Rund 70 Einsatzkräfte wurden nach offiziellen Angaben in den US-Staat entsandt. Die meisten Bewohner der gefährdeten, niedrig gelegenen Gebiete seien den Evakuierungsanweisungen und Warnungen gefolgt, sagte Floridas Gouverneur Ron DeSantis am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Todesopfer seien nicht bestätigt, hieß es.
Stunden nachdem der Sturm der Kategorie 3 mit sintflutartigen Regenfällen, hohen Wellen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 201 Kilometern pro Stunde in Keaton Beach auf Land getroffen war, versuchten die Behörden noch immer, das Ausmaß der Schäden in den am stärksten betroffenen Gebieten zu ermitteln. "Idalia" schwächte sich nach dem Auftreffen auf Land ab und erreichte den Südosten Georgias.
Die Polizei hatte zuvor berichtet, dass zwei Autofahrer bei Unfällen infolge des Hurrikans ums Leben gekommen seien. DeSantis sagte später, die Behörden des US-Staates untersuchten einen unbestätigten Todesfall durch den Sturm. Die Region wurde von heftigen Regenfällen heimgesucht.
Es wird erwartet, dass die Versicherer durch den Hurrikan Idalia mit Schadensforderungen in Milliardenhöhe konfrontiert werden. Nach einer vorläufigen Schätzung der Investmentbank USB dürften sich die Sachschäden in Florida auf rund 9,36 Milliarden Dollar belaufen. Ersten Berichten zufolge war "Idalia" damit deutlich weniger zerstörerisch als der Hurrikan "Ian", der im vergangenen September in dem US-Bundesstaat wütete, 150 Todesopfer forderte und Schäden in Höhe von 112 Milliarden Dollar verursachte.