Der Urlaubsort Jesolo zieht eine positive Bilanz der Sommersaison. Resultate, die besser jene als 2019, dem Jahr vor Pandemie sind, meldete der Fremdenverkehrsverband des Badeorts an der Adria. Insgesamt lag die durchschnittliche Auslastung der Hotels von Mai bis Ende August bei 75,4 Prozent mit ausverkauften Wochenenden inmitten des Sommers, verglichen mit 68,5 Prozent im Jahr 2021 und 68,2 Prozent im Jahr 2020, teilte die Hoteliervereinigung AJA mit.
45,4 Prozent sind deutschsprachig
Bei den Ausländern in Jesolo beträgt der Anteil der deutschsprachigen Gäste 45,4 Prozent, davon 21,1 Prozent aus Österreich, 18,1 Prozent aus Deutschland und 6,2 Prozent aus der Schweiz. Hinzu kommen 11,6 Prozent, die fast ausschließlich aus Osteuropa stammen.
"Die Zahlen von Ende August bestätigen die guten Prognosen und Marktanalysen. Für den Monat September ist es noch zu früh, Bewertungen vorzunehmen, die ausschließlich wetterabhängig sind. Sicherlich werden das reichhaltige Sportprogramm im September und Oktober sowie die zahlreichen Konzerte dazu beitragen, die Aufmerksamkeit für Jesolo hochzuhalten, was sich positiv auf die Buchungen auswirkt", sagte Pierfrancesco Contarini, Präsident von AJA.
Was die gute Saisonentwicklung jedoch belastet, sind die teuren Stromrechnungen, die sogar die Verlängerung der Saison zu gefährden drohen, denn neben den Besucherzahlen sind auch die Kosten rekordverdächtig gestiegen. "Viele Kollegen könnten gezwungen sein, wegen der hohen Kosten in der Nebensaison nicht zu öffnen", klagte Contarini.
Auch Kroatiens Tourismus steuert nach zwei Pandemiejahren heuer auf einen neuen Rekord zu: In den ersten acht Monaten wurden in dem Adrialand insgesamt 15 Millionen Ankünfte von Touristen und 86,6 Millionen Übernachtungen gezählt. Damit wurden fast schon die Zahlen aus der gleichen Periode des Vorkrisenjahres 2019 erreicht. Österreicher gehören zu den Top 3 unter den ausländischen Touristen.
Zahlen von 2019 erreicht oder überboten
Verglichen mit der gleichen Periode im Rekordjahr 2019 wurden in den ersten acht Monaten bei den Ankünften 91 Prozent des damaligen Niveaus erreicht, bei den Übernachtungen 96 Prozent, teilte das Tourismusministerium mit. Gegenüber der gleichen Vorjahresperiode stiegen die Ankünfte um 40 Prozent und die Nächtigungen um 27 Prozent.
Ausländische Gäste waren für den Großteil der Nächtigungen (76,3 Millionen) verantwortlich. Die meisten Übernachtungen entfielen auf Touristen aus Deutschland (19,8 Millionen), gefolgt von Gästen aus Slowenien (8,8 Millionen). Österreichische Urlauber belegten mit 6,5 Millionen Übernachtungen den dritten Platz unter den ausländischen Gästen.
Die beliebteste Urlaubsregion war Istrien mit 24,7 Millionen Übernachtungen, gefolgt von Split-Dalmatien (16 Millionen) und der Region Primorje-Gorski Kotar (15,3 Millionen).