Alligatoren haben nicht gerade den Ruf handzahmer Haustiere, machen doch die meisten Menschen mit funktionierenden Instinkten eher einen Bogen um die Tiere mit beeindruckender Beißkraft. Anders ist das bei einem Alligator, der diese Woche im Love Park in Philadelphia für Aufsehen sorgte. Die Videos davon gingen um die Welt.
Wally ist nämlich Therapiealligator und hätte vor sechs Jahren wegen einer Alligatoren-Überpopulation in Florida eingeschläfert werden sollen, so sein Besitzer Joie Henney gegenüber CNN. Henney wäre von einem Bekannten über Wally informiert worden und nahm das Tier auf.
Henney arbeitet seit über 30 Jahren mit Alligatoren, ein Tier wie Wally wäre ihm aber noch nie untergekommen: „Er zeigt keine Wut. Er zeigt keine Aggression. Das hat er seit dem Tag, an dem er eingefangen wurde, nicht mehr. Wir konnten nie verstehen, warum. Er ist einfach liebenswert. Er schläft bei mir, stiehlt meine Kissen, stiehlt meine Decken. Er ist einfach großartig.“
Diese außergewöhnliche Persönlichkeit ermöglichte es, Wally als lizenziertes Therapietier einzusetzen. Henney selbst sei Wally bei seiner Strahlentherapie wegen einer Krebserkrankung beigestanden.
Den Love Park in Philadelphia besuchten die beiden im Rahmen von Filmaufnahmen über das ungewöhnliche Duo. In Videos zeigten sich zahlreiche Passanten begeistert von dem freundlichen Alligator.
Die Sorge von einem Biss sei laut Henney unberechtigt, er verweigere es strikt, jemanden zu beißen.