Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch lange nicht vorbei. "Wir sind noch am Anfang oder in der Mitte dieses Verlaufs", sagte WHO-Nothilfekoordinator Michael Ryan am Montag in Genf.
"In vielen Ländern wird es noch schlimmer werden, bevor es besser wird", warnte Maria van Kerkhove, Leiterin der WHO-Abteilung neue Krankheiten. "Wir sehen aber Licht am Endes des Tunnels", fügte sie hinzu. Die Beispiele von China und Singapur, die den Anstieg der Fälle deutlich reduziert haben, sei ein Hoffnungszeichen.
Die Krankheit könne eingedämmt werden, betonen die WHO-Experten. Notfalls auch mit drastischen Maßnahmen wie in China oder Italien, wo die Bewegung der Menschen in den stark betroffenen Regionen im Norden stark eingeschränkt wurde. Dies helfe zumindest, die Ausbreitung zu verlangsamen und gebe anderen Regionen Zeit, sich vorzubereiten, so Ryan. In diesem Zusammenhang seien Reisebeschränkungen eine vernünftige taktische Strategie.