Der brutale Tod einer jungen Frau schockiert Rom. Die Leiche einer 16-Jährigen ist am Mittwochnachmittag unweit eines Müllcontainers im nordwestlichen Viertel Primavalle gefunden worden. Ein gleichaltriger Bursch steht im Verdacht, für die Bluttat verantwortlich zu sein. Ein Zeuge hatte beobachtet, wie der Jugendliche mit einem Einkaufswagen einen schwarzen Sack zu einem Müllcontainer fuhr. Die junge Frau wurde erstochen.

Augenzeuge belastet mutmaßlichen Täter

Ein Passant berichtete, er habe den Burschen mit einem Einkaufswagen und einem schwarzen Müllsack beobachtet, der auf ein Gewaltverbrechen schließen lässt. Als die Polizisten am Tatort eintrafen, fanden sie Blutspuren, die von einem Hauseingang zum Mistkübel führten.

Die Tötung soll mehrere Stunden davor stattgefunden haben. Der Bursch ausländischer Herkunft lebte mit seiner Mutter, berichteten die Ermittler. Noch unklar ist, ob er eine Beziehung zum Opfer hatte. Mit zehn Messerstichen soll die junge Frau ermordet worden sein. Sie soll versucht haben, sich zu verteidigen. Eine Autopsie zur Klärung weiterer Details ist in Auftrag gegeben worden. Die Polizei prüft, ob weitere Personen an der Bluttat beteiligt waren. Daher werden die Bilder von Videoüberwachungsanlagen der Gegend geprüft.

Vor drei Wochen hatte die Regierung um Premierministerin Giorgia Meloni präventive Maßnahmen ergriffen. Für gewalttätige Personen sollen verstärkt elektronische Fußfesseln eingesetzt werden. Damit könne man diejenigen, die sich bereits für geschlechtsspezifische Gewalt oder Gewalt in der Familie verantwortlich gemacht haben, besser überwachen, verlautete es aus der Regierung.