Das Leben unter Wasser. Bei diesem Satz denkt man an wuselnde Fischschwärme, sich windendes Seegras. Der Mensch? Er taucht vielleicht ein in diese Welt, aber nicht länger dort auf. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht nahe liegt, ist das menschliche Leben unter der Meeresoberfläche seit jeher Teil menschlicher Überlegungen. Bereits Jules Verne beschäftigte sich 1869 in seinem Roman "20.000 Meilen unter dem Meer" mit der Frage nach einer Welt, die sich dem Erdboden entzieht. In seinem Buch lässt Verne den Kapitän Nemo mit seinem Unterseeboot untertauchen. Nemo (lat. Niemand) findet sich dort wieder, wo er seinem Namen gerecht wird – im nassen Nichts. Der Kapitän hat mit der normalen Welt auf der Erde gebrochen – er setzt seine Hoffnung nicht zuletzt in ein neues Leben unter der Gischt.