Laut dem Geoforschungszentrum Potsdam ereignete sich das Beben am Abend gegen 21.44 Uhr (Ortszeit) in der Grenzregion zur Türkei in einer Tiefe von 10 Kilometern. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur IRNA in der Nacht auf Sonntag. Demnach sind zahlreiche Gebäude in Dutzenden Ortschaften beschädigt worden. Mindestens 440 Menschen seien verletzt worden. Betroffen war besonders die Stadt Khoy in der Provinz West-Aserbaidschan. Die lokalen Behörden berichteten von zwölf Nachbeben.
Die iranische Regierung schickte umgehend Rettungskräfte des Roten Halbmonds in die betroffenen Gebiete. Aus Angst vor weiteren Nachbeben mussten über 70.000 Familien trotz eisiger Kälte die Nacht im Freien verbringen. Erst am Mittwoch vor einer Woche hatte im Nordwesten des Irans die Erde gebebt. Dabei wurden mindestens 120 Menschen verletzt.