeiten nur noch bis 19 Uhr
In der Zib2 berichtete Wirtschaftskammerpräsident Mahrer von einer Einigung für den Einzelhandel. Es dürfe nicht mehr länger als bis 19 Uhr geöffnet sein und Schwangere sollen keinen Kontakt mit Kunden haben. Außerdem sollen Schutzkleidung und Schutzvorrichtungen für die Mitarbeiter zur Verfügung gestellt werden.
Über andere Branchen, deren Mitarbeiter sich nicht durch den Rückzug ins Homeoffice schützen können - z.B. Post/Paketzusteller - werden die Sozialpartner in den nächsten Tagen Gespräche führen. Katzian ist überzeugt, dass man auch für sie "derartiges zustandebringen" wird.
22:11 Uhr: Starker Anstieg in Frankreich - 372 Tote
Die Covid-19-Pandemie breitet sich in Frankreich weiter rasant aus. Es starben bisher 372 Menschen, das waren 108 mehr als noch am Vortag, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.
In Frankreich steckten sich nach Zahlen vom Donnerstagabend bisher annähernd 11.000 Menschen an, das waren etwa 1.900 mehr als noch am Vortag. Gut 4.700 Menschen werden in Krankenhäusern behandelt. Die Epidemie ist nach den Worten von Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon "bedeutend und breitet sich aus".
Im Kampf gegen die Pandemie hatte Frankreich zu Wochenbeginn eine Ausgangssperre verhängt, die polizeilich überwacht wird. Bürger, die vor die Türe gehen, müssen einen Passierschien vorweisen können und angeben, wohin sie gehen.
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