Betroffen seien Bildungseinrichtungen mit Gebäuden, die eine bestimmte Betonsorte enthalten, erklärte das britische Bildungsministerium am Donnerstag. Die meisten Schulen würden den Präsenzunterricht an ihren Standorten vornehmen, an denen der betroffene Beton nicht vorhanden ist.
Eine "Minderheit" müsse allerdings ganz oder teilweise in Ausweichunterkünfte umziehen. Von den 1950er- bis in die 1990er-Jahre wurde das entsprechende Material in großem Umfang für den Bau von Schulen und Hochschulen benutzt. Nachdem Behörden im Laufe der Zeit das potenzielle Einsturzrisiko festgestellt hatten, wies das Ministerium die Schulen im Jahr 2018 darauf hin, dass Maßnahmen erforderlich seien, um die Gefahr zu verringern. In vielen Schulen seien Arbeiten vorgenommen worden, 104 Einrichtungen hätten jedoch keine Maßnahmen ergriffen.
"Nichts ist wichtiger als die Sicherheit der Kinder und des Personals in den Schulen und Colleges", sagte Bildungsministerin Gillian Keegan. "Deshalb handeln wir jetzt vor Beginn des neuen Halbjahrs aufgrund neuer Erkenntnisse (...)."
Die Regierung sagte den Schulen finanzielle Unterstützung zu, um die dringendsten Arbeiten vorzunehmen. Unter anderem von Gewerkschaften und Oppositionsparteien gab es jedoch Kritik am Umgang der Regierung mit dem Thema. Sie warfen ihr etwa vor, zu spät zu handeln.