Der US-Bundesstaat Florida gilt als Drogenumschlagplatz. Kein Wunder: Die Lage an der Küste ist für Schmuggler lukrativ. Aber auch die örtlichen Behörden wissen über das Vorgehen der Dealer Bescheid. Aufgrund verstärkter Kontrollen sehen sich Kriminelle immer mehr dazu gezwungen, ihre Drogen ins Meer zu werfen, um nicht erwischt zu werden.
Haie vereiteln Taktik der Dealer
Die Taktik dahinter ist klar: Die Schmuggler befestigen auf den Drogenpäckchen Schwimmkörper, sodass diese ans Ufer gelangen. Die Kriminellen selbst holen sich danach die Substanzen am Festland. Oft gelangen diese aber gar nicht so weit.
Die Leidtragenden dieser Notlösung sind nämlich die Haie, die in den Gewässern vor dem Sonnenstaat heimisch sind. Die Tiere stürzen sich auf die Päckchen, beißen hinein oder schwimmen mit ihnen davon. Der Kontakt zu den Drogen verändere auch das Verhalten der Tiere, befürchten Experten.
Die Haie dürften demnach bereits öfter Kontakt zu illegalen Substanzen gehabt haben. Um den Verdacht zu überprüfen, starten Forscherinnen und Forscher nun eine Reihe von Experimenten – nicht mit Drogen, sondern mit ungefährlichen chemischen Substanzen.