Bis vor Ausbruch der Pandemie hatte Papst Franziskus die feierliche Abendmahls-Messe immer in einer Haftanstalt oder in einem Flüchtlingszentrum gefeiert. Doch die Feierlichkeiten der Kar- und Ostertage im Vatikan sind auch 2021 durch die Pandemie beeinträchtigt. Wie schon die Chrisammesse am Morgen, wurde auch der Gottesdienst vom Letzten Abendmahl am Kathedra-Altar im Petersdom gefeiert - coronabedingt wie schon im Vorjahr ohne traditionelle Fußwaschung.
Papst Franziskus begeht den Karfreitag wegen der Corona-Pandemie in einer stark eingeschränkten Form. Am frühen Abend (18.00 Uhr) erinnert das katholische Kirchenoberhaupt im Petersdom in einem Gottesdienst an das Leiden und Sterben von Jesus Christus. Nach Angaben des Vatikans sind zu den Papstmessen rund um Ostern wegen des Gesundheitsschutzes nur wenige Gläubige zugelassen. Der große öffentliche Kreuzweg am Kolosseum in Rom, der für viele Pilger früher ein bewegendes Ereignis war, fällt wie im Vorjahr aus.
Stattdessen findet - ähnlich wie zu Beginn der Pandemie - auf dem Petersplatz vor dem Dom eine kleine Kreuzweg-Feier (21.00 Uhr) statt. Bei der Veranstaltung wird traditionell der Weg von Jesus in den Tod am Kreuz und ins Grab nachgestellt. Für diese Meditation haben Kinder und Jugendliche Texte verfasst und Bilder angefertigt. Einige der Kinder kommen nach Kirchenangaben aus Pflegeheimen in Rom.