Zuvor waren sie als blinde Passagiere an Bord entdeckt worden. Drei Messer wurden beschlagnahmt. Die drei Männer gehörten zu einer Gruppe von 15 Menschen, die illegal an Bord des Frachtschiffes "Galata Seaways" gegangen waren, berichteten italienische Medien.
Die italienische Marine-Brigade San Marco griff mit Hubschraubern ein, um die Kontrolle über das Schiff wiederzuerlangen, berichtete der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto nach Medienangaben am Freitag. "Alles ist gut ausgegangen", schrieb Crosetto auf Twitter.
Die Migranten benutzten Messer, um die 22-köpfige Besatzung der "Galata Seaways" zu überwältigen. Die 15 Personen, darunter zwei Frauen, hatten sich an Bord des Schiffes versteckt, das am Mittwoch vom Hafen von Topcular in der Türkei abgefahren und auf dem Weg nach Frankreich war.
Abweichung von geplanter Route
Auf der Höhe des Golfs von Neapel ist auf spezialisierten Websites eine deutliche Abweichung von der geplanten Route des Schiffes zu erkennen. Der Kapitän schlug Alarm und rief die italienischen Rettungsdienste an.
Zwei Frauen - darunter eine Schwangere - und zwei Männer kamen in Krankenhäuser, wie die Nachrichtenagentur Ansa unter Verweis auf das Gesundheitsamt von Neapel meldete. Die anderen Migranten, die bei der Polizei angaben, dass sie aus Afghanistan, Syrien und dem Irak stammten, wurden in ein Aufnahmelager für Flüchtlinge in Neapel gebracht.
Am Samstagabend verließ die "Galata Seaways" dann die süditalienische Stadt wieder in Richtung Sète in Südfrankreich.