Die Kaffeepause gehört zu jedem richtigen Job dazu, sie wirkt in manchen Fällen geradezu wie der tiefere Sinn aller Beschäftigung. Je nach Chef und Tätigkeit kann sie ausgedehnt oder muss unangenehm verkürzt werden. Manche Existenzen wirken gar wie eine einzige Kaffeepause, angesichts derer man nicht weiß, wer sich mit seiner Daseinsform irrt.
Die Fleißigen, Pflichtbewussten oder die stets nach Espresso duftenden Müßiggänger und Müßiggängerinnen. Wenn man sie einmal genauer beobachten würde, könnte man bemerken, dass eine Kaffeepause nach streng eingeübten Ritualen abläuft. Diese können sich bereits beim Einwurf des Kleingelds in den Kaffeeautomaten oder erst bei der Wahl der Gesprächspartner in der Kaffeepause manifestieren. Kaffeepausen sind ein eigenes Universum, die Wissenschaft sollte sich ihrer widmen.