Von einem schrecklichen Fund berichtete die Polizei in Washington D.C. am Donnerstag. Fünf Föten wurden im Haus einer Abtreibungsgegnerin gefunden. Die Ermittler waren einem Hinweis über potenziell gefährliches biologisches Material im Haus der 28-jährigen Lauren Handy nachgegangen. Die Föten befanden sich im Keller. Über ihre Herkunft ist bisher nicht mehr bekannt. Die Föten werden gerichtsmedizinisch untersucht, die Polizei ermittelt.
Lauren Handy kam gerade zu ihrem Haus zurück, als der Polizeieinsatz beendet wurde und Taschen mit Beweisstücken sichergestellt wurden. Von Reportern nach dem Inhalt gefragt, wollte sie keine Angaben machen – nur, "die Leute wären schockiert, wenn sie herausfinden, was in diesen Taschen ist."
Handy ist eine von neun Angeklagten wegen eines Verstoßes gegen den "Freedom of Access to Clinic Entrances Act". Das Gesetz verbietet es, Personen physisch, durch Gewaltandrohung oder Einschüchterungen daran zu hindern, reproduktive Gesundheitseinrichtungen in Anspruch zu nehmen. Die 28-Jährige hatte mit acht anderen Personen den Zugang zu einer Abtreibungsklinik blockiert und die Aktion auf Facebook gestreamt.
Laut Anklage habe sich Handy im Oktober 2020 als Patientin ausgegeben und einen Termin in der Klinik vereinbart. Dort angekommen, drangen acht der Angeklagten in das Gebäude und begannen, die Türen zu blockieren. Fünf ketteten sich an Stühle, um den Behandlungsbereich zu blockieren. Währenddessen blockierten die den Angestellteneingang und den Wartebereich, um Patienten an einer Behandlung zu hindern.
Die 28-Jährige bezeichnet sich selbst als Anti-Abtreibungsaktivistin.