Im italienischen Aostatal nahe der Schweizer Grenze sind am Samstag acht Teilnehmende eines Berglaufs in Sicherheit gebracht worden, die als vermisst gemeldet worden waren. Sieben Teilnehmer des "Tor des Glaciers", eines extremen Berglaufs über eine Distanz von 450 Kilometern und über 32.000 Höhenmeter, sind wohlauf. Eine achte Person wurde wegen Erschöpfung und leichter Unterkühlung ins Krankenhaus in Aosta eingeliefert.
Die ganze Nacht lang suchten Rettungseinheiten nach den Vermissten. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete von starken Winden und Schneestürmen in dem Gebiet. Die Suche konzentrierte sich auf die Gegend um den Col de Barasson auf rund 2.600 Meter Höhe nahe der Schweizer Grenze.
"Wir sind die ganze Nacht über mit ihnen in Kontakt geblieben", sagte Alessandra Nicoletti, die Direktorin des Rennens. Neben den Organisatoren des Rennens waren unter anderem auch der Bergrettungsdienst des Aostatals, der alpine Rettungsdienst, die Feuerwehr des Tals sowie der Forstdienst an den Einsätzen beteiligt.
Der Helikopter des Zivilschutzes konnte das Gebiet aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse nicht erreichen. Er brachte die Retter daher bis zur Nebelgrenze, die danach die Suche auf dem Landweg fortsetzten und die Vermissten finden konnten.