Am 23. März hat sich der Mack Rutherford auf eine abenteuerliche Reise begeben. Ziel des britisch-belgischen Jugendlichen: die Welt mit einem Ultraleichtflugzeug zu umrunden – alleine. Das Fliegen wurde ihm in die Wiege gelegt, man könnte auch von einer Piloten-Dynastie sprechen. Die Ur-Urgroßmutter war eine der ersten Frauen Südafrikas, die das Fliegen gelernt hatte. Auch Opa und Uropa waren Piloten, die Eltern Beatrice und Sam sowieso.
Falls Ihnen der Name Rutherford in diesem Zusammenhang bekannt vorkommt, liegt das wahrscheinlich an seiner Schwester Zara. Ihr Name ging um die Welt, nachdem sie das selbst tat. Im Jänner dieses Jahres landete sie ihr Kleinflugzeug nach einer mehrmonatigen Solo-Erdumrundung und wurde damit zur Weltrekordhalterin als jüngste Person, die diese Leistung erbracht hat.
Dieser Titel geht jetzt – nur wenige Monate später – an ihren 17-jährigen Bruder. Konkurrenzdenken? Geschwisterlicher Zwist? Fehlanzeige: Mack nannte seine Schwester als seine größte Inspiration und Zara unterstützte ihr Bruderherz als Social-Media-Managerin. Und ebendort, auf Facebook, zeigte sich der Teenager nach der Landung überglücklich und sparte auch nicht mit Pathos: „Mit der Reise will ich jungen Leuten zeigen, dass sie einen Unterschied machen können. Man muss nicht warten, bis man 18 ist, folgt euren Träumen und sie werden wahr werden!“
Die letzte Etappe der Reise ging von der Slowakei nach Bulgarien, wo Rutherford am Mittwoch das Flugzeug in Sofia souverän auf den Boden setzte. Damit erreichte er den Ort, von dem aus er fünf Monate und einen Tag zuvor gen Osten startete. Unterwegs hatte er mit vielen Herausforderungen zu kämpfen: von Sandstürmen im Sudan bis zu Flughafenschließungen in Indien. Rutherford ist nicht nur die jüngste Person, die alleine den Globus in einem Flugzeug umrundet hat, sondern auch die jüngste Person, die dafür ein Ultraleichtflugzeug benutzte.