Zahlreiche Warnschilder an Badestränden sorgten jüngst in Mallorca für Aufsehen. Diese warnen Touristen auf Englisch vor Gefahren wie Quallen oder Steinschlag. Auf einem anderen Schild wird die Wegzeit zu einer bekannten Bucht mit ein paar Stunden angegeben.
Der Witz dabei – die Gefahren sind frei erfunden und richten sich einzig an Touristen. Unter dem englischen Text steht auf katalanisch, dass es keine Gefahr gibt und die Strände geöffnet haben, oder dass die Wegzeit stark übertrieben sei. "Strand geöffnet. Es gibt weder ausländische Touristen noch Quallen" beziehungsweise "Hereinspaziert, die einzige Gefahr ist der Massentourismus", übersetzt eine spanische Zeitung den katalanischen Text.
Hinter der Aktion stecken Aktivisten der antikapitalistischen Gruppe Caterva. Mit den Fake-Warnschildern will die Gruppe auf die Probleme des Massentourismus aufmerksam machen. Die Aktivisten beklagen in einer Presseaussendung auch die "Enteignung der Strände" durch die ausländischen Touristen.