Die Experten betonten schon beim ersten Fall, dass man Ruhe bewahren solle und dass es logisch sei, dass weitere Fälle in der Steiermark auftauchen. Jetzt ist es tatsächlich so weit: Wie bekannt wurde, ist ein weiterer Patient positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der neue Fall soll in Verbindung mit der ersten Patientin, die aus dem Raum Oststeiermark stammt, stehen. Und am Abend sickerte ein weiterer Fall durch, eine Frau hat sich angesteckt: Eine 59-jährige Mürztalerin, die in Italien auf Urlaub gewesen sein soll. Sie befindet sich an ihrem Wohnsitz in Quarantäne.
Bei dem Fall, der am Nachmittag bekannt wurde, handelt es sich um einen "43-jährigen Grazer, der auf dem Weg ins Krankenhaus im Rettungswagen getestet und aufgrund der Verdachtslage gleich wieder nach Hause gebracht", teilte das Land mit.
Nachsatz: Der Mann dürfte Kontakt zur ersten steirischen Corona-Patientin gehabt haben. Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß kündigte "mehr personelle und finanzielle Ressourcen in allen Bereichen" an, um das Virus einzudämmen.
Erster Fall am Samstag
Am Samstag wurde der erste steirische Fall bekannt. Dabei handelt um eine Frau, die sich sie kürzlich in Norditalien aufgehalten hat. Dort war die Patientin auf einer Messe. Die Betroffene ist 52 Jahre alt, stammt aus der Oststeiermark und hat sich selbst ins Krankenhaus begeben, wo anschließend ein entsprechender Test durchgeführt wurde.
Zwischenzeitlich ist die Frau wieder nachhause gegangen: "Das ist unsere Vorgehensweise, so machen wir das", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Steirischen Krankenanstaltengesellschaft Kages, Karlheinz Tscheliessnigg. Nachsatz: "Sonst würden wir untergehen in unseren Spitälern. Da ist die Kapazität derer, die sich aller testen lassen wollen und derer, die zurecht getestet werden, einfach zu groß".
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Didi Hubmann