Mehrere brasilianische Medien berichteten von Angriffen auf Affen. Innerhalb weniger Tage seien in einem Naturschutzgebiet in Rio Preto im Bundesstaat São Paulo zehn Tiere vorsätzlich verletzt oder vergiftet worden sein. Das geschah kurz nachdem drei Fälle von Affenpocken bei Menschen in der Region aufgetreten waren. Tierschützer vermuten einen Zusammenhang. 

Aufgrund der Angriffe sah sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu einem Statement veranlasst, in dem man klarstellte, dass dem Namen der Krankheit zum Trotz, Affen nichts mit dem vermehrten Auftreten der Affenpocken bei Menschen zu tun haben. "Sie müssen verstehen, die Übertragung der Krankheit findet von Mensch zu Mensch statt", so die WHO-Sprecherin Margaret Harris in Genf.

In Brasilien wurden bisher 1700 Fälle von Affenpocken registriert, es gibt einen Todesfall. 

Zwar könne eine Übertragung auch von Tier zu Mensch stattfinden, doch die Ursache für den aktuellen Ausbruch der Krankheit unter Menschen seien Ansteckungen aufgrund engen Kontakts zwischen Menschen.   

Unsere Aufmerksamkeit sollte sich darauf richten zu erkennen, wo unter Menschen das Virus zirkuliert und was man tun kann, um sich zu schützen, so Harris. Keinesfalls sollten Tiere angegriffen werden.