In Afghanistan haben mehrere starke Erdbeben innerhalb kurzer Zeit die Grenzregion nahe dem Iran erschüttert. Die US-Erdbebenwarte USGS bezifferte die Stärke der vier Beben am Samstagvormittag auf Werte zwischen 4,7 und 6,3. Die Erdstöße ereigneten sich am frühen Morgen nordwestlich der afghanischen Grenzstadt Herat, in einer geringen Tiefe von rund zehn Kilometern.

Details über Schäden und Opfer waren jedoch zunächst nicht bekannt. Auch im Nachbarland Iran waren die Beben zu spüren. Ein Bewohner der Provinz Herat berichtete von den starken Beben: "Wir sind aus den Gebäuden geflohen", sagte der Mann. "Alle sind auf freiem Feld und niemand weiß, was mit ihren Häusern passiert ist."

Auch in Mexiko bebte am Samstag die Erde. Wie der Erdbebendienst des Landes im Onlinedienst X (ehemals Twitter) mitteilte, lag das Zentrum des 6.0-starken Bebens in der Stadt Matías Romero im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Die Behörden meldeten zunächst nur Sachschäden.

Ein Vertreter der Regionalregierung von Oaxaca sagte, das Erdbeben habe mehrere Straßen beschädigt. Aus der Stadt Oaxaca wurden Schäden an Gebäuden gemeldet, unter anderem an einem Krankenhaus. Es kam auch zu Stromausfällen.

Auch in der mehr als 500 Kilometer entfernten Hauptstadt Mexiko-Stadt wurde Erdbebenalarm ausgelöst und viele Menschen verließen vorsorglich ihre Häuser. Bürgermeister Martí Batres schrieb auf X, in der Hauptstadt mit ihren 9,2 Millionen Einwohnern seien nur "leichte" Erschütterungen zu spüren gewesen. Schäden seien zunächst nicht festgestellt worden.