Mitteleuropa trifft sich wieder einmal in Triest. Anlässlich des 130 - jährigen Bestehens des Kaffeeunternehmens „Hausbrandt“ findet am 8. September die Eröffnung einer großangelegten Ausstellung des Triestiner Traditions-Kaffeekonzerns statt: Die Initiative steht im Zeichen der mitteleuropäischen Kultur und der Wirtschaft. 

Die einstige wichtigste Hafenstadt der Monarchie hat sich inzwischen nicht nur zur Kulturmetropole, sondern auch zum Zentrum des Handels mit mitteleuropäischen Ländern entwickelt. Die Präsidenten der Unternehmerverbände zahlreicher Ex-Monarchie-Staaten wie Serbien, Rumänien, Polen und der Tschechischen Republik nehmen an der Ausstellungs-Eröffnung teil. Mitteleuropa ist und bleibt unserer wichtigster Handelspartner, sagte ein Unternehmenssprecher zur Kleinen Zeitung. Hildegard Habsburg Lothringen hat gemeinsam mit Ehemann Markus den Ehrenschutz für das Kult-Event übernommen. 

Ausstellung mit Originalbildern

Das mitteleuropäische Kultur -und Handelstreffen findet im „Salone degli Incanti“, dem sogenannten "Salon der Verzauberung", statt. Es handelt sich um eine ursprüngliche Auktionshalle, in der einst Fisch-Versteigerungen stattfanden. Der Salone degli Incanti hat sich in den letzten Jahren zu einem Ort entwickelt, wo wichtige Kunst-Events abgehalten werden. Die Ausstellung „mit zahlreichen erstmals gezeigten Originalbildern“ bleibt bis 21. Oktober geöffnet. 

Unterstützung von Kulturveranstaltungen

Der vom Österreicher Hermann Hausbrandt 1892 gegründeten Kaffee-Konzern setzte sich besonders in Triest und Venedig immer wieder für Kunst ein. So war das Unternehmen, besser gesagt die Stiftung Hausbrandt, in den vergangenen Monaten Initiator zahlreicher Kulturveranstaltungen. Abgesehen von der Organisation des Jazz Festivals förderte der Kaffeeröster auch immer wieder Literaturwettbewerbe. Darunter auch die Literaturveranstaltung „La Calcina – John Ruskin: Schriften über Architektur“, dessen Preisverleihung im Rahmen der Eröffnung der Architektur-Biennale stattgefunden hat.