Es galt als Sensationsfund, als am 27. Juni Archäologen bei Ausgrabungen in Pompeji ein Gemälde mit einem Gericht, das einer Pizza ähnelt, entdeckt wurde. Drei Tage später wurden nun auch die Zutaten bekannt.
Gemälde wurde verschüttet
Zunächst klärten die Archäologen die generellen Details. Demnach dürfte das Steingemälde aus dem Jahr 79 nach Christus beim Ausbruch des Vesuvs verschüttet worden sein. So weit, so bekannt.
In weiterer Folge machten sich die Forscher ans "Eingemachte" und schauten sich den Belag etwas genauer an. Dabei kamen sie auch zu dem Schluss, dass das abgebildete Mahl wohl nicht als "Pizza" bezeichnet werden kann.
Pizza dürfte Kuchen sein
Vielmehr handelt es sich laut dem Direktor der Ausgrabungen, Gabriel Zuchtriegel, um einen Kuchen. So sollen sich auf dem Fladenbrot auch Früchte finden.
Mittlerweile gehen Wissenschaftler davon aus, dass es sich beim Kuchen um ein bekanntes Rezept handelt, das sowohl von Griechen als auch von Römern aufgetischt wurde.
Der Grammatiker Athenaeus von Naucratis aus dem 2. Jahrhundert schrieb über einen griechischen "Hefekuchen" namens Nastos, einen runden, flachen Kuchen, der als placoûs oder placentae bezeichnet wurde, die altgriechischen Begriffe für Gebäck aus Mehl, Käse, Öl und Honig.Er gibt auch Aufschluss darüber, dass diese als Opfergaben verwendet wurden.