Das Bundesheer hat den Gesundheitsbehörden am Mittwoch 1,6 Millionen Atemschutzmasken übergeben. Die Masken waren von Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat im Jahr 2006 angekauft und vom Bundesheer in einer Kaserne in Bischofshofen eingelagert worden.
Durch Testung wurden die 1,6 Millionen Rauch-Kallat-Masken - mit einem ursprünglichen Ablaufdatum im Jahr 2016 - für einsatztauglich bezeichnet. Die überwiegende Mehrheit der Masken wurde den Landessanitätsbehörden übergeben, ein kleiner Teil erhielt das Außenamt.
2006 im Zuge der Vogelgrippe angekauft
Der Ankauf der Masken hatten einst für einen politischen Wirbel gesorgt. Anfang 2006 herrschte in Europa Panik wegen der Vogelgrippe in Asien. Rauch-Kallat (ÖVP) traf eine umstrittene Entscheidung: Sie sicherte dem Handel zu, nicht verkaufte Schutzmasken aufzukaufen. So kam der Staat in den Besitz von 7,7 Millionen Masken, dafür musste die Regierung 4,2 Millionen Euro hinlegen.
Die Masken, deren Haltbarkeit mit 2016 datiert worden war, kamen nie zum Einsatzung. Laut "Salzburger Nachrichten" wurden 2009 6,1 Millionen den Landessanitätsbehörden übergeben worden. Was die Länder mit dem Material anfingen, ist unbekannt.