US-Präsident Donald Trump hat angesichts der Coronakrise weitere umfangreiche Hilfen für die amerikanische Bevölkerung und die betroffene Wirtschaft in Aussicht gestellt. Trump sagte am Dienstag in Washington, man arbeite an einem "großen" und "kühnen" Paket. US-Medien attestieren Trump, er nehme die Gefahr um das Coronavirus "endlich ernst". Er habe Finanzminister Steven Mnuchin beauftragt, noch im Laufe des Tages Verhandlungen mit dem Kongress zu führen. Details nannte er nicht.
Mnuchin sagte, Ziel sei, den Amerikanern innerhalb der kommenden zwei Wochen finanzielle Hilfen zukommen zu lassen - und nicht erst verzögert, zum Beispiel durch Erleichterungen bei der Lohnsteuer. Sie bräuchten sofort Geld. Erwogen werde, Bürgern Schecks auszuhändigen. An wen genau welche Hilfen fließen sollten, ließ der Finanzminister offen. In Richtung der Aktienmärkte - die in den vergangene Woche abgeschmiert waren - sagte er: "Wir wollen die Finanzmärkte offenhalten.
Härter als 9/11
Auch Fluggesellschaften und Hotelindustrie sollen Unterstützung bekommen. Mnuchin sagte, für Airlines sei die aktuelle Krise härter als die Krise nach den Anschlägen vom 11. September 2001. Trump sagte, die Regierung wolle nicht, dass Fluggesellschaften pleitegingen oder Menschen ihre Jobs verlören.
Der US-Präsident hatte bereits mehrfach umfangreiche Hilfen in Aussicht gestellt, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise abzufedern. Mehrere US-Medien - darunter "New York Times" und "Washington Post" - berichteten, die Regierung arbeite an einem Hilfspaket von 850 Milliarden US-Dollar (762 Mrd. Euro). Die US-Regierung hatte sich bereits auf ein Milliardenpaket für Familien verständigt.