Die tagelangen Trauerfeierlichkeiten zu Ehren der englischen Königin hinterlassen ihre Spuren. Nachdem in der vergangenen Woche bereits ein Wachmann am Sarg der Queen kollabiert war, kam es am heutigen Begräbnistag zu drei weiteren Vorfällen.
Ein Gurkha (nepalesischer Soldat im Dienst der British Army und der indischen Streitkräfte), ein Polizeibeamter und ein Mitglied des Haushaltspersonals des Buckingham-Palastes sind heute während der Beerdigung der Königin im Dienst zusammengebrochen.
Bereits in den ersten Stunden der Zeremonie kollabierte ein Offizier im Zentrum Londons und musste von Polizeikollegen und Angehörigen der Royal Navy versorgt werden. Anschließend wurde er auf einer Trage abtransportiert. Währenddessen schien sich ein Angehöriger des Gurkha-Regiments in der Horse Guards Road während der Zeremonie unwohl zu fühlen.
Ein dritter Vorfall ereignete sich, als ein Mitarbeiter des Buckingham-Palastes während der Prozession zu Boden ging.
Am späteren Nachmittag traf es dann zwei Royal-Air-Force-Soldatinnen am "Long Walk" in Windsor, wie Fotoaufnahmen zeigen.
Bereits im Vorfeld des heutigen Begräbnisses kam es zu mehreren Kreislaufzusammenbrüchen – vor allem unter den Hunderttausenden Trauernden, die sich für den Sarg der Queen angestellt hatten. Bis zum Freitagabend mussten insgesamt 710 Wartende medizinisch betreut werden. 82 Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht. Oft handelte es sich um Kopfverletzungen nach Kreislaufzusammenbrüchen.
