Bei Twitter überschlagen sich die Ereignisse. In einer von der BBC eingesehenen Nachricht wurde den Beschäftigten mitgeteilt, dass die Büros bis 21. November geschlossen werden. Ein Grund für diesen Schritt wurde bis dato nicht genannt.
Die Ankündigung erfolgte inmitten von Berichten, dass eine große Anzahl von Mitarbeitern mit dem Unternehmen gebrochen hätte und kündigte. Der neue Eigentümer Elon Musk hatte sie zuvor aufgefordert, sich für "lange Arbeitszeiten mit hoher Intensität" zu entscheiden oder zu gehen.
In der Nachricht hieß es weiter: "Bitte halten Sie sich weiterhin an die Unternehmensrichtlinien, indem Sie es unterlassen, vertrauliche Unternehmensinformationen in sozialen Medien, mit der Presse oder anderswo zu diskutieren." – Ein Vorhaben, das, wie es scheint, auf wenig Interesse stieß.
Störaktion gegen neuen Chef
Der Firmensitz in San Francisco wurde indes von einer Störaktion heimgesucht. Wie Fotos und Videos im Netz zeigen, wurde die Fassade des Twitter-Headquarters mit einem LED-Laufband – darauf wüste Beschimpfungen – angestrahlt. Zu lesen waren Sprüche wie: Elon Musk sei ein "nutzloser Milliardär", "gesetzloser Oligarch" und "Arschlecker". Auch wurden Passanten zur "Hölle Musks" willkommen geheißen.
Bei Twitter trenden am Freitagmorgen die Hashtags #RIPTwitter, #TwitterDown, #GoodByeTwitter, #LoveWhereYouWorked und #Elon. Musk selbst reagierte gewohnt sarkastisch: Er schrieb "Und … Wir haben gerade ein neues Allzeit-Hoch bei der Twitter-Nutzung erreicht."