Das renommierte Hip-Hop-Festival "Rolling Loud", das als das größte seiner Art gilt, erlebte in München ein Wochenende der Unruhe und Gewaltausbrüche. Bereits am Freitag kam es zu ersten Ausschreitungen, als das Publikum vor der "Snipes Stage" drängte, auf der der US-Rapper Sheck Wes auftreten sollte. Die Enge führte zu Panik, und trotz der Bemühungen der Sicherheitskräfte, den Zugang zur Bühne zu beschränken, versuchten einige Festivalbesucher gewaltsam weiterzukommen. Wutentbrannt begannen sie Steine und Flaschen auf die Ordner zu werfen, was schließlich zur vorzeitigen Beendigung des Festivals am Freitag führte.

Am Samstagnachmittag eskalierte die Lage erneut, als Hunderte von Menschen einen Wellenbrecher überrannten und erneut mit Flaschen und Steinen warfen. Acht Ordner wurden dabei verletzt. Die Veranstalter waren gezwungen, das Festival erneut zu unterbrechen, und die Polizei erwog sogar eine vollständige Absage. Um die aggressive Stimmung nicht weiter anzufeuern, entschieden sie jedoch, das Festival fortzusetzen.Im Laufe des späten Samstagabends beruhigte sich die Situation allmählich, und die Polizei zog sich zurück. Es gab keine Berichte über Verletzungen unter den Polizeibeamten, und es war unklar, ob es unter den Festivalbesuchern Verletzte gab. Die Organisatoren des "Rolling Loud" Festivals stehen jedenfalls nun vor der Herausforderung, Maßnahmen zu ergreifen, um künftige Vorfälle zu verhindern und die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.