Starke Erdbeben haben am frühen Montagmorgen (Ortszeit) die südostasiatischen Inselstaaten der Philippinen und Indonesien getroffen. Beide Länder liegen auf dem sogenannten pazifischen Feuerring, der seismisch und vulkanisch aktivsten Zone der Welt. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht herausgegeben.
Zunächst registrierte das Philippinische Institut für Vulkanologie und Seismologie ein Beben der Stärke 6,4 im Nordwesten der Philippinen. Das Zentrum befand sich demnach in nur 11 Kilometern Tiefe 67 Kilometer westlich der kleinen Insel Cabra. Es war den Angaben nach auch deutlich in der Hauptstadt-Region um Manila auf der Insel Luzon sowie auf der südlich davon gelegenen Insel Mindoro zu spüren. Mehr als 40 Nachbeben folgten. Über Schäden oder Verletzte war zunächst nichts bekannt.
Wenige Minuten später erschütterte ein heftiges Beben den Westen Indonesiens, das die US-Erdbebenwarte USGS mit einer Stärke von 6,7 angab. Demnach befand sich das Zentrum knapp 170 Kilometer westlich des Küstenorts Pariaman in West-Sumatra, in knapp 22 Kilometern Tiefe unterhalb der Mentawai-Inseln. Die kleine Inselkette an der Südwestküste Sumatras liegt direkt im Gebiet, in dem die Australische und die Eurasische Erdplatte aufeinandertreffen.
Erst Ende Februar waren bei einem Erdbeben der Stärke 6,2 in der Region mindestens 6 Menschen gestorben und Dutzende verletzt worden.
Die zentralen Philippinen waren zuletzt 2013 von einem schweren Beben der Stärke 7,1 erfasst worden. Damals starben in dem südostasiatischen Land 220 Menschen.