Die weltgrößte Computer- und Videospielmesse Gamescom startete am Mittwoch in Köln. Entwickler, Händler und anderes Fachpersonal der Branche sowie Journalisten und einige ausgewählte Fans sind am ersten Messetag zugelassen. Von Donnerstag bis Sonntag darf dann jeder in die Hallen der Kölner Messe. Für Samstag ist die Veranstaltung bereits ausverkauft.
Nach einer Coronapause, in der es nur ein Digitalformat gegeben hatte, fand die Gamescom im vergangenen Jahr wieder statt. Damals kamen 265.000 Besucherinnen und Besucher. Das waren deutlich weniger als 2019, als die Messe den Rekordwert von 373.000 Zutritten erreicht hatte.
So groß und vielfältig wie nie
Das Angebot der Computer- und Videospielbranche ist so groß wie nie. Die Ausstellerzahl hat sich von 1.135 auf 1.227 aus 63 Staaten erhöht. Die Ausstellungsfläche ist um 10.000 auf 230.000 Quadratmeter gestiegen. Firmen wie Nintendo, Ubisoft, Netease oder Tencent präsentieren sich auf dem Branchentreff. Auch die Streamingdienste Netflix, Disney+, Crunchyroll und Amazon Prime sind dabei. Als Gäste aus der Politik werden der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens, Hendrik Wüst, und der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck erwartet.
Die deutsche Computerspielbranche hat rund 13.000 Beschäftigte. Der Markt wird von ausländischen Anbietern dominiert: Die deutschen Unternehmen kommen mit Spielen und Hardware auf einen Anteil von etwa vier Prozent.
Auch die Tourismusbranche in der Millionstadt am Rhein wird es freuen. Das Buchungsportal Booking.com verzeichnet eine Auslastung von fast 90 Prozent, das günstigste Einzelzimmer kostet 137 Euro. Hostels sind nicht mehr verfügbar.