Bei einem schweren Busunglück in der südwestpakistanischen Provinz Belutschistan sind mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. Der Bus stürzte laut einem Behördenvertreter am Sonntag im Bezirk Lasbela von einer Brücke und ging sofort in Flammen auf. Vier Insassen konnten demnach bisher lebend geborgen werden. Insgesamt soll der Bus zum Zeitpunkt des Unglücks 48 Passagiere transportiert haben.
Der Busfahrer hatte den Angaben zufolge auf der Fahrt von der Provinzhauptstadt Quetta nach Karatschi in der südlichen Provinz Sindh bei erhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Der Bus sei gegen einen Brückenpfeiler geprallt und in die Schlucht hinuntergestürzt, hieß es gegenüber Medien.
Feuer gefangen
Das Fahrzeug habe Feuer gefangen. Die meisten Opfer seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Vier Menschen seien mit Verletzungen in ein nahes Krankenhaus gebracht worden. Man gehe davon aus, dass die Zahl der Todesopfer noch ansteige.
Schwere Verkehrsunfälle sind in Pakistan wegen schlechter Infrastruktur und straßenuntauglicher Fahrzeuge keine Seltenheit. Das südasiatische Land liegt weltweit auf Platz drei bei der Zahl der Verkehrstoten. Schuld sind die zahlreichen maroden Straßen im Land, laxe Kontrollen und eine oftmals rücksichtslose Fahrweise. Häufig nehmen Busse zudem deutlich mehr Passagiere mit als zugelassen.