Die Italiener bangen um ihr Nationalgericht, die Pasta. Steigende Preise für Teigwaren belasten die Taschen der Italiener. So stieg der Durchschnittspreis für Nudeln zuletzt auf 2,44 Euro pro Kilo an, was einen Rekord darstellt, protestierte der Konsumentenschutzverband. Der Konsumentenschutzverband Assoutenti reichte eine Klage bei dem Garanten für die Aufsicht der Preise ein.
Assoutenti fordert, dass die Preisentwicklung der Pasta, ein Grundnahrungsmittel für die Italiener, genau beleuchtet werde. Der Preisanstieg von Nudeln sei nicht mit der Entwicklung der Preise auf dem internationalen Weizenmarkt zu erklären, hieß es. Italien ist seit Monaten mit den Auswirkungen der hohen Inflation belastet, die sich auf die Lebensmittelpreise negativ ausgewirkt hat.
In Italien werden jährlich 3,2 Millionen Tonnen Nudeln produziert
Die italienischen Familien haben im Jahr 2022 fast 800 Millionen Euro mehr für Nudeln ausgeben als im Vorjahr. Grund dafür sind die durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Rekordpreissteigerungen, die die Taschen der Bürger belasten und den Landwirten schaden, geht aus einer Analyse des Landwirtschaftsverbands Coldiretti hervor.
Ob Spaghetti, Maccheroni, Fusilli, Farfalle oder Penne: Pasta bleibt die unbestrittene Königin auf den italienischen Tafeln. Jährlich werden im Land 3,2 Millionen Tonnen Nudeln produziert, wie Coldiretti berichtete. "Pasta ist ein Emblem des globalen Nahrungsmittels, dessen Erfolg nur mit einem anderen italienischen Gastronomieprodukt, der Pizza, verglichen werden kann", sagte ein Sprecher von Coldiretti.
Die Italiener sind auch die größten Pasta-Konsumenten. Pro Kopf und Jahr kommen sie auf 23,5 Kilogramm Nudeln vor den Tunesiern mit 16 Kilo pro Kopf und den Venezolanern mit zwölf Kilo jährlich.