Zwei Tage vor Beginn seiner Ungarn-Reise hat Papst Franziskus die Marienikone in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom aufgesucht. Er habe für seinen anstehenden Besuch in Budapest gebetet, teilte der Vatikan am Mittwoch laut "Kathpress" mit. Franziskus reist am Freitag ab und kommt am Sonntag wieder.
Lieblingsikone der Päpste
Die Ikone "Salus Populi Romani", Schutzpatronin der Römer, gehört zu den Lieblingsikonen des Papstes und gilt als bedeutendste Marienikone der Stadt. Traditionell begibt sich Franziskus vor und nach jeder Auslandsreise zu ihr. Zuletzt suchte er die Ikone Anfang April auf, unmittelbar nachdem er wegen einer schweren Bronchitis aus der Gemelli-Klinik in Rom entlassen worden war.
Der Überlieferung nach entstand das Bildnis der Muttergottes mit dem segnenden Jesuskind in Jerusalem und kam unter Papst Sixtus III. (432-440) nach Rom. Neuere kunsthistorische und chemische Untersuchungen legen jedoch nahe, dass die Ikone zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert nach älteren griechischen Vorbildern in Rom entstand.