Wegen Kilometer langen Staus infolge der eingeführten Grenzkontrollen hat der italienische Premier Giuseppe Conte mit seinem neuen slowenischen Amtskollegen Janez Jansa telefoniert. Das italienische Außenministerium bemühe sich auf diplomatischer Ebene für einen dauerhaften Korridor für Lkw, die italienische Waren nach Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien und in die Türkei transportieren.
Es sei wichtig, den Warenstrom und den Betrieb der Adria-Häfen Triest und Koper aufrecht zu erhalten, hieß es in einer Presseaussendung des Außenministeriums in Rom.
Seit Mittwoch werden an den slowenischen Kontrollpunkten Gesundheitschecks (Fiebermessung) durchgeführt. Nichtslowenische Bürger bzw. alle, die keinen Wohnsitz in Slowenien haben, müssen ein ärztliches Attest vorweisen, dass sie negativ auf Covid-19 sind, sonst wird ihnen die Einreise verweigert. Sie können dennoch einreisen, wenn sie kein Fieber (unter 37,5 Grad) und keine Symptome haben. Bei Güterverkehr wird die Einreise nicht kontrolliert. Der italienische Frächterverband ANITA beklagte erhebliche Probleme für die Branche wegen der Grenzkontrollen an der Grenze zu Österreich und Slowenien.