Der vergangene Monat hat in Teilen der Welt neue Hitzerekorde gebracht. In Nordamerika war der Juni dieses Jahres sogar der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1979, wie der europäische Klimawandeldienst Copernicus (C3S) am Mittwoch in London mitteilte. In Europa war es der zweitwärmste.
Ungewöhnlich warm war es demnach vor allem im Westen der USA und in Kanada sowie in Finnland und dem Westen Russlands. In der finnischen Hauptstadt Helsinki, wo die Aufzeichnungen bis ins Jahr 1844 zurückgehen, war die Juni-Durchschnittstemperatur in den vergangenen fast 180 Jahren noch nie so hoch wie in diesem Jahr.
Russlands Hauptstadt Moskau verzeichnete den wärmsten bisher gemessenen Junitag. In der kanadischen Provinz British Columbia wurden an drei aufeinanderfolgenden Tagen sogar gleich drei Hitzerekorde registriert. Auch in Sibirien war es überdurchschnittlich warm, wenn auch nicht so sehr wie in den drei vergangenen Jahren.
Der Juni 2021 gehört auch weltweit zu den wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1979. Nur in den Jahren 2016, 2019 und 2020 wurden höhere Durchschnittstemperaturen gemessen. Kälter als im Durchschnitt von 1991 bis 2020 war es hingegen in der Antarktis.
Der Klimawandeldienst der EU erstellt monatlich Berichte über die Lufttemperatur, das Meereis und den Wasserkreislauf. Er stützt sich auf Daten von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen rund um den Globus sowie Modellrechnungen.