42 Busse mit 14.000 Paketen und mehr als 100 Freiwilligen waren heuer auch wieder in der Karpato-Ukraine im Einsatz, um mit der Aktion "Das Christkind in der Schuhschachtel" eine Weihnachtsfreude zu bereiten.
Geschenke und Licht für Frieden
Bedacht wurden vor allem die Dörfer Deutsch-Mokra, Russisch-Mokra und das frühere Dorf Königsfeld, das nun auf Ukrainisch Ust Tschorna heißt. In diesem Tal siedelte Maria Theresia in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts deutsche Altösterreicher an, um die waldreiche Gegend urbar zu machen.
Die Reste dieser Volksgruppe aus Oberösterreichern, Niederösterreichern und Tirolern finden sich noch heute in diesem Tal, und das ist ein Grund dafür, warum die Landler hier Unterstützung leisten. Überbracht wurde heuer auch das Betlehem-Friedenslicht des Landesstudios durch ORF- und Kleine-Zeitung-Korrespondenten Christian Wehrschütz.
Christian Wehrschütz hat es in einer kleinen Feierstunde in der Lemberger Garnisonskirche an den griechisch-katholischen Weihbischof Volodymyr Hrutsa übergeben. Pfadfinder, Kinder von gefallenen ukrainischen Soldaten und viele Binnenvertriebene waren dazu in die Kirche im Zentrum der Stadt gekommen.
Einmal mehr kein Strom
Während der Feier sei in Lemberg wie so oft der Strom ausgefallen, berichtete Hrutsa der Nachrichtenagentur Kathpress. "So war es kalt und dunkel in der Kirche. Doch das Licht aus Bethlehem hat den Kindern Licht und Wärme geschenkt", sagte der Bischof: Ein kleines Zeichen der Hoffnung in schwierigsten Zeiten. Gemeinsam beteten die Menschen bei der Übergabe des Lichts für den Frieden in der Ukraine.
Die Reise geht für das Betlehem-Friedenslicht weiter: Das Hoffnungssymbol wird nun in der ganzen Ukraine verteilt, Militärgeistliche werden es von Lemberg aus auch an die Front im Osten und Süden des Landes bringen.